Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Metallguß

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Eintrag #1 vom 21. Jun. 2004 15:46 Uhr Thomas Thiele  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Thiele eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo zusammen,
hat jemand Ahnung zum Thema Metallgiessen. Ich würde gern wissen ob es möglich ist Bauteile (z.B. nen Schwertknauf) per giessen herzustellen.
Die Hauptfrage ist ob es überhaupt möglich ist mit nem Steinkohlefeuer so hohe Temperaturen zu erzeugen das es möglich ist den Stahl (Baustahl, V2A o.ä.) zum schmelzen zu bringen (Schmelztemperatur sind glaube ich so ca. 1500 °C) ??
Und wenn ja was würde man dann für nen Tiegel nehmen der müsste die Temperatur ja auch abkönnen.
Das ganze würde dann in eine ausgehärtete Gipsform
gegossen , würde das der Gips überhaupt aushalten ?
Habe hier nen Beitrag über Metallgiessen mit Messing gelesen , das geht wohl ganz gut, aber die Schmelztemperaturen sind da wohl "etwas" niedriger denke ich…
Also vielen Dank im vorraus…..
Gruß
Thomas
Thomas T.

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Eintrag #2 vom 11. Jul. 2004 19:24 Uhr Fabian Fritsch  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fabian Fritsch eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
Erfahrung habe ich nur mit Zinn, allerdings kann ich dir zwei Internetadressen geben. Die eine erklärt den Guss einer kleineren Messing und Zinn Objekten: wwwtempora-nostra.de -> Bibliothek->Metall-> Metallguss. les dir am besten beide Artikel durch, is recht interessant. und die adresse für den bedarf an sachen für den metallguss findest du bei wwwhoehnen.de, glaub ich heißt das, die adresse steht aber auch bei tempora-nostra im artikel.
hoffe der artikel gilt nicht als schleichwerbung ;-)
Die Schmelztemperatur von stahl/ baustahl liegt zwischen 1300°C und 1800°C, habe ich irgendwo ma gelesen. schau die tage noch ma nach, poste es dann hier hin!
hoffe ich konnte helfen,
das schandmäulchen

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Eintrag #3 vom 01. Aug. 2004 19:53 Uhr Heinrich Butschal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heinrich Butschal eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Thomas Thiele,
Graphittiegel verbrennen bei den Temperaturen, Graphittontiegel werden weich, können aber mit etwas Glück einen Guß aushalten. Geeignet sind eigentlich nur Keramiktiegel.
Den Guß in eine ausgebrannte Gipsform kann Gips oder besser gipsgebundenes Kristobalit oder gipsgebundener Quarzsand schon aushalten, die Oberflächen werden aber nicht besonders gut (Zunderbildung).
Besser sind phosphatgebundene Einbettmassen (Z.B. von der Degussa für Einbrennlegierungen) aber auch deutlich teurer.
Viele Grüße, Heinrich Butschal wwwschmuckfabrik.de

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Eintrag #4 vom 27. Dez. 2004 14:00 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
habe vor einigen Wochen auch ausprobiert Metall zu gießen. Genauer gesagt Messing.
Leider hat das ganze nicht so funktioniert wie ich das wollte. Das Messing ist wunderbar im Graphittiegel geschmolzen aber als ich es anschließen in die Gipsform gegossen habe hats ganz schön "gesprazelt" und das Messing ist mir um die Ohren geflogen. Luftauslasskanäle und ähnliches habe ich in der Form gehabt.
Kann es sein, dass Gips nicht das richtige Material für Formen ist? Wenn doch, dann wäre ich über jeden Vorschlag der mir helfen kann äußerst dankbar!

