Lederprägungen - Wie geht's?
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Eintrag #1 vom 18. Feb. 2001 22:07 Uhr
Michael Effertz
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Hallo zusammen, weiß jemand,, wie man Muster in Leder prägt? Oder hat jemand Erfahrung darin? Hab die Threads mal durchgesehen, aber da is nix, zumindest nicht von den Topics her. Meine Vermutungen gehen dahin, daß man das Leder naß macht und entweder mit einem heißen oder kalten Stempel und sehr viel Druck (Schraubstock vielleicht?) das Muster reindrückt… Liege ich da richtig?
Gruß, Micha
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Eintrag #2 vom 19. Feb. 2001 07:20 Uhr
Stefan Breu
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Hi Micha, wenn ich meinem Untermieter, er ist Sattler, richtig über die Schulter geschaut habe geht das so: Das Werkzeug ist ähnlich wie ein Stempel, heißt, glaube ich, Punze und besteht aus einem kurzen Schaft, in den verschiedene Einsätze gesteckt werden können. Das Leder wird benetzt, aber nicht total eingeweicht. Dann die Punze ansetzen, mit dem Hammer draufhauen, fertig! Natürlich auf einer geeigneten Unterlage. Glatt und fest, er arbeitet viel auf einem Tisch mit einer Platte aus dem gleichen Material wie ein Kunststoffschneidebrett. Punzen bekommst du in manchen Bastelläden und natürlich im Sattlerbedarf. Viel Spaß!
Stefan
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Eintrag #3 vom 19. Feb. 2001 16:40 Uhr
Marc Baumeister
Hallo Michael, Kurzbeschreibung: Leder anfeuchten (die oberen Schichten müssen etwas weich sein). Dann einen nicht allzuspitzen oder scharfen Gegenstand zum eindrücken verwenden. Ich habe mit dem Nagelreiniger meines Taschenmesser meinen ital. Pfeilköcher verziert. Schraubendreher sind zu scharfkantig!!! Es sei denn, du willst keine durchgehenden Muster, sondern eine Art Punzierung. Punkte bekommst du mit eimen Durchstecher (für Blech) und einem leichten (80gr) Hammer hin. Die Durchstecher kannst du im Baumarkt in diversen Größen kaufen. Nimm dir am Besten ein Reststück und probier einige in Frage kommende Gegenstände aus. Ist wirklich einfacher als erwartet. Auch bekommst du mit dieser Technik sowohl große Flächen als auch filigrane Muster hin.
Marc Baumeister (suertes mannen)
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Eintrag #4 vom 20. Feb. 2001 10:31 Uhr
Michael Effertz
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Hallo, danke erstmal, aber was ich meine ist so eine Art Stempel. Ich habe schon öfters z.B. Armbänder gesehen, auf die komplett ein Muster (Flechtband) geprägt war. Aber beim Betrachten ist mir aufgefallen, daß es wahrscheinlich in einem Arbeitsschritt, sprich mit einem Stempel oder so gemacht worden ist.
Gruß, Micha
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Eintrag #5 vom 20. Feb. 2001 12:13 Uhr
Thorsten
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Moin Michael, die Punzen, die Du meinst, kriegt man z.B. von Tandy aus den USA ( wwwtandyleather.com) - sieheißen dort "stamps" bzw. stamping tools - und habe eine riesige Auswahl. weiterhin bieten sie auch vergleichsweise preiswerte Anfängersortimente an. Ich weiß nicht, wo man sie hier in Deutschland bekommt, doch frage mal beim Sattlerbedarf Bähr in Hagen nach, die haben meistens eine Auswahl der wichtigsten werkzeuge im Programm. Bis dann Thorsten
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Eintrag #6 vom 21. Feb. 2001 00:15 Uhr
Iris Morgenstern
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Hi Thorsten! Klasse Link!! Danke! Die Preise sind gut und das Angebot sehr umfangreich! Viele Grüße IRIS
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Eintrag #7 vom 21. Feb. 2001 11:05 Uhr
Michael Effertz
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Hi, ja, echt Klasse-Link, sowas hab ich gesucht, danke Thorsten!
