Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Lagerleben mit Baby

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Eintrag #1 vom 07. Jun. 2000 22:46 Uhr Corinna Huff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Corinna Huff eine Nachricht zu schreiben.

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Lagerleben macht kleinen Kindern einen Mordsspaß, das weiß und erkennt auch der Laie. Doch ab wann kann man die Zwerge wohl (über Nacht?) mitnehmen, wer hat da Erfahrungen gemacht? Bin relativ neu auf dem Gebiet - sowohl als Lagerteilnehmer (bis jetzt nur Touri gewesen) als auch als (Zwillings-)mami. Würde gerne auf der Herzberg das erste vollendete Halbjahr meiner Babies feiern. Gibt es auf der Herzberg überhaupt die Möglichkeit mit einem "normalen" Zelt - aus optischen Gründen natürlich außer Sichtweite - aber trotzdem in der Nähe des Lagers zu zelten? Eine Alternative wäre eventuell auch eine preiswerte Pension im nächsten Ort. Bin für jede Info dankbar.
Freundliche Grüsse von Annabelle

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Eintrag #2 vom 07. Jun. 2000 23:57 Uhr Marita Wolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marita Wolff eine Nachricht zu schreiben.

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Liebe Annabell, auch wir haben Freunde, die in diesem Jahr ein Baby an Bord haben. Da sie noch kein eigenes Zelt haben, sitzen wir Pfingsten alle zusammen und schustern ein schönes großes Mannschaftszelt, in dem alle Leute Platz haben werden, die mit Elea Tabea (so der Name des holden Jungfräuleins) zu tun haben, also Amme, Magd, Mama und Papa… Vor zwei Wochen hat Elea auch das Sturmwochenende in Schleswig mitgemacht und nach Einbau einer Zelttür in meinem Stoffhaus konnte der Wind ihr nichts mehr anhaben. Babys sind nicht so zerbrechlich, wie wir manchmal glauben. Schön zu sehen, wie viele Leute mit den Kindern rumschaukeln und ein Ritter im Kettenhemd, ganz vorsichtig das Baby haltend, ist ein herrlicher Anblick. Also wenn Du Anschluß an eine Gruppe hast, nur zu. Und wenn Du mit Deinen Babies Hilfe brauchst, frag einfach. Was den sogenannten Lumpenzeltplatz in Herzberg angeht, so haben wir dort vor einem Jahr auch noch biwakiert und wenn man nicht zu hohe Ansprüche stellt, ist es okay. Er liegt direkt neben dem Lager am hinteren Eingang, also die Entfernung bringt auch kein Problem. Außerdem ist er nachts ruhiger als das Lager und für gesunden Babyschlaf geeignet.
Grüß Deine kleinen Wonneproppen von der Wölfin

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Eintrag #3 vom 08. Jun. 2000 20:54 Uhr Dara Siehoff   Nachricht

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Hallo Annabelle! Man kann nicht jedes Baby so einfach mal zum Zelten mitnehmen, aber das bleibt jedem selbst überlassen. Da ich leider meine Tochter nicht stillen konnte, was ich immer noch sehr bedaure, mußte ich auf Flaschennahrung zurückgreifen. Da die Flaschen, Sauger.. etc., keimarm sein sollen, hatte ich auf den Märkten ein ziemliches Problem. Statt mit einem Vapo, kann man sie auch in einem Topf am Dreibein sterilisieren, ist aber Einstellungssache. Bei Dir, käme da eine kleiner Gaskocher in Frage, wenn Du allein wärst, oder bist Du in einer Gruppe? Nun, Trinkwasser sollte auf jeden MA-markt vorhanden sein, aber es gab auch bestimmte Märkte, wo das nicht so selbstverständlich war. Da Du kein Ma-Zelt hast, und wohlmöglich mit Deinem Touri-Zelt irgendwo am anderen Ende des Marktes verbannt wirst, würde ich Dir lieber eine Pension ans Herz legen. Bei einem festen Lager wäre das anders. Glaub´s mir, ich spreche da aus Erfahrung. Vielleicht kommst Du auch bei anderen im Lager unter. Mein Tipp: Buch Dir eine Pension und probiere erst mal aus, wie weit Deine Kleinen das so mitmachen. Ich würde da nichts euphorisch überstürzen.
Liebe Grüße von Dara

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Eintrag #4 vom 08. Jun. 2000 21:49 Uhr Axel Aue   Nachricht

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Hi. Sicherlich kommt es auf das Baby an. Unsere waren die erste Zeit (ich meine das erste Jahr) nachts so unruhig, das es sowohl für uns als auch für andere in der Nähe "nicht schön" war. Ganz zu schweigen davon, das, wenn das Baby im Lager geschlafen hätte, abends absolutes Dunkeltuten (sprich: kein Laut) angesagt gewesen wäre. Zeltwände halten nun einmal kein Geräusch ab…. Und wenn das Baby nicht auf dem Markt schlief, war sowieso einer von uns mit "Babywache" dran, und gesellschaftliches Leben war halt auch nicht. Obendrein ist es mit Sicherheit auch eine Frage des Wetters, und der generellen Krankheitsneigung eines Kindes. Das haben aber die Eltern sicherlich im Blick (zumindest hinterher). Ich denke, das da nichts über eigene Erfahrungen geht. Also viel Spass, viel Erfolg und eine(n) schönen Markt(saison).
Axel

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Eintrag #5 vom 08. Jun. 2000 23:41 Uhr Daniel Wahren  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Daniel Wahren eine Nachricht zu schreiben.

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Ich werde auch das erste Male mit zwei Kindern, allerdings schon 1 und 3 dabeisein und freue mich auf die neuen Erfahrungen sowohl auf dem lager als auch mit den Kindern. Meine Babys waren schon früh (ab 3. Monat) bei allem möglichen dabei und lernen mit den unterschiedlichsten geräuschen zu leben.Heute haben sie eher mit absoluter Ruhe ein Problem beim Einbschlafen, als mit erzählenden und singenden Menschen. (ich bin Musiker…..da passiert das öfters) Viel Glück und bis Samstag, Musicus Varus.
Musicus Varus, Spielmann zu Theotmalli

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Eintrag #6 vom 13. Jun. 2000 10:14 Uhr Eva von der Bey   Nachricht

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Liebe Corinna / Annabelle, es sind einfach nicht alle Kinder gleich, da führt kein Weg an der eigenen Erfahrung mit den kleinen Persönlichkeiten, die auch Babies numal schon sind, vorbei. Und sie sind ja auch nicht immer gleich gut gelaunt, es gibt unkoplizierte und anstrengendere Phasen mit kindern jeden Alters. WENN es sich aber nicht um schwierige Kinder handelt (die nur bei absoluter Ruhe und Dunkelheit nach genau eingehaltenem Ritual im eigenen Bett einschlafen können), nimm sie einfach überall hin mit, wo Du für die nötige Hygiene, Wärme und Sicherheit sorgen kannst. Meine Beiden (jetzt 5 und 3) habe ich lange gestillt, d.h, die Keimarmut der Nahrung war kein Thema für mich. Mit einem halben Jahr gab es dann auch schon ein paar Löffel Brei - da kann man auf Reisen ein Gläschen aufmachen, und ist damit auf der sicheren Seite. Sie waren von den ersten Wochen an gewöhnt, mit mir an wechselnden Orten zu sein, Freunde zu besuchen, und sie schlafen überall, ob hell oder dunkel im Zimmer, ob laut oder leise in der Umgebung. Hauptsache, sie wissen, es ist jemand in der Nähe, dem sie vertrauen, und der kommt, wenn sie etwas brauchen. Gezeltet habe ich mit ihnen in so jungem Alter noch nicht, aber das war eher Zufall denn Programm. Sofern Du also gewährleisten kannst, sie immer zu hören, wenn sie etwas brauchen, sie vor Gefahren ("kinderliebe" Besucher mit unzuträglichen Süssigkeiten, Hunde, Zigarettenkippen (nur mal zur Info, weil viel - gerade Raucher, das nicht wissen und ihre Kippen in Sandkästen schmeissen: die im Filter einer gerauchten Kippe vorhandene Nikotinmenge ist für ein Kleinkind eine tödliche Dosis! Nikotin ist oral ein sehr starkes Gift! Und Kleinkinder nehmen so leicht etwas in den Mund)) zu schützen und einen Platz hast, der Eurem (Deinem und ihrem) Bedürfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit beim Wickeln, Stillen, Einschlafen entspricht, sollte es gehen. nach meiner persönlichen Erfahrung kann man Kinder, ganz kleine sogar leichter als solche, die schon überall herumlaufen und alles erklettern können, aber noch nicht die eventuellen Gefahren abschätzen können, fast überall mithin nehmen. Man muß sich daruaf einstellen, alles so zu machen, daß es ihnen gut bekommt, später, daß es auch ihnen Spaß macht. Das bedeutet für die Eltern natürlich Rücksichtnahme, Abstriche vom eigenen Optimum, aber es ist eine deutlich kleinere Einschränkung, als wenn man auf alles verzichtete. Und es gibt so viel Freude, wenn die Kinder sich aufmerksam und fasiniert allem neuen zuwenden. Ich bin gespannt, wie Du Dich entscheidest und wlche Erfahrungen Du dann machst. Alles Gute evita (bin gestern acht Stunden mit meinen Kindern über den Handwerkermarkt in Krefeld Linn gelaufen - nach und vor jeweils einer Stunde Fahrt: ohne ein einziges Gemecker… das war schön)

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Eintrag #7 vom 13. Jun. 2000 15:09 Uhr Christian Peitz   Nachricht

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Grüßt Euch! Wir waren am Samstag in Krefeld, auch mit Kind (Stefanie Lisa ist jetzt 7 1/2 Monate alt). So drei bis vier Stunden geht das im Tragetuch ganz prima, bei längeren Touren ist Schichtwechsel zwischen Papa und Mama oder der Bollerwagen angesagt. Stillen geht prinzipiell, könnte sich aber bei einem einteiligen Kleid als kompliziert erweisen, wenn man keine stille Ecke hat, um sich halb zu entblättern. Deshalb hat meine Frau es erst gar nicht versucht. Gläschenbrei geht aber wirklich gut. Großen Schlabberlatz (Ganzkörperlatz) nicht vergessen, sonst ist zumindest das Gewand des Krümels reif für den Wäschesack. Unsere liebt es, sich mit den Händen erst über den beschmierten Mund und dann in der Gegend herum zu greifen. Und ein Fläschchen mit Saft oder Tee läßt sich bestimmt auch noch im Bündel unterbringen. In unserem ist auch noch der ganze Wickelkram untergebracht. Auf der Festwiese die Decke auszubreiten und den Babypoppes zu wickeln ist auf jeden d e r Brüller. Der Schnitt für ein Babykleid aus der Karfunkel hat sich übrigens beim Wickeln bewährt. Mangels Hauszelt haben wir des Campen mit Baby noch nicht probiert, wir ziehen eine feste Unterkunft der 2-Personenhütte vor. Viel Spaß mit dem MA-Nachwuchs
Kristan von Katzenelnbogen

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Eintrag #8 vom 14. Jun. 2000 18:23 Uhr Barbara Bihler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Barbara Bihler eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo leute, also bei uns ist auf allen märkten eine von unseren mädels mit kindern eher gesagt schon während ihren schwangerschaften immer mit gekommen die kleinen jetze 2 und 1/2 sind die lieblinge von den touris und von uns da sie auch stillt ist es kein problem sowie das sie nur stoffwindeln und wollhosen bei den kleinen verwendet wir hatten auch alle nie ein problem wenn es mal ein paar schreierein von den kleinen gab das einzige das uns momentan nervt sind die touris die die ganze zeit versuchen dem jungen mann mit 2 seinen normanischen helm auszuziehen da er ja viel zu schwer sei (nur dann haben wir das große gebrüll von unserem kleinen da er auf keinen fall den helm ausziehen will na und beim fotografieren haben wir sowie so verloren so oft wie die zwei ist noch keiner von uns fotografiert worden. p.s. unsere mama hat das fläschen vom kleinen mit einer filzhülle getarnt. und als schnuller ersatz hat sie eine veilchenwurzel an einer schnurr um dem hals
Freifrau Franziska v.Falkenhorst

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Eintrag #9 vom 14. Jun. 2000 23:42 Uhr Ines Hardy  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ines Hardy eine Nachricht zu schreiben.

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Ja, unser jüngstes Mitglied ist der Arwed und der war das erste Mal mit 2 Monaten auf dem Markt dieses Jahr dabei. Der Popa hatte ihm eigens eine riesige Wiege geschnitzt, die an dicken schweren Ketten in der Mitte des Zeltes oder draußen aufgehängt werden kann. Arwed ist der Held auf all unseren Mittelaltermärkten. Und in 2 Monaten hat dann noch unsere Töpferin und unsere Schneiderin ihren Nachwuchs und dann gibt´s auf unseren Märkten immer eine "mittelalterliche Krabbelgruppe", wie wir´s immer nennen :-) Bei Arwed gibt´s da keinerlei Probleme. Wie schon Daniel schreibt, wenn die Kleinen von Anfang an daran gewöhnt sind, schlafen sie immer und überall und auch bei Arwed ist es so, daß er eher ein Problem mit der Stille hat. Besonders Dudelsäcke haben es ihm angetan, da kriegt er gleich ein Strahlen ins Gesicht. Und Streß hat man eigentlich auch keinen, weil tausend andere Marktleute sich um den Kleinen kümmern. Die Mama Ise muß nur immer mal gucken, wo er denn jetzt gerade wieder ist. Nur bei den Touris muß man wirklich aufpassen. Da kommen schon mal solche Sachen wie "Ist der echt? Mach mal das der schreit zum fotografieren!" Also ehrlich, was sagt man dazu?! Da will man als Mutter doch eher zuschlagen! Aber nimm deine Kleinen auf alle Fälle mit auf die Märkte! Ich glaube unsere Marktkinder haben die schönste Kindheit überhaupt!
Ines, die Duftge von Mittgard

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Eintrag #10 vom 15. Jun. 2000 07:43 Uhr Alexander Würkner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Würkner eine Nachricht zu schreiben.

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Moin Wir hatten in Obermoschel unser bisher schönstes Erlebnis mitunter weil wir die kleine Ilwa (fast ein Jahr alt) dabeihatten . Sie ist zwar normalerweise schon sehr ruhig , aber die Fülle von neuen Eindrücken , den vielen Menschen , Feuer , Stroh haben sie so dermassen interessiert , dass nicht mal das Gewitter am Sonntag Morgen ihre laune im geringsten trüben konnte . Nehmt eure Babys ruhig mit , schaden wird´s wohl kaum . Vielleicht ist man heutzutage mitunter schon zu protektiv . Ich persönlich glaube , dass es für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern gut ist , so früh unter Menschen zu sein und mal nicht in der stickigen Wohnung zu sitzen beugt u.U. ner Hausstauballergie vor , man weiss nie …. Alex

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Eintrag #11 vom 15. Jun. 2000 09:36 Uhr Jennifer (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jennifer eine Nachricht zu schreiben.

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Christian >Stillen geht prinzipiell, könnte sich aber bei einem >einteiligen Kleid als kompliziert erweisen, wenn man keine >stille Ecke hat, um sich halb zu entblättern. Deshalb hat meine >Frau es erst gar nicht versucht. So weit geht es ? Wegen MA auf Gläschenbrei zurückgreifen ?! Und: wie ging das denn prinzipiell mit Stillen und einteiligen Kleidern ? Jennifer
Jennifer

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Eintrag #12 vom 15. Jun. 2000 10:31 Uhr Angela Neumann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Angela Neumann eine Nachricht zu schreiben.

