Rabenstein August 2003
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Eintrag #1 vom 18. Aug. 2003 21:21 Uhr
Walter Ruf
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Grüsse,
Rabenstein war wieder ein schöner Markt mit netten Leuten, aber leider wurde das Ziel der hist. Zeitreise nur in Ansätzen erreicht…
Gerade 4 Stände (Rothkarlar, Renactors, Societas Gaudii und der Holzschnitzer)und einige Aktive boten mittelalterliche Waren an, der Rest war Esoterik Ramsch, Pseudo Gewandung und unnützer Tand…
Die (wirklich erstklassige!) Marktwache war stets bemüht die Marktordnung durchzusetzen,
aber was nützte das, wenn über 80% der Teinehmer selbst nicht die Mindestanforderungen der Veranstalltung erfüllten, und das Kassenpersonal
auch am 2ten tag noch 220cm lange Gassenhauer "übersieht"…
ßber das "Turnier" breiten wir den Mantel des Schweigens, es wäre anzuraten das Turnierareal lieber anderweitig, mit mehr Vorführungen zu nutzen…
Positiv war auf jeden Fall das Engagement der Orga Crew, die für alles ein offenes Ohr hatte.
Auch die Einbindung der Gruppen in das Geschehen (Lanzendrill, Modenschau, etc…) war gut gewählt…
Das auch die Meinung der Aktiven während der VA in die Planung aufgenommen wurde ist löblich, aber vieles hätte im Vorfeld gelöst werden können…
Alles in allem ist Rabenstein eine schöne Veranstaltung mit gehörigen Potential und auf dem richtigen Weg.
Um dies zu nutzen ist allerdings ein rigorses Umdenken bei der Bestückung der Händler und bei den Lagergruppen Voraussetzung, damit aus Rabenstein mehr wirt als ein 4711 MA-Markt mit grossen Ambitionen…
Ich hoffe immer noch, das all die Kinderkrankheiten ausgemerzt werden und werde nächstes Jahr auch wiederkommen, hoffe aber, dann andere Händler anzutreffen und auch dass einige Gruppen sich den Anforderungen angepasst haben…
Grimar
Bewertung:
Eintrag #2 vom 18. Aug. 2003 21:30 Uhr
Walter Ruf
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Was ich unbedingt noch loben muss ist der feldgottesdienst vom Sonntag!
Verzeiht, dass ich den vergessen hab!
Auch die Hinweistafeln für die einzelnen
Gruppen fand ich sehr gut!
Grimar
Bewertung:
Eintrag #3 vom 18. Aug. 2003 22:13 Uhr
Walter Ruf
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Mein Fazit:
Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber der Schritt hätte weiter und vor allem fester sein können!
Bewertung:
Eintrag #4 vom 18. Aug. 2003 22:39 Uhr
Joachim Dittrich
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..der Grimar wieder ;o)
Mir hat es dort sehr gefallen..nur bin ich jetzt etwas in Erklärungsnot, denn: wie erklräe ich an einem wendegenähten Schuh den daran klebenden Kaugummipampf? ßh…
Es hat interessante Gespräche gegeben, überraschenderweise auch lagernde Freunde aus dem 15. Jh. angetroffen. herzliche Aufnahme bei den Vinlandfahrern, den MiM`s und Gebuin gefunden..
Ja, es ist ein Event mit Potential. Die Durchsetzung der Marktordnung scheiterte an manch Stolperstein und mangelndem Kennerblick seitens des Kassenpersonals.
Vor allem war der Unterschied zwischen den Tucher-ritterspielen, die wir am Freitag besuchten und Rabenstein, wo wir am Samstag waren, mehr als nur deutlich: hier Märchenmarkt mit eynem gar schaurigen Turney a la Satzvey - da Mittelaltermarkt mit engagierten Teilnehmern.
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
Bewertung:
Eintrag #5 vom 19. Aug. 2003 12:21 Uhr
Andreas Endlich
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also ich fand Rabenstein, wieder einmal sehr schön. Die Idee mit den Marktregeln find ich sehr gut. Und vorallem die Marktwache *daumenhoch*.
