Lagerkochen
Einträge 1 bis 108 (von insgesamt 108 Einträgen)
Eintrag #1 vom 10. Nov. 1999 23:09 Uhr
Andre Trilling
Hallo! Wer kann mir sagen, wie in Lagern gekocht wurde(an Dreibein, direkt auf dem Feuer)? Auch Interessiert mich wie ihr es handhabt und wo man Töpfe herbekommen kann. MfG
André Trilling
Bewertung:
Eintrag #2 vom 11. Nov. 1999 10:26 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Moin André, nach den mittelalterlichen Handschriften hat´s ´ne ziemliche Menge an Möglichkeiten. Das Dreibein aus Holz oder Metall ist wohl eine Möglichkeit (z.B. mit Kesselhaken und Kette), doch habe ich öfter in Abbildungen Gestängekonstruktion über einem länglichen Feuer gesehen, an die man auch mehrere Kessel hängen konnte. Weiterhin natürlich der allseits beliebte Spieß und der Dreifuß auf den man eine Pfanne stellen kann. Wir benutzen auch Grapen (Keramiktöpfe mit Füßen und Henkel), die an die Glut gestellt und langsam erhitzt werden (ßbrigens vertreibe ich die Dinger auch ;-). Eine nicht gerade billige (ca. 150,- DM) handgeschmiedete Pfanne aus einem Stück, die ich ähnlich schon auf verschiedenen Abbildungen gesehen habe, gibt´s übrigens beim Manufaktum-Versandhaus. Bis dann Thorsten
Bewertung:
Eintrag #3 vom 11. Nov. 1999 13:06 Uhr
Frank Moser
Bitte einloggen, um Frank Moser eine Nachricht zu schreiben.
Tach zusammen, einziges Manko an der Manufaktumpfanne ist aber, das der Griff zu Kurz ist. Auf den einschlägigen Abbildugen ist er immer sehr lang um sich am Feuer die Hände nicht zu verbrennen. Ich denke das sich mit dem Küchengeschirr "Pfanne" auch mal die diversen, einheimischen Schmiede beschäftigen könnten…??? Kupfertöpfe nicht zu vergessen oder Bronzekessel, alle aber schwer teuer und IMHO nur von ganzen Gruppen anzuschaffen.
Frank
Bewertung:
Eintrag #4 vom 11. Nov. 1999 14:07 Uhr
Dietrich
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Dietrich eine Nachricht zu schreiben.
Moin zusammen. Das mit den Pfannenstielen stimmt; zu kurz. Unser Walter hat jetzt eine geschmiedet, gleich inklusive Pfannenhund mit Stielablage. Typisch CoStG- selbst die Pfannen werden vom besten Plattner gemacht. Ansonsten kann ich nur bestätigen, was Thorsten und Frank geschrieben haben: - Pfannenhunde, also geschmiedete, meistens dreibeinige Gestelle, und Grapen zum direkt ins Feuer stellen - Gestelle am oder über dem Feuer, an denen Kesselketten zum Aufhängen von Töpfen und Kesseln befestigt sind. In den mir bekannten Abbildungen bestehen diese Gestelle aus zwei neben dem Feuer eingegrabenen, etwa 2,5 m hohen Stämmen mit einer Gabelung am oberen Ende, über die dann eine Querstange gelegt wurde, an der die Ketten hingen. Praktische Erfahrung hat gezeigt, daß man diese Stämme wegen des darauf lastenden Gewichts mindestens einen Meter tief eingraben muß; und da das nicht immer möglich ist, bauen wir alternativ ein Gestell aus zwei Dreibeinen, über die dann die Querstange gelegt wird. Eine solche Konstruktion taucht in zeitgenössischen Abbildungen ebenfalls auf, allerdings als Gestell für alle möglichen Dinge zum dranlehnen oder aufhängen. Leider kennee ich keine hersteller in Deutschland, aber mit zwei englischen Adressen kann ich dienen: Chris Blythman Ron Spencer The Flat Rayne Foundry Ltd. Brook House Farm Rayne, Braintree Middleton, Ludlow Essex Shropshire RG7 5SJ SY8 2DZ Chris schmiedet Pfannen, Haken, Dreibeine usw., Ron hat eine Gießerei und liefert Kessel und Töpfe in Eisen und Bronze.
Dietrich
Bewertung:
Eintrag #5 vom 11. Nov. 1999 14:09 Uhr
Dietrich
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Dietrich eine Nachricht zu schreiben.
Oh, Scheiße. Alles zusammengerutscht. Naja, wenn jemand die Adressen unverschlüsselt haben will, soll er sich melden, ich schicke sie ihm dann.
Dietrich
Bewertung:
Eintrag #6 vom 11. Nov. 1999 14:19 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Moin zusammen, ich habe letztens eine Abbildung aus dem 13. Jhdt. in den Fingern gehabt, die die von Dietrich beschriebene Dreibeinkostruktion mit Querstangen zeigte, die aber insgesamt etwa 1,3 - 1,4 m hoch war. Vielleicht war sie so besser für den "kleineren" Bedarf geeignet. Bis denn Thorsten
Bewertung:
Eintrag #7 vom 11. Nov. 1999 19:52 Uhr
Angharad Beyer
Mahlzeit, Leute! Schließe mich den vorigen Ausführungen an. Von Kupferkesseln würde ich allerdings abraten, da seltsame chemische Reaktionen auftreten können (Grünspan bei Sauerkraut z.B.), die nicht so gesundheitsfördernd sind. Sind auch eklig schwer zu putzen. Wenn ihr so einen Kessel auf dem Flohmarkt oder so auftreiben könnt, wäre vielleicht ein Einsatz aus Edelstahl sinnvoll. Außen A und innen P, sozusagen. Die Pfannen kann man ebenfalls auf dem Flohmarkt auftreiben (mit Glück…) oder sich bei der Metro besorgen lassen für ca. 50 DM. Für den FAll, daß wir auf einem Termin mal kein Feuer direkt auf dem Boden machen dürfen, haben wir eine Feuerschale aus einem durchlöcherten ßlfaßdeckel dabei, die man z.B. auf ein paar Steine legen kann. Ansonsten empfehle ich einen Besuch bei der Küchenmeysterei Marcus Paweletz/Jo Prümen, Adresse kann ich dir schicken. Marcus weiß fast alles über MA Kochen.
Richildis de Schwerdtlauken
Bewertung:
Eintrag #8 vom 12. Nov. 1999 08:08 Uhr
Jörg Bellinghausen
Bitte einloggen, um Jörg Bellinghausen eine Nachricht zu schreiben.
Moin zusammen! Kupferkessel müssen innen verzinnt sein, damit man sie benutzen kann! Edelstahl, also wirklich…
Jörg
Bewertung:
Eintrag #9 vom 12. Nov. 1999 08:52 Uhr
Dietrich
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Dietrich eine Nachricht zu schreiben.
Man muß dazu wissen, daß alles Edle Jörg zutiefst zuwider ist.
Dietrich
Bewertung:
Eintrag #10 vom 12. Nov. 1999 09:52 Uhr
Jörg Bellinghausen
Bitte einloggen, um Jörg Bellinghausen eine Nachricht zu schreiben.
Garnichwahr!!!
Jörg
Bewertung:
Eintrag #11 vom 12. Nov. 1999 10:02 Uhr
Pierre Dammer
Bitte einloggen, um Pierre Dammer eine Nachricht zu schreiben.
Zum Thema Pfannen…. Gute geschmiedetet Pfannen bekommt man beim Großküchenbedarfshandel (Gelbe Seiten) von der kleinen Ein-Mann Pfanne bis zum Wir kochen für 20 Söldner ist alles dabei. Preis ab 15 DM. ßbrigens gibt es dort auch verschiedene Grifflängen. Wichtig es sind Eisenpfannen, nach dem Reinigen immer mit ßl einreiben, sonst müsst ihr bei der nächsten Mahlzeit Rost mittessen oder vorher schrubben.
Baron Rene de Ribeauville (Pierre Dammer)
Bewertung:
Eintrag #12 vom 12. Nov. 1999 10:11 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Moin Pierre, weißt Du, ob es Sie mit dem typischen, langen Griff gibt? Die meisten, die ich kenne haben nur den modernen Griff für das Herdkochen. Danke Thorsten
Bewertung:
Eintrag #13 vom 12. Nov. 1999 15:59 Uhr
Christiane
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Christiane eine Nachricht zu schreiben.
Die gibt es auch mit langem Griff. Ich habe mich für eine sehr alte Kupferpfanne entschieden, die einen laaange Stiehl hat. Bekommt man ganz günstig bei Online-Auktionen oder auf diversen Flohmärkten und Antikläden. Meinen Kupferkessel habe ich nachträglich verzinnen lassen (wegen Hygiene und Gesundheit). Gruß
Christiane aka Julchen
Bewertung:
Eintrag #14 vom 14. Nov. 1999 17:00 Uhr
Mario Schaus
Hallo Zusammen Also ich weiß nicht seit wann Grünspan giftig ist oder gibt es unter uns Neuerdings Algen bzw Kleinstlebewesen ? Also Grünspan auch Kupferacetat genannt entsteht nur in einem Kupferkessel wenn Essigsaüre in irgendeine Art anwesend ist und giftig sind Kupferverbindungen nur für Algen und ähnliches . Gruß Mario
Bewertung:
Eintrag #15 vom 14. Nov. 1999 23:21 Uhr
Sylvia Crumbach
Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.