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Ist es denn wirklich so schwer auf einfach Lösungen alleine zu kommen??? Ich habe extra eine Tunika und einen Rock genäht damit ich den kleinen Jason-Armin stillen konnte. Jetzt wo der kleine abgestillt hat und lieber den Brei isst kann ich das einteilige Kleid wieder tragen. Ich kann zwar jetzt nicht mehr an einem MA-Lager teilnehmen da ich noch keine Gruppe für den kleinen und mich gefunden habe und somit eine zweite Person fehlt die auch auf den kleinen aufpasst und hilfreich zur Seite steht,aber zu MA-Märkten als 1 Tages besuch fahren wir beide hin und wieder noch, jetzt fehlt uns nur noch ein Bollerwagen und das ganze wird noch einfach für uns beide. Dann noch viel spaß mit den kleinen und genießt jeden Augenblick mit ihnen, sie werden viel zu schnell groß und selbständig.
Eine schöne Saison wünscht Euch Talischa

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Eintrag #13 vom 15. Jun. 2000 18:47 Uhr Christian Peitz   Nachricht

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Liebe Jennifer! Unsere Kurze kiegt nicht wegen des MA ihren Brei, sondern eh schon, vom Stillen wird sie nicht mehr satt. Und da es als Tagesbesucher kaum geht, den Gemüsebrei selbst zu kochen, kriegt sie halt ein Glas. So einfach ist das.
Grüße, Kristan von Katzenelnbogen

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Eintrag #14 vom 15. Jun. 2000 21:36 Uhr Jennifer (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jennifer eine Nachricht zu schreiben.

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Angela, ich habe nicht gefragt, wie man es heute mit dem Stillen macht, wenn man auf einen Markt geht, sondern wie man es früher machte…ich bezweifle stark, dass sich einfache Frauen leisten konnten, dafür ein neues Kleid zu nähen. Christian, dass es sich um einen Tagesbesuch handelte ging für mich nicht eindeutig hervor, ich dachte zugunsten des obbies wird dem Baby die Muttermilch vorenthalten. MfG
Jennifer

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Eintrag #15 vom 16. Jun. 2000 09:05 Uhr Angela Neumann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Angela Neumann eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Jennifer, ich war schon in so vielen Burgen und Ausstellungen das ich leider nicht sagen kann wo ich eine Ausstellung zum Bäuerlichen Leben im Mittelalter gesehen habe, hoffe es fällt mir wieder ein. Auf jedenfall hatte die Bäuerin eine Tunika und einen Rock an. Der Museumsführer berichtete das ein Schürzengewand darüber getragen wurde wenn Besuch kam oder sie aus dem Haus gegangen ist. Ich weis jetzt leider nicht in wie weit das stimmt. Er erzählte auch das es mit dem Schürzengewand ganz praktisch war die kleinen zu stillen weil sie vor Sonne und Wind geschützt an Mutters Brust trinken konnten. Denn dann wurde die Tunika einfach hogeschoben und das kleine unter dem Schürzengewand angelegt. Das Schürzengewand war an den Seiten offen und hing lose vorne und hinten runter. Hatten sie auch Ausgestellt gehabt. Wie gesagt ich weis leider nicht mehr von wo er diese Informaton hatte und in welchen Jahrhundert das war. Ist schon etwas länger her wo ich von Burg zu Burg und Ausstellung zu Ausstellung gezogen bin. Habe aber mein Gewand nach diesem Vorbild geschneidert und bisher noch keine großen Probleme gehabt. Nur wo der kleine kam habe ich das einteilige Untergewand gegen besagte Tunika und Rock ausgetauscht, denn vorher fühlte ich mich mit Tunika und Rock unter dem Obergewand nicht so wohl. Sieht zwar etwas merkwürdig aus ist aber ganz praktisch, von alleine wäre ich da mit dieser Kombination nicht draufgekommen. Werde noch versuchen das Prospekt von dieser Ausstellung zu finden, dann kann ich Dir mehr sagen, hoffe das ich es wieder finde.
Freundliche Grüße Talischa

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Eintrag #16 vom 10. Mrz. 2005 09:26 Uhr Steffen Zimmermann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Steffen Zimmermann eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Leute,
ich will mich mal zu diesem Threat melden. Baby im Lager. Ich halte inzwischen nichts mehr davon. Mein jüngster lag im Dezember und Februar mit einer Lungenentzündung und schwerer Bronchitis im Krankenhaus. Es war 4 Monate knappe 6 Monate alt. Die Krankheit hatte nichts mit dem Hobby zu tun.
Jetzt kommt ein großes ABER, der Arzt meint, wir können nur abwarten, denn für die Kleinen haben wir fast keine Medikamente. Es gibt nicht so viel das wir tun können.
Was will ich damit sagen, ein Baby im Lager ist kein Problem, solange alles gut geht. Wenn aber es sich aber eine Krankheit fängt, dann steht Ihr als Eltern nur noch daneben und könnt zuschauen. Deshalb würde ich mir nach den Erfahrungen der letzten Monate 5 mal überlegen ob ich meinen Kleinen mitnehme oder nicht. Denn wenn alles läuft, was es meistens auch tut, ist es sehr schön, sieht hübsch aus etc. Aber das sollte nicht das Kriterium sein. Kinder sind keine Dekoration und man sollte verantwortungsvoll sein und sich die Konsequenzen immer überlegen.
Ich höre immer wieder, wir wollen unserem Baby nur das beste, mit stillen, impfen oder nicht impfen und was den Leuten sonst noch alles einfällt. Aber wenn’s ums Hobby geht muss das Kind funktionieren.
Warum sind eigentlich im MA so viele Kinder gestorben?
Ich weiß, dass es ein wenig krass ist und vielleicht auch übertrieben erscheinen mag, aber wenn wirklich mal was mit den Kleinen ist, dann ist das Geschrei groß.
Servus
Steffen

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Eintrag #17 vom 10. Mrz. 2005 11:01 Uhr Susan Sziborra-S.  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Susan Sziborra-S. eine Nachricht zu schreiben.

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hallo steffen,
deine persönlichen erfahrungen in allen ehren, aber dein einwand ist hahnebüchen! du schreibst selbst, die krankheit hat nichts mit dem hobby zu tun…
lungenentzündungen holt man sich, wenn das immunsystem schwach ist, die kriegt man evtl. nach ner grippe, oder wenn man vorm ertrinkungstod gerettet wurde. lungenentzündungen sind nichts, was man sich bei vernünftigem umgang an nem wochenende "draußen" holt. und das gilt für kleinkinder ebenso wie für erwachsene. natürlich sollte man als eltern bei solchen dingen immer das wohl des kindes, seine augenblickliche verfassung, die wetterlage und die art der veranstaltung im auge behalten, aber ich halte das "zuhausebehalten" von kindern für kontraproduktiv. kinder brauchen abenteuer und sinnesanregungen, um sich vernünftig zu entwickeln, und die bekommen sie nunmal nicht, wenn sie den ganzen tag im bettchen liegen und ihr mobile anstarren.
klar, ein markt, auf dem abends schwertrunkende ritter "allvoll"-grölend um die zelte torkeln ist keinesfalls die geeignete umgebung für ein kind - egal welchen alters. es gibt jedoch genügend veranstaltungen, wo man diese nicht findet. (diese sind oft nicht nur pädagogisch, sondern auch historisch sinnvoller…). wenn man dann sein kind vernünftig bekleidet (und das geht außer bei extremen wetterlagen auch ganz gut mit historischen materialien statt "pullover drunter"), holt es sich auch nix weg. wenn man stillt gibt es auch mit der ernährung kein problem, aber inzwischen gibt es ja auch diese "tollen" instant-fläschchen…
ich fürchte, heutzutage fehlt vielen eltern der mut, mit ihren kinder rauszugehen. was in meiner kindheit noch normal war (in meiner umgebung verbrachten alle kinder - ab der frühesten kindheit - teile des sommers auf campingplätzen) macht heute einer ungesunden überbehütung platz. traut euch mehr!
gruß suse
fm

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Eintrag #18 vom 10. Mrz. 2005 12:08 Uhr Steffen Zimmermann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Steffen Zimmermann eine Nachricht zu schreiben.

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von zuhausebehalten.
Ich rede von Veranstaltungen, mit Zelt und mit Babys.
Ich rede nicht von Kleinkindern. Hier geht es um Säuglinge, wie Baby wohl eindeutig definiert. Ich halte nichts davon, im April, oder Mai über Nacht mit Babys draussen zu sein.
Ich bin mit Sicherheit kein ßberkritischer Vater der die Hand vor die Tischecke hält damit das Kind nicht ranrennt.
Ich halte auch Kinder nicht zuhause. Ich bin nicht Erstbesitzer, ich hab auch schon einen größeren, der ohne Probleme auf Lager mitkann. War er auch schon mit 1 1/2.
Wogegen ich mich wehre, ist das schönreden. Alles ist toll. Wenn sich das Baby was einfängt. Dann taucht erst das Problem auf. Ich wehre mich ausdrücklich gegen die blauäugigkeit.
Wie Susanna richtig sagt, Wetterlage etc muss berücksichtigt werden. Ich rede auch nicht vom Hochsommer und einer festen Behausung.
Es ist einfach wichtig zu wissen, dass bei Babys entsprechend behandelt werden sollten und nicht als nette "Dekoration" herhalten müssen.
Was Du aber mit Sinnesanregungen und ähnlichem bringst, lenkt vom eigentlichen Thema ab. Wie versorge ich einen Säugling bei einer VA richtig. Bei welchem Wetter ist es vernünftig zuhause zu bleiben. Wo hört vernünftiger Umgang auf und fängt egoistische Spinnerei an.
Es hahnebüchern zu nennen, wenn jemand ein Beispiel anführt, dass auch ein Arzt bei einem Säugling nicht wirklich viel machen kann. Halte ich für fast schon grob fahrlässig.
Meine persönliche Meinung, ein Baby hat bei bestimmten Witterungen nur in vernünftiger Klamotte (das kann auch A Kleidung sein) was draussen zu suchen. Aber, daran mangelt es den meisten mit Kindern. Es ist keine vernünftige Ausrüstung für die Kleinen da.
Aber ich komme vom Thema ab.
Müssen Babys (Säuglinge) wirklich in ein Lager??
Wenn wir diesen Threat lesen, dann geht es um Babys im Feldlager, Mittelaltermarkt. Da haben Säuglinge eigentlich wenig verloren. Zumindest in den Randgebieten der üblichen VA’s also frühes Frühjahr und später Herbst.
Ich nehm die Kurzen nach dieser Erkenntnis erst ab einem Jahr mit. Dann sieht die Welt um einiges anders aus.
Servus
Steffen

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Eintrag #19 vom 10. Mrz. 2005 12:28 Uhr David Seidlitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Steffen,
Ich würde nicht dastehen und zuschauen, sondern zum Arzt fahren wie zuhause auch.
Eben! Kinder, egal welchen Alters, gehören zur Familie und nehmen selbstverständlich an Familienaktivitäten teil. Wer sein Kind als Dekoration dabei hat, sollte mal grundsätzlich nachdenken.
Mein Sohn war ab dem 3. Monat dabei, und er hat sich nie auf Veranstaltungen etwas eingefangen. Es kommt drauf an wie verantwortungsvoll man mit dem Säugling umgeht. Wir haben eine sehr kuschelig ausgestattete Holzwiege für unserern Sohn mitgehabt, gefroren hat er als Säugling nie!
Wir sollten nicht vergessen auch Babys sind Menschen und als solche an das Leben auf unserem Planeten bestens angepasst, bei Erfüllung wichtiger Grundbedürfnisse natürlich.
Klar, wenns Wetter miserabel ist gilt mit Säuglingen zuhause bleiben! Wieso sind keine vernünftigen Ausrüstungen für die Kleinen da? Mach doch welche. Richtig hergestellte KLEIDUNG ist eben KLEIDUNG und genügt den an sie gestellten Anforderungen.
Letztlich muß es jeder selbst wissen. Ich habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Gruß, David

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Eintrag #20 vom 10. Mrz. 2005 12:34 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

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Reden wir hier nicht von Selbstverständlichkeiten ?
Es versteht sich doch von selbst, dass verantwortungsbewusste Eltern ihr Kind (egal ob Säugling, Kleinkind oder Schulkind) keinem Erkrankungs- oder sonstigem Risiko aussetzen, wo auch immer (Alltag oder Hobby).
Wenn es die Umstände zulassen, kann ein Säugling auch mit auf die Veranstaltung, wenn nicht dann nicht.
Und wenn’s dann doch etwas hat, ist der nächste Kinderarzt oder die nächste Klinik nicht weiter weg als von zuhause. So what ?
Grüße
Ulli, Vater eines 5jährigen Mädchens

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Eintrag #21 vom 12. Mrz. 2005 00:15 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

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Meine Tochter war als Baby, später als Kleinkind und dann als Kind immer dabei. Keine Probleme. Klar, mal hat sie sich ne Erkältung eingefangen, mal nen Durchfall, aber das war nie schlimm. Inzwischen ist sie 18, erwachsen und hat das alles wunderbar gebrauchen können.
Die Erfahrungen damals waren sehr viel wertvoller als die kleineren Problemchen, die eh völlig normal sind.
Giraut

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Eintrag #22 vom 16. Mrz. 2005 20:41 Uhr Patrick Artner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick Artner eine Nachricht zu schreiben.

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> Warum sind eigentlich im MA so viele Kinder gestorben?
Als Krankenpfleger (aber völlig ohne Belege) würde ich sagen:
- Mangelernährung (!)
- hygienische Verhältnisse (!!)
- harte Arbeiten bereits im Kinderalter
- Wissensdefizit
- Naturmedizin vorhaden aber WEIT weg von dem was heute für Kinder möglich ist
Mangelernährung sowohl in _Quantität_ als auch _Qualität_ der Nahrungsmittel (durchschnittliche Zusammensetzung war sicher besser als heutzutage).
Quantität:
Nicht jedes landwirtschaftlichen Produkt war 365 Tage im Jahr in gleichbleibender Qualität und Menge verfügbar. Viele litten Hunger oder ernährten sich zumindes zeitweise einseitig.
Qualität:
Durch mangelnde Kühlmöglichkeiten und beschränkte Konservierungsmethoden
(spontan fallen mir da nur pökeln, einkochen + Aufbewahrung in pergamentverschlossenen Krügen (essiggesäuertes Leinen?), dörren/trocknen und fermentieren/säuern (Sauerkraut) und einlegen in Alkohol ein)
varierte die Qualität der Nahrung. Die beschränkte Verfügbarkeit von zB. frischen Obst/Gemüse von Nov-April führt zur Unterversorgung mit Vitaminen.
Hygienische Verhältnisse:
Kleidung ist teuer, man ist Wind und Wetter ausgesetzt … heute weiss jeder das feuchte Kleidung + Wind = Auskühlung -> Erkältung oder mehr.
Kanalisation hat definit etwas für sich (ich warte noch auf den ersten, in dieser Hinsicht ‘A’-Markt ;)
Leben mit Tieren = Leben mit des Tieres Tierchen + Kot + Dreck
Körperlich harte Arbeit bringt vermehr Verschleiss (vor allem bei noch wachsenden Kinderkörpern) mit sich und begünstigt Krankheiten sei es durch Erschöpfung oder die täglichen Kratzer welche sich entzünden und nur wenig behandelt werden (Ringelblumen/Arnikasalbe mit Glück)
Wissensdefizit:
Kleine Tierchen genannt Bakterien verursachen Entzündungen und können wunderbar im Wachstum gehemmt werden …. wenn man nicht der Ansicht ist die Rötung kommt von "schlechten Säften" …
Naturmedizin (damals, nicht heute):
Super, sanft, hilft gut, basiert aber auf gemachten Erfahrungen. Sie war nicht exakt. Manchmal schadete sie mehr als sie half. Die Menge der wirksamen Substanzen waren damals nicht normiert noch wurden sie gemessen.
(Aderlaß, Verräuchern von Krankenzimmern,
Schwitzkuren,…)
"Jedes Ding ist Gift und kein Ding ist Gift. Allein die Dosis macht, ob ein
Ding Gift ist" Zitat Paracelsus (1493 - 1541)
Padreigh

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Eintrag #23 vom 16. Mrz. 2005 22:07 Uhr Laura (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Laura eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Patrik,
dass im Mittelater die Kindersterblichkeit sehr viel höher war als heute, das ist wohl Fakt. Auch wenn ich mit deinen Gründen die du dafür anführst nicht ganz einverstanden bin. Z.B. war auch damals sicher jeder Mutter klar, dass ein kleines Kind warm genug eingepackt werden muss. Und dass Kleidung so teuer war? naja, das typische Bild vom Lumpen-Mittelalter… genauso das mit der Ernährung.
Abgesehen davon, was hat das mit der Frage zu tun, ob es ein verantwortliches Lagerleben mit Baby geben kann?
Gruß, Laura

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Eintrag #24 vom 18. Mrz. 2005 09:49 Uhr Bettina Drexler  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Bettina Drexler eine Nachricht zu schreiben.

