Krieger, Knecht und Kugeltopf Quedlinburg 2004

Da so viele Beiträge zu dieser Veranstaltung vorliegen habe ich diese hierher vorschoben.

Gruß

Hilmar

Tempus vivit Team

Zum 3. mal durften wir an o.g. VA anlässlich des Tags des offenen Denkmals teilnehmen. Die VA fand wieder zu Füßen der Nikolajkirche statt, inmitten der schicken alten Fachwerkhäuser (und leider auch inmitten einiger asozialer Anwohner). Es fand kein Mittelaltermarkt oder so nen Quatsch statt. Stattdessen versuchten ausgewählte Gruppen vom 12. bis zum 15. Jh. dem Publikum Einblicke in ihre Epoche zu gewähren. Höhepunkt war wohl das Abfeuern der Geschütze der 1474 aus Nürnberg sowie die gemeinsame Modenschau aller Teilnehmer. Die Qualität war wie immer hoch angesiedelt. Leider konnte nicht so viel Publikum wie vor 2 Jahren angelockt werden, dafür gab es in ganz Quedlinburg zu viele zu laute andere Veranstaltungen. Und leider fand das Projekt Dombauhütte nun doch nicht statt. Ich wünsche mir sehr, dass das nicht wirklich die letzte VA dort war. Vielen Dank an Sylvia Crumbach sowie Nicole und Michael Perschau für die hervorragende Zusammenarbeit im gemeinsamen Lager. Und auch Dank an unsere Nachbarn (pro) familia ministerialis, Lotharinger Purgare und die Wölfe. Und die Modenschau des Nürnberger Aufgebots war auch wieder absolut sehenswert und kurzweilig!

Grüße aus dem Zigeunerlager(-)

Joachim

Marca brandenburgensis AD 1260

Bilder unter:

wwwbrandenburg1260.de/veranstaltungen2004b.html

PS

Hoffe, ich habe beim lautstarken Rauswurf des Säufers nicht das halbe Lager geweckt. Ich werde es auch ganz bestimmt immer wieder tun :-)

Quedlinburg ist immer etwas besonderes. Zum einen wegen dem supernetten und produktiven Umgang der Teilnehmer untereinander, zum anderen wegen der spannenden Ausreißer von Publikumsseite …… 2001 war die häufigste Frage: "Wo geht es denn hier zum Blumenmarkt?". Das High-Light in diesem Jahr war den Anwohner mit dem Knöllchen.

1999 war das kein Problem, aber da hat der Spaß Eintritt gekostet und das Gelände war gesperrt. Wahrscheinlich sind solche Maßnahmen echt nötig …

Auch wenn Birk und der Steinmetz verhindert waren und die Dombauhütte des wegen eher ausgefallen ist, hat es sich wirklich gelohnt vieeeele Stunden an einem neuen Fummel zu nähen und den (realexistierenden) Ehemann zu überreden die 13. Jahrh. Schuhe noch eine weiteres mal zu reparieren. Auch wenn ich nicht hinter dem Tisch zum bleien gestanden habe, hatte es Vorteile keine Schläfenringe zu tragen ;-)

Viele liebe Grüße an alle!

Jepp, schön war’s !

Ein würdiger Abschluss einer guten und abwechslungsreichen Saison.

Wir haben alle Aufgaben gemeistert, den Transport eines Eichenstammes drei Meter von der Karre auf die Wiese, die fachkundige Verarbeitung meterlangen und oberschenkeldicken Brennholzes, die deeskalationsorientierte Vertreibung eines ortsansässigen Suffkopps und auch Finja hat einen Wespenstich in die Unterlippe tapfer weggesteckt.

Und die Zeit für das Nähen von anderthalb Stiefeln habe ich auch noch gefunden. Mir hat’s Spaß gemacht.

Viele Grüße von der Spree an alle Mitstreiter

Ulli, für den angesichts des Zustandes der Schuhe seiner (real existierenden) Ehefrau die Anfertigung von Trippen an erster Stelle der Winteraufgabenliste steht :-)

Wir waren in diesem Jahr zum zweiten Mal zu dieser Veranstaltung eingeladen, und wieder haben wir viel Schönes und Wissenswertes mit nachhause genommen. Unglaublich schön war wie immer der enstspannte Umgang miteinander. Auch wenn der Publikumsansturm hinter den letzten Jahren zurückblieb hoffen wir, daß Olli Schlegel auch in den nächsten Jahren die Chance bekommt, tolle Gruppen zu dieser tollen Veranstaltung in diese tolle Stadt zu holen.

gruß Suse (mit neuer Hühnerphobie)

familia ministerialis

Hallo,

eigentlich ist alles gesagt, dennoch ein paar Worte von mir. Ich fand es sehr schön und harmonisch, entspannend war der geringe Publikumsverkehr allemal. So konnte die letzte VA des Jahres zu einem Abschluß werden, der vor allem dem Austausch unter den Aktiven zugute kam.

Imponierend waren die Kanonenschüße der Spämis, sowie die Spaltung eines kapitalen Baumstammes durch unsere Zimmerleute.

Ich hoffe (trotz trüber Aussichten), daß diese gewohnt hochwertige Veranstaltung an historischer Stätte (Kirche ausm 13.Jhdt.)im nächsten Jahr wieder stattfindet.

Gruß,

David

familia ministerialis

Tja , und auch wir durften diese Jahr mit dabei sei ( unser erstes Mal übrigens ).

Ich muss sagen eine sehr gelungene VA mit sehr guten Einblicken in das 12. , 13. und 15. Jh. ( ja, leider hat das 14. gefehlt ).

