Reflexbogen
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Eintrag #1 vom 09. Jul. 2005 01:27 Uhr
Klaus Haller
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Hallo Zusammen,
ich bin jetzt weniger als Darsteller sondern eher als Hobby-Bogenschütze hier.
Ich wünsche mir einen ungarischen Reiterbogen/Reflexbogen. Da kann ruhig etwas Kunststoff dran sein, den man allerdings nicht sehen sollte.
Der optische Gesamteindruck eines traditionell gefertigen Reflexbogens sollte schon erhalten bleiben.
Weiß jemand wo man sowas in der Richtung bekommen kann?
Klaus
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Eintrag #2 vom 09. Jul. 2005 23:27 Uhr
Benjamin Ehrhardt
hallo
musst du mal bei Thors Schmiede gucken
Hjalmar
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Eintrag #3 vom 25. Jul. 2005 13:00 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Du wirst ein Problem haben:
Wenn "Kunststoff" - oder besser "Glasfaser" - dabei ist, wird der Bogen wohl meist mit Leder umwickelt sein, um das zu kaschieren. Dann sieht er zwar rustikal (und nicht schlecht) aus, ist aber für einen traditionell gefertigten Bogen zu dick. Zumindest sind das alle derartigen Bögen, die ich kenne.
Ein wirklich traditioneller ungarischer Reflexbogen ist eine erstaunlich dünne und filigrane Angelegenheit.
Wenn die Optik also nicht einfach nur "gut" sein soll (denn derartige Bögen gibt es auf jedem zweiten MA-Markt), sondern "wie traditionell", dann könntest Du - falls nichts Vernünftiges zu finden ist - versuchen, einen solchen Bogen zu erwerben (die sind nicht allzu teuer, etwa 150 Euro; ein traditioneller, "echter" Bogen kommt für etwa das Zehnfache), das relativ dicke Leder einfach abzunehmen und durch eine dünnere Alternative (zum Beispiel Schlangenhaut - macht sich sehr gut) zu ersetzen.
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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Eintrag #4 vom 28. Jul. 2005 11:50 Uhr
Benjamin Ehrhardt
Ob man eigentlich auch einen solchen Bogen direkt in Ungarn kaufen kann? Das würde ich mal interessieren…
Hjalmar
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Eintrag #5 vom 29. Jul. 2005 15:18 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Man kann.
Wo’s die Standardware gibt, weiß ich nicht auswendig, da müsste man mal den Ungarn auf den Märkten fragen. Die haben Visitenkarten dabei.
Richtige traditionelle Reiterbögen gibt es in Ungarn bei einem gewissen Attila Grozer (der heißt wirklich mit Vornamen so!). Der wohnt in einem kleinen Kaff direkt im Dreiländereck ßsterreich/Slovakei/Ungarn. Den Namen des Dorfes weiß ich leider nicht mehr, aber es heißt übersetzt "Schwarzwald". In dem Dorf können übrigens eigentlich alle Deutsch. Wenn Du also das nächste mal nach Ungarn kommst…
Das sind die Dinger, die ich beschrieben habe und die ich auch schon mal in der Hand gehalten habe. Allerdings ist man da wirklich erst ab mindestens 500 Euro dabei, teilweise sogar deutlich mehr (geht bis etwa 2.500 Euro).
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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Eintrag #6 vom 30. Jul. 2005 15:26 Uhr
Oliver Höfgen
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Um dieser Legende endlich mal ein Ende zu machen:
Die Armbrust war vom Papst für ihren Einsatz gegen "Christen" geächtet, gegen Heiden der Einsatz jedoch ausdrücklich erlaubt! Durchgesetzt wurde diese ßchtung zu keiner Zeit, das existierte nur auf dem Papier des zweiten Lateranischen Konzils 1139.
Der Gegner war halt immer "gottlos" :-)
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Eintrag #7 vom 30. Jul. 2005 17:03 Uhr
Oliver Höfgen
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Wie ist das denn in diesen Thread geraten?
*grübel*
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Eintrag #8 vom 07. Aug. 2005 11:47 Uhr
Benjamin Ehrhardt
So, ich war jetzt eine Woche in Ungarn, dort habe ich mir einen Reflexbogen aus Glasfaser, mit Leder bezogen, gekauft (60-). Sowie Köcher und ein paar "traditionelle" Pfeile.
Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage wie man einen solchen Bogen trug, also ich meine im gespannten Zustand über´n Rücken oder wie?
Hjalmar
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Eintrag #9 vom 07. Aug. 2005 20:12 Uhr
Christian
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Sollte die Frage ernst gemeint sein, hier eine Antwort:
NEIN, niemals einen Bogen gespannt Transportieren oder lagern!!!!!!!!!
Die Reiterbögen wurden, meines Wissens nach, entweder mit den Pfeilen zusammen oder getrennt von ihnen in einem Extra-Köcher am Gürtel oder am Sattel hängend transportiert. Ungespannt!!!!!!
Karl
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Eintrag #10 vom 07. Aug. 2005 21:52 Uhr
Benjamin Ehrhardt
Na ja, das mit dem ungespannt ist schon klar, da biegt er sich sonst in die ständige Form. Hat jemand eine Idee wie so ein Bogenköcher aussieht und wo er getragen wurde?
Da stellt sich mir noch eine Frage, kamen diese Bögen auch bin in die nordischen Reiche, also über Händler nach Haithabu?
Hjalmar
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Eintrag #11 vom 07. Aug. 2005 23:11 Uhr
Oliver Höfgen
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..und die Sehnen vor Feuchtigkeit geschützt….
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Eintrag #12 vom 08. Aug. 2005 10:10 Uhr
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Also ich kenne ein paar nette Bilder von Kriegern mit Kurzbögen, die diese gespannt in hochverzierten Gürtelköchern tragen.
So pauschla würde ich das "immer entspannt" also nicht stehen lassen, die Verzierung des Köchers läßt vermuten, daß der Bogen schon öfters so getragen wurde.
Die Bilder stammen, wenn ich mich recht entsinne aus dem östlichen Europa, leider entsinne ich mich nicht genau, da ich sie nur überflogen habe.
Gruß, Ivain
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Eintrag #13 vom 08. Aug. 2005 12:33 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Die Form des ungarischen Reiterköchers
erhältst Du in etwa, wenn Du den Bogen gespannt auf ein Blatt Papier legst und dann den Umriss einer Hälfte (um Bogen und Sehne) aufzeichnest.
Der Köcher wurde seitlich getragen.
In ihn passt der gespannte Bogen hinein.
Die Möglichkeit, den Bogen gespannt in den Köcher zu stecken heißt allerdings nicht, dass dies die Regel war. Der Grund ist der, dass der Bogen vor einem Kampf gespannt wurde, um dann griff- und einsatzbereit im Köcher zu stecken.
Quasi analog zu einer schussbereiten Pistole im Holster.
Der Transportzustand ist natürlich ungespannt, aber im selben Köcher.
Die Pfeile wurden entweder in einem separaten Pfeilköcher transportiert oder in einer Seitentasche des Bogenköchers.
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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Eintrag #14 vom 08. Aug. 2005 21:16 Uhr
Benjamin Ehrhardt
Danke. Ich habe gerade im Katalog von dem Laden ein Bild gefunden, jetzt kann ich anfangen mit basteln.
Aber es weiß keiner ob diese Bögen auch nach Dänemark kamen, oder?
Hjalmar
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