Nun wegen den halbgewandeten usw. also ich muss sagen das samstag und sonntag ich keinerlei deko schwerter oder ähnliches gesehen habe.
Nun ich persönlich fand das Teehaus sehr entspannend *fg* Aber die Anordnung leztes mal der stände fand ich fast n bischen besser. Kann sein das es mir auch nurso vorkommt.
Alles in allem sehr schöner Markt, mit der zielsetzung zu nem cht guten historischen Markt.
Auch die Orga war immer da wenn man fragen hatte, und die Sanis waren sehr super. Also ein kleiner Krankenwagen dürfte überfordert gewesen sein *smile*
Der Gottesdienst fand ich sehr gut gelungen, obwohl ich sagen muss das ich sehr aufgeregt war, die anwesenden wissen eventuell wieso *smile*
Also ich würd mich freuen wenn ich nextes Jahr wieder kommen dürfte.
Gebuin von Löwenstein Komtur der Templerkomturei Hohenlohe
Bewertung:
Eintrag #6 vom 19. Aug. 2003 13:13 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Drei heisse Tage liegen hinter mir, Zeit ein Fazit zu ziehen. Zunächst einmal bedanke ich mich für die Komplimente an die Marktwache, und reiche die speziell Philipp, den Unermüdlichen, und Ivain, der Verstärkung weiter.
Desweiteren speziellen Dank an Grimar, und Musketier, den MA-Sani, ob ihrer Argusaugen ob Regelverstössen, an Musketier speziell ob der Betreuung der Kranken und Gebrechlichen ;), an die IG-MiM, Gebuin, Ad Infinitum und viele andere für ihr Kommen.
Nochmals Danke auch an die Einladung und die leckere Bewirtung und Gastfreundschaft von Grimar, den Fjöldsköldar, und der IG-MiM, und an das ganze Orga-Team von Rücker-Events für einen gegenüber früher stetig verbesserten Ablauf.
Desweiteren meine ehrliche Entschuldigung an eine Gruppe, der ich Unrecht getan habe, diejenigen wissen schon wer gemeint ist, ich habenun auch den Fehler begangen, mir allzu schnell ein Urteil zu bilden.
Schlussendlich war es für mich persönlich eine interessante, lehrreiche Veranstaltung, mit Potential, leider auch viel verschenktem, einigem Erreichten aber auch vielen, das noch verbesserungswürdig war.
Zu nennen waren die sanitären Anlagen, die insbesondere unter technischen Mängel leideten, und auf Grund von Kommunikationsproblemen teilweise dürftig waren.
Bedauerlich die falsche und späte Zustellung der Marktordnung, die eine Durchsetzung, auch aus anderen gründen, nicht möglich machte.
Für das nächste Mal würde ich mir von Händlern, Künstlern als auch Darstellern auch einen stärkeren Schwerpunkt auf der quellenbezogenen Darstelung wünschen, da gab es leider doch noch erhebliche Ausreisser, die uns auch eine sinnvolle Anwendung der Marktordnung schwer machte. Ich denke speziell die Modenshow sollte einigen Darstellern klar gemacht haben, wo bei sich noch erheblicher Verbessungsbedarf besteht.
Hierbei nehme ich mich im übrigen niemals aus.
Schlussendlich bleibt die Hoffnung, dass die eingeschlagene Zielrichtung auf weiterhin breite Unterstützung trifft, so dass kommende VAs weitere Schritte dahin werden, dem Besucher ein realitätsnäheres Bild der dargestellten Zeiten zu liefern.
Gruss, Esca, Hauptmann Marktwache
Bewertung:
Eintrag #7 vom 19. Aug. 2003 14:20 Uhr
Stefan Breu
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Hallo an alle.
Als wir zum Event auf Burg Rabenstein eingeladen wurden, hieß es erst, es handelte sich um eine Zeitreise durch die Jahrhunderte (also klar getrennte Lager der einzelnen Zeitabschnitte mit hoher historischer Korrektheit). Das hörte sich wirklich gut an und trotz einer Anreise von fast 400 Km dachten wir, das wäre es wert.
