Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Hygiene auf Mittelaltermärkten

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Eintrag #1 vom 15. Sep. 2003 18:11 Uhr Jürgen Degen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jürgen Degen eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Spulwürmer

Wegen Verdacht auf eine akute Gallenblasenentzündung wurde ich am 2.9. ins Krankenhaus eingewiesen. Nach 11 Tagen Klinikaufenthalt wurde bei mir eine Infektion mit ascari lumbricoides (Spulwurm)festgestellt. Symptome : starke Oberbauchschmerzen und Darmkoliken, Bronchitis, evtl. Darmverschluß.
Da die Gallenblase unauffällig war (keine Steine, keine Entzündung)und auch eine Magen- und Darmspiegelung keine Ergebnisse brachte wurde
eine Stuhlprobe untersucht, die schließlich einen Befall mit Spulwürmern erbrachte.
ßbertragungswege: unsauberes Gemüse(Jauchedüngung) und Schmierinfektion mit menschlichem Stuhl. Der Parasit kann sich nur
im Menschen entwickeln und die Eier werden über den Darm ausgeschieden. Inkubationszeit 6-8 Wochen.
Vermutliche Ansteckungsquelle: ein Mittelaltermarkt mit katastrophalen hygienischen
Verhältnissen (versch… Klos, überlaufende Dixis ohne Wasser und Seife zum Händewaschen, kein Klopapier, keine regelmäßige Toilettenreinigung,
viel zu wenige Klos für zu viele Teilnehmer und Besucher).
Um den Ruf des Veranstalters dieses Marktes nicht zu schädigen verzichte auf eine Nennung seines Namens.
Sollten sich bis zur nächsten Veranstaltung an diesem Ort diese Verhältnisse nicht gebessert haben behalte ich mir vor die Gesundheitsbehörden zu informieren.
Noch jemand Lust darauf im Mittelalter zu leben?
Ulf "Beintreskeri" Adelvolc Jorgenson

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Eintrag #2 vom 15. Sep. 2003 23:34 Uhr Claus Winhard   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Dixies im Mittelalter?

Hm, Jürgen, das ist zwar ärgerlich, was Dir da passiert ist, aber ob es tatsächlich auf einem Markt geschehen ist, läßt sich wohl nicht zweifelsfrei nachweisen.
Im ßbrigen würde ich trotzdem gerne im Mittelalter leben, meines Wissens gab’ es da noch keine Dixies, weder sauber noch unsauber.
Und für den nächsten Markt einen Tip: Der Waldgang! Fernab der Dixies findet man immer ein sauberes Plätzchen und ein wenig Farn ;-)
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter wwwhochmittelalter.net

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Eintrag #3 vom 16. Sep. 2003 07:47 Uhr Angelina Von Borcke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Angelina Von Borcke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Hände waschen

Hi,
ich bin auch kein Hygiene-Fanatiker, aber daß man sich nach de Dixi-Gang die Finger wäscht, vor allem, wenn man danach wieder in der Lagerküche tätig ist, sollte selbstverständlich sein. Wenn die Dixis kein Wasser bieten, hilft nur die Selbstversorgung. Deshalb geht’s auch nie ohne eigenes Wasserfaß zum Markt. Das wird im/hinterm Zelt unter einer Plane versteckt, und dann kann man sich dort die Finger waschen - ebenso das mitgebrachte Gemüse, das im Normalfall vor dem Verzehr eh noch gekocht wird.
Klar sind die Verhältnisse auf vielen MA-Märkten, was die Toiletten angeht, unter aller Sau. Mir fallen da spontan auch eine handvoll Märkte ein, wo die Klos Freitags aufgestellt wurden und Sonntag Abend erst bei der Abfuhr wieder Reinigungspersonal danach schaute. Aber sich deswegen dort irgendwelche Krankheiten zu holen, muß nicht sein. Denn die Chancen, sich mit einer solchen Erkrankung zu infizieren besteht überall, wo Du Deine Finger erst an einer verschmutzten Türklinke und anschließend an Lebensmitteln hast. Also auf’m Dixiklo genauso wie auf der Autobahnraststätte oder im First-Class-Hotel. Sobald jemand vor Dir drauf war und die Erreger am Türgriff hinterlassen hat, hast Du sie an den Fingern. Hier hilft nur Händewaschen. Oder - in Ermangelung von Wasser - Reingungstücher, ggf. von Sakrotan.
Wie gesagt - Dixis SIND eklig - aber infizieren kannst Du Dich überall, wo mehrere Menschen sich entleeren und Du Dir danach nciht die Finger wäscht.
Angy.