Bei der epochenübergreifenden Modenschau konnten die Besucher sich ein wirklich gutes Bild über Bekleidung und Rüstung der entsprechenden Zeiten machen. Auch für uns war es mal was anders, mehrere Jahrhunderte auf einem hohen Standard zu sehen .

Als Gäste im Lager der familia ministerialis war uns für uns recht entspannt und so konnten Christian und ich mal einer "grösseren" Aufgabe widmen. Und es hat sich gezeigt , dass mit dem richtigen Gerät auch "authentisches" Holzspalten ( ich meine natürlich sowas wie Spaltbohlen ) recht einfach herzustellen ist. Scahde nur , dass die Bauhütte ins Wasser gefallen ist, nur deswegen bin ich eigentlich angereist :-)

So konnten die besucher leider nur uns Zimmerleute bei der Arbeit erleben .

Alles in allem jedoch würde ich jederzeit wieder nach Quedlinburg reisen ( unter der Vorraussetzung natürlich , dass uns Joachim weiterhin vor Tunkenbolden schützt )

Danke für die Einladung und hoffentlich bis zum nächsten Mal

Gruss und Ciao

Tom

Thomas der Zimmermann

Lotaringer Purgare , Hemmersdorf

grüsse aus dem saarland

Hallo,

nachdem sich schon die Hochmittelalter-Fraktion geäußert hat, hier die Grüße aus dem 15. Jhdt.:

es hat großen Spass gemacht, an dieser Veranstaltung teilzunehmen!

Es wäre zwar schön gewesen, wenn die Anzahl interessierter Besucher höher gewesen wäre, aber so wurde es eher zu einem entspannten Saisonabschluss quer durch die Epochen.

Außerdem habe ich die verwegene Vorstellung, dass wenigstens die paar Besucher sich an das in Quedlinburg Gesehene und Gehörte erinnern und - wenn sie auch nicht gerade Interesse für das Mittelalter entwickeln - so doch immerhin künftig auf die Kostümcamper, die ihre offenbaren Geschichtsklitterungen als historische Darstellung des Mittelalters verkaufen, zumindest mit Skepsis reagieren (wahrscheinlich werde ich demnächst wieder an den Weihnachtsmann glauben)…..

Das hohe Niveau der verschiedenen Teilnehmer ist für mich jedenfalls ein weiterer Ansporn, die eigenen diversen Unzulänglichkeiten in Ausrüstung und Hintergrundwissen auszumerzen.

Zum krakeelenden Anwohner:

Vieleicht ist es Euch ein gewisser Trost, dass Ihr auf Eurer Lagerseite wenigstens von der musikalischen Untermalung seitens des Festzeltes am Mathilden-Brunnen verschont wurdet!

Beste Grüße und hoffentlich ein Wiedersehen 2005.

Wolfgang Ritter

"Außerdem habe ich die verwegene Vorstellung, dass wenigstens die paar Besucher sich an das in Quedlinburg Gesehene und Gehörte erinnern-"

Wolfgang, glaub mir, nach Euren Schüssen können sie sich zumindest an das Gehörte erinnern :-)

"die deeskalationsorientierte Vertreibung eines ortsansässigen Suffkopps"

Ulli, wieso "deeskalationsorientierte Vertreibung" Was ist das? Eine neue Kampfkunst? Habe das Wort nicht im Lex. des MA gefunden. Bin mir keiner Schuld bewusst, so ne Schweinerei würd ich nie machen.

"hatte es Vorteile keine Schläfenringe zu tragen"

Sylvia, dieser kleiner Trick hat Dir doch nichts erspart. Die Abgaben in Form von Grützwurst musstest Du dennoch leisten.

Erneute Grüße aus dem Zigeunerlager

Joachim

Joachim, jetzt kann ich es ja sagen:

Daß ich meine Wurst mit Dir geteilt habe (und Du hast noch nicht mal alles aufgegessen) war nichts als ein hinterhältiger Bekehrungsversuch!!!

Wer einmal Grützwurst gegessen hat muß die nächste Flasche Bärenfang spendieren ;-)

Red’ Dich nicht raus, Joachim, Du hast ihn leben lassen, er ist ohne blaue Flecke da rausgekommen, ja, Du hast ihn ja nicht mal verklagt … :-)

Grüße von der Spree

Ulli

Ja Ulli,

aber nur weil wir Christian erfolgreich bremsen konnten :o)

Gruß,

David

fm

Anscheinend sind wir diesmal die Letzten, aber was soll’s :-). Also, uns hat die Veranstaltung auch ganz großen Spaß gemacht, wir haben viele liebe Leute wiedergetroffen, neue kennengelernt und die beeindruckende Kulisse dieser wunderschönen Stadt genossen, die als Veranstaltungsort wirklich ihren ganz eigenen Reiz hat. Besonders spannend war für uns der Bogen, der vom 12. bis zum 15. Jahrhundert geschlagen wurde und der so faszinierende Einblicke in andere Zeitstellungen und Kulturen (hallo arabischer Gesandter :-)) ermöglichte.

Die merkwürdigen Anwohner waren zeitweise etwas lästig, aber dank tatkräftigen Einschreitens seitens einiger Herren aus dem Berliner Raum konnten allzu wilde Annäherungsversuche ja glücklicherweise unterbunden werden ;-).

Wir danken Marca Brandenburgensis für die Einladung und die nette Zeit im gemeinsamen Lager, Sylvia Crumbach für die vorzügliche kulinarische Betreuung und allen anderen für die spannenden und lustigen Gespräche. Wir hoffen, euch alle wohlbehalten im nächsten Jahr wiederzusehen!

Liebe Grüße aus dem Rheinland senden

Nicole und Michael