Während des Aufbaus erinnerte mich alles aber dann doch eher an einen ganz normalen Mittelaltermarkt, für den es sich eigentlich nicht gelohnt hatte, eine solch weite Strecke zu fahren. Dachte ich !!!! Wir sollten eines Besseren belehrt werden.
Zur Ankunft:
Als erstes wurden wir von einem Orgateam empfangen, was sich wirklich auch noch im Verlauf des Festes (und auch danach!!!!) echt ein Bein ausgerissen hatte. Kein Vergleich zu vielen anderen Festen wo man oft hinkommt, erst mal niemanden hat der einem überhaupt eine Auskunft geben kann (will) und wenn man dann jemanden gefunden hat sehr oft nur angemotzt wird.
Hier war die ganze Sache anders. Jede Gruppe bekam ein Programm und die Marktregeln ausgehändigt. Mann wurde ganz genau unterwiesen, wo was zu finden ist und musste sich nicht erst bruchstückhaft alle Infos "zusammensuchen".
Zum Aufbau und Lagerplatz:
Der gesamte Aufbau verlief, soweit ich das feststellen konnte absolut stressfrei (wohl auch wegen der Orga, dazu unten mehr)
Der Anfangs geplante und angemeldete Platz von 10×15 Meter wurde aufgrund von 2 großen Zelten, die kurzfristig noch dazu kamen ganz rasch, nach ein paar kurzen Worten des Orgateams untereinander, auf fast das doppelte erweitert. Ich konnte es kaum glauben nachdem, was wir schon auf anderen Festen erlebt hatten. Gutes Holz war reichlich vorhanden, Stroh, mit dem man sogar sein Zelt auslegen durfte auch (ich betone das, weil man meist sein Zelt nicht auslegen darf, weil ja sonst ein Strohhalm liegen bleiben könnte)
Eine kleine Anmerkung von mir: Stroh gehört, um eine möglichst authentisches Lager darzustellen meiner Meinung nach in jedes Lager. Darüber sollten sich andere Veranstalter auch Gedanken machen (soweit es natürlich die Platzgegebenheiten zulassen. In Parks o.ä. ist das so eine Sache, das weiß ich)
Zum Fest selbst:
Natürlich gab es auch einige Kritikpunkte (aber nicht viel) auf die ich später zurück kommen möchte.
Jeden Morgen wurde ein kleines Treffen gemacht, an dem jeweils mindestens ein Mitglied jeder Gruppe teilnehmen sollte. "Alles klar" dachte ich, wieder eine "Anschissstunde" in der man gesagt bekommt was man nicht darf und was der Veranstalter will, aber oft nicht auf die Bedürfnisse der Gruppen eingegangen wird. Weit gefehlt. Die Sache war wirklich gut organisiert und konstruktive Kritik wurde, soweit es möglich war, sofort umgesetzt. Der Ablauf war damit als fast reibungslos zu bezeichnen.
Das Miteinander der einzelnen Gruppen war aus unserer Sicht als regelrecht freundschaftlich zu bezeichnen, obwohl sich viele vorher noch nie gesehen hatten. Es war eine klasse Stimmung und niemand dabei, der "Stress" gemacht hatte. Besonderen Gruß an die MiM`s, Holger den Wikingerschuhmacher, die Landsknechte und die Gruppe mit dem Kanonenbauer (Mist, Namen vergessen. Meldet euch mal)
Das Publikum war der Hammer. Ihr seht, ich benutze das Wort Publikum und nicht wie so oft die doch meist abwertend gemeinte Bezeichnung "Touries". Wir haben selten ein so interessiertes und freundliches Publikum erlebt. Ich kann, selbst wenn ich ganz genau nachdenke, nicht über einen einzigen negativen Zusammenstoß mit den Besuchern berichten. Wie geschrieben, das ist die Erfahrung die wir gemacht hatten. Wir waren absolut überrascht, nachdem was wir sonst so erlebt hatten. Klar, die Freundlichkeit der Besucher liegt nicht in den Händen eines Veranstalters, aber ich denke mal, so etwas positives muss auch mal gesagt werden.
Alle Gruppen waren durch die Bank nicht als schlecht zu bezeichnen. Natürlich gab es hier und da auch Anlass zum schmunzeln, aber der Standart der Gruppen lag auf alle Fälle weit über dem Durchschnitt der meisten Mittelalterfeste die wir kennen.
