Eintrag #1 vom 10. Apr. 2009 19:50 Uhr
Dustin Hoffmann
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Grüß euch!
Aus den Bogensport kenne ich Nockpunktklemmringe mit denen das Schießergebniss doch besser wird. Nun war ich auf einer Spurensuche ob es ähnliches schon früher gegeben haben könnte, bin aber nicht fündig geworden.
Nun die Frage: Hat jemand Ahnung ob es sowas schon mal gab oder ist das eine rein moderne Erfindung?
grüße und danke!
Dustin
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Eintrag #2 vom 14. Apr. 2009 10:00 Uhr
Frank
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Du musst einfach besser werden… dann brauchst du auch keinen Nockpunkt.
Überlege doch mal, wie der Mensch sich ohne Nockpunkte an der Sehne entwicklen und jagen konnte.
Also, nein… rein moderne Erfindung…
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Eintrag #3 vom 14. Apr. 2009 11:14 Uhr
Andreas Vespermann
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Laut einem Bogenbauer macht der ockpunkt auch nur Sinn wenn du eien Pfeilauflage am Bogen hast.
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Eintrag #4 vom 21. Apr. 2009 22:34 Uhr
Dominic
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Dabei stellt sich dann aber ein anderes Problem:
Wenn man den Pfeil über den Handrücken schießt, muss die Nocke 1-2cm über dem Lot von der Sehne auf die Auflage (Finger/Knöchel) liegen. Liegt sie darunter, reißen die Pfeile nach wenigen Schüssen die Haut auf, liegt sie darüber gehen die Pfeile zu tief. Also ist zumindest eine Art Orientierungssystem, wenn auch kein moderner Nockpunkt, nötig. Moderne Nockpunkte präzisieren das System Schütze-Bogen weiter, um einzelne Ziele zu treffen. In der Schlacht kam es dagegen nur auf die richtige Distanz an, um eine Pfeilkaskade auf die feindliche Angriffslinie regnen zu lassen.
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Eintrag #5 vom 25. Apr. 2009 01:00 Uhr
Ingo Partey
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Hi,
ich schieße jetzt seit einigen Jahren Nachbauten mittelalterlicher Bögen. Ich habe inzwischen auf den meisten meiner Sehnen einen Nockpunkt.
Zum Argument, man brauche eine Pfeilauflage, damit ein Nockpunkt Sinn macht: Die Pfeilauflage ist ja im Prinzip der Handrücken. Wenn man also immer gleich fasst, ist der Handrücken auch an der selben Position, dann macht auch ein Nockpunkt Sinn. Viele mittelalterliche Bögen waren so gebaut, dass wenn man schon einen Astansatz im Bogen hatte, dieser mittig gelegt wurde. Das hatte zwei Vorteile: a) in der Mitte arbeitet der Bogen meist weniger als in den Armen. b) Man hatte eine gute Orientierung zum Greifen.
Grundsätzlich sollte man m.E. schon immer an der selben Stelle aufnocken. Sonst verändert sich das gesamte System Bogen/Pfeil/Schütze und die Trefferlage wird schlechter.
Bei Leinensehnen ergibt sich meist schnell eine Spur vom Aufnocken, so dass man bei Licht eigentlich keinen Nockpunkt braucht. Ich habe mir inzwischen aber auch bei diesen meist einen Nockpunkt gemacht, da man sonst Probleme hat, wenn man im Dunkeln aufnockt.
Natürlich rede ich hier immer über einen Nockpunkt aus Garn o.ä. Moderne Messingnockpunkte halte ich in dem Zusammenhang für abwegig.
Viele Grüße
Wulf
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Eintrag #6 vom 27. Apr. 2009 09:22 Uhr
Claudia
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"In der Schlacht kam es dagegen nur auf die richtige Distanz an, um eine Pfeilkaskade auf die feindliche Angriffslinie regnen zu lassen."
Diese Aussage mag auf mittelalterliche (und evtl. auch frühere) kriegerische Auseinandersetzungen zutreffen. Der Bogen wurde allerdings bereits seit der Mittelsteinzeit zur Jagd verwendet - und da hilft einem eine Pfeilwolke nix. Da muß man treffen. Auch ohne Nockpunkt.
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Eintrag #7 vom 27. Apr. 2009 21:06 Uhr
Dominic
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Bei einem Jagdbogen kann man wohl davon ausgehen, dass der Schütze näher an seinem Ziel ist, mehr Zeit zur Vorbereitung des Schusses hat und auch nur einen oder zwei Pfeile schießen kann. Außerdem lässt sich auch bei Jagdbögen ein Orientierungssystem wie die genannten Äste und abgeriebene Stellen der Sehne anwenden.
Wie bereits gesagt würde sich IMHO wohl jeder Primitivbogenschütze (Fachbegriff, keine Beleidigung^^) ein derartiges System aneignen, weil er sich sonst bald von der Haut seines Handrückens verabschieden kann.
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