Gruß, Micha
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Eintrag #8 vom 26. Feb. 2001 12:45 Uhr
Simone Busch
Ein Tip: Wende Dich an das "Deutsche Ledermuseum" in Darmstadt….oder fahr mal hin. Die wissen alles und haben alles was irgendwie mit Leder zu tun hat. Das riesige Museum umfasst nahezu alle Kulturen. Wenn Du etwas "Inspiration" und Hilfestellung brauchst, bist Du da richtig.
Branwen
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Eintrag #9 vom 26. Feb. 2001 22:23 Uhr
Iris Morgenstern
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Hi Simone! Eine sehr gute Idee. Aber in OFFENBACH! ;-)
Gruß IRIS
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Eintrag #10 vom 27. Feb. 2001 13:08 Uhr
Simone Busch
Ooops, stimmt! OFFENBACH!
Branwen
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Eintrag #11 vom 05. Mrz. 2001 07:58 Uhr
Joachim Meinicke
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Freund von mir färbt das Leder anschließend, wischt die Farbe aber gleich wieder ab, so daß die Farbe nur in der Vertiefung der Prägung übrigbleibt. Wem es gefällt. Auf jeden Fall vorher an Muster ausprobieren. Wie hier schon gesagt, die Stempel bekommt man in jedem Leder/Western-Geschäft. Sie sind zweiteilig, der Griff bzw. das Schlagstück kann auf div. Motive/Formen geschraubt/gesteckt werden. Joachim
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Eintrag #12 vom 06. Mrz. 2001 07:40 Uhr
Joachim Meinicke
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Habe natürlich Quatsch erzählt, richtig ist: Lappen leicht mit Lederfarbe befeuchten, dann kurz über das Leder wischen. So bleiben die Vertiefungen der Prägung frei von der Farbe, der Rest wird dunkel. Ist aber bestimmt nicht a. Joachim
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Eintrag #13 vom 06. Mrz. 2001 15:58 Uhr
Iris Morgenstern
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Hi Joachim! Warum sollte das nicht A sein?? Es gibt zum Thema Leder Prägen, Schneiden und Besticken ein nettes kleines Büchlein. Da sind auch tolle bemalte Minnekästchen aus Leder drin! Das Buch ist übringes sehr zu empfehlen! ISBN habe ich im Moment nicht zur Hand. Kann ich aber raussuchen. Gruß Iris
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Eintrag #14 vom 07. Mrz. 2001 07:38 Uhr
Joachim Meinicke
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Schon klar, daß kunstvoll verarbeitetes Leder oft zu solchen Zwecken eingesetzt wurde. Habe mir neulich mehrere entsprechend bearbeitete Behälter - oft zum Transport wertvoller Gegenstände benutzt - im Museum angeschaut. Mein Zweifel ging mehr in die Richtung, ob man überhaupt und ob man so wie von mir beschrieben gefärbt hat, um die Prägung deutlicher sichtbar werden zu lassen. Joachim
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Eintrag #15 vom 07. Mrz. 2001 09:15 Uhr
Wolfram Troeder
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Ich bin ebenfalls auf der Suche nach Quellen. Leder punzieren ist sowohl mit einem Musterstempel als auch als freies Gestalten a (vgl. Dress Accessoires, von HMSO). Bis jetzt habe ich aber nur Belege für Gürtel, Bucheinbände und Scheiden gefunden (s.o.). Ich suche nun einen Beleg für einen Instrumentenkoffer, vorzugsweise Psalter. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Tassilo
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Eintrag #16 vom 03. Mai. 2001 23:30 Uhr
Thomas Bühler
Bücher übers Punzieren(englisch) und Punzierwerkzeug (auch Anfängersets) bekommt man z.B. von: Horst Heinle Frauenwaldstr.5 a 61231 Bad Nauheim 06032/87852 wwwmesser-spezial.de
Gruss, Thomas
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Eintrag #17 vom 16. Aug. 2001 11:15 Uhr
Harro Socha
Hallo Leute !