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Lagerleben mit Baby ist genauso möglich wie mit Kindern anderer Altersgruppen.
Das man da mehr Kompromisse macht, weil für die Gesundheit und das Wohlbefinden nötig, ist ja wohl klar. Aber auch ein kleiner Wicht fühlt sich bei Hitze im dünnen Leinenkittel mit Haube gegen die Sonne und Stoffwindeln sicher wohl. Und das liegen auf einer weichen Wolldecke oder einem Fell ist genauso im Lager möglich wie zu Hause.
Zum Füttern (Gläschen) kann man ja ins Zelt sitzen, wenn das Menschlein krank werden sollte, ist in erreichbarere Nähe jeder Veranstaltung ein Kinderarzt bzw. ein Krankenhaus, dann fährt man halt im Notfall da hin, und wenn es nicht anders geht, gehts halt vor Ende der Veranstaltung nach Hause. Man könnte ja grad meinen, die frische Luft und der Aufenthalt im Lager wäre irgendwie schädlich. Wenn das Wetter Scheiße ist, nehme ich das Zwerglein halt nicht mit bzw. bleibe selbst zu Hause, also, was soll diese Diskussion???
Dann darf ich mein Kind auch nicht auf den Spielplatz, in den Zoo, zur Oma oder sonstwohin mitnehmen und in Urlaub darf ich mit Baby auch nicht fahren????
Johanna

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Eintrag #25 vom 18. Mrz. 2005 21:14 Uhr Patrick Artner  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Patrick Artner eine Nachricht zu schreiben.

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@Laura:
> Abgesehen davon, was hat das mit der Frage zu tun, ob es ein verantwortliches Lagerleben mit Baby geben kann?
*erröt*
War wohl nicht ganz klar wohin ich zielte und damit wohl am Thread vorbei:
Da wohl das durchschnittliche, neuzeitliche Baby/Kleinkind wohl:
- gut genährt
- ausreichend bekleidet
- ärztlich durchuntersucht
- Eltern gebildet (und schlau sowie reich genug zum hinzuziehen einer neuzeitliche Kräuterfrau sind)
- diese neuzeitliche Kräuterfrau mehr/bessere/wirksamere Möglichkeiten der Behandlung besitzt
- das (Klein-)Kind bei Unlust und ßberforderung durch mein Hobby wohl seinen Unmut kund tun wird und nicht Steine bei Regen/Frost an den Ackerrand schleifen muss (und damit nicht seine vielleicht 5 anderen Ersatzgaderoben einsauen soll)
- wir ja alle zum Glück nicht aus Zucker sind ;)
wird wohl weder Baby noch (Klein-)Kind an dem Besuch/ der Teilnahme eines Events ernsthaft erkranken … zumal dort ja nicht durch die Kloake gestiefelt oder im Stall neben/auf/in der Hinterlassenschaft von 3 Generationen Klein- und Großvieh genächtigt wird.
Kleidung teuer != Lumpenmittelalter
Wenn Arbeit nötig ist, und diese auch noch drecking ist/macht und ich die Wahl habe zwischen einer nassen schon eingedreckten Garedobe und einer nach 15 Minuten ebenfalls nassen und dann auch dreckigen Gaderobe …
… bei insgesamt vielleicht 5-6 Sätzen Gaderobe zum täglichen Leben + 1-2 Sätze guter Kleidung für die Kirche …
… und ich das nicht hobbymäßig mache …
dann werde ich wohl im Nassen weiterarbeiten und hoffen das der Regen aufhört und mir warme Gedanken machen.
Wenn ich das hobbymäßig betreibe werde ich bei Regen wohl eher den 3/4-Kreis-(Rechteck-)-Mantel schnappen und von Deckung zu Deckung hüpfen und mich überwiegend InTent aufhalten. (Und ich glaube auch den kleinen wird das Pfützenspringen schnell vergehen wenn sie keine Wasserdichten Gummistiefel tragen sondern das mit irgendwie fast ‘A’ Schuhen versuchen ;o) )
Abgesehen davon glaube ich kaum das es sich selbst reiche Bauern mit der Menge an Kleidung messen kann die ein Durchschnittsdeutscher so besitzt. Dies klappt warscheinlich nicht auf die Anzahl der ‘A’klamotte bezogen, jedoch wage ich es zu bezweifeln das sich selbst sehr-auf-’A’-bedachte-Eltern ihr Baby (resp. ihre Kinder) in klatschnassen Klamotten Wind- und Wetter aussetzten würde. Es gibt Zelte, wärmende Feuer und Wechsel-’A’-klamotten. Und ich würde -wenn die 3.Garnitur jetzt auch klatschnass ist- mein Kind im Zweifelsfalle eher in trockene nicht’A’Klamotten stecken (oder/und im Zelt beschäftigen wenns regnet) als zu Riskieren das es sich in nassen den Tod holt. (Nein, ICH würde keine Gummistiefel + Plastikcape über Cotte erlauben ;o) )
Und jedem Ich-steht-noch-mehr-auf-’A’ der sich über mein Verhalten mukiert bekommt einen Vogel gezeigt und landet beim nächsten Event am anderen Ende des Geländes wenn ich mir meinen Standplatz aussuche.
(Das alles hypotetisch da noch *sniff* weder Kind noch A-Ausrüstung vorhanden)
Padreigh

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Eintrag #26 vom 21. Mrz. 2005 15:53 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

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Ein klein wenig Off-Topic an Patrick:
"Wissensdefizit: Kleine Tierchen genannt Bakterien"
Oh, ja, Wissensdefizit, denn Bakterien sind keine Tiere, sondern sind einem eigenen Reich zugeordnet.
Noch einen schönen Tag
Gruß, Ingo

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Eintrag #27 vom 21. Mrz. 2005 16:17 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

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Natürlich sind Bakterien keine Tiere.
Wer einmal "es war einmal… das Leben" gesehn hat, weiß, daß das kleine fiese Kreaturen mit Knubbelnase sind.
Und aus der Serie gabs auch mal was übers Mittelalter, deswegen paßt das sogar hierher.
Und überhaupt… *verstumm* *umschau*
Ich muß weg.
Gruß, Ivain

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Eintrag #28 vom 04. Jan. 2007 16:15 Uhr Dennis Schwarz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dennis Schwarz eine Nachricht zu schreiben.

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Nachtrag zur Kleidung zum Stillen:
Eine ital. Marmorbüste von ca. 1343-47 (in Pisa, Museo Nazionale di San Matteo) zeigt Maria beim Stillen ihres Kindes. Ihr Kleid weist hierfür einen linksseitigen (rechte Seite von Schleier verdeckt) horizontalen Schlitz in Brusthöhe auf, aus dem eine Brust herausragt. Der Schlitz ist recht knapp gehalten, und läßt nur das "Nötigste" erkennen. Erkennbar ist nicht, wie der Schlitz zu verschliessen ist - eine leichte ßberlappung in Verbindung mit dem Zug des Stoffes nach unten wäre meine Vermutung. Dazu kann natürlich auch kein Unterkleid getragen werden, oder dieses muß einen ähnlichen Schlitz aufweisen.
Gruß, Dennis

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Eintrag #30 vom 12. Jan. 2007 08:30 Uhr Rolf Bulka  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Rolf Bulka eine Nachricht zu schreiben.

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Unsere Tochter hat alleine während der Schwangerschaft an die 20 Wochenendveranstaltungen mitgemacht, ist jetzt etwas über drei Jahre und ist inzwischen auf über 100 Märkten rumgehüpft!
Hat ihr nicht geschadet! Im Gegenteil! Im Vergleich zu ihren gleichaltrigen Freunden ist sie gesundheitlich wesentlich robuster, pienzt nicht gleich rum wenns mal kalt oder nass ist, und das beste: sie schläft ßBERALL ein wenn sie müde ist! Keine aufwendigen schlafrituale, egal ob Papa 2m neben ihr auf dem Amboss hämmert oder 100 Gewandete in der Taverne Sauflieder gröhlen!
Durch die vielen, wechselnden Gesichter hat sie nie große Probleme mit "Fremdeln" gehabt. Selbst großen bärtigen Germanen hat sie vollkommen respektlos gleich in die Bartmatte gegriffen (Gruß an Zilli) oder wollte mit dem "Der Herr von Morken" Seifenblasen machen (Grins!)
Das Thema Stillen war mit unseren damaligen Rekonstruktionen frühmittelalterlicher Frauenkleider quasi nicht durchführbar! Zwei kleine Almandinfibelchen schließen keinen Schitz am Halsausschnitt durch den man die Milchbar auspacken kann. Passenderweise bekamen wir einige Monate später den Beleg für unsere "Notlösung" (Schlitz am Halsausschnitt bis zum Bauchnabel verlängern und irgendwie verschließen). Frau Antja Bartel publizierte für die "Vier Fibel Tracht" der frühen Merowingerzeit, komplett geschlitzte Kleider (also eigentlich Mäntel) die, neben den zwei Kleinfibeln im oberen Brustbereich und den Bügelfibeln in Hüft- und Oberschenkelbereich über zahlreiche lederne "Nestelbändchen" verfügte. Das nachgeschneiderte Kleid erwies sich als ausgesprochen "Stilltauglich"!
Schön das sich praktische Lößungen auch mal belegen lassen!
Gruß an alle Mamas und Papas, nebt eure Würmer ruhig mit,!

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Eintrag #31 vom 24. Jan. 2007 18:03 Uhr Birgit Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Birgit Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
ich weiß leider nicht mehr aus dem Stehgreif, wo das war, aber ich habe schon Marienabbildungen aus dem SpäMi gesehen, auf denen die stillende Maria das Kleid einfach vorne aufgeschnürt hat. Darunter befand sich ein Hemd mit senkrechten Schlitzen in passender Höhe, die meiner Meinung nach nicht verschlossen wurden, sondern einfach nach dem Stillen wieder mit dem Kleid bedeckt wurden.
Bei Interesse versuche ich die Abb. rauszusuchen.
Gruß, Birgit_S

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Eintrag #32 vom 25. Jan. 2007 18:26 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

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So etwas zeigt u.a die Plastik
Maria mit dem Kinde
1343-1347 von Nino Pisano
im Nationalmuseum San Marino
Turtle

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Eintrag #33 vom 26. Jan. 2007 08:35 Uhr Julia Dix  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Julia Dix eine Nachricht zu schreiben.

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hallo,
zum Thema Stillkleid. Ich habe mir ein Unterkleid mit zwei Schlitzen (ohne Schnürrung) vorne genäht und darüber trage ich ein mittig-geschnürtes Kleid.
Für die zwei Schlitze vorne gibt es gute Abbildungen: wwwkfki.hu/~/arthp/html/t/tino/index.html
Diese ist in Jahr 1321 datiert.
Von Da Vinci gibt es ein ßlgemälde "Madonna Litta" aus dem Jahre 1490 wo man sehr deutlich sieht das die Schlitze im Oberkleid geschürrt wurden. wwwwga.hu
Umgesetz sieht es dann bei mir so aus: wwwhistoria-peregrini.de/bibliothek.htm
liebe grüße
Julia
wwwhistoria-peregrini.de

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Eintrag #34 vom 29. Jul. 2007 21:40 Uhr Andrea (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Andrea eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
wo schlafen eure Kurzen, wenn sie krabbeln bzw. laufen? Wie verhindert man, dass sie unbemerkt aus dem Zelt krabbeln?
LG
Andrea

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Eintrag #35 vom 30. Jul. 2007 12:12 Uhr Julia Dix  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Julia Dix eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Andrea,
wir haben ein einfaches Babyreisebett dabei das Tagsüber verschwindet und nur Abends aufgebaut wird. Unserer Meinung nach sicherer als Körbe( die in dem Alter meist zu niedrieg sind) und humaner als sie in der Wiege "fest zu schnallen" wie man es auf einigen Abbildungen sieht.
liebe Grüße
Julia
wwwhistoria-peregrini.de

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Eintrag #36 vom 30. Jul. 2007 19:00 Uhr Andrea (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Andrea eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Julia,
so eine Antwort habe ich fast "befürchtet";-)
Bis dann im August
LG
Andrea

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Eintrag #37 vom 31. Jul. 2007 10:17 Uhr Laura (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Laura eine Nachricht zu schreiben.

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Glöckchen umbinden?
Gruß, Laura

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Eintrag #38 vom 01. Aug. 2007 22:59 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Es ist Schleichwerbung, aber extrem praktisch:
wwwderylan.nl
Travel-cot (gibt’s auch bei ebay)
Platzsparend - selbstentfaltend - ausbruchssicher - insektensicher.
Babyproofed.
Nicole

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Eintrag #39 vom 01. Aug. 2007 23:00 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Oups
wwwderyan.nl
Nicole

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Eintrag #40 vom 04. Aug. 2007 10:51 Uhr Thorsten Ropella  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten Ropella eine Nachricht zu schreiben.

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Mojn,
Mit uns waren jetzt zwei Freunde mitsamt ihren 9 Monate alten Sohn auf Lager, der war entweder bei einen der Lagerteilnehmer auf dem Arm ( das Kind wird wohl nie fremdeln) oder in einen hölzernen Laufstall der gut mit Schaffellen ausgelegt ist. Der Laufstall diente auch als Bett.
Der Stall ist zwar nicht wirklich A wie authentisch, aber furchtbar P wie praktisch und auch a wie "ambientisch"
Gruß ,Thorsten

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Eintrag #41 vom 08. Aug. 2007 23:43 Uhr Julia Dix  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Julia Dix eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Nicole,
hast du das Ding ausprobiert? Ich glaube meine kleine wurde mitsammt dem Ding losrobben bzw. es zum kippen bringen…
Julia
wwwhistoria-peregrini.de

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Eintrag #42 vom 09. Aug. 2007 12:17 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Was wäre denn die historische Lösung? Julia, du erwähntest "festschnallen", das hört sich nicht besonders einladend ein; gibt es irgendwelche Text-oder insbesondere Bildquellen dazu?
Vlt. könnte man ja auch mal einen generellen Thread mit Bild-und Textquellen, die Kinder zeigen, deren Umfeld beschrieben, starten (oder hier damit fortfahren)?
Wiegenfunde und -Darstellungen gibt es ja bereits einige.
Gruss, Jens

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Eintrag #43 vom 09. Aug. 2007 17:42 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

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Da vermutlich Kinder nicht auf Zeltlager mitgenommen wurden und unser Innenzelt eh nicht der ßffentlichkeit zugänglich ist, haben wir uns die Nomad-Lösung besorgt:
wwwtwee-en-meer.nl/catalog/images/nomad travelbed 2.jpg
Leicht, sehr gut und klein zu verpacken (bei meinem begrenzten Laderaum wichtig) und durch die Konstruktion relativ ausbruch- und umkippsicher.
Ehrlich gesagt kenne ich für den Zweck der "Lagerhaltung" von Kindern keine wirklich historischen Dinge und sie sind mir in diesem Fall auch ziemlich egal, da mir die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes um einiges wichtiger ist, als mein Wunsch nach einer vollkommen stimmigen Darstellung. Aber ich habe da meine Prioritäten in der Zwischenzeit sowieso anders gelegt …
Bis denn
Thorsten