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Eintrag #5 vom 27. Dez. 2004 15:13 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Ferdinand
Gips ist in der Tat nicht das Richtige Material, da er immer, auch nach vollständiger Trocknung, Wasser gebunden hat. Sei froh, dass Du nichts abbekommen hast!
Euer Traumschmied

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Eintrag #6 vom 27. Dez. 2004 15:17 Uhr Arno Eckhardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Arno Eckhardt eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Thomas
Man kann ohne Weiteres Stahl in Graphittiegeln schmelzen. Das Problem ist dann aber, dass der Guß längst nicht die Eigenschaften des Rohmaterials aufweist, da sich beim Erstarren aus der Schmelze recht grobe Kristalle und ein ungleichmäßiges Gefüge bilden.
Außerdem halten auch Graphittiegel die hohen Temperaturen nicht lange aus. Geht aber, habe ich ausprobiert.
Euer Traumschmied

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Eintrag #7 vom 27. Dez. 2004 16:24 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Ja, ich bin auch froh das da nichts weiter passiert ist. Allerdings hab ich mich ganz gut geschützt weil ich mir schon etwas derartiges gedacht hatte.
Wie siehts denn mit Tonformen aus? Kann das klappen?

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Eintrag #8 vom 27. Dez. 2004 18:56 Uhr Markus Braun  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Braun eine Nachricht zu schreiben.

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Ich habe mal gehöhrt, dass man sehr sehr feinem Sand macht. Auß Wachs wird die form gemacht wie Später das Eisen aussehen soll und außenrum kommt der sand, der sehr stark gepresst wird. Durch nen kleines loch kommt dann das flüssige Metall rein. Das Wachs verdampft und an dessen Stelle geht dann das flüssige Metall. Auf dem Sand sollte auch noch ein schweres gewicht drauf sein.
Hab ich aber nur gehöhrt. Selbst noch nie probiert.
Markus Braun

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Eintrag #9 vom 27. Dez. 2004 20:45 Uhr Stefan Eck   Nachricht

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Stahlguß in Heimarbeit? Vergesst es…
Evtl. Messingguß oder auch Bronze, aber etwas größeres als Fibeln oder Gürtelschnallen erfordert einen Aufwand…da ist es billiger, sich das ganze bei einer Gießerei machen zu lassen.
Stefan, Fronbote und Bader …demnächst auch Söldner

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Eintrag #10 vom 28. Dez. 2004 10:16 Uhr Ferdinand Bär  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ferdinand Bär eine Nachricht zu schreiben.

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Hier ist wenn du genauer nachließt die Rede von Messingguss (zumindest was meine Vorhaben angeht). Und aus welchem Grund soll man keine Größeren Gegenstände als Fibeln gießen können?
Und ich wiederhole meine Frage nach dem richtigen Material für Gussformen hier auch noch mal. Die Antwort mit dem Sand der gepresst wird hört sich etwas wage an. Zumal da die Rede davon war, dass das Wachs direkt beim Guss aus der Form gebracht werden soll. Davon halte ich nicht und ich werde das sicherlich auch nicht ausprobieren. Denn das Wachs wird bei so hohen Temperaturen sicherlich nicht einfach Schmelzen und herausfließen sonder schlagartig verbrennen. Da hauts mir das heiße Messing dann sicherlich noch mehr um die Ohren als bei meinem Versuch mit Gips.

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Eintrag #11 vom 28. Dez. 2004 12:51 Uhr Claus Winhard   Nachricht

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Hallo Ferdinand,
belegbar und relativ einfach herzustellen sind Formen aus Speckstein, vor allem, wenn Du in Serie gießen willst. Der Speckstein sollte allerdings gebrannt sein, damit kein kristallines Wasser mehr vorhanden ist (hätte den gleichen Effekt wie beim Restwasser im Gips - bumm).
Der Guß in verlorener Form wird so wie vom Markus beschrieben gemacht. Wachspositiv in Formsand einbetten (Materialien gibt’s z.B. hier wwwfischer-pforzheim.de

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Eintrag #12 vom 28. Dez. 2004 12:59 Uhr Heiner Michels  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiner Michels eine Nachricht zu schreiben.