Fast ständig wurden kleinere oder auch größere Aktionen der Gruppen durchgeführt, so das es auch den Mitwirkenden nicht langweilig wurde weil man ständig irgend etwas zu sehen bekam. Aber trotz des engmaschigen Zeitplans wirkten die Beteiligten nie genervt oder lustlos. Besonders die Aktion "Kleidung durch die Jahrhunderte" war spitze. Jede Zeitepoche stellte kurz eine typische Kleidung (Zivilkleidung bei Männern und Frauen und/oder Kleidung eines Kriegers/Soldaten o.ä.)vor.
Dies ist meiner Meinung nach eine echte Bereicherung für ein Fest und sehr informativ für alle Beteiligten (Besuchern sowie Aktiven).
Die Betreuung war vorbildlich. Jedem Mitarbeiter von Rücker Events war es nicht zu viel, kleinere oder auch größere Probleme möglichst an Ort und Stelle zu klären und das nicht nur vor Festbeginn und während selbigem, sondern auch danach. Teile unserer Gruppe blieben bis Montag. Von Sonntag auf Montagnacht wütete, wenn auch nur kurz, ein wirklich heftiges Unwetter mit Sturmböhen und sinnflutartigen Regenfällen. Wie gesagt, das Fest war eigentlich schon vorbei, aber dennoch ließen es sich die Mitarbeiter von Clemens Rücker nicht nehmen, um 1 Uhr nachts durch den strömenden Regen zu stiefeln um zu sehen, ob bei den verbliebenen Leuten alles i.O. ist. Einer, ich weiß leider nicht seinen Namen, hat sich bei dieser Aktion bei einem Sturz sogar einen Zahnstück abgebrochen und meinte dazu nur: "Ist schon in Ordnung." Hallo???? Wo findet man denn so was noch. In diesem Zusammenhang möchte ich allen danken, die sich solche Mühe gemacht hatten. Nicht zu vergessen die Sanis, die bei einem Wespenstich oder bei größeren Dingen sofort zur Stelle waren. Besonders schöne Grüße an Marcus. Einfach nur klasse !!!!!!!!!!!!!!!!
Der Abbau verlief genau so gut wie der Aufbau. Ruhig und geordnet.
Doch gab es auch Schattenseiten (kein Wunder bei der größe eines solchen Events)
- Händler: Einige Händler passten bei einem solchen Anspruch einfach nicht ins Bild. Hier ist noch etwas Arbeit fällig. Wichtig wären vielleicht auch ein oder zwei Händler die Rüstzeug und Waffen anbieten. Ein reiner Metstand wäre auch nicht schlecht (Tipp: Uwe Hoyer, Bärenmet. Link unter wwwadinf.de/html/body_uwe.html )
Der Knaller war die Gastronomie. Das Bier war erste Sahne, das Essen klasse und die Preise sehr moderat (was man nicht mehr oft findet), aber die Optik fürchterlich. Biertischgarnituren, normale Sonnenschirme und irgendwie an ein Volksfest erinnernd.
- Die sanitäre Einrichtungen waren sehr bescheiden, was aber nicht zuletzt Leuten zuzuschreiben war die einfach Wasser haben laufen lassen, was den Auffangtank der Toilettenwagen zu einer vorzeitigen Aufgabe zwang und wo nix mehr reinpasst, läufts halt drüber :-)) Doch auch hier wurde schnell eine Zwischenleerung organisiert.
- Die Lagerzusammenstellung war im Grundgedanke sehr gut, aber zu unübersichtlich. Man versuchte mit Hinweisschildern die verschiedenen Zeitepochen zu erläutern, dies war aber irgendwie nicht klar genug und etwas unübersichtlich. Mein Vorschlag wäre, lange Reihen zu bilden, in denen man beim vorbeilaufen tatsächlich vom Frühmittelalter bis zu den Landsknechten schreitet. Frühere (z.B. Römer) und spätere Zeitdarstellung bis hin zur Napolionik wären klasse, denn es handelt sich ja nicht um ein Mittelalterfest der gewöhnlichen Art, sondern um eine Geschichtsstraße. Doch gut Ding braucht Weile. An Clemens: wir werden dir bei Zeiten einige Kontaktadressen zukommen lassen.
