Gewürze des MA
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Eintrag #1 vom 12. Aug. 2003 14:19 Uhr
Benjamin Erdmann
Hi,
stelle mir gerade eine neue Kücheneinrichtung zusammen. Unter anderem ein kunstvoll gefertigtes Gewürzregal. Jetzt bin ich auf der Suche nach den 25 geläufigsten Gewürzen des MA (bis 1350).
Wo kann ich mich da Informieren, bzw. kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?
Gruß
Benjamin
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Eintrag #2 vom 12. Aug. 2003 17:15 Uhr
Jens Dittrich
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Hallo Benjamin,
frag mal Henri, unseren Koch.
Du erreichst ihn über:
Für welchen Kulturkreis suchst du Gewürze? Kann mir vorstellen, dass z.B.
im Orient wesentlich mehr verfügbar waren als im "finsteren Abendland"…
viele Grüße, Ar Raqib
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Eintrag #3 vom 13. Aug. 2003 12:30 Uhr
Angelina Von Borcke
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Gewürze im Sinne unserer heutigen Streuwürzen wird es wohl weniger gegeben haben. Im Sommer gaben Garten und Feldrand die entsprechende Würze. Im Winter selbiges, nur getrocknet. Ich würde aber eher die Kräuter in Bündeln aufhängen, als sie in Gläser und Töpfe zu sperren.
Salz & Pfeffer, sofern Du es Dir leisten kannst.
Kümmel, Anis, Fenchel, Senfkörner, Wacholder fallen mir noch an "Schüttgut" ein.
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Eintrag #4 vom 13. Aug. 2003 16:35 Uhr
Claudia
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Es gibt ein Gedicht eines Moenches aus dem 10. (?) Jahrhundert, das alle damals gebraeuchlichen Krauter und ihre Verwendung beschreibt. Ich habe letztens mal eine illustrierte und kommentierte Ausgabe in Berlin in der Museumsbuchhandlung des Gropiusbaus gesehen, habe sie aber leider nicht gekauft. An den genauen Titel kann ich mich nicht mehr erinnern. Weiss das jemand?
Ausserdem hat Hildegard von Bingen sehr viele Pflanzen und ihre Verwendung beschrieben. Da lohnt es sich auch nachzusehen.
Gruss, Claudia
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Eintrag #5 vom 13. Aug. 2003 16:36 Uhr
Claudia
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es muss natuerlich "Kraeuter" heissen…
Gruss, Claudia
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Eintrag #6 vom 13. Aug. 2003 17:23 Uhr
Olaf Overlander
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eine kleine Auswahl der Mönche und reichlich HInweise in:
Hans-Dieter Stoffler
Kräuter aus dem Klostergarten
Wissen und Weisheit mittelalterlicher Mönche Thorbecke, Stuttgart, 2002
ist auch über Amazon zu finden
Nachdruck, Kommentar etc. zum Gartengedicht des Abt Walahfrid Strabo auf der Reichenau, 9. Jahrhundert
breizh da viken
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Eintrag #7 vom 13. Aug. 2003 17:40 Uhr
Claudia
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Walahfrid Strabo, genau das war’s!
Danke, Olaf!
Gruss, Claudia
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Eintrag #8 vom 20. Aug. 2003 14:47 Uhr
Benjamin Erdmann
ok - vielen dank, ich glaub das werd ich mir mal besorgen…
Benjamin
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Eintrag #9 vom 22. Sep. 2003 11:53 Uhr
Olaf Overlander
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Der Reprint eines Buches, das die gesammelten Kräuterkenntnisse 1543 widerspiegelt, kann als Ergänzung auch noch helfen:
Das Kräuterbuch von 1543 - Kolorierte Gesamtausgabe
Leonhardt Fuchs
Taschen
Köln
Preis: 29,99 -
Macht Spass und hat absolut geniale und wegweisende Grafiken und ist für den Umfang ein Schnäppchen!
breizh da viken
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Eintrag #10 vom 08. Okt. 2003 12:57 Uhr
Steffen
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Ich würde gerne wissen ob ihr Informationen
zur Verbreitung einzelner Gewürze im Mittelalter habt. Sprich was gab es ab wann wo in welchen Mengen. Vielleicht habt ihr hier ja auch schon einen Thread in die Richtung, hab ihn bloß nicht gefunden.