Moin, Moin! auf den Trödelmarkt konnte ich für DM 130,00 einen plattenvernieteten Eisenkessel erwischen, der zusammen mit einem normalen Ast-Dreibein die "Küchengrundausstattung" bildet. Eine Eisenpfannen mit langem Griff habe ich beim "Zeughaus Wiking"g ekauft. Was ich zum Kochen im diesem Jahr bevorzugt habe sind einfache Tontöpfe aus unglasierten Ton wie sich noch heute in ßgypten verwendet werden. Das Kochen in Tontöpfen ist allerdings nicht ganz einfach. Fladenbrote lassen sich auch gut auf heißen Steinen oder flachen Tonplatten backen. Sylvia (Dragomira)
Bewertung:
Eintrag #16 vom 15. Nov. 1999 00:40 Uhr
Matthias Schlegel
Bitte einloggen, um Matthias Schlegel eine Nachricht zu schreiben.
Tach Mario ! Also ich weiß auch nur, daß Kupferionen stark toxische Wirkung auf zellulares Gewebe haben. Was, wie und warum aus einem Kupfertopf irgendwelche chemischen Gebilde ausgeschwemmt werden können, kann ich leider nicht sagen. Ich denke, ein guter Biochemiker kann da besser weiterhelfen. Tatsache ist aber, daß von der Verwendung solcher Töpfe und Pfannen abgeraten wird. Ansonsten schau mal in die Stedinger-Taverne. Da sind die entsprechenden Informationen in einem Thread gesammelt. Gruß,
Matthias
Bewertung:
Eintrag #17 vom 15. Nov. 1999 09:33 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
Was bitte ist die Stedinger - Taverne ? Oder besser: Wo ist sie ? Ich hab nämlich letztens einen Kessel ergattert und wollte eigentlich drin kochen.
Ivain
Bewertung:
Eintrag #18 vom 15. Nov. 1999 10:25 Uhr
Nikolaus Hofbauer
Bitte einloggen, um Nikolaus Hofbauer eine Nachricht zu schreiben.
Morgen, was das Stedinger-Ding ist.. gute Frage ? (ein Dikussionsforum der Verschmähten und Beidigten ? Ein neuer Versuch der MA-Völkerverstängigung ?) Aber sein tut sie da: wwwstedinger.de Gruß
Nikolaus – a.k.a. – Dietrich von Aggstein
Bewertung:
Eintrag #19 vom 15. Nov. 1999 10:27 Uhr
Nikolaus Hofbauer
Bitte einloggen, um Nikolaus Hofbauer eine Nachricht zu schreiben.
Und hier die Errata zu Posting Nr.18: DiSkussionsforum BELeidigten VölkerverstänDigung Ich hasse Montag-Morgen !
Nikolaus – a.k.a. – Dietrich von Aggstein
Bewertung:
Eintrag #20 vom 15. Nov. 1999 12:28 Uhr
Marc Kulhavy
Bitte einloggen, um Marc Kulhavy eine Nachricht zu schreiben.
Grünspan IST giftig! Wer´s nicht glaubt, einfach mal eine Hand voll probieren und mir am nächsten Tag bescheid sagen, wie es ihm geht :-) Wer es aber ganz genau wissen will, fragt am besten mal Arndt Nellen, der is Chemiker. MfG, Marc
Der Kupferstecher
Bewertung:
Eintrag #21 vom 15. Nov. 1999 12:33 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
Hmmm… Ich wundere mich aber immer noch über die vielen Einsatzmöglichkeiten von Kupfer im Haushalt. (Wasserrohre, Heizwendeln u.a.) So ganz leuchtet mir das nicht ein. Was ich recht hm… "schräg" finde ist , das dort eine "Pott-freie Zone" (Zitat) sein soll. Soviel zum guten Ton hier.
Ivain
Bewertung:
Eintrag #22 vom 15. Nov. 1999 13:01 Uhr
Thomas Echelmeyer
Seit wann ist eigentlich Glas als Aufbewahrungs- und Transportmaterial für Flüssigkeiten und insbesondere für Getränke in Gebrauch. Ich bin nämlich stolzer Besitzer zweier grüner, kugelrunder Glasbehältnisse in Hanfseilgeflecht, die mit einem Korken zu verschließen sind. ßbrigens: Es ist doch fast egal, ob Grünspan nun wirklich giftig ist oder nicht (ich denke er ist giftig). Die Frage ist doch: Wer will ihn essen? Geschmackstest: Nuckelt mal auf ´ner Büroklammer oder einem Kupferkabel rum! IGITT! (Ich möchte Euch jetzt gerade sehen… [kicher])
Thomas off tha eighk
Bewertung:
Eintrag #23 vom 15. Nov. 1999 13:07 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
Auch da wieder: Wer schmeckt denn den Kupfergeschmack aus z.B. Wasser, das aus einer Kupferleitung kam und mit einer Kupferwendel gekocht wurde ? Irgendwo liegt hier ein Denkfehler vor, oder Kupfer ist nicht gleich Kupfer.
Ivain
Bewertung:
Eintrag #24 vom 15. Nov. 1999 15:32 Uhr
Ulrich Scheunemann
Bitte einloggen, um Ulrich Scheunemann eine Nachricht zu schreiben.
Gott zum Grusse ! Es kommt auf die jeweilige Kupferverbindung an. Es ist schon etwas anderes wenn Wasser durch Kupferrohre fließt. Ist halt nur H2O und einige Ionen die mit Kupfer aber nur schwerlösliche Verbindungen eingehen. Oder ein Kupferkessel in dem über längere Zeit mit Hitzeeinwirkung chemische Reaktionen ablaufen z.b. Acetatbildung oder Bildung von Komplexen usw. Viel bedebklicher finde ich das bei dieser Art Kupferkesseln (nicht zum kochen geeignet) unerwünschte Schwermetalle in Lösung gehen Blei,Arsen. Wer noch mehr wissen möchte kann mich gerne anmailen. Ulrich von Erckenrode
Pro Fide, Pro Utilitate Hominum
Bewertung:
Eintrag #25 vom 15. Nov. 1999 15:39 Uhr
Marc Kulhavy
Bitte einloggen, um Marc Kulhavy eine Nachricht zu schreiben.
Ulrich ! Endlich einer, der es auf den Punkt bringt. Danke. MfG, Marc
Der Kupferstecher
Bewertung:
Eintrag #26 vom 15. Nov. 1999 15:45 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
OK, Leitungen sind abgehakt. (ich weiß, ich bohre) Was ist aber mit den Heizwendeln in diversen Kochern, die auch aus Kupfer bestehen ? Das waren auch nur zwei Beispiele, wo Kupfer mit Lebensmitteln in Kontakt gerät.
Ivain
Bewertung:
Eintrag #27 vom 15. Nov. 1999 15:53 Uhr
Ulrich Scheunemann
Bitte einloggen, um Ulrich Scheunemann eine Nachricht zu schreiben.
Gott zum Grusse ! Wie gesagt es kommt auf das Millieu in dem die Reaktion stattfindet. Es ist mir kein Wasserkocher bekannt der Kupfer als Außenmaterial aufweisst. Die sind alle mit einer Chemisch beständigen (Achtung Herr Bürgi : Lochfraß) Schutzschicht versehen. Auf längere sicht hin kommt es natürlich zu Reaktionen. Dabei bilden sich aber schwer oder unlösliche Verbindungen 10^-14 mol/l (wenn ich mich recht erinnere). Ulrich von Erckenrode Komtur der Johanniter
Pro Fide, Pro Utilitate Hominum
Bewertung:
Eintrag #28 vom 16. Nov. 1999 17:48 Uhr
Sylvia Crumbach
Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.
Moin Thomas!! Hohlgläser werden schon seit der Antike als Trinkgläser bzw. Aufbewahrungsgefäße benutzt. Glas war jedoch sehr teuer. Es gab sowohl das grüne "Waldglas" als auch hochwertige fast weiße Gläser. Später mehr Sylvia (Dragomira)
Bewertung:
Eintrag #29 vom 04. Okt. 2001 18:39 Uhr
Solveig Holgersdottir
Ich hoffe, dass das Thema hier dazupasst, wenn nicht, dann bitte ich es in den passenden Thread zu verschieben.
Die Wikinger haben doch ihr Brot auf im Feuer erhitzten Steinen gebacken. Ich würde das gern mal ausprobieren, hat das schon mal jemand gemacht?
Wie lange muß der Stein drinbleiben im Feuer? Wie kann ich verhindern, dass er springt?
Was für Steine sind geeignet? WAs muß ich allgemein beachten?
Ich hoffe auf Antwort
Solveig Holgersdottir
Bewertung:
Eintrag #30 vom 04. Okt. 2001 20:06 Uhr
Ranes Haduwolff
Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.
Grüß Euch,
irgendwie geht mir das Thema Kupfer nicht aus dem Kopf.
Zum einen gibt es Fundstücke von kupfernen Kochkesseln, zum anderen sind im Sanitärbereich durchaus beim Umgang mit reinem Wasser Kupferleitungen und -behältnisse zugelassen. Ich hab unsere ersten Kochkessel damals aus alten Boilertanks gemacht, die waren blankes Kupfer, auch innen.
Wenn man nun in einem Topf nur Wasser erhitzt, und den nach der Benutzung immer schön blank hält, dürfte dochnichts passieren…
Einige meiner alten Pfannen sind auch aus Kupfer (ehemaliges Grossküchengerät), ebenso hab ich kupfernes Geschirr schon in edelsten Hotelküchen gesehen.
Rätsel…
Euer Haduwolff
Bewertung:
Eintrag #31 vom 05. Okt. 2001 11:23 Uhr
Barbara Bihler
Bitte einloggen, um Barbara Bihler eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
also mein Vater ist Bäckermeister und für div.Torten, Füllungen und leichte Teige benutzt er auch heute noch Kupferkessel, als ich wg. der Oxidations Rückstände nach Frage sagte er mir das man gefahrlos das machen kann wenn man die Lebensmittel sofort nach beendigung des Kochvorgangs sie entnehmen sollte/müßte da der Reaktionsvorgang erst nach einiger Zeit stark beginnt und das ich keine lang kochenden Sachen machen sollte mit hohem Säure gehalt.