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Es gibt bereits ein Thema hier, das sich mit Bronze-/Metallguss eingehend auseinandersetzt. Viele der hier aufgekommenen Fragen sind dort bereits beantwortet.
wwwtempus-vivit.de/taverne/thema/1446
Ergänzend noch etwas zum Thema (Kurzform):
1.) Das hier angesprochene Verfahren, den Formstoff mit der Schmelze auszubringen, wird bei Wachs afaik nicht angewandt. Das gibt es industriell im sogenannten ‘Lost Foam’-Verfahren. Da hat man dann ein Modell aus styroporartigem Kunststoff, das in den Formstoff eingebettet wird. Während des Giessvorgangs wird der Kunststoff von der der Schmelze vorlaufenden Hitzefront verdampft.
Bei Wachs wird das Modell ebenfalls umhüllt, zum Beispiel mit Ton (siehe obiges Thema). Das Wachs wird jedoch vor dem Giessen ausgeschmolzem. Nachdem der Ton hart ist, wird er gebrannt, wobei das Wachs ausfliesst und den Forminnerraum (also das Modell) freigibt.
Links zu dem Thema finden sich im besagten Thread.
Sand als Formstoff ist nur brauchbar unter Einsatz eines sogenannten Bindemittels. Kennen wir alle vom Strand, da nimmt man als Bindemittel Wasser, sonst "pebbt" der Sand nicht zusammen.
Für Metallguss ist Wasser denkbar schlecht und, schlimmer noch, sehr gefährlich.
Im grossindustriellen Einsatz wird als Einmalformstoff u.A. tongebundener Sand verwandt. Der muß jedoch i.A. vor dem Verarbeiten noch mal aufbereitet werden, was ohne die richtigen Maschinen nicht ganz einfach ist.
Für den Hausgebrauch bietet sich ßlsand an. Ist ölgebunden (sic!), einsatzbereit angeliefert, hat hohe Abbildungsgenauigkeit und noch ein paar andere Vorteile, dafür ist er jedoch nicht ganz billig.
2.) Generell sind schon größere Gusstücke als Fibeln oder Gürtelschnallen drin, allerdings gilt eines zu beachten. Um ein gutes Gußstück zu erhalten, muß man mehr Schmelze kalkulieren, als die Fibel für sich bräuchte. Das "Anschitt- und Speisersystem", also der Guß um das Gussteil drumrum kann schnell nochmal die gleiche Masse wie das Gussteil annehmen, gerade ohne Erfahrung im diesem Bereich.
Irgendwann ist dann wegen der Feuerung der Esse halt Schluß. Ich schätze, einen halben Liter Bronze/Messing, den man für "große" (groß? was ist das?) Gussteile schnell brauchen wird, ist mit der Esse kaum noch auf 1200+°C zu bringen. Das ist dann das Ende der "Kleingusskala"-
3.) Bronze hui, Messing pfui. Der Gesundheit wegen. Das Messing enthält Zink, welches diesseits der Giesstemperatur von Messing verdampft und dann erbgutschädigend wirkt. Das Zinn der (Zinn)Bronze hingegen verdampft jenseits der 1250°C und ist in der Hinsicht ungefährlich.
Soweit in Kürze zu den Fragen hier. Wie gesagt, die Lektüre des Nachbarthreads ist auf jeden Fall zu empfehlen-
Gruss,
Heiner

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Eintrag #13 vom 24. Nov. 2005 15:01 Uhr   Nachricht

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Ein alter Beitrag mal aufgewärmt…
Habe mal einige fragen zum thema Zinnguss.
Vorweg mal mein Ziel: Ich will Knöpfe gießen.
Die Form wollte ich, der einfachkeit halber, aus (falls die wer kennt)der leicht zu verarbeitenden Pattex Repair Express-Power Knete machen. Die hält aber laut Packung nur 120°C aus, und Zinn schmilzt erst bei 231°C(Lötzinn braucht um die 180°C).
Nun ist die Frage, was kann ich ähnliches nehmen womit ich Formen kann, was nicht unbedingt Aufwendig ist wie z.B. Gips und wiederverwendbar. Denn wenn ich für jeden Knopf eine neue Form brauche, dann werd ich alt und kaufe mir die lieber……

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Eintrag #14 vom 24. Nov. 2005 17:41 Uhr Heinrich Butschal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heinrich Butschal eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Andreas,
modelliere einfach Dein Modell mit deiner Knete oder Fimo oder Wachs als Positiv. Dann giesst Du Silikongummi drum herum, schneidest ihn auf und verwendest die Silikonform als Gussform für Zinn so oft Du willst.
Mit freundlichem Gruß,
Heinrich Butschal
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Eintrag #15 vom 24. Nov. 2005 22:51 Uhr   Nachricht

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Danke! DAs is mal eine gute Nachricht die mich erfreut….
Hab auch schon daran gedacht. Auch an Stevalin. Hab aber nciht gedacht dass das halten wird…..