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Eintrag #5 vom 16. Sep. 2003 12:15 Uhr David Seidlitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Dixies

Was dir da passiert ist, Jürgen, ist in der Tat sehr unangenehm. Auch die Vorwürfe gegen den Veranstalter teile ich. Aber ist es denn nicht so, daß die Dixies an sich nicht das Problem sind!?
Das Problem sind die Leute, die sich oft als absolute Dreckschweine verhalten. Die sich in den Dixies befindliche Lösung ist absolut tödlich für die meisten Erreger. Wenn aber auf die Brille gesch… und gepis… wird nützt das freilig nichts. Im übrigen ist das kein MA Markt spezifisches Problem, sondern auf allen Veranstaltungen mit öffentlichen Aborten zu finden.
Das mit dem Austreten im Wald ist sicherlich sehr entspannend und Gesund, aber nicht für den Wald.
Wenn das der eine oder andere macht mag es noch gehen, aber wenn alle…
Laut Aussage von Rüdiger Nehberg ist es am schonendsten auf einen Stein zu "stuhlen" und es danach breitzuschmieren. So kann der Kot austrocknen und fault nicht. Ich sag nur IHH!
Dann soll sich doch der Veranstaler lieber um anständige Toiletten kümmern. Und jeder von uns kann auch seinen Teil dazu beitragen.
Gruß David

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Eintrag #6 vom 16. Sep. 2003 12:38 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Austritt in den Wald...

Ganz klasse Tip, Claus.
Und später beim Brennholzsammeln langt dann einer rein…
Das liße sich ja vielleicht noch umgehen, aber ich möchte mal das Gesicht des Platzbesitzers bei der Abnahme sehen.
Ich kenn Veranstalter (nichtmal Markt, sondern Szeneintern), die können da ein Lied von singen.
Das kann die Kaution kosten, mal ganz davon abgesehn, daß man evtl nicht wieder aufbauen darf…
Toller Tip.
Gruß, Ivain

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Eintrag #7 vom 16. Sep. 2003 12:48 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Tacheles...

Leute, die Sache ist doch ganz simpel:
Wie man Hände wäscht etc. sollte jeder wissen.
Das eigenes Klopapier (mangels Masse vor Ort) Sinn macht, auch.
Das man damit Klobrillen (auch feucht) abwischen kann, ebenfalls.
Wenn ein Veranstalter zuwenig Dixies oder Toiletten generell gemietet hat, dann gehört das genau wie der Zustand derselben etweder ihm direkt mitgeteilt, oder öffentlich in die Marktkritiken.
Ein anonymisierter Hinweis, das mal was passiert ist, hilft garnix.
Damit hat sich dieses Thema eigentlich erledigt.
Gruß, Ivain

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Eintrag #8 vom 16. Sep. 2003 13:01 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Jap...