Habe mir eure Einträge durchgelesen und festgestellt daß viele von euch auf der Suche nach Punzierstempeln und dem dementsprechenden
Zubehör sind.Wendet euch doch an die Firma Leder Hobby in Berlin.Sie ist die Generalvertretung von Tandy in Deutschland.Die Adresse ist:
Leder Hobby,Seestr.103,13353 Berlin
Tel.:030/4518510,Fax.:4520721
Gruß Harro
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Eintrag #18 vom 22. Nov. 2001 21:14 Uhr
roger
hallo thorsten und ihr anderen!
wenn ihr jemanden sucht, der punziert (auch aufwendige sachen und bilder), dann kann ich vielleicht weiterhelfen. bei interesse einfach per e-mail mit mir kontakt aufnehmen.
roger
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Eintrag #19 vom 22. Nov. 2001 21:16 Uhr
roger
hallo thorsten und ihr anderen!
wenn ihr jemanden sucht, der punziert (auch aufwendige sachen und bilder), dann kann ich vielleicht weiterhelfen. bei interesse einfach per e-mail mit mir kontakt aufnehmen.
roger
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Eintrag #21 vom 21. Feb. 2002 08:34 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hi,
Informationen (Bücher) und Werkzeuge zum Punzieren gibt’s im Katalog der wwwbeargallery.de
Die bieten u.a. auch Kurse an.
Grüße, Angy.
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Eintrag #22 vom 09. Apr. 2002 03:26 Uhr
Matze
Hi an alle.. hab mir eure kurzanleitungen oben durchgelesen und hab noch ne weitergehende frage …braucht man leder bestimmter dicke oder oberflächenbeschaffenheit (geht das auch mit nubuk?)… muss das leder irgenwie vorher gehärtet sein?
…wenn man das leder noch härten will sollte man das punzieren vorher oder nachher machen?
…verzieht sich das leder nicht wenn man die oberfläche anfeuchtet?
ok das sind doch ein paar fragen mehr geworden ..
aber ich hoffe das ihr mir trotzdem antwortet.
schon mal im vorraus vielen dank
Matze
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Eintrag #23 vom 09. Apr. 2002 09:44 Uhr
Claudia
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Soweit ich weiss, kann man sogenanntes Fettleder nicht verwenden. Der Sattler, von dem ich das habe, hat mir erklaert, dass ganz normal gegerbte Leder nach einer Fettbehandlung auch als Fettleder bezeichnet werden und dass man die nicht fuer’s Punzieren verwenden koennte, da zu elastisch.
Mehr weiss ich dazu nicht. Frag’ am besten mal bei einem Sattler nach.
Gruss, Claudia
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Eintrag #24 vom 09. Apr. 2002 10:34 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Maze.
Wenn Du etwas für´s Hobby (Reenactment/Living History) fertigen willst, dann kommen eh nur die vegetabil-, sämisch- oder alaungegerbten Leder in Frage.
Für "normale" Alltagsgegenstände, wie z.B. Taschen oder Futterale nimm am besten ein stabiles, vagetabil gegerbtes Kernleder (heisst: die Lederhaut besitzt noch die Narbe und ist nicht gespalten).
Wenn Du punzieren willst, dann "hämmerst" Du ja Vertiefungen ins Leder - der Fakt beantwortet auch gleich Deine Frage nach der Lederdicke. Je tiefer Du die Punzierung haben willst, desto dicker muss das Leder sein.
Ich persönlich mag eher tiefe Punzierarbeiten auf entsprechend dickem Leder - aber das ist Geschmackssache.
Wenn Du das Leder nassmachst, dann verzieht es sich ein wenig (was natürlich auch wieder abhängig von der Dicke ist).
Ich betupfe das Leder nur mit einem nassen Lappen dort, wo ich gerade mit der Punze arbeite. So bleibt das übrige Leder trocken und ich kann die "Nässe" an der Arbeitsstelle ein wenig regulieren.
Feuchte das Leder nur an - durchtränke es nicht völlig. Ob die Feuchtigkeit ausreicht, merkst Du beim Arbeiten.
Ist das Leder zu trocken, so sinkt die Punze nicht genug ins Leder ein und die Abdrücke verbleiben nicht optimal.
Ich habe auf meiner Homepage ein paar Erklärungen zu Leder- und Gerbarten. Schau mal auf wwwmittelalterschuhe.de unter "Material".
Grüße,
Patrick.