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Eintrag #44 vom 09. Aug. 2007 21:22 Uhr Julia Dix  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Julia Dix eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Jens,
mit "festschnallen" meine ich die Wiegenöffnung zugurten und das gewickelte! Baby bzw. Kleinkind hineinlegen. So kann nix passieren.
Das wickeln nennt man heute pucken und es wird teilweise noch angewandt. Bei unruhigen Neugeboren macht man es ab und zu. Die Babys kennen die enge noch aus dem Mutterleib und fühlen sich sehr geborgen. Baby muss unter der puckschicht nur nackig sein.
Babys wurden im Mittelalter sehr lange gewickelt/gepuckt. Was ansich kein Problem ist WENN das Kind es von Geburt an gewohnt ist. Ansonsten funktioniert es nicht, die Babys sind die Bewegungsfreiheit gewöhnt. (habs getestet und ganz schnell verworfen) Einige Indianerstämme die viel wandern pucken ihr Kinder bis sie fast drei sind. Diese lernen dann ganz schnell krabbeln und laufen.
Eine Abbildung für eine Lauflernhilfe läßt sich auf das 15 Jhr. datieren.
Als Schlafmöglichkeit habe ich noch eine Abbildung gesehen von einem Korb der in einem Baum aufgehängt wurde, während die Eltern auf dem Feld arbeiten. (sp. 15tes oder anf. 16, meine ich)
Es gibt auch eine Abbildung von einer Art Hängematten-Wiege die an der Decke befestigt wird. Scheint nur nicht sehr sicher zu sein, da das Bild vom Sturz und Tod des Babys erzählt. (Italien Anfang 14tes)
Leider ist mein Scanner defekt sont hätte ich sie verlinkt.
Anzumerken ist, dass die Abbildungen sich alle auf das häusliche Umfeld beziehen. Ich glaube kaum dass Babys und Kleinkinder auf Lagern häufig anzutreffen waren. Wenn ja, sind die Umstände bestimmt nicht mit dem Gewissen zu vereinbaren. (mit meinem bestimmt nicht - Kind geht vor Darstellung)
Liebe Grüße
Julia
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Eintrag #45 vom 10. Aug. 2007 08:41 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
Zur Erklärung: ich meinte auch häusliches Umfeld, wenn überhaupt gelagert wurde, hatte man ziemlich sicher wohl kein Baby dabei.
Gruss, Jens

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Eintrag #46 vom 10. Aug. 2007 10:37 Uhr Julia Dix  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Julia Dix eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo.
dank wwwwga.hu habe ich eins der Bilder gefunden:
SIMONE MARTINI
Blessed Agostino Novello Altarpiece 1324
- Es ist das mit Hängematte. (ßhnliche Babyhängematten bekommt heute noch.)
Hier einige Wiegen- und Babybettbilder: (auch von webgallery)
- HOOCH, Pieter de
Mother Lacing Her Bodice beside a Cradle 1659-60
- HOOGSTRATEN, Samuel van
Mother with a Child in a Wicker Cradle
- MICHELANGELO Buonarroti
Hezekiah - Manasseh - Amon 1511-12
-UNKNOWN MASTER, Italian
Virgin and Child Enthroned with Scenes from the Life of the Virgin 1270-75
-> unten rechts sieht man in klein einen Korb wie oben bei den jüngeren Bilder!
Hier noch etwas zum Thema Stillkleid:
-BOTTICELLI, Sandro Bardi Altarpiece (detail) 1484
liebe Grüße
Julia
wwwhistoria-peregrini.de

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Eintrag #47 vom 30. Dez. 2007 20:32 Uhr Holger Lauerer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Lauerer eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
wir haben alle unsere Kinder auf den Märkten gepuckt oder gefatscht im Korb bzw. später in der Krippe.
Ab dem Krappelalter waren sie dann meistens angeleint im Geschirr, das ist beim arbeiten mit Kohlemeiler einfach nötig.

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Eintrag #48 vom 27. Jun. 2008 21:15 Uhr Rebecca Galgenmüller  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Rebecca Galgenmüller eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht meine Erfahrung

also ich habe letztes Wochenende das erste mal mit meinem Sohn (1 1/2j) gelagert. und ich hab mir da kein grossen kopf gemacht, hab den buggy mit genommen weil den ganzen tag tragen geht einfach nicht und laufen tut er mir uach n ganzen tag nciht. schlafplatz war eigedlich im Reisebett geplant. aber da er immer irgendwo eingeschlafen ist hat er meinstens im buggy geschlafen und wenn er nachts aufgewacht ist hat er sich an mich rangekuschelt.
in meinen Agen hört es einfach bei kidds auf mit dem A sein!
wenn sie noch so klein sind!
1

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Eintrag #49 vom 27. Jun. 2008 22:06 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht lahme Ausrede

Sorry, aber das ist doch Quatsch.
Es klingt so, als wäre ein Buggy medizinisch notwendig oder ein unverzichtbares Accessoir des täglichen Lebens. Womöglich ist der Kleinkindalltag damit besser zu bewältigen, ja.
Aber unverzichtbar? Nein.
Du könntest ja einen kleinen Leiterwagen bauen (oder kaufen), wenn es denn unbedingt für die Mobilität des Kindes notwenig ist, oder du schränkst halt den ‘Wirkungskreis’ etwas ein.
Der Buggy ist meines Erachtens ungefähr genauso notwendig wie ein Handy. Ungemein praktisch für viele Anwendungen, aber definitv nicht unverzichtbar.
Dem Kind dürfte es übrigens weitest gehend egal sein. Oder geht es womöglich garnicht so sehr um das Wohle des Kindes als viel mehr um die eigene Bequemlichkeit? ;o)
Pax, Timm

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Eintrag #50 vom 27. Jun. 2008 22:31 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Zumindest

bei einem anderhalb- bis zweijährigen Kind solltest Du direkt die Hand- und Fussfesseln am Leiterwagen anbringen. Insbesondere, wenn Du es mit einem agilen und wenig ängstlichen Kind zu tun hast. Lagerleben geht, wenn man nicht alleine ist und die anderen mitziehen ohne Buggy, Tagesbesuche nicht. Ich spreche da aus Erfahrung.
;-)
Nicole

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Eintrag #51 vom 27. Jun. 2008 22:43 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Mysterium

Wie ist es bloß der Menschheit bloß gelungen bis in der zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts zu überleben, so ganz ohne Buggy? ;o)
…den Leiterwagen kann man übrigens auch prima mit Weiden- oder Haselgeflecht pimpen, so das die kleinen Schmutzgriffel nicht durch passen. Für kleine Ausbrecherkönige mag natürlich auch ein geschlossener Käfig nützlich sein. ;o)

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Eintrag #52 vom 27. Jun. 2008 23:01 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Könnte sein...

dass das Familiengefüge ein anderes war. Könnte sein, dass man nicht so mobil war oder soviel Freizeit und/oder Geld zur Verfügung hatte und wenn doch, jemanden zum Kinder schleppen anstellen konnte. Es gab wahrscheinlich auch nicht ganz so viele auf Authentizität bedachte Mittelalterveranstaltungen. Im Rahmen des zweiten Weltkrieges war es in Ermangelung eines Leiterwagens durchaus üblich, mit Kinderwagen zu flüchten.
Die Idee mit dem geschlossenen Käfig hat natürlich etwas für sich, auch wenn die Schmutzgriffel nicht mein primäres Problem sind und Weiden- und Haselgeflechte Wageninsassen die Sicht nehmen…
Guts Nächtle
Nicole

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Eintrag #53 vom 27. Jun. 2008 23:20 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Konsens

Naja,
zumindest scheinen wir uns insoweit einig zu sein, als dass es primär nicht um etwaige Bedürfnisse des Kindes geht sondern um die der Eltern (Mobilität etc.).
Mir ist der Tenor ala "Bei KINDERN hört das A aber auf!" etwas sauer aufgestoßen.
Denn eigentlich müsste es heißen: "Wenn es um MEINE Mobilität geht hört das A aber auf!"
Ich finde, man sollte das Kind schon beim Namen nennen. ;o)
Pax,
Timm

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Eintrag #54 vom 28. Jun. 2008 00:04 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bequemlichkeit versus Sicherheit

- Mir ist derzeit kein Nachweis eines Leiterwagens aus dem 13. Jhdt bekannt. Eher Kiepen aus dem SpäMi.
- die meisten Leiterwagen, die man findet, sind nicht living history-tauglich, auch durch einfache Umbaumassnahmen nicht. Mir ist kein professioneller Hersteller bekannt, der historisch korrekte vertreibt und nicht jeder hat die Möglichkeit, selbst einen zu bauen. Ein Un-A Leiterwagen stellt insofern keine Verbesserung gegenüber einem einfach als zeitfremd zu identifizierenden Buggy dar.
Mit Kleinkindern sind Seen, Flüsse, Feuerstellen (Kinderkleider in Kochfeuern), kleine und grosse Haustiere ein Problem, genauso wie ein zu grosses Vertrauen gegenüber Fremden. Meine Tochter läuft permanent weg, geht mit Fremden mit, geht auf jeden Hund zu und hat auch vor Pferden und Rindern keine Angst, sondern findet sie toll und stürzt drauf los.
Insofern: Bei der Sicherheit der Kinder hört für mich A auf.
Weiss natürlich nicht, ob Du Kinder hast oder in Deinem Umfeld Kleinkinder unterwegs sind. Anderthalb bis drei Jahre alt sind sie jedenfalls nicht einfach in der Haltung.
Nicht Dompteuse, sondern Mama
Nicole

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Eintrag #55 vom 28. Jun. 2008 09:57 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht der alternativlose Buggy

Moin,
dass das Leben gerade mit Kleinkindern durchaus anstrengend ist und überall diverse Gefahren lauern können, ist unbestritten.
Wenn dem denn dann nunmal aber so ist und der Buggy, in dem das Kind fertgezurrt wird (denn sonst macht er in Hinblick auf die Gefahren etc. ja keinen Sinn), bei einem Tagesbesuch als alternativlos angesehen wird, sollte man sich überlegen, ob ein Besuch in ‘Gewandung’ und mit Buggy dann nicht einfach nur inkonsequent ist. Wenn man sämtliche moralischen Wertungen aussen vor lässt, versaut es das Bild halt genauso viel oder wenig wie der übliche Gewandungsbesucher mit automatisch tönender Sonnenbrille und Spiegelreflexcamera mit fettem Teleobjektiv.
Für ein Lager (und darum ging es hier) ist der Buggy aber nun wirklich einfach unnötig, da es Alternativen gibt. Und wenn die ist, einen Pflock in den Boden zu hauen und das Kind dran anzuleinen (oder wirkt das einfach zu barbarisch im Verhältnis dazu das Kind am Buggy festzubinden?).
Aber es gibt auch Laufställe, Flechtzäune, Palisaden oder schlicht permanente Aufsicht (dem geneigten Leser werden sicherlich noch viele weitere Möglichkeiten einfallen).
Nebenschauplatz:
Das ein Leiterwagen (oder was für ein Gefährt auch immer) schon historisch korrekt gebaut sein sollte versteht sich von selbst; dies stellt aber nicht den Wagen als Möglichkeit an sich in Frage.
Ich bin schlicht der Meinung, dass man Kinder (auch Kleinkinder) sehr gut ohne fragwürdige Kompromisse ins Hobby integrieren kann, was ständig von diversen Eltern bewiesen wird. Es soll auch nicht darum gehen Darstellung auf dem Rücken (und womöglich auf Kosten der Gesundheit der Kinder) zu betreiben. Niemand will Kinder einwickeln und in die Bäume hängen, damit sie die Wölfe nicht fressen (liegen ja auch schwer im Magen die Viecher).
Wogegen ich mich sträube, ist unreflektiert dem eigenen Beschützerinstinkt zu verfallen und eine standartisierte Kompromisslosigkeit an den Tag zu legen, weil es sich ja schließlich um KINDER handelt!
Gruß,
Timm

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Eintrag #56 vom 28. Jun. 2008 11:03 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Damals...

…als meine Kinder klein waren (mein Jüngster ist bald 15), habe ich sie, wenn es nicht anders ging oder ein Kinderwagen zu sperrig war, getragen.
Ich verstehe nicht was gegen das Tragen des Kindes spricht!Es ist sicherlich zu 100% "A", das Kind fühlt sich vor allem im dichten Gedränge von Veranstaltungen sicher und wenn es sich bewegen will, sucht man sich eine Ecke, um das Kind mal abzusetzen. Natürlich wird ein 1,5 - 2 Jähriges Kind auf Dauer schwer, aber ich muss dann eben überlegen, ob ich so lange auf der Veranstaltung bleibe oder eben wieder gehe.
Während eines Lagers, denke ich, sollte es möglich sein, dass sich mehrere Teilnehmer um das Kind/die Kinder kümmern. Kinder mögen es viele soziale Kontakte zu haben, wenn sie die Menschen kennen, und es fördert ihre positive Lebenseinstellung und ihre Entwicklung. Und wenn die Gruppe zusammenhält ist es auch für Mama/Papa möglich mal entspannt über einen Markt/durch das Lager zu gehen.
Schönes WE wünscht
Lotta

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Eintrag #57 vom 29. Jun. 2008 01:12 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Praktische Aspekte

Theoretisch hört sich das alles ja ganz nett und easy an. Die Realität ist nicht in jedem Fall ideal.
Unsere "Gruppe" besteht bei einigen Terminen aus meinem Mann, meiner Tochter und mir.
Ich reise keine 3 Stunden auf eine Tagesveranstaltung, um dann nach einer Stunde wieder zu fahren, da ich meine Tochter nicht mehr schleppen kann. Wenn Deine Kinder still gehalten haben, Lotta, ist das schön für Dich. Meine tut es nicht, nicht einmal auf dem Arm. Sie wiegt 14 Kg und manchmal bin ich auch ohne meinen Mann zum Tragen unterwegs.
Gelegentlich haben wir nette Menschen, die sie auf Veranstaltungen hüten, aber das ist ja nun kein Anrecht, nicht zuletzt, da die meisten ihre eigene "Vorführung" haben. Zelt aufbauen, abbauen etc wird nicht wirklich einfacher. Ob es auf viel Gegenliebe stösst, sie aus A-Gründen, wie im MA üblich, auf einer Veranstaltung ohne Pampers rumlaufen zu lassen, solange sie nicht mal ansatzweise trocken ist, weiss ich nicht.
Ich werde wegen des Hobbys Mittelalter nicht auf meine Tochter verzichten und sie, während wir auf Veranstaltungen sind, woanders hin abschieben, insbesondere nicht, wenn wir mehrere Tage unterwegs sind. Ich werde wegen meiner Tochter auch nicht auf das Hobby Mittelalter verzichten. Das hiesse es nämlich in letzter Konsequenz.
Meiner Meinung nach gehören Kinder in das Mittelalter, auch Kleinkinder, wenn man sich vor Augen führt, dass Familien um die 10 Kinder hatten (gut, dass muss man aus Authentizitätsgründen vielleicht nicht nachmachen ;-)). Aber wenn man dann schon mal eines zur Verfügung hat, ist auch das eine Möglichkeit, einen Aspekt mittelalterlichen Lebens zu zeigen, den man im Allgemeinen viel zu selten sieht. Im heutigen Mittelalter gibt es gemeinhin zuviele Ritter mit zuwenig Pferden und eben auch zuwenig Kinder.
Viel Spass beim Anpflocken Deiner Kinder, Tim. Im Tierschutzgesetz gibt es eine Kettenhundschutzverordnung. Im ßbrigen musst Du sie ausserhalb des Lagers anbinden, denn ansonsten bist Du nicht damit beschäftigt, sie vom Weglaufen abzuhalten, sondern sie aus den Möbel zu sortieren, spätestens, wenn sie dreimal um den Tisch gelaufen sind.
Oh, nächstes Wochenende könnten wir jemand zum "Sack Flöhe hüten" brauchen, Tim, falls Du nichts vorhast…
MfG
Nicole

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Eintrag #58 vom 29. Jun. 2008 09:11 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht heilige Kühe