…ich habe noch Lust drauf, im MA zu leben. Denn laut den Fundberichten waren die Latrinen im MA- und ich spreche jetzt von Städten, anderso gabs den Bedarf nicht so- garnicht so übel. Das Problem der _Handhabung_ der Hygene, ist was ganz anderes, wie Vorrerdner schon sagten…
Würden die Leute allgemein mehr den Spruch "ich verlasse den Ort so, wie ich ihn vorgefunden habe" beherzigen, gäbs kein Problem; aber leider ist es noch das kleinste ßbel, dass viele Leute sich offensichtlich noch nicht der Funktion dcer Klobürstse bewusst sind…
In offenem Bedauern und Wünschen einer guten Besserung- aber richte lieber einen Apell an die Menschheit, sorgfälltiger mit sowas umzugehen…
Gruss, Esca

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Eintrag #9 vom 16. Sep. 2003 13:20 Uhr Vorname (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Vorname eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Die Lösung

Es ist tatsächlich so, dass öffentliche Toiletten sehr oft total beschissen sind. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Erfahrungen die ich damit gemacht habe, ist rein praktischer Natur.
Die Veranstalter müssen dafür sorgen, dass die Toiletten sauber bleiben. Wir haben das schon gemacht mit mehr als 2000 Leuten auf nem Lager (nicht MA, aber das ist ja egal).
Es gibt einen Schichtdienst vom Veranstalter (Wenn ein Verein der Veranstalter ist, z.B., dann sind die Mitglieder halt mal dran und können sich nicht vergnügen, das gehört dazu. Dafür ist es dann kostenlos). und Leute mit Putzzeug (sprich, nem Eimer mit Wasser und Toilettenputzzeug und Lappen) stehen vor den Klos (einer für 4 oder je nach Auslastung) und immer nachdem jemand auf dem Klo war wird da einmal schnell rumgewischt.
Einerseits ist das Service. Das bringt Pluspunkte bei den Besuchern.
Andererseits, und wichtiger, ist, dass das ne psychologische Sache ist. Die Leute gehen auf saubere Klos und da ist man sowieso schon reinlicher als auf Klos die von vornherein dreckig sind. Dann weiß der Klogänger, dass draußen vor der Tür jemand mit nem Lappen steht und ganz genau sehen wird ob der Klogänger dreck gemacht hat und dann wird er Anschiss bekommen.
Es funktioniert. Definitiv. Dieses System ist erprobt und äußerst erfolgreich. Für die Putzhilfen ist es auch keine große Schweinerei, da das immer nur einmal über die Klobrille und einmal übern Boden ist.
Nils Gey

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Eintrag #10 vom 17. Sep. 2003 10:41 Uhr Jürgen Degen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jürgen Degen eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Reaktionen

Grundsätzlich habe ich nicht behauptet, dass ich mir die Infektion auf einem bestimmten Mittelaltermarkt geholt habe. Allerdings ist auf Grund der beschrieben Verhältnisse die Wahrscheinlichkeit sehr hoch sich dort anzustecken. Zukünftig jedenfalls wird immer Sagrotan zum Einsatz kommen. Das mit in den Wald gehen ist auf Grund der ßrtlichkeit(große Wiese, Laubwald ohne Deckung in einiger Entfernung)eher schwierig. Und wenn 100 oder mehr Teilnehmer in den Wald sch…., dann sieht es so aus wie auf manchen Autobahnrastplätzen.
P.S. Einfach mal eine Suchmaschine, z.B. google, mit dem Begriff "ascaris" oder "ascariasis" füttern. Besonders ist hier die Bildsuche von google zu empfehlen. Wer die Bilder gesehen hat
bzw. gelesen hat was ascaris anrichten kann, wird meine Reaktion verstehen.
Ulf

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Eintrag #11 vom 22. Sep. 2003 14:13 Uhr Karen Thöle  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Karen Thöle eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Marktlücke?