Auch wg den Kupfer Rohre bei Wasser ist es einfach so das Trinkwasser einen so geringen Säurgehalt hat das es zu keiner Reaktion ausser von ablagerung von kalk kommt.
ich verwende also zum Kurzbraten Kupferpfannen
wg ihrer hervorragenden Eigenschaften dafür
Bella
Bewertung:
Eintrag #32 vom 05. Okt. 2001 11:47 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
Hallo solveig.
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich würde es mit Basaltsteinen versuchen.
Da Basaltsteine ja bereits geschmolzen waren, sollten sie beim Erhitzen weniger Spannung aufbauen.
Ansonsten gibt es in einigen Lokalen "Lamm vom heißen Stein".
Schau doch mal in größeren Küchengeschäften nach, wenn es das Zubehör dort gibt, kannst du schonmal auf der Packung ablesen, welcher Stein in dem Fall verwendet wird.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Gruß, Ivain
Bewertung:
Eintrag #33 vom 06. Okt. 2001 22:07 Uhr
Dr. Frank Dierkes
Bitte einloggen, um Dr. Frank Dierkes eine Nachricht zu schreiben.
Ich sehe deutliche "Handlingprobleme" beim Brotbacken auf einem heißen Stein. Basalt ist zwar ein Ergußgestein (da vulkanischer Herkunft), du hast aber manchmal das Problem, dass die kristalline Struktur oft nicht gleichmäßig ist und dann reagiert der Stein ungleichmäßig auf Hitze - die Folge ist zerbrechen. Auch fraglich ist die Dauerhaftigkeit der Hitzeabgabe, ob sie für ein Fladenbrot überhaupt ausreicht. Ich würde fast schon zu einer Metallplatte raten, die du auf mehrere Steine legen kannst und darunter befeuerst. Klappt hervorragend bei Gemüse, Brot, Fleisch, Fisch etc.
Gruß
Frank
+PAX! Frater Hermann von Monasterium, Cellerarsgehilfe zu Werden
Bewertung:
Eintrag #34 vom 06. Okt. 2001 22:49 Uhr
Solveig Sigel
DAnke für die bisherigen Tips. Ich hoffe, daß das noch nicht alles war *g*. Ich bin jetzt auch selber auf die Idee gekommen, dass es am besten sein wird, dafür Speckstein zu nehmen, aus dem werden ja auch schließlich Kochgeschirre gemacht, besser gesagt, wurden. Aber über sonstige Tips zur Durchführung würd ich mich freuen
Solveig Holgersdottir
Bewertung:
Eintrag #35 vom 06. Okt. 2001 23:13 Uhr
Matthias Böhm
Bitte einloggen, um Matthias Böhm eine Nachricht zu schreiben.
Hallo ihr Lieben.
Ich habe letzte Woche meine Küchenschränke aufgeräumt und dabei viel mir ein niegelnagelneuer Römertopf in die Hände.Ihr wisst schon son zweiteiliger Tontopf den man erst in Wasser einlegen muß bevor man ihn in den Backofen schiebt.Nun ist mir der Gedanke gekommen k,kann man das Ding am Lagerfeuer in die Glut stellen und dort einfach käöcheln lassen ? oder zerspringt das Teil und die gute Rotweinsosse löscht auch noch das Feuer ? hat jemand von euch son Teil schon mal sozusagen in freier Natur ausprobiert ? Würde mich tierisch auf Antworten freuen.
Gott mit euch.
Bruder Malachias vom Freien Sächsischen Bund
Bewertung:
Eintrag #36 vom 07. Okt. 2001 13:48 Uhr
Dr. Frank Dierkes
Bitte einloggen, um Dr. Frank Dierkes eine Nachricht zu schreiben.
Dominus vobiscum, Confrater.
Da ich nicht weiß, in welchen Jahrhundert und welcher Gegend ihr angesiedelt seit, sind meine Angaben etwas ungenau:
Warum nehmt ihr nicht stattdessen für kleines Geld Kugel- oder Dreibeintöpfe (auch manchmal Kochgrapen genannt)?
Kugeltöpfe
In NWD (Nord-West-Deutschland) war der Kugeltopf ab dem 10.Jh. üblich. Er ist leicht in die unebene Glut bei Feldküchen oder in ein eisernes/tönernes Dreibein zu stellen und ideal für Breie aller Art.
Dreibeintöpfe
Man kann sie als Kugeltöpfe mit Griff(en) und drei Beinen verstehen. Die Griffe konnten in Form von Henkel(n) oder einer Tülle zur Aufnahme eines Stockes gestaltet sein. Sie stehen ebenfalls direkt in der Glut, sind aber aufgrund ihrer Standfestigkeit auch für gemauerte Herde und Feuerstellen geeignet. Sie kamen in NWD im 13.Jh. in Mode und konnten aus Ton oder Bronze sein.
Die Achillessehne der tönernen Töpfe ist ihre Empfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen. Sie dürfen NIEMALS unbeaufsichtigt kochen, da sie beim Verkochen der Flüssigkeit platzen können. Auch das Begießen des heißen Topfes mit kaltem Wasser ertragen sie kaum.
Wenn Du dich nach ihnen umsiehst, dann achte darauf, daß Du nur innenglasierte Stücke kaufst. Bei dem doch oft flüchtigem Spülen im Lager setzen sich sonst an der rauhen Innenseite Beläge ab, die besten Nährboden für Pilze bieten, die Du - einmal im Material verankert - kaum je wieder losbekommst.
Hoffe, geholfen zu haben.
Gruß, Pax et bonum
Frank
+PAX! Frater Hermann von Monasterium, Cellerarsgehilfe zu Werden
Bewertung:
Eintrag #37 vom 08. Okt. 2001 07:55 Uhr
Joachim Meinicke
Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.
Frank hat ja schon viel zum Thema geschrieben. Unsere Erfahrungen decken sich da weitgehendst: Die Hitze darf nicht zu hoch sein (!) und man sollte die Töpfe öfter drehen, um die Mahlzeit gleichmäßig und ohne Anbrennen zu erwärmen. Das stelle ich mir schon rein von der Form bei einem Römertopf schwierig vor. Vielleicht doch lieber mal in Museumstöpferei vorbeischauen und den Römertopf zu Hause lassen.
Unsere Museumskeramik ist übrigens nicht glasiert, da dies historisch für unsere Epoche nicht korrekt wäre. Probleme mit Verunreinigungen hatten wir bislang jedoch nicht. Funktioniert tadellos.
Joachim
Bewertung:
Eintrag #38 vom 08. Okt. 2001 11:52 Uhr
Uli Gasper
Bitte einloggen, um Uli Gasper eine Nachricht zu schreiben.
Moin!
Die Idee mit dem Römertopf hatte ich auch schon. Also schaute ich bei meinen Eltern vorbei, die so ein Teil besitzen und las die Gebrauchsanweisung: Nur im Backofen bei gleichmäßiger Hitze verwenden, Keinesfalls auf dem Grillfeuer stand da zu lesen.
Leider durfte ich im Lager noch keinen Backofen mauern… :-)
Gruss, Uli
Bewertung:
Eintrag #39 vom 08. Okt. 2001 21:27 Uhr
Matthias Böhm
Bitte einloggen, um Matthias Böhm eine Nachricht zu schreiben.
Danke für die Tipps.War eben nur mal sone Idee,weil das Ding eben von mir nicht genutzt wird,wie auch ohne Backofen,also nochmals vielen Dank und Johannes wo ist den besagte Museumstöpferrei,vielleicht kann mir ja Andreas oder Marvin mir am Wochenende mal Infomaterial mit bringen.
Gott mit euch
Bruder Malachias vom Freien Sächsischen Bund
Bewertung:
Eintrag #40 vom 05. Feb. 2003 20:03 Uhr
Nikolaj Thon
Bitte einloggen, um Nikolaj Thon eine Nachricht zu schreiben.
… davon kündet eine heutige dpa-Meldung:
Mittelalterlicher Kochwettbewerb in Ungarn
Frankfurt/Main (dpa/gms) - Speisen wie im Mittelalter können Ungarn-Besucher im Sommer in Nagyszakácsi im Südwesten des Landes. Unter dem Motto «Auf den Spuren königlicher Köche» messen am 1. und 2. August zahlreiche Köche aus dem In- und Ausland ihre Künste, teilt das Ungarische Tourismusamt in Frankfurt mit.
Dabei werden die Gerichte nach Originalrezepten aus dem Mittelalter zubereitet. Serviert wird in stilgerechter Kleidung und gemäß den Tafel- Zeremonien vergangener Tage. Weitere Informationen erhalten Interessenten telefonisch unter der Rufnummer 0036/82/32 04 04 (von Deutschland aus) oder per E-Mail unter kaposvar [at] tourinform [dot] hu.
© dpa - Meldung vom 05.02.2003 12:51 Uhr
Beste Grüße Nikolaj
Bewertung:
Eintrag #41 vom 10. Feb. 2003 23:48 Uhr
Klaus Ragen
Bitte einloggen, um Klaus Ragen eine Nachricht zu schreiben.
Gibt es für Kesselhaken eine zeitliche Einschränkung, ab wann sie einzusetzen sind, oder gabs die "immer"
Grüße, Skallagrimsson
Bewertung:
Eintrag #42 vom 09. Apr. 2003 21:27 Uhr
Harald Sill
Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.