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Eintrag #26 vom 15. Okt. 2002 11:19 Uhr
jörg reibling
Die neue url von lederhobby lautet: berliner-biker.de (über google zu finden)
gruß reibi
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Eintrag #27 vom 21. Mrz. 2003 09:06 Uhr
Stephen Pajer
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Kurze Anleitung von einem Freund von mir, der das Lederprägen als Handwerk gelernt hat:
Leder kurz naß machen (nur befeuchten), in Frischhaltefolie wickeln und 12 Stunden in den Kühlschrank. Danach schneidet man mit einem Keramikmesser, das oben eine Daumengabel mit Drehscharnier hat (Das Messer sieht aus wie ein kleines Schnitzmesser mit schräger Klinge, der Griff desselben ist aus Metall mit einem Drehscharnier, dessen Ende u-förmig wie eine Gabel mit 2 Zinken endet, in die der Daumen gelegt wird) das Muster ins Leder, um dann mit verschiedenen Kleinfingernagelgroßen Stempeln die tiefen Stellen einprägt und das, was höher sein soll stehen läßt. Die scharfen Kanten, die durch das Schneiden entstehen werden mit einem Falzbein abgerundet und danach das Leder mit einem Stoffbausch, der in die Farbe getunkt wird einzufärben. Da das Ledermesser seeeeehr teuer ist, verwende ich zum schneiden eine Tapetenmesserklinge, die ich in ein Holzstück schäfte.
Claudio beantwortet eure Fragen zu Werkzeugbeschaffung und dergl, aber auch Technik sicher gerne, er ist aber kein Internetfreak, also wirds dauern.
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Eintrag #28 vom 21. Mrz. 2003 11:27 Uhr
Mike Wendl
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Dieses drehbare Ledermesser ist nicht sooo teuer ich hab für meines inklusive 2.Klinge
so um die 20 Euro bezahlt.
Einfach mal nach Beargallery googeln ;-)
mike
aka Lui der Bauer
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Eintrag #29 vom 03. Okt. 2003 14:23 Uhr
Dieter Brändli
Hallo
Wenn jemand Fragen zum punzieren oder anderen Arbeitstechniken des Lederbearbeitens gebe ich gerne Auskunft.Ich punziere seit 40 Jahren .Für alle die in der Gegend von München wohnen ,ich bin Kuursleiter an der VHS Vaterstetten für Lederarbeiten,also trauts euch.
Gruss Dieter
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Eintrag #30 vom 13. Jun. 2004 19:15 Uhr
Holger Gräf
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Hi
hatte früher mal eine Westernsattlerei und Sättel und Zaumzeug punziert.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten:
Beim Punzieren werden die Muster nur in das Leder geschlagen. Dazu verwendet man aber keinen Schraubstock (wie hier jemand mutmaßte) sondern einen Schonhammer, traditionelle aus Rohhaut.
Auf diese Weise kann man einfach, meist symmetische Formen für Flächen (z.B. das bekannte "basket weave") oder Umrandungen (z.B. "Rope") machen indem man einfach das Punziereisen nach dem Schlag ein wenig versetzt.
Das Leder wird gut naß gemacht aber nicht allzu naß (schon gar nicht über Nacht in einer Plastiktüte…das macht man wenn man Leder auf einen Sattelbaum aufziehen will und es sich stark verformen muß) denn sonst gehen die Eindrücke schon wieder etwas raus bevor das Leder trocken ist.
Fausformel: Man beginnt mit dem Punzieren wenn das Leder nach dem Anfeuchten wieder etwas heller wird. Manchmal muß man aber auch zweimal anfeuchten.
Zweite Mthode wird als "Tooling" oder "Carving" bezeichnet. Dabei werden die Konturen, meist Ranken, Eichenlaub etc. zuerst mit einem sehr sehr flach gehaltenen Kurvenmesser eingeschnitten. Das Messer muß so gehalten werden, daß der Schnitt etwas auseinandergedrückt wird. Ein breiter Schnitt ist besser als ein tiefer. Das Kurvenmesser hat einen (für Messer) stumpfen Keilwinkel. Deshalb werden die Schnittkanten dadurch auseinandergedrückt, daß man das Messer sehr schräg hält, also sehr weit nach vorne kippt.
Nach dem Schneiden wird ein Teil der Kanten mit einem "beveler" abgeschrägt. So kommt das Motiv sehr plastisch heraus. Es gibt auch spezielle Pinziereisen um Blütenblätter plastischer erscheinen zu lassen etc.
Manchmal werden größere Flächen des Hintergrundes mit einem Eisen bearbeitet, daß in etwa so aussieht wie ein Nagekopf (und manchmal auch ersatzweise daraus hergestellt wird).
Zum Punzieren euignen sich nur vegetabile Sattelleder, die kaum geölt sind. Je dicker das Leder umso besser das Ergebnis. In den USA hergestellte Skirtingleder eignen sich meiner Meinung nach besser zum Punzieren als deutsche Leder.