Probleme mit überlaufenden Dixis habe ich zum Glück noch nicht gehabt. Aber: Unhygienische Klos ohne Waschbecken - ich denke, das haben die meisten schon kennengelernt und stellen sich drauf ein. Das heißt, sie bringen sich selber Klopapier mit, sie richten sich beim Zelt eine Waschgelegenheit ein.
Nur: Die auswärtigen Besucher können das nicht. Sie haben nicht daran gedacht, eigenes Klopapier mitzubringen. Sie wissen nicht, wo der nächste Wasseranschluß ist. Wenn sich also schon ein Aktiver einen Parasiten holen kann, um wie viel gefährlicher lebt dann ein Besucher?
Vielleicht wäre das ja sogar eine Marktlücke für öffentliche Veranstaltungen: "Historisches Händewaschen" gegen Spende. Eine Gruppe baut in Sichtweise der Klos einen Tisch auf und bietet Händewaschen an, mit Aquamanile, oder mit Wasserkrug. Evtl. könnte die gleiche Gruppe für Nachschub an Klopapier sorgen.
Schließlich _gibt_ es für das Problem "Händewaschen" eine historische Lösung!
Bis denn
Karen Thöle

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Eintrag #12 vom 07. Okt. 2003 19:42 Uhr Beitrag anonymisiert

nach oben / Zur Übersicht Nunja

für die Turis kann ich dem nur zupflichten aber die begeben sich genausoungern wie wir in Beschissene verhältnisse.
Wir die wir über mehr Erfahrung als die Turis verfügen, sollten zumindest Seife Klopapier und Sakrotan dabeihaben
und es ist ein leichtes (vom Plötzlichen Durchfall mal abgesehen)vom Zelt diese drei Dinge mitzunehmen, und sich so selber sauberzuhalten unabghänig vom Veranstalter und dem Zustand der Toiletten, motzen kann jeder sich selber zu helfen muss man erst aufgrund solcher Erlebnisse lernen.
nicht jeder Veranstalter wischt wie in Freienfels fast jedem Toilettenbenutzer hinterher, und ich ziehe einen geräumigen Toilettenwagen, oder eine Feste Toilette jedem Chemie-Dixi vor…
und man kann auch mal nach dem Wischen den Rand mit dem mitgebrachten Papier belegen wenn man sich immer noch ekelt, was mich an Toiletten auf Märkten immer stört ist das Toiletten für Turis ausgelegt sind und nicht für das am Körperhängende Ausrüstungs-Geraffel eines MAlers…..
Thorgrimm Firesbrunst

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Eintrag #13 vom 15. Okt. 2003 22:01 Uhr   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht es is doch sooo...

Dixis sehen im allgemeinen ziemlich kakke aus, was doch jedem schon beim Anblick sagen sollte … "Vorsicht, hier wird nicht gespült"
(was ja auch stimmt weil plumps mechanik)
Also is meistens auch kein Wasser im Dixi. Das heißt für mich immer : Berühr so wenig wie möglich mit den Händen. Ich kuck sogar drauf dass ich die Tür nicht mit der ganzen Hand schließe sonder möglichst nur mit einem Finger. So ist die Fläche die Infiziert werden könnte so klein wie möglich gehalten. Ich hab IMMER einen Pack Feuchte Hygienetücher dabei. Ob jetzt A oder nicht. Und wenn ich mal micht im Zelt hock, dann sind in meiner Tasche immer ein paar Blättchen diess feinen Tüchleins dabei. Denn schon im FMA hatten die Leute schon Blättchen zum reinigen ( oder sogar noch früher ???? ) *ggg*
Mit Gottes Segen gehabt euch Wohl

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Eintrag #14 vom 29. Jan. 2004 16:24 Uhr Harald Sill  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Harald Sill eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Das wärs

Hm, das wären doch mal hübsche Klohäuschen.
wwwswr3.de/bildgross.php?[…]
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden

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Eintrag #15 vom 02. Feb. 2004 10:26 Uhr Ingo Ludwig  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht alles gute kommt von oben ...

doch wer entscheidet, wer wem von oben auf den Kopf k… darf.
Edelleute im Rang oder Balkon, Unfreie im Parkett?
Gruß, Ingo

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Eintrag #16 vom 02. Feb. 2004 11:23 Uhr Ivo Malz (IMMS)  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ivo Malz (IMMS) eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Also,...