Habe ein wenig meine alten Chemiebücher gewälzt und kann zu Grünspan folgendes sagen.
Grünspan, oder auch Kupferacetat entsteht bei der Einwirkung von Essigsäure auf Kupferoxid oder Kupfercarbonat.
Kupferoxid und Kupfercarbonat sind die Patina die sich an Sauerstoff und Kohlendioxid bildet.
Daraus Schliesse ich dass es günstiger ist in einem polierten Topf zu kochen als in einem mit Patina, weil da zuerst einmal ein Reaktionszwischenprodukt fehlt.
Es geht zwar wohl auch ohne, aber da als Entstehungsweg das Bedampfen von Kupferplatten mit Essigsäure angegeben wird stelle ich das mal hinten an, denn wer kocht schon 98%ige Esssigsäure.
Die Giftigkeit von Grünspan wird in einem Chemikalienkatalog als Gesundheitsschädlich beim verschlucken, einatmen und berühren mit der Haut angegeben. Das gilt aber wohl für größere Mengen, denn die Wirkung von Kupfer(II)-Verbindungen wird als wenig gesundheitschädlcih angegeben, selbst bei täglicher Einnahme wenn sie im Bereich um die 100mg liegt.
Da stellt sich jetzt die Frage wieviel bekommt man beim Kochen in eienm Kupfertopf ab.
Mein Fazit, man stirbt nicht davon aber es muß nicht unbedingt sein, also lieber verzinnen.
Und wenn dann einen blanken Topf nehmen.
Zum wirklich gut reinigen soll sich verdünnte Schwefelsäure eignen, aber was macht man dann mit der Brühe. *g*
Soviel zum Grünspan.
Kupfer hat einen Schmelzpunkt von 1083 °C, Zinn einen von 232°C.
Es müßte doch dann eigentlich möglich sein einen Kupfertopf im Feuer gut heiß zu machen und darin Zinn zum Schmelzen zu bringen um so den Topf zu verzinnen. Oder sehe ich das falsch?
Andere Frage.
Da Zinn ja schon bei 232°C schmilzt, wie ist das beim Kochen im Feuer?
Ich vermute mal dass der Topf innen, wo er mit Flüssigkeit in Berührung kommt nicht wesintlich heißer als 100°C sein kann.
Wer weiß daz mehr zu sagen?
Hat mittlerweile jemand seinen Topf selbst verzinnt und kann weitere Tips geben?
zum Gruße
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
Bewertung:
Eintrag #43 vom 10. Apr. 2003 00:00 Uhr
Nicole Randerath
Bitte einloggen, um Nicole Randerath eine Nachricht zu schreiben.
nach oben / Zur Übersicht
Grünspan, Kupfer, Zinn und anderes chemisches Zeugs
Hallo, Leute!
Also, als jemand, der erstens auch schon in Kupfertöpfen gekocht hat (nicht wahr, Hadu?) und sich jetzt als Chemielehrerin versucht, liefere ich mal ein paar einfache Fakten:
Zu Haralds Fragen:
- Mit der von dir vorgeschlagenen Methode bekommt man sicherlich keinen gleichmäßigen ßberzug von Zinn auf Kupfer, sondern eher eine unregelmäßige Beschichtung von relativ großer Dicke. Das Feuerverzinnen (eintauchen von Gegenständen in flüssiges Zinn) ist aber technisch durchaus eine Möglichkeit. Ansonsten gibt es noch galvanisches Verzinnen (Mit Hilfe von Strom =Elektrolyse) und das Streuverzinnen (Topf über 250°C heiß machen, Zinnpulver dünn aufstreuen und "einreiben").
- Solange im Topf noch irgendwas kochbares ist, steigt die Temperatur eher nicht über die Schmelztemperatur des Zinns an. Ist der Topf leer, wird sich bei langsamem Erhitzen nach und nach eine Schicht Bronze bilden (Zinn+Kupfer=Bronze, Zink+Kupfer=Messing).
Zum Thema Gesundheitsgefahr:
1) Ja, das Metall Kupfer wirkt- wie auch Silber - antibakteriell, und manche Kupfersalze sind Zellgifte, aber frei nach Paracelsus: Allein die Dosis macht, das ein Ding Gift oder nicht Gift ist.
2) Kupfer wird in sehr geringem Maße (3-5 mg täglich) sogar als Spurenelement gebraucht, bei Kupfermangel tritt Anämie auf.
3) Kupfer ist ein recht edles Metall und wird von den meisten Lebensmittelbestandteilen nur sehr langsam angegriffen. Empfindlich ist es vor allem gegen oxidierende Säuren (z.B. Salpetersäure), die man aber normalerweise auch nicht im Essen hat, und gegen Säuren allgemein in Verbindung mit Luftsauerstoff. Einfaches Fazit daraus: Normale Speisen kann man ohne weiteres im Kupferkessel zubereiten, nach der Zubereitung sollte man den Topf aber leer machen und säubern. Die beobachteten Kupferverbindungen werden in den meisten Fällen eher nicht Grünspan sein (dafür braucht es Essig), sondern andere Kupferverbindungen, die aber normalerweise schwerlöslich sind. Trotzdem sollte man vor der Zubereitung des nächsten Gerichtes sehen, dass man den Topf wieder blank bekommt - zuviel ist tatsächlich ungesund.
Zum Thema Chemikalienkatalog und Kennzeichnung gesundheitsschädlich: Ein Stoff, der normalerweise in Salmiakpastillen enthalten ist, hat die selbe Kennzeichnung wie die meisten Kupfersalze, und ist etwa halb so giftig - Salmiakpastillen sind aber als Lebensmittel zugelassen. In entsprechender Dosis ist sogar Kochsalz giftig. Ich will damit nichts verniedlichen, aber bei sachgemäßem Umgang kann eigentlich nichts passieren, schon gar nicht, wenn man nicht täglich aus Kupfertöpfen ißt. Und für die, die glauben, dass ein Zinnüberzug so viel besser ist: Zinn hat ebenfalls die Kennzeichung "gesundheitsschädlich", ist nur etwa 4-5mal weniger "giftig" als Kupfer und ist ein unedleres Metall, findet sich also eher im Essen wieder als das Kupfer, vor allem, wenn man eher "basisches" Essen kocht (Kartoffeln, einige Gemüse, mit Sodazugabe etc.)…
4) Die einzigen, die echte Probleme damit haben können, sind die wenigen Menschen, die eine spezielle Stoffwechselkrankheit haben und Kupfer nicht wieder ausscheiden können, bei denen sich also Kupfer im Körper anreichert. Aber die wissen das normalerweise selbst.
Um zurück aufs praktische zu kommen:
Es ist normalerweise kein Problem, wenn man beim Kochen folgendes beachtet:
- Zubereitung in einem sauberen, möglichst blanken Kupfertopf
- nicht allzu saure Speisen (Sauerkraut vielleicht doch lieber woanders drin!)
- nach der Zubereitung luftdicht abdecken oder umfüllen
Zur Reinigung empfehle ich einfache Scheuermittel, Säuren greifen zusammen mit der Luft auch das Metall an und sind außerdem meist weniger gesund für die Haut als alles andere. Versucht’s doch auch da "mittelalterlich": Sand, kleine Steine und etwas Seife im den Topf und hin und her rollen! ;-)
Soviel für heute, ich hoffe, das hat dem einen oder anderen geholfen.
Liebe Grüße, Aelda vom Habichtsbache
Bewertung:
Eintrag #44 vom 10. Apr. 2003 00:14 Uhr
Nicole Randerath
Bitte einloggen, um Nicole Randerath eine Nachricht zu schreiben.
Sorry, hatte ich doch beim praktischen glatt vergessen:
- Wenn schon grüne oder blaue Kupferverbindungen am "Suppenrand" zu sehen sind, sollte man langsam vorsichtig werden und das Essen lieber nicht über den Magen entsorgen, kommt aber normalerweie erst nach einigen Stunden vor.
- Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Toleranzgrenze für Kupferund Zinn natürlich geringer als bei Erwachsenen.
Nochmals Grüße, Aelda vom Habichtsbache
Bewertung:
Eintrag #45 vom 11. Apr. 2003 00:21 Uhr
Harald Sill
Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.
Hi Nicole.
Das mit dem Luftdicht abschließen war ein guter Tip.
Ich wollte den Topf haupstsächlich deshalb verzinnen weil ich als fauler Mensch den Topf nicht gleich nach dem Kochen leeren will und eventuell das Zeug nochmal aufkoche.
Mal sehen wie ich das hinbekomme.
Und zur Salpetersäure. Coke sollte mann dann wohl auch nicht einfüllen. *g*
Zum Gruße
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
Bewertung:
Eintrag #46 vom 26. Apr. 2003 17:40 Uhr
Hallo Allerseits,
ich bin auf der Suche nach Informationen, wie man denn kessel flickt. Ich hab zwar schon heftig im netz gesucht, aber da nicht wirklich was vernünftiges gefunden.
Wenn mir jemand wa darüber schreiben könnte, das wär wirklich nett.
Viele Grüße
sevilla92
Bewertung:
Eintrag #47 vom 06. Sep. 2003 15:17 Uhr
Christian Biwer
wie werde ich dicken grünspann los ?
erinnere mich dunkel das es da was sehr schnelles (Chemie) gab habe nen krug und komme nicht gut nach innen mit nen scheuer lappen oder so
danke im voraus
Lennard Thorsten Laird of Glenncairn (der unwissende)
Bewertung:
Eintrag #48 vom 07. Sep. 2003 21:39 Uhr
Harald Sill
Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.
Was Schnelles ist verdünnte Schwefelsäure.
Dem Unbeleckten ist vom Umgang damit abzuraten.
