Eintrag #1 vom 07. Sep. 2004 13:23 Uhr
Björn
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Björn eine Nachricht zu schreiben.
Moin,
tja, man merkt schon, momentan bin ich auf der Steinzeit-Schiene gelandet… wie auch immer, jedenfalls konnte ich bislang zwar reichlich Pfeilbau-Anleitungen finden, allerdings noch keine zu neolithischen Pfeilen. Fotos rekonstruierter Pfeile aus jener Zeit sind ja öfters zu sehen, nur ohne Anleitung bringt das allein nicht viel.
Vor allem möchte ich ganz gern von "schweren" modernen Gerätschaften weg, soweit das machbar ist. Sicher, eine Säge benutze ich schon ganz gern anstelle von Steinklingen, aber hundertpro "A" muß es auch nicht sein. Allerdings Bohrmaschinen, Befiederungsgeräte und ähnliches möchte ich nicht unbedingt benutzen.
Für Hinweise zu Bauanleitungen im Netz oder eigene Erfahrungsschilderungen wäre ich dankbar.
Gruß
Skallagrim Nilsson
Bewertung:
Eintrag #2 vom 07. Sep. 2004 14:37 Uhr
Oliver
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.
Bei
wwwpfeilbieten.de wirst du garantiert so was finden.Oder zumindest jemanden der Dir sagen kann wo es steht
Turtle
Bewertung:
Eintrag #3 vom 07. Sep. 2004 14:38 Uhr
Oliver
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.
I´m sorry !!!!!!!!!!!!!!!!!11
Turtle
Bewertung:
Eintrag #4 vom 08. Sep. 2004 12:14 Uhr
Martin Bauer
Bitte einloggen, um Martin Bauer eine Nachricht zu schreiben.
Schau mal da unter "Primitive Tools and Projectiles" –>Arrow straightening:
Bewertung:
Eintrag #6 vom 17. Sep. 2004 11:17 Uhr
Björn
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Björn eine Nachricht zu schreiben.
nach oben / Zur Übersicht
Andere Möglichkeit zum Anpassen des Spine-Werts?
Also, danke erstmal für die bisherigen Beiträge. Besonders die Primitive-Ways-Homepage finde ich sehr interessant.
Eines frage ich mich schon seit längerem… Spinetester sind ja heutzutage sehr gern im Gebrauch bei Bogenschützen. Wie allerdings hat man es in der Steinzeit gemacht? Gibt es da ßberlegungen bzw. Anwendungen in der experimentellen Archäologie, um eine wahrscheinliche Methode zur Auswahl des passenden Schafts für den Bogen zu finden?
Dass man entsprechende Methoden hatte, kann ich mir schon gut vorstellen. Schließlich war es damals ja sogar noch wichtiger, das Ziel gut zu treffen als es heute bei Wettkämpfen der Fall ist. Wenn das Pfeilholz die falsche Steifheit hatte und er vielleicht abdriftete, kam das der Ernährung ja sicher nicht zugute. ;-)
Gruß
Skallagrim
Bewertung:
Eintrag #8 vom 25. Sep. 2004 13:13 Uhr
Björn
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Björn eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Kurt,
nun, was die Verarbeitung anbelangt, wäre ich anderer Meinung. Knochen, Geweih und ähnliche Materialien sind durchaus gut für Pfeilspitzen geeignet, allerdings würde ich nicht unbedingt sagen, dass sie leichter zu verarbeiten sind als Stein. Mit der richtigen Technik und genügend ßbung bekommt man eine Rohspitze aus einem geeigneten Steinstück bereits mit einem Schlag heraus. Dann noch die Nachbearbeitung mit einem Retuscheur und man hat die fertige, scharfe Pfeilspitze. Das Schnitzen insbesondere von Geweih braucht auch einiges an Zeit und vor allem bereits vorhandene Steinklingen. Ohne die könnte man ja gar nicht erst schnitzen, also kommt die Steinbearbeitung sowieso vorher.
Außerdem haben Steinspitzen einen gewissen Vorteil, da sie scharfe Schneiden haben. In experimentellen Tests erzielten Steinspitzen deswegen auch eine größere Einschußtiefe (nachzulesen in "Mit dem Pfeil, dem Bogen… Technik der steinzeitlichen Jagd", 1996, S.33-35).
Gruß
Skallagrim
Bewertung:
Eintrag #9 vom 26. Sep. 2004 15:10 Uhr
Björn
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Björn eine Nachricht zu schreiben.
Eines habe ich noch vergessen… weiß zufällig jemand, wie es mit authentischen Methoden zum Imprägnieren von Pfeilen, Bogen und Speeren aussieht?
Bewertung:
Eintrag #10 vom 26. Sep. 2004 17:31 Uhr
Kurt Scholz
Bitte einloggen, um Kurt Scholz eine Nachricht zu schreiben.
Der ßtzi hat seinen Bogen mit Blut imprägniert. Das soll dann wasserabweisend gewirkt haben.
Vielerlei Grüße
Bewertung:
Eintrag #11 vom 28. Sep. 2004 11:01 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Leinöl und/oder Bienenwachs
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #12 vom 28. Sep. 2004 22:51 Uhr
Björn
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Björn eine Nachricht zu schreiben.
Leinöl und Bienenwachs habe ich auch schon gehört, das Imprägnieren mit Blut ist mir dagegen völlig neu. Gibt’s dazu (auch zu Leinöl/Wachs) entsprechende Quellenangaben? Nicht, dass ich’s nicht glauben würde ;-) Aber den Kontext weiß ich eben ganz gern, auch wegen weiterer Angaben (Gewinnung des Imprägniermittels, genaue Zeiteinteilung usw.).
Gruß
Skallagrim
Bewertung: