Eintrag #1 vom 09. Jul. 2002 12:05 Uhr
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Vor fast auf den Tag genau 700 Jahren fand auf dem Boden des heutigen Belgiens eine große Schlacht statt, die die weitere Geschichte des Landes stark beinflußte.
Das französische Ritterheer, welches die Stadt Kortrijk (oder auch Kortrai) angriff, wurde von der bürgerlichen Infantrie nahezu komplett aufgerieben.
Die Sieger befreiten die Gefallen von ihrer Ausrüstung, unter anderem die goldenen Sporen der Ritter, welche in der örtlichen Kirche an den Wänden aufgehängt wurden.
Daher der Name der Schlacht.
Zum 700 jährigen Jubiläum der erfolgreichen Verteidigung fand unter anderem ein kleines aber sehr feines Lager mit Gruppen aus halb Europa, alle nahe der Zeit 1302, statt.
Leider war die öffentliche unterstützung sowohl in Bezug auf Finanzmittel als auch auf den Ort nicht so prall ausgefallen, so daß die Orga (Projekt 1300 unter Leitung von joris Sutter) von der Idee, ein dem Anlaß entsprechend großes Heerlager aufzustellen Abstand nahm und am Ende ein Lager von 50-60 Personen bei ca. 20 Zelten die Wiese des Museums belagerte.
Dafür waren diese Gruppen in der von VAs der Orga gewohnt guten Qualität.
Im Endeffekt kam durch die darstellerische Nähe, durch die Freundlichkeit der Aktiven und durch das kollegiale Miteinander eines der schönsten Lager heraus, daß ich seit langem besucht habe.
Grewnzen zwischen den Lagern waren fließend bis nicht existent, die Sprachbarriere war keine wirkliche solche, das exerzieren lief (Obwohl die Hälfte kein Stück belgischer Kommandos verstand) sehr sauber und flüssig ab und alles im allem haben wir uns sehr wohl gefühlt.
Schade waren nur die massiven Ausfälle an Gruppen/Personen, die mehr oder minder kurzfristig abspringen mußten, auf viele hatte ich mich sehr gefreut.
Auf die Darstellung der Schlacht wurde bewußt verzichtet, stattdessen gab es einen militärischen Drill, der für die Besucher nochmal extra kommentiert wurde.
Im Anschluß daran gab es eine kurze Kampfeinlage, die - ebenfalls moderiert - den Einsatz einer damals recht neuen Waffe, dem Goedentag, demonstrierte. Arme Ritter.
Alles in allem ein rundum gelungenes Fest, klein aber fein, mit einem wirklichen guten Standart, einem sinnvollen Hintergrund, wirklichem Lerneffekt für die Besucher und schönen Erinnerungen für die Aktiven.
Für alle, die sich immer noch fragen, wie man gute Lager o.ä. veranstaltet habe ich nur noch einen Tip:
Fragt Joris.
Gruß, Ivain
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Eintrag #2 vom 09. Jul. 2002 12:24 Uhr
Martin Opitz
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Ich kann Alex nur zustimmen. Die Orga ließ nichts zu wünschen übrig. Lediglich der Umstand das man manchmal eine Weile den Schlüssel fürs Klo, das in einem Gebäude abseits des Lagers war, suchen mußte wäre bei Durchfall etwas aufregend geworden ;o)
Es war sehr schön, die Qualität war sehr ansprechend, das Miteinander sehr angenehm. Hoffentlich gibts noch mehr solcher Veranstaltungen.
Grüße
Martin
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Eintrag #3 vom 09. Jul. 2002 13:05 Uhr
Lisa & Manfred Wolber
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Den Lobesreden der Vorredner können wir uns nur in vollem Umfang anschließen. - Das Dankeschön für Joris de Sutter kann nicht groß genug ausfallen, aber auch allen anderen helfenden Händen sei gedankt (besonders dem zelt-anhebenden Andi Bichler und Konsorten;-)).
Erwähnen möchte ich noch das stark interessierte Publikum, für das auch die Sprache kein wirkliches Problem darzustellen schien: selbst relativ komplizierte Erklärungen wie die zu unseren Kaufmanns- und Rechenbrett-Aktionen waren (manchmal zwar mit elterlicher Unterstützung) selbst für die Kleinsten offensichtlich eine interessante Erfahrung.
Das für uns beeindruckendste war jedoch der nahezu familäre Zusammenhalt aller aktiv Beteiligten - selten hat man so viele unterschiedliche mittelalterliche Speisen auf einmal probieren können.