Bezugsquelle:
Autozubehörläden führen 1l-Flaschen mit Bateriesäure. das ist Schwefelsäure mit mir momentan nicht mehr geläufigem Prozentgehalt.
Gute Tage
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
Bewertung:
Eintrag #49 vom 15. Sep. 2003 10:54 Uhr
Christian Biwer
Danke an batteriesäure kommich rann
Lennard Thorsten Laird of Glenncairn (der unwissende)
Bewertung:
Eintrag #50 vom 26. Jul. 2004 12:24 Uhr
Nyna
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Nyna eine Nachricht zu schreiben.
Hallöchen,
wir waren am WE auf einem Museumsfest und haben dort auch zünftig gekocht…
Da wir den plattenvernieteten Eisenkessel noch dichtkochen mussten gabs am Sa Hafergrütze und am So habe ich Faba Bohnen mit Speck gemacht…
War total lecker, wir haben nur nicht soviel gegessen, da sich die Suppe blau-schwarz gefärbt hat und uns das nun doch etwas komisch vorkam…
Vielleicht ist hier ja ein Lebenmittelchemiker anwesend der das ganze enträtseln kann…. Wir haben folgendes reingetan: Olivenöl, Bauchspeck (der aus diesen Plastikpackungen) Zwiebeln, Knoblauch, Faba Bohnen, Wasser, Salz, Kerbel, majoran , Basilikum, pfeffer, oregano, thymian…
Es soll sich wohl um einen Oxidationsprozess mit den Zwiebeln und dem Eisen handeln, aber ich würde es gerne genauer wissen…
Nina
Bewertung:
Eintrag #51 vom 14. Sep. 2004 20:06 Uhr
Hallöle zusammen,
wie schön Ihr Euch angiften könnt…. hm
Aber ich habe keine Lust darauf, darum brauche ich mal sachdienliche Hinweise:
Ich brauche für Herzberg 2005 eine geeignete Feuerstelle, sie sollte preiswert und gut transportabel sein. Da ich ein " Ein-Frau-Lager" bin sollte auch die Dimension nicht zu gewaltig sein. Bin aber noch keine Kugeltopf-Kocherin.
Wer jetzt gleich wieder nörgeln sollte…das gehört hier nicht rein… gehört es wohl, weil die Aufwertung meiner Ausrüstung auch zur Aufwertung des Marktes beiträgt…
Sollte es einen geeigneten Thread über mobile Kochstellen geben- hätte ich gern den Verweis- ich finde hier nämlich nichts.
Vielen Dank im voraus!
Lilibeth
Bewertung:
Eintrag #52 vom 14. Sep. 2004 21:34 Uhr
Andreas
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Andreas eine Nachricht zu schreiben.
@Lilibeth:
In Herzberg ist es kein Problem, eine Feuerstelle auszuheben.
Nimm eine historisch korrekte Schaufel (oder alternativ einen Klappspaten - aber danach verstecken *g*) mit, such Dir vor Ort drei Stöcke (oder bring sie mit), binde sie im oberen Drittel zusammen (geeignete Knoten zeig ich Dir gerne auf Anfrage - wenn Du sie nicht sowieso schon kennst) und häng einen Topf dran. Ist billig, transportabel und sogar höhenverstellbar.
Oder Du legst Dir ein paar große Steine neben das Feuer und packst da Topf oder Pfanne drauf.
Guten Appetit!
Indy (Tassilos Rache)
Bewertung:
Eintrag #53 vom 15. Sep. 2004 09:52 Uhr
Susan Sziborra-S.
Bitte einloggen, um Susan Sziborra-S. eine Nachricht zu schreiben.
noch besser:
fund raussuchen, schicken kleinen kugeltopf besorgen, feuerstelle ausheben und "kugeltopfkocherin" werden ;o))
suse
familia ministerialis
Bewertung:
Eintrag #54 vom 15. Sep. 2004 10:28 Uhr
Wolfram Troeder
Bitte einloggen, um Wolfram Troeder eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Lilibeth?
Zuerst einmal die übliche Frage: Welche Zeit solls denn sein?
Klingt komisch und kommt immer wieder, is aber wichtig.
Dreibein fhelt mit die Kenntnis der BElege, d.h. hab mich nicht um Belege für Dreibeine gekümmert. Wenn es Belege für Zeiten vor 1600 gibt, her damit.
Belege fürs SpäMi hab ich für die sogenannten Kochbäume, zwei Astgabeln in den Boden rammen Ast, quer rüber legen, mit Kesselhaken, um auch mal einen Zahn zulegen zu können, und für den Pfannenhund, ein flaches Dreibein aus Metall mit Auflage für den Topf und verlängertem 3.Bein zum Hantieren.
Vorteil Kochbaum: variabel, nur Axt nötig, für mehrere Töpfe
Nachteil Kochbaum: Kesselhaken benötigt, Töpfe brauchen Henkel, Material nicht immer verfügbar
Vorteil Pfannenhund: Topf geht auch ohne Henkel, gut transportabel, Topf steht gut zum Rühren
Nachteil Pfannenhund: verschiedene Kochstufen nur über das Feuer regulierbar, pro PH nur ein Topf, muss ins Gepäck.
BTW auch das SpäMi hat Töpfe um direkt im Feuer zu kochen.
Wenn noch fragen sind, mail.
Tassilo
Bewertung:
Eintrag #55 vom 15. Sep. 2004 11:02 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Meines Wissens nach wurde im Osebergschiff ein eisernes Dreibeingestell zum Kochen gefunden. Das ist zwar 9. oder 10. Jhdt. aber zumindest ein früherer Beleg.
Thorsten
Bewertung:
Eintrag #56 vom 15. Sep. 2004 15:07 Uhr
Birgit
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Birgit eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Engelchen,
stelle auch gerade meine Lagerküche um.
Will mir im Winter wenn ich das Geld zusammenhabe (Hallo Schatz Weihnachtsgeschenk!*ruf an Lebenspartner*) bei diesen Adressen:
handelsherr.com/preislist.html
Eisentopf mit Füßchen(ca 5l) und Grape(ca 3l) bestellen.
Könnte auch was für dich sein.
12. Jahrhundert(ich) und 13.Jahrhundert(du) scheinen da nicht so weit auseinanderzuliegen.
Sind die günstigsten Adressen die ich bis jetzt rausgefunden habe.
Achja bei Pfannen such ich noch ein Dreibeinuntergestell (kenn ich als Pfannenhund) dann kann auch meine gute Eisenpfanne von Manufaktum wieder aufs Feuer.
Hoffe das hilft weiter.
Liebe Grüße
Bridget ehemals Godefroyd’s
Bewertung:
Eintrag #57 vom 15. Sep. 2004 15:23 Uhr
Stella
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Stella eine Nachricht zu schreiben.
Tag die Damen,
Birgit bitte keinen Fehler machen. :-) Gußeisen ist weder für das 12. noch für das 13. nachweisbar. Auch die Grapen noch nicht!
Allerdings macht Langerwehe auch nette Kugeltöpfe nach Pingsdorfer Keramikfunden aus dem 12./13.
Wenn sie nicht im online Katalog sind, anrufen und nachfragen.
Wir stellen unseren Kugeltopf immer auf einen Pfannenhund. Ich bin mir ziemlich sicher, daß das nicht A ist, aber es hat den Vorteil, daß der Topf auch von unten Hitze bekommt.
Pfannenhunde gibt es immer wieder bei ebay oder bei wwwreenactors de.
Hier habe ich versucht einige Infos zu sammeln, die den Start mit Tontöpfen leichter machen:
mitglied.lycos.de/PodicepsCristatus/index.html
Grüße Rita
Bewertung:
Eintrag #58 vom 15. Sep. 2004 15:27 Uhr
Ulrich Busse
Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.
Hallo zusammen,
man kann den Kugeltopf direkt auf die Glut stellen (gut gewässert und mit Flüssigkeit gefüllt), dann klappt das mit der Unterhitze auch ohne Hund.
Grüße von der Spree
Ulli
Bewertung:
Eintrag #59 vom 15. Sep. 2004 15:35 Uhr
Hans-Christoph
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Hans-Christoph eine Nachricht zu schreiben.
Eine Abbildung (mindestens eine…) von einer Querstange mit Kesselhaken / Feuersäge und eingehängtem Rundtopf gibt es auch schon in der Heidelberger Liederhandschrift.
von Gericheim
Bewertung:
Eintrag #60 vom 15. Sep. 2004 15:43 Uhr
Wolfram Troeder
Bitte einloggen, um Wolfram Troeder eine Nachricht zu schreiben.
Die beliebten Gusseisentöpfe sind meiner KEnntnis nach nciht für das Mittelalter zu gebrauchen, da erst im 14./15. Jahrhundert Gusseisen überhaupt auftaucht, von gefundenen Gusseisentöpfen noch garnicht zu reden.
Grüße
Tassilo
Bewertung:
Eintrag #61 vom 15. Sep. 2004 15:44 Uhr
Hans-Christoph
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Hans-Christoph eine Nachricht zu schreiben.
Feuerstelle mit Kessel an einer Kette am Ast:
manesse.de/cgi-bin/mndx.cgi?a=tanz&tfl=20
von Gericheim
Bewertung:
Eintrag #62 vom 15. Sep. 2004 15:55 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.
Luttrell Psalter, England, 1320-50
(also gleicher Zeitraum wie Manesse! Wenn die schon erwähnt wird).
Gruss, Jens
Bewertung:
Eintrag #63 vom 15. Sep. 2004 15:58 Uhr
Claudia
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.
Grapen, ja, aber Eisen?
Ich denke, das sind Bronzegrapen, da das Gusseisen ja noch nicht erfunden war.