Ui, ein sensibles Thema offenbar… ;o)
Nicole, du musst natürlich schon selbst wissen was du tust oder auch lässt.
Und wenn du meinst, dass ein Kind in historischen Klamotten und in einer modernen Kinderkarre dazu gegeignet ist,
"einen Aspekt mittelalterlichen Lebens zu zeigen, den man im Allgemeinen viel zu selten sieht", dann viel Spass dabei.
Mich würde allerdings viel mehr interessieren, was denn alles geht und nicht was nicht geht. Ich hab von dir bisher verstanden, dass die Kinderkarre für dich in der Regel alternativlos ist. Vielleicht (eigentlich bin ich mir da sicher) gibt es hier ja auch Eltern, die Lösungen gefunden haben, wie man Kinder ohne modernes Gerät in die Darstellung integrieren kann. Würde mich also über weitere Stimmen freuen.
Gruß,
Timm
PS @Nicole: mich würde am Rande allerdings doch noch interessieren, worin der Unterschied besteht ob ich ein Kind an den Buggy anbinde damit es nicht weg rennt oder an einen Pflock. Mir ist schon klar, dass die Assoziation eine andere ist. Das hat dann aber nur noch was damit zu tun, was andere von dir denken, deinem Kind ist es herzlich egal. Ich will damit hier nicht den Pflock propagieren, sondern die These
hinterfragen, dass man mit einem Kind nur auf eine VA kann, wenn man es an einen Gegenstand (Buggy) anbinden kann.
Und nein, auf dein Kind werde ich nicht aufpassen. Dafür, ein Kind zu bekommen, hast ja schließlich du dich entschieden, nicht ich.
Und dass ein Kind viel Arbeit (neben den Elternfreuden) macht, war auch vorher klar, oder? ;o)

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Eintrag #59 vom 29. Jun. 2008 09:56 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Genau da...

möchte ich auch noch einmal anknüpfen: …"Aber wenn man dann schon mal eines zur Verfügung hat, ist auch das eine Möglichkeit, einen Aspekt mittelalterlichen Lebens zu zeigen, den man im Allgemeinen viel zu selten sieht."
Ich höre sehr oft den Spruch:"Ich gehe doch nicht mit meiner wertvollen Klamotte auf einen GroMi Markt!"
Genauso sehe ich die Sache mit dem modernen Buggy.Der ist ganz sicher kein Aspekt mittelalterlichen Lebens.
Liebe Nicole, nein, meine Kinder waren allesamt, es sind 4, keine ruhigen Kinder!
Deswegen weiss ich auch wovon ich rede.
Mein alternativer Vorschlag zum modernen Kinderwagen wäre ein Tragetuch…auch nicht "a" aber besser als ein Buggy und, da man beide Hände frei hat,auch "p".

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Eintrag #60 vom 29. Jun. 2008 11:15 Uhr Georg (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Georg eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Baby und MA-Hobby

Prinzipiell soll das jede Familie selber für sich entscheiden. Solange Babys nicht angepflockt werden, dürfte wohl auch fast jede Lösung auf die jeweils eigene Weise sinnvoll sein.
Deshalb ist das jetzt auch nur die eigene, private Ansicht, das was meine Frau und ich damals mit unserer Kleinen gemacht haben als sie noch ein Baby war:
wir haben sie immer zu Treffen mitgenommen. Das war gar keine Frage. Ebenso war es für uns jedoch auch keine Frage, das Baby nicht zu "verkleiden" oder als "Darstellungsobjekt" zu benutzen. Das hielten wir für, nun, unangemessen.
Stattdessen war unser Baby in völlig normalen, modernen Sachen gekleidet, bekam normales modernes Essen, trug moderne Windeln und wurde im modernen Kinderwagen geschoben.
Da hat dann eben Papa in Ritterrüstung einen modernen Kinderwagen geschoben. Und? Ich fand das völlig okay.
Und sehe da auch heute noch keinerlei Probleme.
Babys für die eigene MA-Darstellung zu benutzen ist etwas, das ich persönlich nicht so ganz toll finde. Muss natürlich jede Familie selbst entscheiden, aber _ich_ bin eben der Meinung, dass es für meine Familie und mein Baby besser und würdevoller war, das Baby nicht in die ‘Darstellung’ (oder ‘Gewandung’, ‘Simulation’ etc) reinzuziehen.
Aber ich will diese Sichtweise niemandem aufzuwingen.

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Eintrag #61 vom 29. Jun. 2008 18:47 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schade Tim,

sonst wüsstest Du nämlich, von wem oder wovon Du sprichst. Und, dass kein Thema emotional so besetzt ist wie Kinder, Tiere (und Authentizität für User dieser Seite) ist nicht neu.
Im ßbrigen sprach ich von Buggy auf Tagesbesuch, nicht auf Lager (siehe Eintrag 50).
Tim, Deine Frage bezüglich Buggy/Anpflocken: Anpflocken birgt die Gefahr des Erhängens.
Den Buggy kennen und akzeptieren die meisten Kinder. Angepflockt zu sein nicht, und es ist wohl klar, dass man sie nicht zuhause anpflockt um sie auf das Lagerleben einzustimmen. Das macht den grundsätzlichen Unterschied zwischen Buggy und Anpflocken aus.
Ich (miss)brauche sie nicht, um meine Mittelalterrolle aufzupolieren, die trägt sich durchaus alleine. Aber sie ist kein Stück Holz und will auch. Wenn Mama und Papa komisch angezogen sind, will sie auch, sie kopiert uns, egal ob es um Abwaschen oder Mittelalter geht.
Wie Georg schon richtig sagt, letzten Endes muss das jede Familie selbst entscheiden. Und darum klinke ich mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus. Davon abgesehen ziehe ich jedenfalls den Hut vor allen Leuten, die es schaffen, mit kleinen Kindern vernünftiges Living History durchzuziehen.
MfG
Nicole

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Eintrag #62 vom 29. Jun. 2008 23:03 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schade,

dass Diskussionen über emotional besetzte Themen dazu neigen, ins Unsachliche und Persönliche abzugleiten.
Bezüglich dem wovon ich Ahnung habe oder nicht:
Von dem was, wie und wo du so machst Nicole, habe ich in der Tat keine Ahnung, kann mich allerdings auch nicht errinnern, dies behauptet zu haben.
Zum Thema Kinderaufzucht und Pflege wiederum erlaube ich mit zu behaupten, Ahnung zu haben. Ist mein Beruf.
Leider bist du nicht auf die von mir aufgeworfene Frage, inwieweit es nötig ist Kinder an irgendetwas wie einen Buggy anzubinden, eingegangen; ausser mit dem Hinweis, dass das Kind das (den Buggy) bereits gewohnt sei.
Den Vorwurf, dein Kind zur Aufpolierung der Rolle zu mißbrauchen habe ich dir nicht gemacht, der einzige Beitrag in diese Richtung kam von dir, als du darauf hingewiesen hast, wie postiv sich Kinder auf das Bild einer historischen Darstellung auswirken würden…
Nochmal: Ich persönlich finde Kinder auf Veranstaltungen Klasse und finde auch, dass sie dazu gehören.
In meinen Augen faule Kompromisse wie ein Buggy gehören für mich (!Achtung! Persönliche Meinung!) wiederum nicht dazu.
Mir ist es zum Beispiel auch egal, ob ein Baby oder Kleinkind Pampers anstatt Leinenwindeln oder einfach garnix unter dem Hemdchen trägt, genauso wie es mir egal ist, ob jemand in seinem Becher Kaffee anstatt Wasser hat. Es wird mir als Besucher oder Mitwirkendem ja nicht unter die Nase gerieben. (Wenn der Kaffee aber aus ‘ner Termoskanne kommt, die mitten auf dem Tisch steht, störts mich schon.)
Hier nochmal meine Bitte, Lösungen zu diskutieren! Ich hoffe, einige Herzbergfahrer können aus ihrem Erfahrungsschatz berichten.
Gruß,
Timm (noch immer mit 2 M)

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Eintrag #63 vom 30. Jun. 2008 05:28 Uhr Andreas Pilz   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Egal welches Thema

Sollten wir halt niemals vergessen, daß es, selbst bei dem gemeinsamen Nenner der historisch fundierten Darstellung immer noch den unterschied gibt, zwischen mittelalterlich DARSTELLEN und mittelalterlich LEBEN

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Eintrag #64 vom 30. Jun. 2008 14:33 Uhr Stefanie Roos  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefanie Roos eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kinder auf VA`s

Ich selbst habe zwar keine Kinder, war aber schon desöfteren bei Lagern mit Kleinkindern dabei. Bisher war da auch noch kein Kinderwagen dabei.
Am Wochenende in Herzberg gabs sehr viele kleine Kinder. Sehr lachen musste ich über einen "Laufstall" aus Weidengeflecht, in dem ein paar Kinder tobten. Tolle Idee! Es sah auch aus, als ob die Kinder Spass dabei hatten.

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Eintrag #65 vom 30. Jun. 2008 14:39 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Schönes Schlusswort, Andreas

Danach ist alles andere "off topic".
@Timm
-Ich bin aus der Diskussion ausgestiegen, da alles gesagt war (was jedoch anscheinend nicht immer bei Dir angekommen ist) und sich der Thread anfing, im Kreis zu drehen. In meinem letzten Posting habe ich auf mehrere Postings geantwortet, es war also nicht alles auf Dich gemünzt (Missbrauch). Nach Deinen Statements bin ich davon ausgegangen, dass Du keine/wenig Erfahrung mit Kindern hast. Ich habe nur meine Tochter und die Kinder in ihrem Umfeld, sehe, dass da immense Unterschiede bestehen. Ihre Freundin geht beispielsweise nicht einmal auf die Rutsche, sobald sie dort ein fremdes Kind sieht.
Meine Tochter ist eine aufgeweckte Zweijährige.
-Letzten Sommer (ein Jahr alt) ist sie uns auf Lager permanent abgehauen und wir, inklusive Pferdeleute und Freunde und Bekannte, konnten sie (barfüssig) an einem Tag 15 mal zwischen den Pferdehufen rausholen.
-Das Monschauer Krippenspiel hat sie durch ein spontanes "Sit in" zwischen den Ochsenfüssen aufgebessert.
- Sie ist auf zwei Veranstaltungen über die in Gebrauch befindliche Bogenschussbahn gelaufen (findet sie toll, musste sie sich genauer angucken, wie das funktioniert).
-Beim Glasperlenmacher hat sie angefangen, die Glasperlen nach Farbe und Grösse zu sortieren.
- Sie klettert während der Fahrt aus dem Buggy, sofern sie nicht angeschnallt ist.
- Sie klettert aus ihrem Laufstall.
- Sie klettert über Palisaden.
- In Freienfels auf dem Markt ist sie auf der Shopping Mall schon mal "ein bisschen vor gegangen". Sie geht auf Fremde zu und mit ihnen mit. Ich habe im Getümmel eine halbe Stunde nach ihr gesucht.
- Sie versteckt sich, wenn sie sieht, dass wir sie suchen.
- Hält man sie fest, schmeisst sie sich durchaus alle zwei Meter auf den Boden. Nimmt man sie auf den Arm, tritt und schlägt sie, schreit und windet sich wie ein Aal, so dass man Gefahr läuft, sie fallen zu lassen.
Veranstaltungen, mittelalterliche und andere, sind für sie superspannend und sie ist dementsprechend aufgeregt. Zuhause gehorcht sie. Unterwegs fehlt die Routine und der Verhaltenskodex muss erst mal wieder etabliert werden. Darum auf Tagesbesuchen mit meiner Tochter der Buggy. Den kennt sie und gibt nach zwei Minuten Ruhe.
Man sollte Buggy nicht pauschal mit Bequemlichkeit und "Futzi" gleichsetzen.
Leiterwagen hingegen kann man schlecht zusammenklappen und im Kofferraum eines Ford Ka unterbringen.
Auch wenn Leiterwagen natürlich viel schöner sind als so’n blöder Buggy…
Alles Klärchen?
Nicole

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Eintrag #66 vom 30. Jun. 2008 23:06 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht An die Eltern von Kleinkindern

Es wird besser…na ja,sagen wir mal,bis die Kids in die Pupertät kommen. Dann werdet Ihr sie auch suchen und an den unmöglichsten Orten wiederfinden..*grins*..Aber habt Geduld: Es wird vorüber gehen!
Lotta

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Eintrag #67 vom 05. Jul. 2008 21:33 Uhr Claus Winhard   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Lagerleben in Herzberg mit zwei Kleinkindern

Dann muß ich nach Herzberg zu der Diskussion auch mal meinen Senf dazugeben:
Wir waren dieses mal zu sechst, zwei Ehepaare und je ein Kleinkind (einmal elf Monate, einmal siebzehn Monate), die kompletten neun Tage in Herzberg und konnten so genug Erfahrungen sammeln, Kinder ohne modernen Krimskrams und dennoch absolut kindgerecht in die Darstellung zu integrieren:
Allgemein:
Beide Kinder sind sehr aufgeweckt (wie Nicole das von ihrem schrieb), das bedeutet: Keine Sekunde aus den Augen lassen, wir haben uns entsprechend abgewechselt.
Sicherlich ist der Aufwand, die Kinder auf einer Veranstaltung zu beaufsichtigen deutlich höher als zuhause, wo man das Kind gerne mal in den Laufstall setzt oder im Buggy festschnallt, nichtsdestotrotz ist es machbar.
Wie man ein Kind 15 (!) Mal in einen Pferdepaddock laufen lassen kann, ist mir allerdings völlig unverständlich, da hat die elterliche Aufsicht wohl versagt.
Kinderwagen:
Statt Kinderwagen/Buggy haben wir einen Handkarren mit Flechtwerkwänden ausgestattet. Schaffelle rein und für die Kids war das das größte Vergnügen. Natürlich auch hier beim Fahren unter dauernder Beobachtung.
Füttern:
Das Füttern aus der Holzschale mit einem kleinen Hornlöffel hat bei beiden prima funktioniert. Trinken klappt nach kurzer ßbung auch ohne Sauger aus dem Becher. Für beides muß man allerdings mehr Zeit einrechnen als zuhause. Und die Sauerei ist auch größer (so daß die Klamotten nach wenigen Tagen authentisch verdreckt waren ;-)
Wickeln:
Windeln haben wir im Zelt gewechselt und natürlich hatten die Kids moderne Windeln, keine Leintücher.
Kleidung:
Kleidungstechnisch waren die Kleinen mittelalterlich ausgestattet, als Zugeständnis haben wir für unsere Tochter eine Bruche über die Windel gezogen.
Schlafen:
Beide Kids hatten moderne Reisebetten im Zelt, lustigerweise hat unsere Tochter in Herzberg zum ersten Mal mehr als zwei Nächte hintereinander durchgeschlafen.
Hygiene:
Feuchttücher wie zuhause auch, Zähneputzen auf der Toilette oder im Zelt und sogar einen Badetag haben wir eingelegt, dazu hatten wir ein 30-Liter Eichenfass dabei, das als Babybadezuber wunderbare Dienste geleistet hat (Fotos folgen ;-)
Spielen:
Herzberg war für die beiden ein großer Abenteuerspielplatz und selbstverständlich muß man als Eltern viel Zeit aufwenden, sich um die Kinder zu kümmern. Ruhig für die Großen wurde es erst am Abend nach Sonnenuntergang, wenn beide Kinder geschlafen haben. Und auch für die Eltern waren Saufgelage bis in den frühen Morgen nicht drin, spätestens um 24 Uhr lagen wir alle im Bett.
Fazit:
Lagerleben mit Baby? ßberhaupt kein Problem! Aber: Für die eigene Darstellung bleibt deutlich weniger Zeit. Dennoch haben wir es geschafft, den Villicus-Verkaufsstand die ganze Zeit zu betreuen, ich konnte am Samstag und Sonntag an der Schlacht teilnehmen und Steffi konnte mit unserer Tochter als "Flüchtlinge" die Show unterstützen.
Wer den Zeitaufwand für die Kinder nicht scheut und die eigene Darstellung zurückfährt, der hat mit Baby sicher kein Problem im Lager.
Liebe Grüße,
Claus Winhard
wwwvillicus.de