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Eintrag #16 vom 13. Jan. 2006 15:17 Uhr Heinrich Butschal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heinrich Butschal eine Nachricht zu schreiben.

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Und hat es funktioniert?
Vielleicht kannst Du Bilder reinstellen.
Mit freundlichem Gruß,
Heinrich Butschal
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Eintrag #17 vom 21. Mai. 2006 16:34 Uhr Martin Meißer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Martin Meißer eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
Wir haben ein Problem. Und zwar würden wir gerne auf einem Mittelaltermarkt Bronze gießen. Nun wissen wir aber nicht was wir zum schmelzen der Bronze benutzen sollen. Die Frage ist ob man mit Holzkohle den Schmelzpunkt von Bronze erreicht, oder was man sonst noch nehmen kann.
vielen Dank schonmal
Der Martin

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Eintrag #18 vom 30. Mai. 2006 10:49 Uhr Heinrich Butschal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heinrich Butschal eine Nachricht zu schreiben.

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Mit Holzkohle und einem Gebläse kann man schon hinkommen, man müsste es nur umfangreich thermisch abschotten, also z.B eine Erdgrube, die mit SChamottesteinen ausgelegt ist und einen Schamottedeckel hat.
Einfacher ist ein Gasofen mit Gebläse.
P.S. Das hantieren mit 1000°Celsius warmen Flüssigkeiten ist nichts für ungeübte. Die Risiken auch für Umstehende sind beträchlich.
Mit freundlichem Gruß,
Heinrich Butschal
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Eintrag #19 vom 30. Mai. 2006 13:06 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

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Es geht auch ohne Schamotte und insbesondere ohne Deckel. Wir benutzen eine Feuerstelle, die mit Lehm ausgekleidet ist (muß natürlich bei der Benutzung schon trocken sein) und mit Lehm umrandet. Der Tiegel muß immer schön mitten in der heißen Holzkohle sitzen und auch mit Kohle abgedeckt werden. Es muß ständig jemand mit Blasebälgen Luft zuführen (mindestens zwei, um einen halbwegs kontinuierlichen Luftstrom zu erzeugen!), sonst kommt man nicht auf die erforderlichen Temperaturen.
Aber bevor man sowas öffentlich vorführt, sollte man es unter Ausschluß irgendwelcher ßffentlichkeit erst mal ausführlich probiert und Erfahrungen gemacht haben.
Wichtig ist insbesondere guter Schutz vor jedwedem Wasser, schon ein paar kleine Regentropfen können großen ßrger machen! Seid also bloß nicht leichtsinnig!
Gruss, Claudia

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Eintrag #20 vom 31. Mai. 2006 08:02 Uhr Heinrich Butschal  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heinrich Butschal eine Nachricht zu schreiben.

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Natürlich geht getrockneter Lehm auch, vielleicht sogar besser weil man den Glüraum und die Luftzufuhr besser formen kann, nur die Vorbetitungszeit für eine Veranstaltung wird damit um etliches verlängert. SChließlich muss der Lehm in der Grube trocknen und das ist nich bei jede Wetterlage möglich und bei trockenem Wtter dauert das auch ein paar Tage.
Dananch sollte man erst einmal ein mehrstündiges kleineres Feuer ohne Gebläse in der Feuermulde ansetzen um kristallin gebundes Wasser auszutreiben.
Dann ausräumen mit Holzkohle oder auch Steinkohle füllen, den Tiegel mit Deckel sicher gegen kippen plazieren und anzünden, blasen.
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Eintrag #25 vom 29. Jul. 2006 20:36 Uhr Nils Preuschoff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nils Preuschoff eine Nachricht zu schreiben.