Gruss, Claudia
Bewertung:
Eintrag #64 vom 15. Sep. 2004 16:01 Uhr
Wolfram Troeder
Bitte einloggen, um Wolfram Troeder eine Nachricht zu schreiben.
wird im Feuer auch schwarz.
Wenn Eisen, dann genietete Plattenkessel.
Tassilo
Bewertung:
Eintrag #65 vom 15. Sep. 2004 16:12 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.
Sie wären nicht vollständig schwarz, und bronzefarbene Gegenstände werden auch im Psalter so dargestellt. Ich sagte ja nur "Eisen", nicht: "Gusseisen" ;)
Können ja auch getrieben und geschweisst sein.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass die Bronze sind.
Verschmutzung wird im Psalter nicht dargestellt, an keiner Stelle.
An Parallelbeispiele für eisernes Kochgeschirr im frühen 14ten meine ich mich zu erinnern, steht aber noch auf der To-Do Liste.
Gruss, Jens
Bewertung:
Eintrag #66 vom 16. Sep. 2004 14:31 Uhr
Birgit
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Birgit eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Rita,
deswegen sprach ich auch von einem Eisenkessel ob mit oder ohne Füße. War warscheinlich nicht klar ausgedrückt von mir.
Zur Grape stieß ich unter wwwrheinische-keramik.de
auf diesen Fund:
1100-1300, Stadtmuseum Siegburg
h / b / t : 12 / 7 / 7 cm
Material: gebrannter Ton
Herstellungsort/-region: Siegburg
Fundort: nicht angegeben
Funktionsgruppe: [Kochen, Zubereiten, Essen] - Koch- und Trinkgefäß
Bemerkung: auf drei Beinen kugeliges Gefäß mit Drehrillen im oberen Bereich; Hals durch eine Rille abgesetzt, erweitert sich nach oben; Lippenrand abgerundet; dekorative Rillung innen in der Lippe; auf der Schulter Ansatz eines Henkels, unter dem Henkelansatz drei dekorative Strichritzungen; Scherben graubraun; Gefäß wurde im Ofen gedrückt, deshalb Rand verzogen
Technik: Form-> gedreht - Brenn-> Irdenware
Dachte eigentlich das ich damit auf der sicheren Seite bin.
Bridget ehemals Godefroyd’s
Bewertung:
Eintrag #67 vom 17. Sep. 2004 13:45 Uhr
David Seidlitz
Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Rita,
warum meinst du, daß Grapen im 13.Jhdt. nicht zu belegen sind? In der Mac- Bibel sind sogar Metallgrapen zu sehen. Keramische Funde gibt es ebenfalls. Oder meintest du explizit "Gußeiserne" Grapen?
Seid vorsichtig mit den Kugeltöpfen und Grapen aus Langerwehe, die sind (meineswissens) aus Faststeinzeug und somit nicht ausreichend durchlässig. Ich kenne einige Leute bei denen diese Töpfe kaputt gegangen sind. Logisch. M.w. gibt es keine Funde von Kochkeramik aus Faststeinzeug oder Steinzeug, oder kennt ihr etwas? Der Wunsch nach dichteren Gefäßen brachte die Entwicklung des Steinzeuges hervor. Kochgeschirr war bereits ausgereift.
Gruß,
David
Bewertung:
Eintrag #68 vom 17. Sep. 2004 13:51 Uhr
Claudia
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.
Die Kugeltoepfe nach dem Pingsdorfer Typ sind soweit ich weiss, ok.
Die lehmglasierten Grapen sind allerdings mit Steinzeugton gemacht, wenig gemagert und hoch gebrannt, das heisst, sie taugen nicht zum Kochen, weil sie die Spannungen im Feuer nicht aushalten.
Gruss, Claudia
Bewertung:
Eintrag #69 vom 17. Sep. 2004 13:59 Uhr
Stephanie Winhard
Moin David,
ich glaube, daß sie Rita auf Gußeisen bezieht.
Zu den Langerwehersachen kann ich aus eigener Erfahrung nur Gutes berichten. Mit ist bisher noch keiner zerbrochen oder gesprungen, obwohl ich nicht immer sehr pfleglich mit den Kugeltöpfen umgehe…
Mit dem Töpfer habe ich mich schon mehrfach unterhalten. Er hat selbst schon Pingsdofer Keramiken ausgebuddelt und kennt sich in der Materie gut aus, wie mir schien, weshalb ich einfach mal voraussetze, daß er weiß, was er da herstellt. Da er im E-Ofen brennt, benutzt er unterschiedliche Tone für die jeweilgen Temperaturen. Wenn ich mich recht erinnere, läßt sich der Weiße, den er für das Pingsdorfer Zeug benutzt, bis ca. 1100 Grad brennen. Das läßt sich aber jederzeit durch einen Anruf bei ihm nochmal genauer feststellen.
Mein Problem liegt eher darin, daß Pingsdorfer Keramik Mitte 13. nicht mehr ganz so up to date war ;-)
Liebe Grüße
Bewertung:
Eintrag #70 vom 17. Sep. 2004 14:21 Uhr
Stella
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Stella eine Nachricht zu schreiben.
Moin,
um genau zu sein - ohne üble Nachrede auf den Lieferanten betreiben zu wollen - rate ich vorallem von dem empfohlenen gußeisernen Grapen ab!
Ich habe mit diesen Sachen aus Langerwehe bisher (toi, toi, toi) auch nur gute Erfahrungen gemacht.
P.S.: Für das Geld, das ein "richtiger" Metalltopf/grapen kostet, kann man viele Tontöpfe kaputt machen.
Grüße Rita
Bewertung:
Eintrag #71 vom 17. Sep. 2004 15:31 Uhr
Jens
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.
Also ich konnte damit bereits kochen, ist mir nicht kaputt gegangen. Muss aber halt gleichmässig gefüllt und erhitzt werden.
Gruss, Jens
Bewertung:
Eintrag #72 vom 17. Sep. 2004 15:58 Uhr
David Seidlitz
Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
Pingsdorfer ist ok, ist ja auch kein Faststeinzeug. Wie Claudia schon schrieb, wenn der Ton nicht durchlässig gemagert u. gebrannt ist, wird er nicht lange durchhalten. Kochgeschirr war meines Wissens i. d. R. durchlässig.
Wie hoch Pingsdorfer gebrannt wird weiß ich jetzt auch nicht so genau, aber ich glaube bei 1200°C haben wir schon Faststeinzeug.
@ Steffi: Pingsdorfer Derivate lassen sich, bspw. in Brandenburg, bis ins späte 13. Jhdt. nachweisen.
Gruß,
David
Bewertung:
Eintrag #73 vom 17. Sep. 2004 16:10 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Wir verhökern ja gelegentlich Keramik aus Siegburger Faststeinzeug und haben sowohl für Töpfe als auch Grapen Fundbelege - Zeiten liefere ich nach, da ich normalerweise immer erstmal sehe, ob es für´s 14. Jhdt. taugt. Kann ich zuhause noch mal gegen checken, bin mir da aber ziemlich sicher. Ich beziehe mich da auf den Ausstellungskatalog "Rheinische Keramik" von 1984.
Bis denn
Thorsten
Bewertung:
Eintrag #74 vom 17. Sep. 2004 16:14 Uhr
Hilmar Becker
Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Thorsten
Hast du noch mehr Infos zu dem Katalog?
Gruß
Hilmar
Bewertung:
Eintrag #75 vom 17. Sep. 2004 16:18 Uhr
David Seidlitz
Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Torsten,
interessant. Her damit!
David
Bewertung:
Eintrag #76 vom 17. Sep. 2004 18:17 Uhr
Stephanie Winhard
Ja, David, bei euch da hinten im Osten… hier am Rhein sieht das etwas fortschrittlicher aus ;-))))))
Ich schau nochmal nach, bei welcher Temperatur Pingsdorfer gebrannt wurde. Meine Sachen nach Schleswigfunden sind im Holzbrand bei ca. 1200 Grad gebrannt (Krüge und große Schüsseln) und s.g. graue Irdenware.
Liebe Grüße
Bewertung:
Eintrag #77 vom 17. Sep. 2004 19:01 Uhr
Lisa & Manfred Wolber
Bitte einloggen, um Lisa & Manfred Wolber eine Nachricht zu schreiben.
Zu den verschiedenen Brennstufen und deren Tauglichkeit zum Kochen vgl.
wwwca1310.de/keramik/begriffe.htm .
Beste Wünsche
Manfred
Bewertung:
Eintrag #78 vom 18. Sep. 2004 11:17 Uhr
David Seidlitz
Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
der von Manfred gesetzte Link, entspricht in ungefähr dem, was ich bisher über die Thematik weiß.
Hier noch mal was von den Düppelern:
Bewertung:
Eintrag #79 vom 05. Jun. 2005 11:35 Uhr
Guido Kreft
An alle Mittelalter-erfahrenen Köche!!!
Mir fehlt die Erfahrung des Kochens über offenem Feuer, da wir immer noch das meiste zu Hause vorkochen und dann auf unserer Feuerstelle nur noch warm machen.
Wer kann mir ein paar Tipps geben, was sich gut über der Feuerstelle machen lässt, worauf ich achten sollte etc.
So die ganz normalen Haushaltstipps eben.
Ich bin für jeden Rat und jede Hilfe sehr dankbar, da ich es doch gerne etablieren würde, dass so viel wie möglich vor Ort selber gemacht wird.
Vielen Dank im Voraus.
Christiane Jansen
Bewertung:
Eintrag #80 vom 05. Jun. 2005 11:50 Uhr
Walter Ruf
Bitte einloggen, um Walter Ruf eine Nachricht zu schreiben.