- Das Turnier. Nun ja, gute Turniere gibt es nicht viele, und dieses reit sich nicht unbedingt in die Sparte besonders empfehlenswert ein. Vor allem die "Moderation" sollte unbedingt noch mal überdacht werden. Ein geschwollenes Lutterdeutsch, was absolut nicht den Tatsachen entspricht, passt genau so wenig wie die bei diesem Turnier sehr oft gebrauchte moderne Redensart. Ach ja, das Wort "Jubel" kann ich nicht mehr hören.
- Bitte das nächste mal weniger Wespen einladen. Die sind echt nervend. Etwas weniger Sonne wäre auch nicht schlecht. :-)))
Sicher habe ich noch einige Punkte bei Lob und Tadel vergessen, aber das wichtigste ist wohl gesagt. Ich glaube auch das es genug ist um zu zeigen, das es ein klasse Fest war.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Dieses Fest hat uns sehr überrascht und ist wirklich ausbaufähig. Man fühlt sich einfach wohl und wenn unsere Planung es zulässt würden wir auch gerne nächstes Jahr wieder mit von der Partie sein.
Ich verbleibe mit freundlichem Gruß,
Stefan Jansen, Weibel der Söldnerrotte ad infinitums
wwwadinf.de Söldnerrotte im Spätmittelalter.
Achtung. Alle Rechtschreibfehler sind nur zur Belustigung des Lesenden eingefügt :-))
Euer Legastenie.
Bewertung:
Eintrag #8 vom 19. Aug. 2003 14:51 Uhr
Joachim Dittrich
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Ja, Stefan: so was kann einem passieren, wenn man ins Land der Franken reist ;o)
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #9 vom 21. Aug. 2003 17:33 Uhr
Holger Kämpf
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Die Orga hatte sich redlich bemüht die Kritikpunkte von Rabenstein im Juni auszubügeln. (Duschcontainer + Toilettencontainer, war leider über Nacht geschlossen, bis zum techn. k.o.
Große Lob wieder einmal an die Marktwache Jens und Phillip, die vollgerüstet den ganzen Tag auf -und abpatroulierten und manchem "Riddä" dazu bewegten, seine Eisenbahnschiene an der Kasse abzugeben.
Das Konzept der Historischen Zeitreise sollte weiterhin verstärkt verfolgt werden, ist aber noch ausbaufähig. Eine Zeitreise kann m.M. nur funktionieren, wenn es u.a. definierbare Zeitdarstellungen gibt. So passen dann Gruppen mit Zeitangaben wie "10.-16 Jh." und schwarze Jurten mit undefinierbarer Darstellung folglich nicht in dieses Konzept.
Der Veranstalter sollte in Zukunft genauer prüfen, ob Gruppen diesen Anspruch der "historischen" Zeitreise" erfüllen. "Wiederholungstätern", bei denen keine Einsicht bzw. Fortschritte erkennbar sind/ waren sollten nicht mehr gebucht werden.
Bei den Händlern fielen einige Glanzpunkte auf, so z.B. Löffelschnitzer, Bogenbauer, Schuhmacher, Schmied, Färber => bitte mehr davon !
Ein notdürftig mit Jute verhängter Plastikstand, 4 Stände, die austauschbar fast den gleichen Schmuck und Tand anbieten, elektrische Beleuchtung, zumindest hier sollte das Konzept greifen und solche Anbieter durch z.B. mehr darstellendes Handwerk ersetzen.
Die Marktordnung ist zu begrüßen, weiter so.
Leider kam diese für einige Teilnehmer zu kurzfristig, so daß man dann doch Dinge sah, die eigentlich nicht sein durften z.B. Kopfbedeckungspflicht bei manchen Teilnehmerinnen nicht umgesetzt werden konnte.
Großen Dank an die Sanitäter, die unseren Knochenschnitzer wieder flott bekamen und so manchen Wespenstich verarztet haben.
