Eintrag #1 vom 24. Feb. 2008 22:31 Uhr
Daniel Fischer
Hallo ihr alle. Bin recht frisch, versuche mich an Schnitz- und Drechselarbeiten und wollte wissen, ob diese Arbeiten zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert bei Wikingern nachgewiesen werden konnten?
Weis nicht ob ich den richtigen Fred erwischt habe. Falls nicht, bitte nicht böse sein.
Daniel
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Eintrag #2 vom 28. Feb. 2008 08:45 Uhr
Christian Pfeifer
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Servus Daniel, ich bin im wirklichen Leben Schreiner und Drechsler und finde es gut das du das Darstellen möchtest. So aus dem Bauch kann ich dir keine Funde nennen, belegt ist das schon die alten ßgypter gedrechselt haben.Es wäre sehr verwunderlich wenn die Wikis das nicht getan hätten, da sie durch ihre Fahrten sehr früh Kontakte im Mittelmeerraum hatten und stets alles für sie sinnvolle übernahmen, Meld mich wenn ich mehr weis,
Gruß Christian
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Eintrag #3 vom 28. Feb. 2008 10:37 Uhr
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ßblicher Disclaimer:
Frühmi ist nicht meine Baustelle.
Dann weiter:
Ich habe auf einer VA einen Drechsler mit einer FMA Darstellung und einer Wippdrechselbank gesehn, und mit diesem kurz gesprochen. Er versuchte ein paar Repliken von Stücken herzustellen, für die er Fundbelege hatte.
Da das eher Smalltalk war, erwartet bitte nicht, daß ich mich genau daran erinnere.
Basierend darauf habe ich über Google jeniges hier gefunden:
6. und 7. Jhd. Gut, Oberflacht ist nun sowas von überhaupt nicht im Norden, aber zumindest mal ein Beleg aus dem deutschen Raum vor deiner Zeit und evtl findest du darüber passende Publikationen, die in den gewünschten Zeitraum hineinreichen.
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Eintrag #4 vom 28. Feb. 2008 14:16 Uhr
Thorsten
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Bei den Holzfunden in Haithabu/Hedeby gibt es einiges an gedrechselten Dingen (Becher und Teller). Wenn das wikingermäßig genug ist ;) Da müsste es vom Wachholtz-Verlag
wwwwachholtz.de, der die Haithabu-Funde entsprechend aufarbeitet, Bücher geben. Das entsprechende Buch kostet aber 70 Euronen, so dass ich empfehlen würde, erstmal die Fernleihe zu konsultieren, ob es sich lohnt. Bei den Lederfunden sind diese Bände z.B. für´s FMA ähnlich aussagekräftig wie die Londoner Funde für´s SMA.
Thorsten
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Eintrag #5 vom 28. Feb. 2008 14:30 Uhr
Beate
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Für einen Holzhandwerker lohnt sich das Buch defintiv. Ich habe Daniel das Buch schon in dem anderen Forum genannt (wo er die gleiche Frage gestellt hat).
Für die interessierten Mitleser denn auch noch mal hier:
"Holzfunde von Haithabu" von Florian Westphal, das Buch ist erst im letzten Jahr herausgekommen.
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Eintrag #6 vom 28. Feb. 2008 17:52 Uhr
Christian Pfeifer
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Servus, ich hab rundgefragt, und auf das Buch Drechseln nach alten Vorlagen von Hans Martensson gestoßen. unter der Kapitel überschrift das drechseln in früherer zeit findest due einiges was interrwesant ist. unter anderem den verweis auf den dejberg wagen aus dem ersten vorchristlichen jahrhundert,der einen gedrechselten Sitz aus Erle hat.
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Eintrag #7 vom 11. Apr. 2008 13:53 Uhr
Klaus Biehl
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Hallo Alexander,
Wippdrechselbank und FMA schliessen sich aus. Die Wippdrechselbank als solche ist erst fürs 13.JH belegbar. Davor wurde gefiedelt. Die früheste Darstellung der Wippe wird als drechselnde Nonne interpretiert, witzig oder?
Man vemutet zwar dass die Wippbank schon früher existiert hat aber an den Endprodukten lässt es sich nicht auseinander halten, ob das Werkstück mittels einer Wippe oder eines Schnurbogens bewegt wurde. Die Fiedelbogenbank dagegen wurde schon bei den ganz alten ßgyptern eingesetzt.
Die Wippe ist natürlich klasse für einen Markt, da man alleine arbeiten kann während du für die Bogenbank Hilfe brauchst. Insofern nehmens die Jungs da dann nicht ganz so genau.
Gruß
Klaus
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