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Eintrag #68 vom 07. Jul. 2008 00:51 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht In Kürze

…die detailreiche Beschreibung finde ich gut und sie ist bestimmt für einige eine Anregung.
…im Lager brauchen wir keinen Buggy und im grossen und ganzen läuft es bei uns im Lager recht ähnlich ab wie bei Euch.
…nirgendwo stand etwas von Pferdepaddock. Es war die in 3 m Entfernung vorbeiführende Ponyreitbahn.
…es handelte sich um ein gut besuchtes Museumsevent.
…nimm es mir bitte nicht übel, aber die Aussage "ohne modernen Krimskrams" und "Babyfeuchttücher" finde ich paradox, zumal man an deren Verwendung noch am ehesten vorbeikommt.
…wir können uns gerne in 3 bis 15 Monaten über das ein oder andere erneut austauschen, wenn das ältere der beiden Kinder in der Trotzphase angekommen sein sollte.
Fazit: Ich würde es wirklich begrüssen, wenn nicht direkt und ohne alle Fakten zu kennen, davon ausgegangen würde, dass der andere unfähig ("da hat die elterliche Aufsicht wohl versagt") und unwillig ist, sondern es möglich wäre, Dinge auch einfach mal stehen zu lassen und zu glauben. Auch (oder insbesondere), wenn man sein Gegenüber nicht kennt.
Theorie zum Thema Kinheit im Mittelalter:
wwwcivitas-medievalis.net/control.php?[…]
Bilder der letzten Jahre:
wwwcivitas-medievalis.net/control.php?[…]
Gute Nacht
Nicole

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Eintrag #69 vom 07. Jul. 2008 07:41 Uhr Claus Winhard   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Ohne OT abzugleiten

Hallo Nicole,
ohne in eine OT-Diskussion über elterliche Rechte und Pflichten abzugleiten, hier noch kurz ein paar Sätze:
- Stimmt, vom Paddock hattest Du nicht gesprochen, ich bin davon ausgegangen, daß es ein Platz war, auf dem Pferde regelmäßig unterwegs sind, das ist bei der Ponyreitbahn natürlich auch der Fall.
- Stimmt, auf Feuchttücher hätten wir auch verzichten können, die wurden aber - wie die Windeln auch - nur im Zelt verwendet und sind bei einem Kind mit extrem trockener Haut geeigneter als Leinentücher und Wasser.
- Ich bin bewußt nur auf Deine Schilderung des Ereignisses mit den Pferden eingegangen, da Deine Tochter damals ein Jahr alt war. Insofern habe ich die "Trotzphase" erst einmal außen vor gelassen, weil uns da die Erfahrung bisher fehlt.
Dennoch bleibt es für mich rätselhaft, wie man ein einjähriges Kind 15 Mal auf eine Ponyreitbahn krabbeln/laufen lassen kann. Aber für diese Diskussion ist dieser Thread ungeeignet. Mir ging es auch nicht um einen Angriff auf Deine Person, sondern lediglich um eine Schilderung, wie wir das Lagerleben mit Kleinkindern betrieben haben.
Liebe Grüße,
Claus Winhard
wwwvillicus.de

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Eintrag #70 vom 07. Jul. 2008 15:50 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ohne hier irgendjemanden vor den Kopf zu stoßen,

also beim Lesen mancher Statements hier ist mir teilweise echt der Hut hochgegangen. Um es vorweg zu nehmen, nein ich habe keine Kinder.
Die brauche ich auch nicht um mir mein Urteil zu bilden. Ich denke einige hier haben nicht verstanden das es hier um Kleinkinder geht. Es geht nicht um A oder nicht A, Bollerwagen oder Buggy.
Ich für meinen Teil halte nichts davon Kleinkinder (0 - 1 1/2 Jahre) auf einen Markt mitzunehmen, wenn man aktiv daran Teil nimmt, geschweige denn Tagelang in einem Lager zu leben. Genausowenig gehören diese Kinder in die Kneipe, Disco, Volksfest, etc. Es gibt gerade in einem Lager genug Gefahrenquellen wie Nicole schon aufgezählt hat. Im übrigen solltest du dem Herren danken dass bei diesen Aktionen nichts passiert ist, vor allem wenn ich an die Pferde/Ponnys denke. Ich kenne da einen Fall, da ist eine solche Situation tödlich ausgegangen.
Die Fragen die sich alle stellen sollten ist die: Tuhe ich meinem Kind einen Gefallen wenn ich es diesen Reizen aussetze? Würde es mir schwerfallen mein Hobby 1 1/2 Jahre einzuschränken? Welchen Gefahren möchte ich mein Kind aussetzen? (Ist ja nix passiert zählt für mich nicht, außerdem möchte ich betonen, dass man sein Kind nicht einsperren sollte und es natürlich auch mal rumtollen und im Dreck spielen darf, ob das aber nun auf dem Spielplatz ist oder sich zwangsläufig auf dem Spektaculum abspielen muss, muss jeder für sich entscheiden.)
Und die Wichtigste aller Fragen: Kann ich damit Leben, wenn meinem Kind dort etwas passiert?
Versteht mich bitte nicht falsch überall lauern Gefahren und es gibt weitaus gefährlichere Orte als einen Mittelaltermarkt, doch ich denke man kann sich trotzalledem Gedanken machen was denn nun wirklich sein muss und was nicht. Wir würden uns ja acuh nicht darüber streiten ob ein Kleinkind alleine auf eine Straße gehört oder nicht.
Es ist für mich völlig in Ordnung mal ein paar stunden mit Kinderwagen (meinetwegen auch Bollerwagen oder gebondagdem Kind) über einen Markt zu schlendern, man geht ja schließlich auch in Parks, Zoo´s, Kinderland, etc. Aber alles hat seine Grenzen.
Andreas hat das sehr schön zusammengefasst.
In diesem Sinne
Freundliche Grüße
Chris

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Eintrag #71 vom 07. Jul. 2008 16:10 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht keine Kinder?

Hallo Christian,
"Ich für meinen Teil halte nichts davon Kleinkinder (0 - 1 1/2 Jahre) auf einen Markt mitzunehmen, wenn man aktiv daran Teil nimmt, geschweige denn Tagelang in einem Lager zu leben."
Wenn Du das so machen willst, bitte. Jeder muß das für sich und seine eigenen Kinder selbst entscheiden.
Aber mache Dir bitte klar, daß das Meiste, was man auf einer historischen Va mit seinen Kindern macht, bzw. was diese dort spielen, nicht viel anders ist als auf einem normalen Campingplatz, nur daß dort die Kleidung nicht aus Leinen und Wolle ist und die Zelte aus Polyester und das Geschirr aus Blech und Plastik. Alles andere ist mehr oder weniger dasselbe (Manches für die Eltern auf historischen VAs mit mehr Aufwand verbunden, aber das müssen ja die Eltern machen und nicht das Kind). Und wenn man entsprechend auf seine Kinder aufpaßt und die Kinder nicht gerade sehr anfällig für Infekte sind, sind so ein paar Tage Freiluftleben eigentlich nur gut. Man muß sich halt nur eine VA aussuchen, die entsprechenden Maßstäben genügt, und nicht gerade ein Stadtfest, wo man auf Pflaster haust und nachts irgendwelche Betrunkenen rumgrölen. Ich denke auch, von solchen Veranstaltungen war hier gar nicht die Rede.
Und die ganz kleinen Kinder machen keinen Unterschied dazwischen, ob sie mit Mama und Papa im Park auf der Wiese spielen oder im Lager auf der Wiese. Die etwas größeren Kinder betrachten die Lager in aller Regel als tolles Abenteuer und fahren gern hin. Warum sollte man das also von vornherein ausschließen?
Möglicherweise solltest Du wirklich erst mal abwarten, bis Du eigene Kinder hast - vieles muß man nämlich gar nicht so überängstlich sehen.
Die einzigen Ausnahmen aus meiner Sicht wären halt Kinder, die sich schnell irgendwelche Infektionen einfangen, oder die extrem schwierig zu beaufsichtigen sind oder Kinder, die schon größer sind und die Veranstaltungen nicht mögen.

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Eintrag #72 vom 07. Jul. 2008 17:18 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Natürlich Kinder!

Von Anfang an haben unsere Klein(st)kinder an den Veranstaltungen unserer Gruppe teilgenommen. Die Integration in unseren historischen Anspruch verlief jedesmal ziemlich problemlos. Natürlich haben unsere Kinder Pampers getragen und moderne Körperpflege und Babynahrung bekommen, aber immer außerhalb des sichtbaren Bereichs. Alles andere lässt sich wunderbar in eine Living-History-Darstellung einbauen. Kinder machen eine historische Alltagsdarstellung m.E. sogar noch ein Stück weit glaubwürdiger. Kleinkindbetreuung wird dann eben Gegenstand der Darstellung. Natürlich müssen Eltern auf ihre Kinder acht geben, das mussten sie im Mittelalter auch. Und sie müssen vielleicht auch für eine Weile auf andere Elemente der Darstellung verzichten.
Unsere Kinder lieben unsere LH-Veranstaltungen und möchten sie um nichts missen. Sie empfinden es als Abenteuer und sie lernen viel. Sie wissen inzwischen ziemlich genau, was der Unterschied zwischen Markt und Mittelalter ist. Und sie holen sich nicht mehr Kratzer oder Beulen als im modernen Alltagsspiel. Inzwischen ist das vierte Kind in unsere Gruppe hinein geboren worden, und ich bin sicher, der kleine Hagen wird nicht weniger Spaß an unserem Hobby haben wie unsere drei Mädels vor ihm.
Die Kinder sind nicht das Problem …
Grüße aus dem Havelland
Ulli
mb1260

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Eintrag #73 vom 07. Jul. 2008 19:02 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kinder

Hallo Christian,
auch aus pädagogischer Sicht kann ich mich den anderen voll anschließen.
Sofern es sich nicht um eine Volksfest-/Gelage-/Rockkonzert-
Mittelalterveranstaltung handelt oder bestimmte gesundheitliche oder psychische Besonderheiten dagegen sprechen, sehe ich überhaupt kein Problem darin ein Kind auf eine VA mitzunehmen. Gewissenhafte Erfüllung der Aufsichtsplicht immer vorausgesetzt.
Ein Kind, dass in Watte gepackt und von allen möglichen Gefahren fern gehalten wird, wird auf Dauer mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme bekommen, sich zu einer gesunden und selbstbewußten Persönlichkeit zu entwickeln.
Sowohl die Ausbildung eines robusten Immunsystems, als auch die neuronale Vernetzung sind auf eine vielfältige Stimulanz angewiesen.
Dazu passt auch durchaus das, was Claus vom Durchschlafen berichtet hat. Das Kind war vermutlich durch die vielfältigen Sinnesreize stark gefordert und nutzt entsprechend die Ruhephase zur Regeneration und Verarbeitung, es schlief wie ein Stein… ;o)
Ich sehe solche VAs (wie übrigens auch einen Campingurlaub oder eine Wandertour) als gute Möglichkeit, den Kindern viele optische und haptische Reize zu bieten, das ist pures Futter fürs Gehirn!
Es ist z.B. nachgewiesen, dass die motorische Entwicklung mit der Ausbildung kognitiver Leistungsfähigkeit gekoppelt ist.
Plakativ gesagt: Ein Kind das gelernt hat auf Bäume zu klettern, wird in der Schule potentiell weniger Schwierigkeiten mit Mathematik haben als eine bewegungsarme Couchpotatoe. Zudem fungieren aktive Eltern als positive Rollenmodelle und leben dem Kind vor, das Aktivität und Bewegung Spass machen und man vor Neuem keine Angst zu haben braucht!
Gruß,
Timm

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Eintrag #74 vom 07. Jul. 2008 19:01 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Außerdem...

…gibt es auf einer VA nicht mehr Keine als woanders. Allein im Kindergarten bekommen die Kiddies mehr Infektionen als sonst wo. Ich habe damals noch nicht dieses Hobby betrieben, aber meine Kinder sind von klein auf, z. T. noch bevor sie laufen konnten, durch Sandkästen, Wälder und Pfützen gerobbt. Sie haben Sand, Dreck, Regenwürmer und ähnliches gegessen, sie haben mit zig Kindern gespielt, die alle irgendwie ständig Rotznasen hatten. Sie waren auf Festen und auf der Kirmes, im Zoo, im Schwimmbad und sind mit öffendlichen Verkehrsmitteln gefahren und durch die Innenstadt transportiert worden.
Und sie sind nie ernsthaft krank gewesen.
Wo, bitte, ist da ein Unterschied zu einer VA?
Kinder orientieren sich an ihren Bezugspersonen, und wenn diese nicht betrunken im Lager rumhängen, sich gescheit um die Kinder kümmern, die Kinder Freude und harmonisches Miteinander erleben, spricht nichts dagegen sie mitzunehmen.

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Eintrag #75 vom 07. Jul. 2008 19:34 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

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…an Timm. Genau das meinte ich auch mit meinem Beitrag. :-)

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Eintrag #76 vom 07. Jul. 2008 19:45 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ...nee, ist klar...

Um es mal auf ein anderes Beispiel zu bringen:
Den Begriff Schreikinder hat wohl jeder mal gehört. Mir kommt es inzwischen so vor, als ob Eltern, deren Kinder auch öfters schreien (oder Nicht-Eltern), jemanden mit Schreikind beurteilen und es gar nicht verstehen können, wieso man das Kind nicht still kriegt.
Ehrlich gesagt wünsche ich jedem, der meint, es besser hinzukriegen, ein Schreikind oder ein Kind vom Kaliber meiner Tochter an die Backe. Das dürfte einige Aussagen relativieren.
Die Rabenmutter
ßbrigens handelt es sich bei meinem Zwerg um ein angstfreies, motorisch sehr gut entwickeltes, musikalisch/tänzerisch begabtes, zweisprachiges Kind, das Leute um den kleinen Finger wickeln kann, im Umgang mit anderen Menschen und Tieren sehr offen und liebevoll ist. Inzwischen hat sie gesunden Respekt und Vorsicht vor Vierbeinern gelernt und wenn sie wegläuft, bleibt sie immerhin zumindest stehen, wenn man sie ruft. Sie ist pumperlgesund und die einzigen Krankheiten, die sie bisher hatte sind Drei-Tages-Fieber und eine Angina…

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Eintrag #77 vom 07. Jul. 2008 19:41 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @ Nicole

Die Beiträge pro Kind auf Veranstaltungen waren nicht auf Dich gemünzt, Nicole. Du hast es ja auch gelöst, Deine Tochter mitzunehmen und alles einigermaßen geregelt zu kriegen - auch wenn Du dabei die eine oder andere Methode benutzt, die andere nicht nachvollziehen können oder selbst nicht benutzen möchten.
Es ging eher darum, daß kein Grund besteht, Kinder von vornherein zuhause zu lassen, oder ganz zuhause zu bleiben, weil für kleine Kinder Mittelalterveranstaltungen ja nicht gut seien.
Ich kenn das übrigens mit überaktiven Kindern, die sich absolut NICHTS sagen lassen wollen und aus Prinzip nie fragen, ob sie was dürfen, sondern sich lieber von Mamas Hand losreißen, um sich in den dicksten Verkehr zu stürzen, wenn sie auf der anderen Straßenseite was Interessantes sehen…
Seitdem habe ich einen Schraubstockgriff für kleine Kinder *grins*

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Eintrag #78 vom 07. Jul. 2008 19:49 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Danke Claudia

…den Schraubstockgriff kenne ich auch *zurückgrins*
Nicole

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Eintrag #79 vom 07. Jul. 2008 20:21 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Hyperaktivität

2 meiner 4 Kinder sind sogenannte ADHS-Kinder, hyperaktiv…und dennoch kann und sollte man sich mit solchen Kindern nicht einigeln.

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Eintrag #80 vom 08. Jul. 2008 12:00 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht es gibt doch auch noch etwas...