…was das "typisch mittlelalterliche" Gürtelgebammel angeht…der Christbaumlook ist komplett unpraktisch und dürfte bei genauerem Hinsehen nicht der Regelfallgewesen sein.
An meinem Gürtel zumindest hängt nur noch Nierendolch hinter der Gürteltasche, im Bedarfsfall ein kleiner Beutel mehr.
Im ßbrigen ist man im MA mit sicherheit nicht in voller Waffenzier auf die Latrine gewatschelt.
Gruß
Ivo

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Eintrag #17 vom 02. Feb. 2004 12:46 Uhr Helmut Frölich  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Helmut Frölich eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Hygiene ist eine Kostenfrage...

… und zwar für den Veranstalter.
Dixis sind nun mal eine günstige Variante.
Im Vorfeld zu unserem Markt in Trebur haben wir uns dafür entschieden, Toilettenwagen und Duschwagen zu mieten. Die werden dann von ein oder zwei Frauen den ganzen Markt über "betreut".
Den Gruppen, die auf den Markt kommen wollen, haben wir die Gage "gekürzt", damit wir uns die Wagen leisten können. Das Vorbild ist Offenbach/Rumpenheim, wo es Pierre jedes Jahr gelingt, das man sich aufm Klo wohl fühlt:=).
Mit herzlichem Pilgergruß, der Zunderpilger

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Eintrag #18 vom 03. Feb. 2004 19:52 Uhr Uli Gasper  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Uli Gasper eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht aber eigentlich

ist das was Ivo aufgeworfen hat eine Frage die sich mir auch schon stellte: Wie haben die das im MA fertiggebracht, sich nicht die weiten, langen Klamotten und Gürtel einzusauen, irgendwo hängenzubleiben u.ä. …
Besonders auf einem der Freienfwelser T Wagen hatte ich da meine arge (Platz) Not.
Gruß, Uli

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Eintrag #19 vom 09. Feb. 2004 12:48 Uhr Helmut Frölich  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Helmut Frölich eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Wie die das geschafft haben?

Mit verdammt viel ßbung :=)).
Mit herzlichem Pilgergruß, der Zunderpilger

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Eintrag #20 vom 03. Mrz. 2004 15:57 Uhr Andreas Schatten   Nachricht

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Für alle Probleme gibt es Lösungen. Ganz einfach! Steht eine Veranstaltung an die man noch nicht kennt > Chemo-Klo mitnehmen. Mittelalter hin oder her. In den Wald gehen, gut und schön, aber der Besitzer des Grundstückes redet hier wohl auch ein Wort mit. Kann doch wohl nicht sein das hier jeder in der Gegend rumschei…. wie es ihm gefällt. Diese Leute unterscheiden sich nicht von solchen die die Brille nicht treffen!
wwwhirschensteiner.de

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Eintrag #21 vom 03. Mrz. 2004 16:14 Uhr Anna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Anna eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht In den Wald

Wobei es schon ein Unterschied ist, ob man in den Wald pinkelt oder schei***.
Der Urin ist nämlich eigentlich recht steril und wenn nicht alle an den gleichen Baum "markieren" stinkt es halt auch nicht.
Mit Kot ist das eine andere Sache, der ist nämlich alles andere als keimfrei; leicht können dadurch Krankheiten übertragen werden, vor allem eben auch die unten genannten Würmer.
Also, in den Wald pinkeln ist sicher kein Beinbruch, aber für seinen Kot sollte sich jeder eine Toilette suchen.
Liebe Grüße, Anna

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Eintrag #22 vom 29. Apr. 2004 22:57 Uhr Beitrag anonymisiert

