Mantel um 1190?
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Eintrag #1 vom 15. Jan. 2008 14:32 Uhr
Benedikt
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Hallo!
Ich (Templerdarsteller) stehe kurz davor, mir einen neuen Mantel zu nähen und suche zu diesem Zweck Schnittmuster, die auf Funden basieren für 1190. (Die Seiten von Marc Carlson kenne ich bereits)
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand war wohl im wohlhabenden Umfeld der Halbkreismantel vorherrschend, hierzu hätte ich aber gerne noch weitere Meinungen.
Speziell würden mich Belege für dreiviertelkreismäntel interessieren, da ich davon gehört habe, aber nichts finden konnte.
Es tauchen auf zeitgenössischen Abbildungen recht viele Broschen / Scheibenfiebeln auf; ist eine Schnürung dennoch denkbar? Kennt jemand Belege (außer dem Sknurmantel)?
Vielen Dank schonmal für eure Anregungen!
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Eintrag #2 vom 15. Jan. 2008 20:13 Uhr
Benedikt
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Sarah Thursfield schreibt in ihrem "Medieval Tailors Assistant" auf Seite 174, dass die kreisförmigen Mäntel um 1200 allgemein üblich waren.
Das anhand zeitgenössischer Abbildungen nachzuprüfen fällt mir schwer, da ich nicht sicher bin, wie man auf Abbildungen Rechteck- und Kreismäntel voneinander unterscheided - über einen Tipp diesbezüglich würde ich mich ebenfalls freuen.
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Eintrag #3 vom 15. Jan. 2008 23:38 Uhr
Jens
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Moin, recht einfach, ein Kreismantel hat keine Ecken ;)
Generell würde ich empfehlen, manche Aussage in dem Buch vorsichtig zu betrachten.
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Eintrag #4 vom 16. Jan. 2008 10:18 Uhr
Benedikt
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Das habe ich auch schon gehört, ja.
Wenn es nun denn aber ein Halbkreismantel ist, findet man sowohl beim Halsausschnitt als auch unten beim Saum Ecken.
Jens, da du doch so belesen bist, hast du vll. einen Recherchetipp oder gar nähere Informationen für mich?
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Eintrag #5 vom 16. Jan. 2008 22:40 Uhr
Georg
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ßh, ich sehe zwar einen Smiley, aber dennoch: >> ein Kreismantel hat keine Ecken ;) << ist unrichtig: selbstverständlich hat auch ein Kreismantel "Ecken". Vorne oben und unten jeweils zwei.
Nicht, dass jemand hier was falsch versteht. ^_^
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Eintrag #6 vom 17. Jan. 2008 09:01 Uhr
Roland Schulz
mensch georg, das ist doch grad mal 12 stunden VOR deinem eintrag schon dem benedikt aufgefallen, so ein zufall..?
oder wird eintrag nr. 4 in recklinghausen etwa nicht angezeigt? ;-)
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Eintrag #7 vom 17. Jan. 2008 09:05 Uhr
Benedikt
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Hat denn niemand einen Tipp für mich?
Es kann doch nicht sein, dass zu der Fragestellung noch niemand was geforscht hat, oder? :(
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Eintrag #8 vom 22. Jan. 2008 13:37 Uhr
Ruth
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Probleme bei der Interpretation von Bildquellen
Hallo Benedikt,
ich habe mich ja auch schon mit der Recherche zu den diversen Mantelformen beschäftigt (wenn auch mit etwas späterer Zeitstellung) - aber ich fürchte, rein aus den Abbildungen in Miniaturen wird es schwierig, eine Mantelform sicher zu identifizieren. Halb- und Dreiviertelkreis in Abbildungen kann man wohl kaum unterscheiden .(vielleicht anhand der Anzahl der Faltenwürfe? smile)
Selbst die Unterscheidung Rechteck- oder Rundmantel wird bei der stark stilisierten Abbildungsweise schwierig - und gar beim sogenannten ‘Zackenstil’ (ein bißchen nach Deiner Recherchezeit) manchmal unmöglich. Ich würde daher nach erhaltenen Textilien in Deiner Zeitstellung schauen - Prunkmäntel, sakrale Mäntel etc.; da findest Du zumindest Hinweise, ob eher Halbrund- oder Dreiviertelkreis dominieren (wobei das sicher kein repräsentatives Ergebnis ist). Vor allem in den Kirchenschätzen könntest Du fündig werden.
Gruß,
Ruth
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Eintrag #9 vom 02. Feb. 2008 10:34 Uhr
Alexander Neuser
Also, den Text meiner Vorschreiberin habe ich mal als Anhalt genommen und siehe da:
Im Stauferkatakog sind 3 Prunkmäntel abgebildet die auf Ende 12. Anfang 13. Jhd datiert sind.
Das wäre z.B. mal ein Anhalt das es sie gegeben hat ob das aber reicht um sie als allgemeingültigen Beweis einzuführen sei dahingestellt.
Gruß
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Eintrag #10 vom 08. Mrz. 2008 18:37 Uhr
Wilfried Masberg
Der Mantel ist in der Burg Dankwarderode zu besichtigen und mehr als ein Halbkreis
LG
Wilfried
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