Fazit:
Rabenstein hat sich hohe Ziele gesetzt, diese müssen weiterhin verstärkt umgesetzt werden.
Holger Bardagi Helgison
Bewertung:
Eintrag #11 vom 22. Aug. 2003 12:14 Uhr
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Wir zensieren keine Kritiken, und die gelöschte war eigentlich sogar konstruktiv.
Aber Loki aus Asgard ist keine sinnvolle Abesenderangabe, sondern Bullshit.
In Anbetracht des deutlich fettgedruckten Hinweises über den Eingabefeldern:
"Loki", hier ist dein Schild.
Gruß, Ivain
Bewertung:
Eintrag #12 vom 22. Aug. 2003 12:32 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Zitat:
Ihr wollt mehr Atmosphäre, dann fangt bei dem Orga-Team an ich finde, es ist kein großer Aufwand jedem einen Kartoffelsack über zu stülpen und diesen mit ein wenig Schnur um die Hüfte zu taillieren. Da dieses bunte Gemisch von Kids mit einem Crew-Anhänger, schon recht bescheiden war.
Das Kassenpersonal sollte besser über die Gruppen vom Markt informiert werden, da ein Schausteller einfach beschissen aussieht mit einem Stempel und es kann nicht angehen, daß wenn man kurz zum WC geht, man danach nur mit Stempel wieder auf den Markt darf, dies könnte natürlich auch mit einem Sanitärbereich auf dem Markt, nur für das Marktvolk umgangen werden.
Es wurde die Entscheidung getroffen, das Orgapersonal in moderner Kleidung zu belassen, da dies weniger verfälschend wäre, als halbfalsche "mittelalterliche" Kleidung. Da die meissten auch keine Hobbyisten waren, wäre dies ohnehin nur ein "Kostüm" gewesen, in dem sie sich vlt. nicht wohlgefühlt hätten.
Kartoffelsäcke sind auf jeden Fall völlig unhistorisch und hätten eben genau das falsche bewirkt- Besucher hätten geglaubt, man wäre damals so rumgelaufen.
Genau das ist eins der Dinge, die wir auf der Veranstaltung unbedingt vermeiden wollten- Fehlinformation. Daher waren unhistorische Programmpuntke auch explizit gekennzeichnet.
Zitat:
Bevor ihr über irgendwelche Gruppen etwas sagt, die nicht so authentisch sind wie Ihr es gerne hättet, sollte man bei vielen Händlern anfangen, welche ungewandet, oder in Gewandung aber mit Digitaluhren hinter Ihrem Stand verweilen.
Oder das Leute mitten auf dem Turnierplatz stehen, eindeutig zu einer Schaustellergruppe gehören und genüßlich an einer Zigarette ziehen, während sie versuchen den Holzpflock ihres Gegenüber umzuwerfen.
Die Kritik ist berechtigt und darauf soll in Zukunft auch verstärkt geachtet werden. Leider waren wir schlicht zu wenig, und die Anzahl der Verstösse noch zu gross. Es ist aber geplant, dass dies das nächste Mal strikter gehandhabt wird.
Zitat:
Authentik ist schön und gut, aber man sollte nicht die nähe zu den Besucher vergessen. Es heißt immer "lebendiges Mittelalter" nur wenn Ihr Euch hinter "Zäunen" versteckt, haben die Besucher nicht viel von Euch. Sie wollen begreifen und dazu gehört auch, daß sie sich mal auf ein Fellager setzen oder eine Waffe in die Hand nehmen können. Dies ist nicht auf meinem Mist gewachsen sonder viel Freunde von mir, welche mich besucht haben meinten: "Ich kam mir wie im Museum vor." oder "Es haben nur noch die "Bitte nicht füttern!" Schilder gefehlt". Wenn Ihr ein lebendiges Museum darstellen wollt müßt Ihr aber noch viel an Euch arbeiten, dafür wart Ihr viel zu fröhlich.
Alles verständlich- bis auf den letzten Satz; wie soll ich das verstehen, ist Fröhlichkeit etwa falsch? Sei’s drumm, sowohl im Programm als auch auf den Tafeln am Eingang wurden die Besucher explizit eingeladen, Fragen zu stellen. Inwieweit das jeder tut, ist ihm überlassen. Ich glaube nicht, dass irgendein Darsteller nicht gerne bereit ist, das Lager oder Gegenstände zu zeigen. Es gab sogar den Programmpunkt "Rüstungen anprobieren".