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Urinieren und Kacken in der ßffentlichkeit ist ein Heikles Thema, es ist auch müßig sich über beschmierte Dixis zu beschweren, man muss sich ja nicht darauf setzen wenns so ekelig ist.
ich denke nicht das sich wer beschwert wenn man kurz ein Loch aushebt und alles fallenlässt und Deckel drauf, besser noch als die Papiertretminen am Waldrand.
Meist sind die Märkte auch in Dorf oder Stadtnähe, dann ziehe ich für mich zumindest den Gang zu einer Gaststätte vor, auch wenns weiter ist es ist zumindest sauberer, und wenn man dann noch einen Drink hinterherkippt, beschwert sich auch der Wirt nicht, das man ihn ausnutzt…..
Schmierinfektion ist wenn man etwas an den Händen hat, diese nicht wäscht und danach essen geht…
Der Wurm überträgt sich übrigens auch durch Hunde, Wölfe, Fuchs und anderes Getier, betroffen sind dann, alle Wald und Bodenfrüchte, so wie irgendwelches Essen was im Freien über Nacht gelagert ist.
Da es ein Kontaktparasit ist, muss es nicht unbedingt das Klosett gewesen sein oder Dreckige Hände, es reicht schon von einem Becherchen zu trinken oder aus einem Schälchen zu essen, das jemand anders benutzt hat, der sich eben nicht die Finger gesäubert hat.
Kleiner Punkt der gern vergessen wird, es nutzt nix die Hände zu waschen wenn man danach wieder den Türgriff anpacken muss, um rauszugehen, den unzählige andere zuvor auch berührt haben…
Thorgrimm

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Eintrag #23 vom 07. Mai. 2004 11:58 Uhr Stefan Erdenkäufer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Erdenkäufer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht hygiene allein reicht nicht

Ich habe die Biester im Studium mal seziert, ich kenne sie also aus eigener Anschauung und kann Jürgens Unmut gut verstehen.
Der Spulwurm ist, wie schon Andere an dieser Stelle erwähnten, nicht das einzige Problem, aber durchaus eines der unangenehmsten.
Daher kurz ein oder zwei sachliche Informationen:
Ascaris lumbricoides ist auch in Deutschland weiter verbreitet als man denkt, wenngleich auch beim Menschen nicht unbedingt die großen Formen, denen man bei der erwähnten Bildsuche unter google begegnet. Trotzdem ist die Ansteckungsgefahr auf Veranstaltungen, bei denen viele Menschen zuzsammenkommen und auf denen die hygienischen Verhältnisse - sagen wir mal - defizitär sind, nicht zu unterschätzen. Der Chemiecocktail im Dixieklo ist dem ausgesprochen resistenten Spulwurmei im ßbrigen recht egal.
Da sich der Spulwurm nicht als adultes Tier sondern in erster Linie über oral aufgenommene Eier verbreitet, gilt die alte Regel "Nach dem Stuhlgang, vor dem Essen: Händewaschen nicht vergessen!" Wegen der bekannten "Türklinkenproblematik" bitte das "vor dem Essen" ernst nehmen!
Auch wenn der Spulwurm sich nicht von After zu After verbreitet (das Ei kann sich nicht selbst bewegen und kommt da schlichtweg nicht rein) so sollte man doch etwas Klopapier auf die Brille legen, selbst wenn diese vermeintlich (optisch) sauber ist.
Ein letztes noch:
Fast alle Darmparasiten können Knoblauch nicht ab. Die darin enthaltenen schwefeligen Wirkstoffe, z.B. das Allicin, wirken darüberhinaus antibakteriell. Das wusste man schon seit den alten ßgyptern. Es lohnt sich also auch aus gesundheitlichen Gründen, auf Märkten gut Knoblauch zu verwenden, am besten roh und grob zerdrückt. (Bärlauch wirkt übrigens auch und ist nicht ganz so penetrant)
Heil wis enti alte!
Stephan fonne Varenbach

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