Grüße
Holger
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Eintrag #31 vom 13. Jan. 2005 17:30 Uhr
Dennis Klothen
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hallo tassilo, ich hätte da mal ne frage und beziehe mich auf deinen eintrag:
"Leder punzieren ist sowohl mit einem Musterstempel als auch als freies Gestalten a (vgl. Dress Accessoires, von HMSO). Bis jetzt habe ich aber nur Belege für Gürtel, Bucheinbände und Scheiden gefunden (s.o.)."
ich wollte wissen ob du mir die belege vieleicht zukommen lassen würdest. dabei wäre es mir egal von wann die sind. ich brauche nur belege für mittelalterliche am besten frühmittelalterliche punzierfunde
gruß dennis
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Eintrag #32 vom 04. Apr. 2005 22:14 Uhr
Stefan Weigt
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Hallo alle zusammen!! Das Thema kommt sicher oft, kann zur Zeit aber nix finden.
Ich versuche mich zur Zeit im Punzieren, habe aber noch keinen anständigen Werkzeuge!!
Hier mal eine Kostprobe meines letzten Werkes:
Das ist mit nem küchenmesser und der angespitzten Rückseite eines Schulmalpinsels entstanden! Not macht erfinderisch.
Meine Fragen:
1) Gibt es immernoch keine deutschsprachige Literatur über dieses Thema??? Mein Englisch ist nicht schlecht, bei solchen Sachen finde ich es echt mühseelig sich da durchzuwurschteln!!
2) Wie bekomme ich einen guten Spalt im Leder hin (ohne Swivelknife, wenns geht-die sind einfach nur utopisch teuer) um beim Schrägen auch ordentlich ansetzen zu können?? Das bekomme ich mit normalen Messern nicht hin, da is die Klinge wohl zu dünn! Vielleicht gibt es doch Tricks??
3) Wo kann man noch gut Lederhandwerk spezifisches Wissen austauschen??
4) Wo kann man auch in kleineren Mengen Punzierzubehör (farben, finish etc) günstigst erwerben??
5) Hat jemand Erfahrungen mit weißer Lederfarbe und was müßte man beachten um damit dauerhafte Bemalungen zu erreichen??
6) Ich stamme aus Görlitz in Sachsen und befinde mich zu Zeit in Eberswalde bei Berlin zu Studium. Gibt es jemanden hier aus den besagten Regionen bzw deren nähere Umgebung der punziert und mich evtl mal nen Blick riskieren lassen würde!! Das wäre super nett!!
7) Gibt es Schräger auch in verschiedenen Größen?? Bei dem feinen Zeugs was ich bisher gemacht habe kann ich mir nicht vorstellen mit dem bisher gesehenen Schrägern ordentliche Ergebnisse zu erzielen! Oder es wird dann halt nicht so tief herausgearbeitet,was??
Ich glaube das wars erstmal!! Hoffe auf viele Beiträge
Stefan Weigt
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Eintrag #33 vom 04. Apr. 2005 22:29 Uhr
Stefan Weigt
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Ich glaube link geht nich, sorry! Wers trotzdem sehen will gibt einfach mal " Lederarmband braun" ein, is dann leicht zu finden!!
Stefan Weigt
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Eintrag #34 vom 19. Sep. 2005 23:12 Uhr
Renata Bock
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Hallo Stefan, ich bin als registrierter Benutzer ganz neu bei Tempus Vivit, aber mit Erfahrung in verschiedenen Handwerkstechniken, auch Leder. Falls du noch immer Interesse an Punzieren hast und auch immer Fragen, melde dich vielleicht direkt per EMail bei mir ( ERLW [at] aon [dot] at). Bin leider in Wien zu Hause also etwas weiter weg aber auch auf die Entfernung kann ich weitere Tipps geben.
Ida
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Eintrag #35 vom 05. Dez. 2005 17:00 Uhr
Sandra Auricht
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Hallo!
Ich bin neu hier und auf der Suche nach Prägemöglichkeiten.
Kann mir jemand sagen, wo ich mich im Sauerland vor Ort hierüber informieren kann bzw. wer mir hier weiterhelfen kann?!
Ich bin über jede Hilfe dankbar! Vielen Dank schon im voraus!
Sandra
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