Steffen
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Eintrag #11 vom 13. Apr. 2004 16:56 Uhr
Roman Grabolle
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U. Willerding, Gärten und Pflanzen des Mittelalters. In: M. Carroll-Spillecke (Hrsg.), Der Garten von der Antike bis zum Mittelalter. Kulturgeschichte der Antiken Welt 57² (Mainz 1995) 249-284.
[Aussagen zu bildlichen und schriftlichen Quellen, Anlage und Funktion der Gärten, daran angebauten Pflanzen (Zier-, Gewürz- und Heilpflanzen, Obst und Gemüse mit dem ersten Nachweis) sowie den Geräten.]
Viele Grüße Roman
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Eintrag #12 vom 13. Apr. 2004 17:33 Uhr
Claudia Henn
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Zum Hortulus (die besagten Gartengedichte) des Walahfried Strabo haben wir ein paar Sachen auf unsere Homepage gesetzt.
Die Gedichte in Latein mit der deutschen übersetzung.
Sowie eine Pflanzenliste des Hortulus sowie des capitulare de villis.
Claudia
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Eintrag #13 vom 19. Apr. 2004 16:26 Uhr
Stella
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Mal weg von den Kräutern und zurück zu den Gewürzen. In den Kochbüchern des Spätmittelalters (das ist natürlich adelige Küche)sind die absoluten Renner, ohne geht es nicht: Pfeffer, Zimt, Nelken, Ingwer, Koriander, Anis und Muskatblüte (Macis). Salz wird selten explizit erwähnt, aber man findet oft die Textstelle: "und versalz es nit"
Grüße Rita
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Eintrag #14 vom 14. Jun. 2005 23:27 Uhr
Stefan
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Ich bin auf der Suche nach Vorlagen für Vorratsgefässe, u.a. für Gewürze.
Kennt jemand Abbildungen oder Funde?
wenn möglich, Zeit- und Region-gebunden (Stuttgarter Raum 1270), aber ich bin auch für alles andere dankbar.
Wolffger (her unde massenîe)
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Eintrag #15 vom 19. Jul. 2007 11:24 Uhr
Gundra Siepermann
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Frage zum Zimt
Wer weiß wann er genau nach Europa kam? Manche Quellen sagen, er war bereits im antiken Griechenland und Rom bekannt, andere wiederum sagen, das er nördlich der Alpen erst im 14. Jhd. bzw. manche sagen sogar erst Anfang des 16. Jhd angekomme ist.
Was stimmt nun? Wie war seine Verbreitung? Wie kostbar war er?
Gundra IG Volkelîn
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Eintrag #16 vom 19. Jul. 2007 12:33 Uhr
Stella
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Hallo Gundra,
lies mal hier nach:
Rita
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Eintrag #17 vom 19. Jul. 2007 23:28 Uhr
Dieter Graf
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Hallo Stefan
einen interessanten Vorratsbehälter für Gewürze aus Holz findest Du im Stadtmuseum Esslingen. Zwar wohl erst aus dem 18. Jahrh. stammend, könnte er aber im Mittelalter genauso ausgesehen haben.
Gruß
Dieter
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Eintrag #18 vom 30. Jun. 2008 00:08 Uhr
Roman Grabolle
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Julian Wiethold:
…und pfeffers ein wenig mit gestossenem Pfeffer / ist es sehr gut und wolgeschmack. Exotische Gewürze in der mittelalterlichen und
frühneuzeitlichen Küche: Quellen zur Handels- und Sozialgeschichte
In: Ulrich Klein / Michaela Jansen / Matthias Untermann (Hrsg.), Küche " Kochen " Ernährung. Archäologie, Bauforschung, Naturwissenschaften. Tagung Schwäbisch Hall, 6. bis 8. April 2006
herausgegeben von . Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 19 (Paderborn 2007) 207-226.
bzw. direkt unter
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