.. zwischen Mittelalterlager und Couch-Potato! Klar gehören Kinder an die frische Luft! Klar sollen Sie sich austoben, spielen, sich dreckig machen, etc. So ungefährlich ein "Lagerleben" für manchen hier zu sein scheint, sollte sich jeder die Frage selber beantworten, ob, wenn wirklich etwas passier, er damit leben kann.
Auch als Veranstalter würde ich es mir 2-3 Mal überlegen, ob ich diese Verantwortung auf mich lade. Auch auf dei Frage wie es die Leute damals denn gemacht, bzw überlebt haben weis ich eine einfache Antwort: Sie haben es eben nicht immer überlebt, bzw. hatten noch keine anderen Möglichkeiten. Natürlich hinkt dieser Vergleich etwas, denn trots 100% A-heit nimmt doch jeder von uns das Angebot der Medizin und Hygiene das es heute gibt war.
Ich habe habe auch eingangs gesagt, dass nichts gegen einen Markt, bzw. Lagerbesuch spricht. Solange es ein Besuch bleibt. (Meine bescheidene Meinung)
In diesem Sinne
Gruß
Chris

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Eintrag #81 vom 08. Jul. 2008 12:09 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kurzer Einwurf...

Ich halt mich aus dem Rest raus, hier wurde schon viel sinnvolles geschrieben, aber dazu:
»sollte sich jeder die Frage selber beantworten, ob, wenn wirklich etwas passier, er damit leben kann.« möcht ich dann doch.
Der Satz ist doch mal reine Polemik.
Natürlich kann niemand "damit leben" wenn dem Kind was ernsthaftes passiert (psychisch kranke Ausnahmen mal beiseite), aber das kann doch nicht die Frage sein.
"etwas passieren" kann überall, und wenn ich mir so manche Spielplätze ansehe, wird mir ganz anders.
Die Frage ist nicht, "was, wenn etwas passiert", weil es schlicht darum geht, dieses "wenn" mit geeigneten Mitteln zu verhindern.
Wenn für dich die einzig geeigneten Mittel das Fernbleiben sind, ist das deine Meinung. Den Leuten, die andere Mittel für ausreichend geeignet halten - in letzter Konsequenz deiner Aussage - zu unterstellen, sie würden in Kauf nehmen, das ihrem Kind etwas zustößt, ist - speziell im Hinblick auf mehrere positive Beispiele - schlicht daneben.

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Eintrag #82 vom 08. Jul. 2008 12:13 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Alltagsrisiken

Christian, die Risiken, denen jedes Kind im Alltag naturgemäß ausgesetzt ist, sind weitaus höher als auf einer Mittelalterveranstaltung.
Wenn sich unsere Tochter in ihren acht Lebensjahren Verletzungen zugezogen hat, dann auf dem Spielplatz, in der Schule, beim Rad fahren, aber noch nie beim Mittelalter.
Ulli

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Eintrag #83 vom 08. Jul. 2008 13:36 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nachfrage

Christian, was genau an den Aspekten des Lagerlebens findest Du denn so risikobehaftet, daß man Kinder dem nicht aussetzen sollte?

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Eintrag #84 vom 08. Jul. 2008 13:57 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht lieber Alexander...

Klar ergibt meine Frage aus dem Zusammenhang gerissen sicher nicht den Sinn, den ich dieser Aussage geben wollte.
Wir reden im übrigen von Kleinkindern, sprich bis 1 1/2 Jahre. Wie bereits in vorigen Beiträgen gesagt wurde, sind die Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten relativ eingeschränkt. Außerdem ist es in diesem Stadium so, das Kinder noch keine Verbote kennen, sprich sie machen was sie wollen.
In einem Lager befinden sich viele Gefahrenquellen sprich: Tiere, offene Feuer, offene Kochstellen in reichweite der Kleinen, viele Menschen die mit anderem beschäftigt sind als auf ihre Füße zu schauen, alkoholisierte Menschen, etc.
Ich bestreite doch gar nicht, das diese auch gleich dazu fürhen, dass etwas passiert, wenn die Eltern sich genug Mühe geben und das Kind beaufsichtigen. Meine berechtigte Frage ist dann allerdings, warum in ein Lager gehen, wenn man zu 100% auf sein Kind aufpassen muss?
Jeder soll tun was er für richtig hält, doch eingangs ging es um die Frage ob es Sinnvoll ist Kleinkinder in ein Lager mit zu nehmen und ob es eventuelle Gefahren birgt. Die leichtigkiet mancher User hier sofort zu sagen: Klar kein Problem, kann nix passieren, hat mich dazu veranlasst es einmal, zugegeben drastisch, zu zeigen, das es doch nicht so ohne Risiko ist.
Um nochmals auf deinen Einwurf zurückzukommen, Eltern sollten sich IMMER die Frage stellen ob etwas potentiell Gefährlich ist und wie weit diese Gefahr geht. Eventuell war meine Aussage falsch formuliert, aber mit verlaub, auch Beispiele, bei denen es gut gegangen, bzw. eine Bereicherung war, bzw. ist, sind noch kein Beleg für die Ungefährlichkeit der Sache an sich. Sie sind höchstens Beleg für die Fürsorge und Zeit die die Betreffenden für ihre Kinder aufgewendet haben. Diese Leute meine ich auch gar nicht, aber ich denke es lesen nicht nur diese Leute in Foren, etc. Und wenn der erste Unfall passiert, ist es für alle Veranwortungsvollen Eltern, die genau aufpassen, dass es ihren Schützlingen gut geht, genau so vorbei.
Mit freundlichem Gruß
Chris

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Eintrag #85 vom 08. Jul. 2008 14:31 Uhr Oliver (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Oliver eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Äh ?

Also unser Kleinkind hat es überlebt.
Und hatte Spass wie ein Hecht im Karpfenteich.
Wenn es was ernstes gewesen wäre.
So ein Mittelaltermarkt ist nicht die Wildnis von Unga Unga Land. Es gibt ßrtze, Sanitäter vor Ort und Telefon für die 112.
Und seine erste Beule hat er sich am Wohnzimmertisch von Oma geholt.
Und ja, man muss aufpassen wie ein Schießhund, aber das muss/macht man als Eltern eh bei jeder Gelegenheit.
Ob auf einem Markt oder in meinen Haus, versuche ich alles Menschen mögliche den Kleinen vor Gefahr zu schützen.
Ich kann immer und überall irgendwelche Gefahren herbeibeschwören. Pferde, offenes Feuer kann man auch durch schlecht plazierte Küchenmesser, eine zu schnell geöffnete Tür, eine vergessene Nadel oder was weiß ich ersetzen. Die Liste ist unendlich erweiterbar.
Aber jeder muss halt selber Wissen,wie er so einen Stress empfindet einen sehr agilen Floh auf einem Mittelaltermarkt zu beaufsichtigen

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Eintrag #86 vom 08. Jul. 2008 18:10 Uhr Claudia (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Gefahren?

Christian, Du tust grad so, als würden woanders keine Leute rumlaufen, die auf ein Kleinkind treten könnten. Und ein Elektroherd ist kaum weniger gefährlich als ein Feuer - wenn da so ein Knirps rauflangt und mit der Hand auf die heiße Platte patscht - Prost Mahlzeit. Man muß auf Kinder in dem Alter _immer_ aufpassen, egal wo man ist.
Meine eigene Tochter hat sich z.B. angeschnallt im Kinderwagen mit 8 Monaten (was ja von vielen als so sicher angesehen wird) gern auf die Seiten gestützt, den kleinen Hintern hochgedrückt und angefangen, wie ne Irre zu hopsen. Wenn man da nicht sofort dazuspringt und mit aller Kraft den Wagen festhält, fällt das Kind damit um (konnte ich ein paarmal nur um Haaresbreite verhindern) und ein Sturz aus nem Meter Höhe aufs Pflaster wäre die Folge gewesen. Da möchte man nicht daran denken, was da so nem kleinen Köpfchen passieren kann… Ist das etwa weniger gefährlich, als in einem Lager rumzukrauchen? Man muß ganz genauso aufpassen wie ein Schießhund wie im ganz normalen Leben auch. Hast Du mal nen Finger gesehen, der in der Tür eingeklemmt wurde, weil das Kind bei offener Tür neugierig in dem Spalt rumgefingert hat und dann ein Erwachsener oder anderes Kind kam und das nicht gesehen und die Tür zugemacht hat? Daß ein Lager gefährlicher wäre, ist Augenwischerei.
Zu den alkoholisierten Leuten: Auf den Lagern, wo ich war und wo kleine Kinder waren, gabs keine Saufereien. Womöglich kennst Du da die falschen Veranstaltungen. Auf ein Stadtfest oder irgend nen Gromimarkt, wo Leute hinkommen, um sich die Birne zuzukippen, würde ich meine Kleinkinder auch nicht mitnehmen wollen. Aber von solchen Veranstaltungen war auch gar nicht die Rede.

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Eintrag #87 vom 09. Jul. 2008 08:56 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ihr könnt doch alle machen was ihr wollt...

ich kann der Treaterstellerin nur raten sich nicht auf die "die Welt ist doch eh Gefährlich und die meisten Menschen sterben zu Hause" Fraktion zu verlassen.
Am beste du erkundigst dich einmal bei deinem Kinderarzt, was er von der Idee hält und wo seiner Meinung nach die Gefahren liegen können. Da ich klar sagen kann, das ich kein Artzt bin und nur dieser dir eine fundierte Antwort geben kann werde ich mich ab jetzt aus dieser Diskussion raushalten.
Im übrigen habe ich schon erwähnt, dass das Leben egal wo gefährlich ist, besonders für die ganz Kleinen. Es geht doch darum Gefahren die ich vermeiden kann aus dem Weg zu gehen. Es git schon so viele Dinge die wir eben nicht umgehen können. Ich halte diese Einstellung, dass die Welt zu Hause ja auch gefährlich ist, deshalb kann ich auch hingehen wo ich will, für sehr bedenklich.
Im übrigen denke ich nicht, das es zu Entwicklungstörungen kommt, wenn man in den erste 1 1/2 Jahren seines Lebens keine Mittelalterveranstalung gesehen hat.
Gruß
Chris

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Eintrag #88 vom 09. Jul. 2008 09:26 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ... machen wir auch

Ich weiß nicht, aus welcher Erfahrung heraus Deine Bedenkenträgerei resultiert, Erfahrung mit Kindern kann es nicht sein …
Noch einmal, von seriösen Mittelalterveranstaltungen gehen auch für Kleinkinder keine über die allgemeinen Alltagsgefahren hinausgehende Risiken aus, wenn die Eltern ihrer Fürsorgepflicht angemessen nachkommen.
Diese Erkenntnis resultiert aus langjähriger Erfahrung mit Kindern verschiedenen Alters bei Mittelalterveranstaltungen.
Grüße aus dem Havelland
Ulli

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Eintrag #89 vom 09. Jul. 2008 10:18 Uhr Dennis Richter  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dennis Richter eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ich sehe eigentlich auch kein Problem...

Hallo!
ich sehe eigentlich auch kein Problem darin, sein Kleinkind dabei zu haben.
Wir hatten unseren Sohn mit 6 Monaten und mit 16 Monaten mit auf Veranstaltungen und es ging hervorragend.
Es kommt sicher mit auf das jeweilige Kind an und ob sich Eltern den "Stress" machen wollen, dass es was neues zu entdecken hat.
Wenn das Wetter unerträglich wird, sodass Eltern und Kind nichts mehr davon haben, kann man selbstverständlich drüber nachdenken, abzureisen. Und wenn das Kleine wirklich mal krank werden sollte, gibt’s erstens auch mal einen Arzt oder Krankenhaus in erreichbarer Nähe, oder man entscheidet sich halt für die Heimfahrt.
Immer und überall bleibt die individuelle Entscheidung, ob diese oder jene Veranstaltung geeignet ist und das auch immer aus verschiedenen Gründen.

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Eintrag #90 vom 09. Jul. 2008 10:59 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Gefahren

Hallo Christian,
mit der Einstellung
"Im übrigen habe ich schon erwähnt, dass das Leben egal wo gefährlich ist, besonders für die ganz Kleinen. Es geht doch darum Gefahren die ich vermeiden kann aus dem Weg zu gehen. Es git schon so viele Dinge die wir eben nicht umgehen können."
läuft man Gefahr ein unselbständiges und latent ängstliches Kind zu produzieren, dass auch später als Erwachsener große Schwierigkeiten haben wird in dieser Welt klar zu kommen (das kann sogar hin bis zu einer Angststörung gehen).
Und damit meine ich nicht, dass man Kinder aus Trainigsgründen in den Löwenkäfig setzen, ein ßberlebenstraining machen lassen oder auf der Verkehrsinsel an der Hauptstraße spielen lassen soll.
Das hat jetzt übrigens nix mehr mit Mittelalter-VA oder nicht zu tun.
Gruß,
Timm

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Eintrag #91 vom 09. Jul. 2008 16:47 Uhr Andrej Pfeiffer-Perkuhn  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrej Pfeiffer-Perkuhn eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Aufsicht

Ich frag mich grad wirklich wo die gar so schlimmen Gefahren für ein kleinkind auf einer historischen Veranstaltung zu fidnen sein sollen. Alles was mir so einfiele läßt sich durch eine altergemäße Aufsicht zufriedenstellend lösen. Einen kleinen Krabbler der grad die Welt entdeckt kann man halt einfach nicht unbeaufsichtigt lassen. Das mag den eigenen Spaß an der Veranstaltung sicher mindern, aber das ist der Preis für Kinder auf solchen Veranstaltungen. Wenn Versorgung und Aufsicht gegeben sind, fällt mir wirklich überhaupt nichts ein, was dort für einen Knirps gefährlich sein sollte. Zumal nahezu immer jemand zu finden sein sollte der mal als Aufsicht einspringt.
Schöne Grüße
Andrej, der sicher sein Kind auf historische Veranstaltungen und Larps mitnehmen wird, bei letzteren aber sicher aussieben muss.

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Eintrag #92 vom 09. Jul. 2008 18:06 Uhr Dr. Nicole Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Dr. Nicole Schneider eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Konzessionen

- für Wochenendveranstaltungen mit Kleinkind haben wir bisher den Anreiseweg unter 300 Km gehalten.
- wir haben zwei Garnituren Notfall-Neuzeitkleidung (Gummistiefel etc) dabei
- bisher konnten wir es immer so regeln, dass ein unwettersicheres Ausweichquartier existierte (Bulli, Zimmer in einer Jugendherberge…)
MfG
Nicole

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Eintrag #93 vom 10. Jul. 2008 23:27 Uhr Walter Ruf  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Walter Ruf eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht WTH?

Irgendwie kollidiert der aus der Darstellerszene so gepriesene Spalt zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
>>ZITAT Christian Seidel: Um es vorweg zu
>>nehmen,
>>nein ich habe keine Kinder.
>>Die brauche ich auch nicht um mir mein
>>Urteil zu bilden.
Denkst Du, denn
>>ZITAT Christian Seidel: Wir reden im übrigen
>>von Kleinkindern, sprich bis 1 1/2 Jahre.
Mein Sohn ist 16 Monate…
>>ZITAT Christian Seidel: Außerdem ist es in >>diesem Stadium so, das Kinder noch keine
>>Verbote kennen, sprich sie
>>machen was sie wollen.
Sagt wer? Mein Sohnemax weiß sehr wohl was "Nein" heisst und folgt dem auch.
Wenn Du nur Zeuge schlecht erzogener Kinder warst, ist das a) traurig für dich und b) irrelevant für pauschalisierte Ist-Aussagen!

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Eintrag #94 vom 14. Jul. 2008 13:16 Uhr Angela Neumann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Angela Neumann eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht So haben wir es gemacht.