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ich hab mal ne frage könnt ihr mir ein buch empheln wo schmelztemperatur und sowas drin steht und ich hab noch ne frage könnt ihr vielleicht sagen beiwlchn temperatuen das eisen welche farbe aufweißt wenn man das nach der temparautren aussagen kann
ich bin euch jetzt schon überaus dankbar für die antworten und hoffe das ist nicht zu viel verlangt
Gruß
Nils alias Strife

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Eintrag #26 vom 29. Jul. 2006 21:46 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Hi Nils,
was du suchst, sind die sogenannten Anlassfarben. Wenn du mal bei google suchst, findest du div. links. Ansonsten empfehle ich dir das Buch
"Der Schmied am Amboß" von Hundeshagen. Darin steht (neben den Anlassfarben, Härtetemperaturen, etc.) gut verständlich das notwendige Basiswissen zum Schmieden.
PS Benutz doch mal deine Rechtschreibprüfung ;o)
Pax, Timm

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Eintrag #27 vom 30. Jul. 2006 11:17 Uhr Nils Preuschoff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nils Preuschoff eine Nachricht zu schreiben.

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Hi Timm
vielen dank an meiner Rechtschreibung arbeite ich schon und das Buch ist sobald wie möglich bestellt

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Eintrag #28 vom 31. Jul. 2006 23:26 Uhr Stephan Dörr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stephan Dörr eine Nachricht zu schreiben.

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Vielleicht kennst Du das Buch aus der Berufsschule für Metaller "Das Tabellenbuch". Da stehen alle Metalle mit den dementsprechenden Temperaturen und auch Härte- sowie Anlassfarben drin.
Gruß Carpe_noktem
Der Zinn des Lebens wwwzinnmeister.de

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Eintrag #29 vom 16. Aug. 2006 22:52 Uhr Frank Eder  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Frank Eder eine Nachricht zu schreiben.

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Vielleich kann ich Interessierten beim Metallgießen weiterhelfen.
Dieses Hobby betreibe ich schon seit vielen Jahren.
Ich gieße Hauptsächlich Messing und Bronze, manchmal auch Zinnlegierungen.
Im Moment Gieße ich haupsächlich Schnallen und Beschläge für römische Bänderpanzer (Lorica Segmentata) und Zubehör.
Ich verwende dazu Gießpfannen aus Ton, eingespannt im Halter, geschmolzen wird mit einem Propangas Handbrenner.
Das Schmelzgut wird mit Borax bestreut und nach erreichen der Gießtemperatur in eine Sandform gegossen.
Die Bronze legiere ich selbst, das Messing wird aus Drehabfällen, Schrott oder Vollmaterial vom Baumarkt geschmolzen.
Messing läßt sich besonders gut gießen, Bronze etwas schwieriger, ist aber besser, wenn größere Härte benötigt wird.
Die Gegenstände, die gegossen werden sollen sind als Modell auf einer Platte montiert von der sie mittels eines Formkastens mit dem Formsand abgeformt werden.

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Eintrag #30 vom 17. Apr. 2007 22:46 Uhr Achim Merath  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Achim Merath eine Nachricht zu schreiben.

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Das Verfahren mit dem Sand ist früher glaube ich mit Natron oder Kaliwasserglas gemacht worden.
Auf jeden Fall wird ein Model + Steiger etc. mit einem Sand/Kaliwasserglas Gemisch eingebettet.
Die Sandform wird unter CO2 Aufnahme hart. Dieser Vorgang dauert etwas und kann durch Begasung mit CO2 beschleunigt werden.
Es bilden sich dabei aus dem Kaliwasserglas Silikatkristalle.
Nach dem Aushärten der Sandform wird das Wachs ausgeschmolzen
dann wird die Form noch gebrannt und anschließend in die noch heiße Form (400 bis 1000 Grad)gegossen
In Gipsformen kann auch gegossen werden, nur muß diese auch auf über 400°C vorgewärmt werden.
hoffe es hilft jemand
artbody

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