Moin,
kommt auf dein Geschick an, wir machen nahezu alles was wir daheim machen auch über der Feuerstelle.
Zu empfehlen ist:
- Gute Töpfe und Pfannen, kein billig Emailzeugs
- Gut zugängliche Feuerstelle
- Vernünftige Arbeitsteilung
Grimar
Bewertung:
Eintrag #81 vom 06. Jun. 2005 00:48 Uhr
Birgit
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Birgit eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Christiane,
empfehle dir für den Anfang den klassischen Eintopf. Wenn schmeckt lecker, und wenn du dich auf die Zutaten deiner zeit beschränkst. Ist er meiner Meinung nach auch der "A-Faktor" erfüllt.
War für mich ein gutes ßbungsgericht um ein Gefühl für den Untrschied zwischen offenen feuer und unseren Handelsüblichen E-herd zu bekommen.
(Kleiner Tipp am Rand, spann deine Truppe von Anfang an gleich zum Gemüßeschnippeln mit ein. Sonst erlebst du schneller als du gucken kannst "die magische Lagerleerung" wenn se mitkriegen, das du mit dem Kochen anfängst!;))
Von da kannst d dich langsam zu schwierigeren Sachen vortasten.
Kochbuchempfehlung: Peter Lutz Herrenspeiß und Bauerspeiß
Leckere Sachen deren Zutatenliste im bezahlbaren Rahmen liegen.(Da koch ich mich gerade durch*mjahm*)
Liebe Grüße
Bridget die nicht gerade gern kocht, aber für ihr leben gern gut isst!
Bewertung:
Eintrag #82 vom 31. Jul. 2005 10:26 Uhr
Lucie Stumm
Bitte einloggen, um Lucie Stumm eine Nachricht zu schreiben.
Hallo!
Ich habe mal ein paar Fragen zum Kochen über dem Feuer.
Nehmt Ihr Holz oder (Holz-)Kohle zum Kochen? Oder ist es gleich, was man unter seinem Kessel verbrennt?
Nutzt man die Glut, nachdem das Feuer aus ist wie beim Grillen, oder kann das Feuer ruhig brennen?
Bin nämlich in der Verlegenheit, demnächst auf einem LARP-Con den Koch zu machen.
Vielen Dank schonmal.
Gruß
Lucie
Bewertung:
Eintrag #83 vom 31. Jul. 2005 10:34 Uhr
Volker Bach
Bitte einloggen, um Volker Bach eine Nachricht zu schreiben.
Sofern Du nicht Keramiktöpfe (oder ungewöhnlich empfindliches Gusseisen) benutzt, kann das Feuer durchaus flammend brennen, aber es muss nicht. Eine gute Glut genügt für die meisten Zwecke. Besonders zum langsam Kochen ist es auch bequemer, weil man nicht so aufpassen muss und sich die schleichende Rauchvergiftung erspart.
Ich habe bisher meist mit Holz gearbeitet, aber Holzkohle hat beim Versuch hervorragend funktioniert.
Ianus
Bewertung:
Eintrag #84 vom 31. Jul. 2005 19:44 Uhr
Beate
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Beate eine Nachricht zu schreiben.
Hallo, Lucie!
Wenn du noch Anfänger im Umgang mit Feuerstellen bist, hier mal ein Tipp. Bei den Pfadfindern gibt es nämlich ganz gute Anleitungen, da steht alles Wissenwerte drin… und noch mehr. ;-)
Gruss, Beate
Bewertung:
Eintrag #85 vom 27. Mrz. 2006 22:50 Uhr
Fabio Feldkircher
Nochmal zum Thema Kupfer/Grünspan: Man sollte es nicht übertreiben aber lethal (allerdings für Ratten) ist es ab einer (oralen) Aufnahme von 710mg/KG Körpergewicht. Es ist also kein Schlangengift, aber man sollte zusehen, dass man keine Brocken davon schluckt. Worauf man wohl wirklich aufpassen muss, ist, dass man nichts davon ins Blut bekommt (Zahnfleischwunden z.B. kann ich mir vorstellen).
Bewertung:
Eintrag #86 vom 29. Mrz. 2006 10:57 Uhr
Stella
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Stella eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Lucie,
der Buchtipp hat zwar nicht wirklich was mit Mittelalter zu tun, ist aber sehr nützlich was Outdoorküche ganz allgemein angeht:
Viel Erfolg!
P.S.: An die tränenden Augen gewöhnt man sich ;-)
Rita
Bewertung:
Eintrag #87 vom 23. Mai. 2006 10:14 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Im Eintrag 50 hat Nina vor nunmehr zwei Jahren von einem Problem berichtet, dass im eisernen Plattenkessel die Suppe sich blauschwarz verfärbt hat und nach einer Erklärung gefragt - bis heute hat sie keine Antwort erhalten. Wir haben inzwischen auch unsere Eisenkesselerfahrung (ungenieteter Kessel ohne Emalie von wwwgulaschkessel.de) auf dem Lager gemacht und das gleiche Phänomen beobachtet (allerdings nicht immer). Wir hatten morgens Haferbrei (hmm sooo lecker) mit ßpfeln im Kessel und nach dem Abwasch (und dem Einölen zwischendurch zum Mittag Gemüsesuppe mit Mehlklößchen (auch empfehlenswert) - an einem Tag wurde die Suppe richtig schwarz (obwohl nichts angebrannt war ;) und hinterließ einen deutlichen Metallgeschmack auf dem Gaumen - bäh! ) - dann haben wir gedacht, es könnte ander Säure aus den ßpfeln liegen (die hat wohlmöglich sich mit dem Eisen zu Eisensulfid reagiert (und das ist ja schwarz soweit ich mich an Chemie erinnere) - doch auch ohne säurehaötige Speisenzutaten kommt hin und wieder eine blau-schwarze Färbung in die Suppe.
Wer hat noch solche Erfahrungen gemacht und oder weiß eine Lösung für das Problem?
Ansonsten haben wir auch noch einen kleinen Plattenkessel aus Eisen und trotz mehrfacher Versuche es nicht geschafft, ihn mit Haferbrei dicht zu bekommen. Welche geheimen Tricks kennen wir da noch nicht?
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #88 vom 23. Mai. 2006 23:53 Uhr
Johannes Kulick
Bitte einloggen, um Johannes Kulick eine Nachricht zu schreiben.
Irgnendwas essighaltiges? Eisenacetat ist auch ziemlich schwarz.
Bewertung:
Eintrag #89 vom 24. Mai. 2006 06:55 Uhr
Beate
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Beate eine Nachricht zu schreiben.
Ich glaube icht, dass es an den Äpfeln liegt. Ich habe Lammfleisch mit Äpfeln in einer Apfelwein-Sauce mit in einem genieteten Eisenkessel gekocht, da wurde nichts schwarz, auch nicht das danach gekochte Gerichte.
Gruss, Beate
Bewertung:
Eintrag #90 vom 24. Mai. 2006 13:38 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Nein, kein Essig im Essen. Nochmal: Zum Frühstück Haferflocken mit Milch, etwas Honig und kleingeschnittenen ßpfeln, danach Topf gereinigt (ohne Spülmittel) und eingeölt mit Sonnenblumenöl, dann Wasser rein, Gemüsebrühe (naja, sollte schon ein wenig nach was schmecken …) + Mohrüben, Sellerie, Petersilie, Lauch und dann die Mehlklößchen (Mehl, Eier, Milch [oder war es Wasser? - ich weiß nicht mehr so genau] und das Ganze kochen lassen … dann kam diese ominöse Farbe und der metallische Geschmack
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #91 vom 24. Mai. 2006 14:45 Uhr
Claudia
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Claudia eine Nachricht zu schreiben.
vielleicht liegts am Sonnenblumenöl, das längere Zeit auf dem Metall war?
Gruss, Claudia
Bewertung:
Eintrag #92 vom 24. Mai. 2006 18:48 Uhr
Johannes Kulick
Bitte einloggen, um Johannes Kulick eine Nachricht zu schreiben.
stimmt, viele pflanzenöle sind säurehaltig (schon mal olivenöl pur getrunken?) und von daher eher nicht als metallpflege geeignet.
Bewertung:
Eintrag #93 vom 26. Mai. 2006 13:53 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
das könnte eine Lösungsmöglichkeit sein - werde beim nächsten Versuch ein anderes ßl probieren
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #94 vom 31. Mai. 2006 21:29 Uhr
Sonja
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Sonja eine Nachricht zu schreiben.
Das interessante Phänomen mit dem metallischen Geschmack konnte ich sogar beim Kochen von Teewasser bemerken.
Durch unzureichendes Entfernen des absichtlich oder unabsichtlich verbleibenden ßls im Kessel werden die Reaktionsergebnisse in das nachfolgende Gericht übertragen.
Grund dafür sind imho die ungesättigten Fettsäuren.
In Sonnenblumneöl reichlich vorhanden sind (Beispiele aus Wikipedia)
- C18:2 Linolsäure 62-70% (Linolsäure ist oxidationsempfindlich und altert an der Luft unter Gelbfärbung, die auf die Bildung von Hydroperoxiden zurückzuführen ist.)
- C18:1 ßlsäure 15-25% (ßlsäure ist im Vergleich zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Linolensäure) nur wenig oxidationsempfindlich. Sie oxidiert langsam an der Luft unter Gelbfärbung, die auf die Bildung von Zerfallsprodukten zurückzuführen ist. Hauptangriffspunkt der Oxidation ist die C-C Doppelbindung. Sie wird dabei besonders von Licht, Wärme oder gelösten Metallionen gefördert und verläuft hauptsächlich über radikalische Reaktionsmechanismen. Wichtiger Zwischenschritt der Oxidation ist die Bildung von Hydroperoxiden (-OOH) beim Aufbrechen der C-C Doppelbindung. Die funktionelle Gruppe (-OOH) bildet selbst ebenfalls Radikale und fördern so eine oxidative Kettenreaktion.)