Hallo,
unsere beiden, jetzt 6 und 8 1/2 Jahre jung, waren mit 4 Monaten das erste mal mit im Lager.
Wir haben den Autositz in einen Bollerwagen gebaut, Fell drüber, Kind in den Autositz und den ßberwurf so genäht das man den Gurt vom Autositz nicht sieht. Mit dem Fell über dem Autositz hat man nichts vom Autositz gesehen. Das war so ein Maxi Cosi Babysafe gewesen.
Später haben wir unter dem Obergewand ein Lauflerngeschirr gehabt das wir rechts und links am Bollerwagen festmachen konnten. So waren unsere Wirbelwinde sicher im Bollerwagen angeschnallt und das Problem wer das Kind trägt gab es auch nicht, eher wer das Kind zieht.
Um das Problem Kind im Lager und doch mobil nicht zu haben, wurde ein Laufstall in Form einer Burg gebaut. Die ein oder anderen die auf Herzberg waren werden sich bestimmt noch daran erinnern.
Es gibt eine Zugbrücke die man runter lassen kann und wenn sie hoch gezogen ist kann man sie sichern, so das Kind in Burg aufgehoben ist. War beim Lager aufbauen immer sehr praktisch gewesen. Durch die 2 Fenster mit Fensterladen konnten die Lütten immer wieder mal schauen was wir machen. Ansonsten waren die immer sehr glücklich und sehr beschäftigt mit ihren Holspielsachen in der Burg.
Wenn man nur zu zweit war konnte man Kind in die Burg setzen und mal rasch aufs stille ßrtchen sausen, so das der Partner nicht mit den Touris am Zaun und Kind im Hintergrund ins routieren kam.
Zum Mittagsschlaf haben sich die kurzen immer sehr gerne in die Burg zurück gezogen, war nicht so warm im Sommer wie im Zelt.
War immer dick mit Fellen der Boden ausgelegt, darunter eine Picknickdecke mit Plastifolie, so das die Felle nicht nass wurden.
Zum baden hatten wir immer eine Zinnwanne dabei gehabt, ein weisses großes Laken darüber und schon sah man von der Zinnwanne nichts mehr.
Mit viel ßberlegung schafft man es auch ohne Probleme ein Kind sicher im Lager zu haben.
Wie schon geschrieben gab es einen Laufstall mit Weidenflechtung, das waren unsere Nachbarn auf Herzberg gewesen, und die drei Lütten hatten eine Menge Spaß darin gehabt.
Natürlich ist das Lagern mit Kindern, vor allem kleineren, viel anstrengender, aber auch sehr schön, vor allem wenn man die Lütten beobachtet wie sie die neue Welt entdecken und einen riesen Spaß daran haben das es soviel neues zu entdecken gibt.
Ach ja, richtige Pampers gab es auch bei uns, im Zelt gewickelt und eine dunkle Mülltüte im Jutesack und schon sah keiner es.
Die Teeflasche war mit einem Stoffüberzug versehen, so das oben nur der Sauger raus schaut, denn durch seine Behinderung bedingt hat der große es nicht geschafft aus einem Becher zu trinken.

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Eintrag #95 vom 15. Jul. 2008 00:28 Uhr Dietrich (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dietrich eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ambiente

Es gibt für historische Probleme auch historische Lösungen.
Und es gibt den Versuch, historische Probleme mit getarnten modernen Methoden zu lösen; sowas nennt man dann "ambientig".
Der letzte Beitrag ist ein Paradebeispiel für diese "ambientischen" Lösungen. Wenn ihr gleich bei modernem Material geblieben wärt, hätte es auch nicht schlimmer ausgesehen, aber ihr hättet euch eine Menge Geld und Arbeitsaufwand erspart.

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Eintrag #96 vom 30. Jul. 2008 10:36 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht jetzt muss ich es aber doch sagen...

Lieber Walter,
im Grunde genommen, nimmst du dir doch schon selbst den Wind aus den Segeln.
Zitat:" Wenn Du nur Zeuge schlecht erzogener Kinder warst, ist das a) traurig für dich und b) irrelevant für pauschalisierte Ist-Aussagen!"
Deine Aussage, dass DEIN Kind gut erzogen ist, was ich dir durchaus glaube, ist also genau so wenig relevant für pauschalisierte Aussagen.
Ich weis auch gar nicht warum meine Aussagen so angefeindet werden. Jeder scheint nur darauf bedacht zu sein es möglichst harmlos darzustellen. Es geht auch nicht um das Scenario, jeder ist vernünftig und hält sich an die Regeln des gesunden Menschenverstandes. Dann währe auch der Straßenverkehr die sicherste Sache der Welt. Ich denke aber, da kann mir niemand wiedersprechen, je mehr Menschen auf einem Fleck sind, deto mehr Unvernunft und Leichtinnigkeit sammeln sich an.
Bitte liebe Eltern, bezieht das nicht auf euch, ich denke das ihr sehr vernünftig und fürsorglich mit euren Kindern umgeht.
Das es geht und möglich ist, stelle ich nicht in Frage. Nur bitte ich jeden vorher einen Artzt aufzusuchen und sich dort über die möglichen gesundheitlichen Gefahren informiert. Denn wie jeder Mensch ist jedes Kind anders. Dann mit gesundem Menschenverstand die Veranstaltung betrachten und sich nochmals überlegen was hier für Gefahren lauern. (Freilaufende Tiere, Alkoholgehalt des Volkes, etc)
Ich denke das der gesunde Elternverstand hier durchaus ausreicht. Nur ganz so harmlos wie es einige hier darstellen ist es dann eben doch nicht.
Noch eine Bitte an die 100% "A" Leute, bei Kindern hört der Spaß auf, wenn es eine "bessere, bzw. sicherere" Lösung der Neuzeit für bestimmte Probleme gibt, steht es außer Frage das diese auch benutzt werden.
Egal ob "A" oder nicht. Bei Museeumsveranstaltungen besteht da sicherlich Discussionsbedarf, aber bei "normalen" Events nicht. (Meine Meinung)
Viele Grüße an Euch und Euren Nachwuchs!
Karotte

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Eintrag #97 vom 30. Jul. 2008 16:02 Uhr Susan Sziborra-S.  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Susan Sziborra-S. eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht es gibt da ein sprichwort

… wenn man keine ahnung hat…
ich freue mich als erfahrtene zweifachmutter immer über die qualifizierten anmerkungen meiner kinderlosen mitbürger, was mit kindern so geht und was nicht, und wie man was tun sollte etc. es ist eine wahre freude, daß auch diese unbelasteten zeitgenossen mir das schwere los der verantwortung tragen helfen, in dem sie mir erklären, was gut und richtig ist, und was man vielleicht noch überdenken sollte..
großartig!
und danke schön!

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Eintrag #98 vom 30. Jul. 2008 16:50 Uhr Christian Seidel  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Christian Seidel eine Nachricht zu schreiben.

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Liebe Susan,
ich habe mir bei meinem Text alle Mühe gegeben, so zu schreiben, das sich niemand angegriffen fühlt. Du hast recht, wie kann ich mir als "Ausenstehender" überhaupt ein Bild machen, geschweigedenn Urteil bilden. Unmöglich! Getreu dem Motto du kommst nicht in die Sandburg, du hast ja auch keine Schaufel…
Es geht in diesem Treat darum das jemand Fragt ob und wie es Möglich ist ein Kind auf eine Veranstaltung mizunehmen. Es gibt viele nützliche Tipps wie man es machen kann und wie manche Probleme gelöst werden, ferner wie "A" Probleme gelöst werden können. Ich weise immer wieder darauf hin das man es sich 2 Mal überlegen sollte wie und was man macht, währen manche das Lagerleben mit Baby in den schillernsten Farben schildern. Keine Ahnung warum ich deswegen hier so angefeindet werde.
Nochmal zum mitnotieren:ICH DENKE BEI KLEINKINDERN BIS 1 1/2 SOLLTE MAN BESONDERE VORSICHT WALTEN LASSEN. IDELLERWEISE SICHERHEITSHALBER MIT DEM ARTZT SPRECHEN.
MEINE MEINUNG IST DAS KINDER BIS 1 1/2 JAHRE NICHT UNBEDINGT AUF EINE VA GEHßREN (nur meine bescheidene Meinung, ich bin ja nicht der Papst, ich werde es nicht machen wenn ich Papa werde)
Ich halte niemanden für Rabeneltern die ihr Kind mit zur VA nehmen, ich freue mich für sie wenn es klappt.
Wenn du dich in deiner (Hausfrauen- nicht abwertend gemeint) oder Elternehre angegriffen fühlst, dann ist das dein Problem. Die Treatstellerin hat eine Frage gestellt und ich habe darauf geantwortet.
In diesem Sinne
Freundschaft
Gruß
Karotte

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Eintrag #99 vom 30. Jul. 2008 17:41 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Adminhinweis.

Es reicht.
Bevor dieser Thread weiter abgleitet, beendet diese Diskussionsrunde.
Es bringt offensichtlich nichts, neue Argumente oder neue Diksussionsteilnehmer einzubringen, wenn die Reaktion die immer wieder neue Postulierung der selben These ist.
Insofern, beendet das, neue Diskussionspunkte können aber gerne aufgegriffen werden.
P.S.
An Christian:
- Es heißt Thread (Faden), nicht Treat oder gar Threat. Letzteres wäre eine Bedrohung, und zu einer solchen sollte eine Diskussion nicht werden.
- Sätze in Großschrift werden als "Schreien" und dementsprechend unhöflich in einer Diskussion empfunden. Bitte halte dich an die Netiquette.
- Wenn Du Widerspruch als "Anfeinden" siehst, gleichzeitig aber in einer Art wie hier präsentiert schreibst, solltest du dich mal fragen, woran das liegen könnte.

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Eintrag #100 vom 30. Jul. 2008 19:07 Uhr Dorothee (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Dorothee eine Nachricht zu schreiben.

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Ganz ehrlich: Wir Eltern wissen schon, was gut für unsere Kinder ist und was nicht. So langsam finde ich diese Diskussion echt affig.
Lotta

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Eintrag #101 vom 31. Jul. 2008 08:37 Uhr Christian (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Christian eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Bitte wieder löschen

Ich kanns grad nicht für mich behalten.
Ich stell mir vor, was mein eh schon überlasteter Hausarzt oder ein Kinderarzt sagt, wenn ich hinkomme und frage, ob ich mit meinen Kindern Zelten gehen darf, oder ob das gefährlich ist….
JungeJungeJunge!

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Eintrag #102 vom 28. Nov. 2012 14:10 Uhr Katharina (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Katharina eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Spannend, spannend

Das Thema ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich freue mich davon profitieren zu können, dass hier doch einige Praxiserfahrung zu berichten haben. Ich bin mit meinem Mann doch noch etwas neu und unbedarft wenn es um das Mittelalterhobby geht. Wir haben uns noch keiner Gruppe angeschlossen (was mehrere Gründe hat, die aber hier nichts zur Sache tun) waren aber schon auf der ein oder anderen Veranstaltung und letztes Jahr im Middelaldercenter in Dänemark. Seit nunmehr vier Monatan haben wir auch so einen kleinen Wichtel - ein "Schreikind", wie es so schön heißt - wollen aber nächsten Sommer, wenn er ein Jahr alt ist dennoch mit ihm ins Center fahren. Wenn man erst mal Mama ist, staunt man doch ganz schön! Einerseits, wie man seinen Alltag umstruckturiern muss und was nicht mehr unbedingt geht aber andererseits eben auch, was dennoch alles machbar ist und wie schnell sich diese kleine Persönlichkeit entwickelt. Ich hätte mir vieles vor meinem ersten Kind echt anders ausgemalt! Sicher werde ich nicht meinen Kinderartzt konsultieren, ob ich mit meinem Sohn ins Mittelalter fahren darf. Wenn er nicht gerade selbst in der Szene aktiv ist, wie soll er das auch abschätzen können? Meine Schwiegereltern sind seinerzeit mit ihren drei kleinen Kindern auch Campen gefahren und mein Mann hat sich als einjähriger auch nicht davon abbringen lassen auf soch einer Reise Chapati mit Chillisoße zu essen. Größere Angst als die Durchführung macht mir die Vorbereitung für eine solche Reise. Man muss planen, wie das Kind schläft (Wir haben ja sogar feste Unterkünfte), wie man es kleidet, die Windeln versteckt (falls er dann noch welche trägt. Er hat jedenfalls schon lange aufgehört da rein zu scheißen - viel zu eklig!), was für Essgeschirr es benutzen kann, ect. Nun ja, auf jeden Fall halte ich es, erst recht nachdem ich das alles hier gelesen habe, für keine schlechte Idee.
Um noch mal etwas anderes einzuwerfen: Ein Tragetuch finde ich im übrigen gar nicht so un"a", auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es im Center zugelassen würde. Als ich mich mal nach Tragetüchern erkundigt habe bin ich über folgendes gestolpert: wwwdidymos.de/DIDYMagazin/ueber-das-Tragen/Historisches Es ist ja auch eigentlich verrückt zu glauben, dass Afrikaner, Indianer und so viele Kulturen auf das angebundene Tragen gekommen sind und bei uns soll es das nicht gegeben haben? Wenn man den Unterschied des Tragens mit und ohne Tragetuch kennt, kommt man sehr schnell darauf, wie ungemein UNpraktisch es ist, das Kind immer auf dem Arm zu haben. Nicht nur dass man mit Tuch beide Hände frei hat, das Gewicht verteilt sich auch ganz anders auf Schultern, Rücken und Hüfte (Wickelkreuztrage). Als mir im Herbst eine Bekannte gehofen hat, ihn optimal auf den Rücken zu binden, konnte ich sogar mit meinem Mann und Freunden Bogenschießen während er wunderbar geschlafen hat…. Die Möglichkeit wenig eingeschränkt Tätigkeiten zu verrichten sollte gerade von Handwerker und Bauernfamilien im Mittelalter bevorzugt worden sein. Naja, zumindest sind das meine hypotetischen Annahmen. Ich nehme auch an es finden sich keine mittelalterlichen Beweisquellen und so mögen jene, die absolutes "a" wollen damit nicht einverstanden sein =c).
Seid gegrüßt!

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Eintrag #103 vom 28. Nov. 2012 14:47 Uhr Carsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Carsten eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Katharina,
alternativ zum Tragetuch kannst Du auch einen entsprechenden Handwagen benutzen. Zumindest bei unseren 3 Kindern (0+3+5) erfreut sich der Wagen ziemlicher Beliebtheit, eignet sich nebenbei zum Holz/Materialtransport und taugt auch als Laufstall. (PS: Es gibt für Stirnseite und Heck noch Einsatzplatten, um da zuzumachen)
Gruß
Carsten

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Eintrag #104 vom 28. Nov. 2012 14:51 Uhr Constantin (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Constantin eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Katharina,
zum zweiten Teil Deiner Ausführungen, es gibt sogar mehrere Abbildungen von Tragetüchern im MA (zumindest kenne ich welche aus dem SMA).
Deren Existenz hat -glaube ich- auch niemand bestritten.
Es geht nur um das Wie. So spontan fallt mir z.B. eine Mariendarstellung ein (Italien, zweite Hälfte 14tes), auf der Maria das Kind in einer einfachen Schlaufe (also "nur" die beiden Tuchenden zusammengebunden) seitlich trägt.
Nur für die so beliebten "modernen" Tragweisen (Kreuzbinde z.B.) kenne ich keine Belege.

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Eintrag #105 vom 28. Nov. 2012 16:04 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Ich kann da Constantin nur beipflichten, Darstellungen von mit Unterstützung eines Tuches getragener Kinder findet man des öfteren, insbesondere-wobei da der Hintergrund beachtet werden muss- beim Bildthema "Auszug aus Ägypten" in Bibeldarstellungen. Eben in einer Schlaufe. Das funktioniert ziemlich gut, wobei unsere heutigen Anforderungen, auch auf Veranstaltungen, schlicht andere sind, weswegen ich persönlich(!) eine andere Bindeweise, wie es die Bildquellen so hergeben, jetzt nicht so schlimm finde, so denn das Material passt, und es auch zur Darstellung passt (hohe Dame mit umgeschnalltem Baby ist Quatsch).

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