Jedoch kann ich die Kritik insofern nachvollziehen, als dass meiner Meimnung nach viele Lager auch nciht offen genug waren. Das ist eine Gratwanderung; viele Gegenstände sind immens teuer und schlechte Erfahrung lässt viele Darsteller vorsichtig werden. Eine Idee dazu wären Führungen, ob die so umsetzbar sind, bleibt abzuwarten.
Zitat:
Zur Marktwache, ist eine nette Idee, aber ein einheitliches Bild wäre schon nett (gleiche Waffenröcke zum Beispiel).
Die Marktwache war durch ein blaues, aufgenähtes Kreuz gekennzeichnet. Die Verwendung von Wappenröcken für die Zeit und Region, aus der sich die Marktwache rekrutierte (14.Jhd, Deutschland) für Wachen, ist nicht belegt. Insofern spiegelte das Bild dieser nur historische Fakten wieder.
Zitat:
Der Stangenwaffendrill, auch hier wäre eine einheitliche Kleidung schön und noch ein bißchen mehr ßbung, da es ein wenig konfus wirkte.
Diese Kritik reiche ich an die durchführende Gruppe, IG MiM weiter, kann aber schon insofern antworten, als dass dieser den Drill einer Stadtmiliz darstellte, die wohl auch kaum über gleichfarbige Wappenröcke verfügt hätte. Insofern als dass die IG MiM einen Ministerialenhaushalt darstellt, und über ßberwürfe in den Farben des Ministerialen verfügt, kann man diese anziehen, ist aber für die Darstellung nicht notwendig, und ob der Temperaturen zu dem Zeitpunkt auch absolut verständlich ;)
Zitat:
Was ich persönlich schlecht fand, war die Dosen Musik am Samstagabend an der großen Feuerstelle. Abgesehen davon das es so schon ein Sakrileg ist Metall und Bob Marley zu mischen, finde ich, daß dies nicht auf einen Markt gehört (auch nicht am Abend).
Volles D’Accord, da war ich ebenso geschockt und verärgert, da bekam bereits jemand etwas auf den Deckel und wird es auch wieder bekommen, wenn sich das wiederholt; nein: es darf sich nicht wiederholen, so einfach.
Zitat:
Mein Fazit, der Markt war schön, aber man sollte die Unterhaltung nicht aus den Augen verlieren, welche man ohne Probleme mit Informationen paaren kann.
Es freut mich, dass er Dir dennoch gefallen hat. Unterhaltung gepaart mit hist. Anspruch ist eine Gratwanderung auf schmalem Pfade, und
sowohl von der einen als auch anderen Seite gibt es Kritik. Es wurde versucht, auf genügend Unterhaltungselemente zu achten (bei 12 Stunden Dauerprogramm im Takt von 15 Minuten auf 3 Bühnen sehe ich das auch als ausreichend an), jedoch sind Verbesserungvorschläge gerne gesehen- aber bitte mit namen und Adresse, damit die Admins den Beitrag drinnlassen können…
gruss, Esca, Hauptmann Marktwache
Bewertung:
Eintrag #13 vom 23. Aug. 2003 10:49 Uhr
Andreas Endlich
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Zitat:
Authentik ist schön und gut, aber man sollte nicht die nähe zu den Besucher vergessen. Es heißt immer "lebendiges Mittelalter" nur wenn Ihr Euch hinter "Zäunen" versteckt, haben die Besucher nicht viel von Euch. Sie wollen begreifen und dazu gehört auch, daß sie sich mal auf ein Fellager setzen oder eine Waffe in die Hand nehmen können. Dies ist nicht auf meinem Mist gewachsen sonder viel Freunde von mir, welche mich besucht haben meinten: "Ich kam mir wie im Museum vor." oder "Es haben nur noch die "Bitte nicht füttern!" Schilder gefehlt". Wenn Ihr ein lebendiges Museum darstellen wollt müßt Ihr aber noch viel an Euch arbeiten, dafür wart Ihr viel zu fröhlich.