Weiterhin können andere säurehaltige Lebensmittel diesen Effekt verstärken und z.b mit Aminosäuren(Fleisch, Eier, Milch), Nitraten (Pökelfleisch) oder Schwefelverbindungen (Eier) die schwarze Farbe erzeugen. ßbermäßig gesund sind diese Verbindungen keinesfalls und schmecken tun sie auch nicht, wie ja schon beschrieben.
Nun, für das Problem des Teewassers werden wir wahrscheinlich ein Kupferkesselchen verwenden,
unseren Eisenkessel hänge ich nach dem Spülen ohne Einfetten wieder über das Feuer Abstand ca 1 bis 1,5 m. Dies bewirkt, daß der Kessel trocken bleibt und somit nicht rosten kann. Erst zum nächsten Transport wird der Kessel wieder eingefettet, wobei sich hier ein Fett mit gesättigten Fettsäuren empfiehlt. Schweineschmalz ist hierbei haltbar und wenig reaktiv.
Zu beginn der Veranstaltung lohnt es sich, den Kessel gründlich mit Scheuersand zu bearbeiten. Dies entfernt die Fettschicht und eventuelle Eisenverbindungen.
Sonja
Bewertung:
Eintrag #95 vom 01. Jun. 2006 10:02 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Super Erklärung, Danke Sonja !
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #96 vom 20. Jul. 2006 12:26 Uhr
Ulrike Fladung
Das Problem mit dem Metallgeschmackt hatte ich auch immer. Mittlerweile ist das Problem gelöst.
Es hilft ungemein, den Topf erstmal "einzubraten". Das geht so: Topf heiß auswaschen, abtrocknen. Sofort dick mit Kokosfett einpinseln und kopfüber in den Backofen stecken. Vorher sollte man den Backofen mit viel Alufolie auslegen, damit das Fett nicht den Ofen versaut. Dann den Topf bei 180 Grad eine Stunde im Ofen lassen, dabei die Küche gut lüften. Anschließend Topf samt Herd auskühlen lassen.
Hinterher hat der Topf eine schwarzbraune Schutzschicht und sollte deshalb nicht mit Putzmitteln gescheuert werden, sondern nur mit heißem Wasser und einem Lappen gereinigt werden. Sollte die Schutzschicht doch mal abgenutzt sein, kann man den Topf erneut "einbraten".
Gruß Uli
Bewertung:
Eintrag #97 vom 02. Sep. 2006 22:38 Uhr
Thomas Schlosser
Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Leute
Ich habe es irgentwoe gesehen, finde es aber nicht mehr wieder )-: Falls ich es übersehen habe bitte dahin verschieben.
Thema Kupferkessel verzinnen!
Ich kann auf der arbeit an Bleifreies Zinnlot drankommen. Eignet sich dieses Zinn zum verzinnen(weil bleifrei)von kupferkesseln oder braucht es dafür besonderes zinn??
Ich hoffe auf hilfe
Thomas
Bewertung:
Eintrag #98 vom 03. Sep. 2006 11:32 Uhr
Mike Wendl
Bitte einloggen, um Mike Wendl eine Nachricht zu schreiben.
Moin Thomas!
Bleifrei ist schon mal etwas ;-)
aber gerade bei Lötzinn in technischen Qualitäten können auch andere Bestandteile drin sein, denk mal an Cadmium etc.
Daher würde ich Dir zum Verzinnen nur und ausschliesslich Reinzinn empfehlen das auch für Lebensmittelbehältnisse geeignet ist. gibts in Stangen oder Barren recht günstig bei Ebay.
Gruss Lui
Bewertung:
Eintrag #99 vom 03. Sep. 2006 15:49 Uhr
Thomas Schlosser
Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Lui
Danke für die info. Das ist das was ich meinte. Geht das oder nicht.
Wir haben auf der arbeit zwei dinge. Lötzinnlot in drahtform fürs löten mit lötkolben und stangen lötzinn zur verwendung in Lotbadbändern. Da wird das lot und der fluxer(flußmittel) einzeln verarbeited. Bei den lötzinndraht ist alles in einem. Aber ich befürchte in dem stangenlötzinn bei uns werden auch andere bestandteile drin sein so beim draht.
Danke aber für den Tip mit dem reinzinn.
Grüße
Thomas
Bewertung:
Eintrag #100 vom 03. Sep. 2006 15:55 Uhr
Thomas Schlosser
Bitte einloggen, um Thomas Schlosser eine Nachricht zu schreiben.
Was mir gerade einfällt. Ich habe jede menge Zinnbecher!! Da diese auch mal zum triken gedacht waren, könnte das doch auch reinzinn sein?? O.K. sie sind alt, deshalb vermute ich mal das die nicht umbedingt bleifrei sind!? Es wäre eine möglichkeit.
Kann man irgantwie feststellen ob zinn bleihaltig ist?? ohne gleich ein labor zur rate ziehen zu müßen.?? Kann man über die ermittelte dichte des materials(gewicht) was feststellen??
Grüße
Thomas
Bewertung:
Eintrag #101 vom 03. Sep. 2006 16:23 Uhr
Mike Wendl
Bitte einloggen, um Mike Wendl eine Nachricht zu schreiben.
ja - gemarkte Zinnbecher kann man mit dem passenden Flussmittel zum Verzinnen verwenden.
Diese bestehen aus Reinzinn.
Ich wollte das nur nicht vorschlagen weil einem beim Einschmelzen von Zinngeschirr doch irgendwie das Herz blutet - egal wie hässlich es objektiv auch sein mag.
Als: Guckst Du auf den Boden des Bechers . dort ist bei lebensmittwelechtem Zinn ne Marke und der Reinheitsgrad in % abzulesen. Und nur sowas verwenden - Marke alleine reicht nicht aus.
Und die von Dir angesprochenen bleifreien Lötzinnstangen sind wenn auch ohne eingearbeitetes Flussmittel meist in folgender Legierung: Sn97Cu3 das heisst 97% Zinn 3% Kupfer
Gruss Lui
Bewertung:
Eintrag #102 vom 03. Sep. 2006 16:28 Uhr
Stephan Dörr
Bitte einloggen, um Stephan Dörr eine Nachricht zu schreiben.
Schick mir mal die Stempel der Becher als jpg, oder bmp-Format, dann kann ich Dir sagen wie gut die Legierung von den Zinnbechern ist.
Der Zinn des Lebens wwwzinnmeister.de
Bewertung:
Eintrag #103 vom 04. Sep. 2006 07:31 Uhr
Mike Wendl
Bitte einloggen, um Mike Wendl eine Nachricht zu schreiben.
klar, oder frag Stefan - der sollte es tatsächlich wissen welche Marke mit welcher Legierung korrespondiert.
Darauf wollte ich im vorigen Post nicht näher eingehen, das sprengt den Rahmen hier und auch mein bescheidenes Wissen.
Gruss Lui
Bewertung:
Eintrag #104 vom 16. Jul. 2007 17:17 Uhr
Lars
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Lars eine Nachricht zu schreiben.
wie sieht es eigentlich mit lagertöpfen aus Messing bzw Bronze aus?
Ich habe noch so einen den ich gerne verwenden würde, wenn ich ihn wieder aus Vordermann gebracht habe.
Kann man so etwas unbedenklich zum Kochen verwenden?
Das fragliche Teil ist zwar nicht mittelalterlich, sondern "nur" etwa 120 Jahre alt und fristete jahrelang ein Schattendasein als Blumentopf.
jetzt soll es wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden, die es auch Ende des 19. Jahrhunderts gehabt hat
Lars
Bewertung:
Eintrag #105 vom 16. Jul. 2007 20:47 Uhr
Wolfgang Ritter
Bitte einloggen, um Wolfgang Ritter eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
mir ist nicht bekannt, das Messing oder Bronze ähnlich gefährlich sind wie etwa Kupfer. Regelmäßige ordentliche Reinigung und Du solltest den Kessel bedenkenlos verwenden können - die Stimmigkeit für die Darstellung nach Zeit und Region mal vorausgesetzt.
Grüße
Wolfgang Ritter
Bewertung:
Eintrag #106 vom 16. Jul. 2007 22:06 Uhr
Johannes Kulick
Bitte einloggen, um Johannes Kulick eine Nachricht zu schreiben.
Bronze ist nur eine Legierung, hat also auch 85% Kupfer. Bei unserer Bronzegrape ist aber noch keiner krank geworden.
Johannes - mb1260
Bewertung:
Eintrag #107 vom 17. Jul. 2007 11:07 Uhr
Gundra Siepermann
Bitte einloggen, um Gundra Siepermann eine Nachricht zu schreiben.
auch für Messing gilt - saure Speisen bei denen Essig verwendet wird gilt es zu vermeiden.
Auch sollte man Speisen mit Wein nicht lange im Topf stehen lassen.
Viele Grüße
Gundra IG Volkelîn
Bewertung:
Eintrag #108 vom 17. Jul. 2007 14:00 Uhr
Lars
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Lars eine Nachricht zu schreiben.
ok..also ich denke ich wer das Teil erst ein mal gründlichst schrubben.
hab ihn mir mal genauer angesehen:
Es scheint mit innen einen silbrige Beschichtung zu geben (Zinn?)..eindeutig sagen kann ich das aer erst wenn die Oxidation und der Dreck von Jahrzehnten runter ist (zumindest innen, aussen will ich die Patina dran lassen)
Lars
Bewertung:
|