Wer genaueres über Courtrai/Kortrijk und ie Schlacht der goldenen Sporen erfahren möchte, der sein auf die Seite von Liebaart
wwwliebaart.be.tf verwiesen, die die Texte auch in Englisch bereitstellt.
Martin Wolber
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Eintrag #4 vom 09. Jul. 2002 15:01 Uhr
Andreas Gellhaus
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Moin
Ja was soll man da noch sagen, auch von mir eine großes Lob an Joris und alle die da waren. Ich werde mich wohl noch lange an diese Event zurückerinnert, und das nicht nur weil ich jetzt weis das es schlimmere Einbahnstraßen als in Wuppertal gibt ;-)
Endlich mal wieder ein Lager bei dem man keine Absperrungen braucht, ein durchweg nettes und interessiertes Publikum. Die Suche nach einer gemeinsamen Sprache (deutsch, englisch, Hände und Füße) fand eigentlich immer eine brauchbare Lösung.
Aber was soll ich weiter schwärmen, gute Qualität, super Orga, klasse Publikum. Weiter so Joris
tschö
Andreas
p.s.: Man sollte Joris hier mal vorbei schicken.
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Eintrag #5 vom 09. Jul. 2002 16:51 Uhr
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…grade andersrum…
Zu mir ins Zelt kam eine Mutter mit ihrem ca 10 jährigen Sohn.
Während ich mit der Mutter keinen gemeinsamen Nenbner bei den Verständigungsversuchen fand, konnte der Sohn ziemlich gut englisch, was dann dazu führte, daß er der Mutter erklärte, was wir da so treiben.
Sehr nützlich für uns und aufschlußreich grade für Besucher, die keiner Zweitsprache mächtig waren, waren die dicken Bündel gelber Flyer, die Joris zuhauf an die Gruppen verteilte, und die dem Leser die gesamte Veranstaltung samt Hintergrund näher brachte.
Das führte deutlich zu Entspannung bei einigen Besuchern, die sich ob der sprachbarriere leicht echauffierten.
Gruß, Ivain
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Eintrag #6 vom 11. Jul. 2002 20:30 Uhr
Andreas Bichler
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Eine derartige Veranstaltung sollte als Referenz für so manch andere dienen. Die Latte wurde hiermit ziemlich hoch gelegt aber das ist auch gut so.
Wir haben jede Stunde genossen - es war eine Spitztenveranstaltung!!
Viele Grüße
Andi
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Eintrag #7 vom 12. Jul. 2002 11:24 Uhr
Angharad Beyer
Erst mal ein ganz herzliches DANKE an Joris, der diese rundum erstklassige Veranstaltung organisiert hat, und Philipp (Flip - ich hoffe, ich hab das richtig geschrieben), der (wie viele andere) stets freundlich und hilfsbereit zur Stelle war, wenn es eine Frage gab oder anzupacken galt!!!
Wir haben in Kortrijk etwas erlebt, das ich schon nicht mehr für möglich gehalten hatte: freundschaftliche Zusammenarbeit der Gruppen untereinander, wissensbasierter Austausch über die Ausrüstung, gemeinsames Kochen, und eine entspannte Selbstverständlichkeit im Umgang mit der historischen Korrektheit. Kein Rollenspiel, sondern alltägliche Darstellung des Lebens um 1300, mit großem Zivilanteil und ein wenig Kampfdarstellung, die genau in den Kontext paßte.
Die Besucher waren durchweg freundlich, höflich und zurückhaltend. Sprachbarrieren konnten wir nicht feststellen - es war eher etwas beschämend, wie viele Belgier gut deutsch sprechen, oder Englisch. Dumme Fragen à la "Ist das Feuer echt" hab ich nicht einmal gehört!
Schade war nur, daß die Behörden sich mit ihrer Unterstützung teilweise sehr zurückgehalten hatten. Aber vielleicht hat die Beschränkung auf wenige, aber hochwertige Gruppen der Veranstaltung gerade gut getan.
Wir freuen uns aufs Wiedersehen!
Angharad & Andreas
Rete Amicorum
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Eintrag #8 vom 14. Jul. 2002 19:32 Uhr
Angharad Beyer
P.S.: Wir haben einige Bilder von der Veranstaltung auf unsere Website gestellt:
wwwrete-amicorum.de
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Eintrag #9 vom 18. Jul. 2002 12:15 Uhr
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Nun hab ichs auch endlich geschafft und ein paar erste Bilder hochgestellt.
Hat noch jemand welche ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #11 vom 23. Jul. 2002 20:17 Uhr
Andreas Bichler
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Nachdem das alle hier machen - es gibt auch Bilder auf unserer HP:
Unter Info - Galerie
Andi
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