Dazu möchte ich sagen, die Zäune/Absperrungen usw. wären nicht so nötig wenn die Leute denken würden, sie haben Eintritt gezahlt und dürfen alles antatschen und überall reingehen. Ich denke mal unser Lager war gut abgesperrt, lustig fand ich es als Plötzlich ein Besucher in meinem Zet stand und mich Fotographiert hat (hatte zahn/kopfschmerzen deswegen kleine ruhe). Ich weis sicher das niemand aus meiner Gruppe ihn reingelassen hat, denn Zete die zu sind, sind Tabu.Genauso tatschen sie gleich die Waffen an und fuchteln mit rum, ist diesmal nicht passiert war alles schon da, obwohl man ihnen sagt nur heben.
Zitat:
Bevor ihr über irgendwelche Gruppen etwas sagt, die nicht so authentisch sind wie Ihr es gerne hättet, sollte man bei vielen Händlern anfangen, welche ungewandet, oder in Gewandung aber mit Digitaluhren hinter Ihrem Stand verweilen.
Oder das Leute mitten auf dem Turnierplatz stehen, eindeutig zu einer Schaustellergruppe gehören und genüßlich an einer Zigarette ziehen, während sie versuchen den Holzpflock ihres Gegenüber umzuwerfen.
Ich gehe nun auf das Königsspiel ein. Nun das spiel ist belegbar und wurde durch die Zeit gespielt (Quellen werde ich nachreichen). Was jedoch nicht sein musste ist das mit den Zigaretten. Ich wäre ja dafür das man in die Marktordnung/Verträge reinschreib das man nur im Zelt oder wo wo keine Besucher sind rauchen darf.
Und wie Esca schon sagte Kritik ist gut, nur sollte man wenn man schon Kritisiert auch seiner Kritik halt zeigen, und seinen Namen (wenn es geht den echten) dazuschreiben. Denn so kommt mir alles ziemlich verunglimpft vor.
Meine bescheidene Meinung
Gebuin von Löwenstein Komtur der Templerkomturei Hohenlohe
Bewertung:
Eintrag #14 vom 11. Sep. 2003 19:15 Uhr
Monika Merz
ist ja schön und gut. Auch wir sind Mittelalterinteressierte, aber um sich richtig auszurüsten brauchts halt Zeit. Trotzdem möchte man vielleicht gerne an einem solchen Markt teilnehmen, auch um mehr Informationen zu Gewandung usw. zu erhalten. Wir möchten nächstes Jahr möglicherweise auch auf der Burg Rabenstein dabei sein, sind aber bisher aus Geld- und Zeitmangel noch nicht ordentlich ausgerüstet(Kleidung muß schließlich auch genäht werden und Schuhe sind schwer zu machen und für mich mit meinem Gehalt kaum erschwinglich). Wenn aber erst jemand teilnehmen darf, der vollständig und authentisch gerüstet daherkommt, müssen die Darsteller entweder sehr viel Zeit oder Unmengen Geld haben.
Mit freundlichen Grüßen Monika
Bewertung:
Eintrag #15 vom 12. Sep. 2003 00:14 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hallo Monika,
Was genau verstehst Du unter "Teilnahme"
Du kannst gerne- in passender Kleidung mit Ermässigung, oder ohne zum Normalpreis- den Markt besuchen und Dich mit den Darstellern austauschen, sowie Dich über die Kleidung informieren.
Wenn ihr jedoch ein Lager stellen möchtet, müsst ihr die Anforderungen wie jede Gruppe erfüllen; dies ist weder sehr teuer noch braucht es immens Zeit, wie Dir zahlreiche Threads in diesem Forum beweisen. Eine vollständige Ausrüstung um eine Zeit gut darstellend lagernd teilzunehmen ist problemlos üebr den Winter anfertigbar und für jedes Gehalt erschwinglich.
Sinnvoller ist übrigens der Anschluss an eine bestehende Gruppe, um von der Erfahrung zu profitieren, und nicht zwangsläufig was neues machen.
(zum Thema Geld)
Gruss, Esca
Bewertung:
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