Gewichte des SMA
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Eintrag #1 vom 25. Mrz. 2001 23:27 Uhr
Heike Schlachter
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Hallo! Suche dringend Informationen über Gewichtseinheiten im Spätmittelalter. Und zwar solche, die sich im heutigen 0,5 - 2 Kilobereich bewegen. Bisher habe ich nur was über Fuder und Last gefunden. Die sind mir aber alle eher schwer. Falls es hier - mal wieder - regionale Unterschiede gibt; es interessiert mich vorranging der Norddeutsche Raum (Hanse, wendisches Quartier) in ausgehenden Mittelalter. Für sachdienliche Hinweise schon mal vielen Dank!
Gott zum Gruße,
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Eintrag #2 vom 26. Mrz. 2001 09:54 Uhr
Patrizia Frin
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Hi Schneckchen, wußt ich´s doch, daß Du das bist…. und 3x darf ich wohl raten, WOFßR Du das brauchst….sag mir bescheid, wie groß ich die Säckchen nähen muß…. *grins*
Tricia von Lubecca
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Eintrag #3 vom 29. Mrz. 2001 11:44 Uhr
Heike Schlachter
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Hallo Admins! Da es zu dem Thema wohl kein Expertentum im TV-Kreis gibt (Bei Waffen und Rüstungen kennen sich mehr Leute aus) und wir unser Problem aus zeitlichen Gründen anderweitig lösen mußten, könnt Ihr den Thread auch gerne dichtmachen.
Gruß, Heike (Anneke aus Lübeck)
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Eintrag #4 vom 29. Mrz. 2001 19:08 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo. Bitte noch nicht zumachen. Ich habe irgendwo etwas brauchbares über Gewichte gelesen - meine Bücher liegen aber im Moment in Umzugskartons verpackt in meiner neuen Wohnung. Nächste Woche schreib` ich was dazu… Grüße, Patrick.
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Eintrag #5 vom 30. Mrz. 2001 12:22 Uhr
Lisa & Manfred Wolber
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Moin zusammen schaut mal bei wwwgenealogy.net/gene/genealogy_de.html vorbei - vielleicht hilft´s ja. Schönen Tag
Manfred
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Eintrag #6 vom 14. Apr. 2001 01:57 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Leute. Ich habe meinen Umzug überstanden und meine Bücher wieder hervorgekramt… Viel habe ich über "wirkliche" Gewichte des SMA aber trotzdem nicht finden können :0( Das einzig wirkliche Gewichtsmaß, das ich finden konnte stammt aus der Gewichtsordnung Frankfurts(Main) aus dem Jahre 1406: Ein Zentner wurde 100 Pfund gleichgesetzt, was wiederum in 32 Lot unterteilt war (das Pfund, meine ich). Wie schwer nun ein Pfund ist (verglichen mit einem heutigen Maß) steht in Frage. Aber: Ein Pfund Butter sollte in Köln "ein Pfund und vier Lot" wiegen. Ich denke, das Pfund fällt wohl in den 0,5-2 kilo Bereich, für den Du Dich interessierst, Heike. Dieses stadtinterne Maß scheint aber nur eines von vielen verschiedenen zu sein, da es überregional anscheinend noch keine Regelung gab. Interessant ist, dass das "Gewicht" gar keine große Rolle spielt - man suchte ja nur ein "Maß" für Dinge, um einen geregelten Verkauf zu gewährleisten und z.B. Betrügereien entgegenzuwirken. Es scheint sogar, dass die meisten Güter nicht gewogen, sondern mit anderen Mitteln erfasst wurden. Beispiele: 1348 liess die Stadt Köln z.B. Kannengiesser ihre Kannen eichen, um ein einheitliches ausschenken von Flüssigkeiten (Milch, Bier, Wein, etc.) zu ermöglichen. In Wien war 1372 der "Potigel" (ein Gefäß) das Maß für den Verkauf von Kalk. 1342 hat die Stadt Würzburg ein eisernen Ziegel als Vergleichsmaß für Ziegel anfertigen lassen. Interessantes Thema - ich wäre froh, wenn noch jemand etwas haerausfindet - meine Quelle ist nicht sehr ertragreich gewesen. Auch über einen Literaturtip zum Thema wäre ich dankbar. Grüße, Patrick.
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Eintrag #7 vom 16. Sep. 2002 13:59 Uhr
Mike Wendl
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Hallo zusammen!
Es wird Zeit, diesen Thread nochmal wiederzubeleben:
Weiss Jemand, wie die Gewichte damals geformt waren?
Aus welchem Material bevorzugt gefertigt?
Wer hat diese Gewichte geeicht?
Wie wurde dies überprüft und für den Kunden ersichtlich gemacht?
Alle Antworten, die das 13. Jhdt und den Raum Süddeutschland/Italien betreffen herzlichst willkommen!
Schöne Grüsse aus München
-mike-
AKA Lui der Bauer, bald Salzhändler
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Eintrag #8 vom 16. Sep. 2002 14:41 Uhr
Martin
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Hallo passt ja vielleicht dazu.
Hohenecker
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Eintrag #9 vom 16. Sep. 2002 15:17 Uhr
Mike Wendl
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Jaaaa, ist schon mal was wert.
Interessant für mich wäre aber die Form, die damalige Waaggewichte gehabt haben, ich hab bis dato noch nirgendwo Abbildungen gesehen oder von Funden gehört.
mike
AKA Lui der Bauer, bald kein Salzhändler mehr ohne Gewichte zum Abmessen
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Eintrag #10 vom 16. Sep. 2002 16:41 Uhr
Larissa Fröhlich
H. J. v. Alberti, Maß und Gewicht. 1957
B. Kisch, Scales and Weights. 1966
H. Witthöfft, Umrisse einer historischen Metrologie zum Nutzen der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung
H. Witthöft, Maßgebrauch und Meßpraxis in Handel und Gewerbe des MA (Mensura, hg. A. Zimmermann, Misc. Mediaevalia 16/1, 1983), 234-260
H. Witthöft, Münzfuß, Kleingewichte, pondus Caroli und die Grundlegung des nordeurop. Maß- und Gewichtswesens in frk. Zeit, 1984
H. Witthöft, Handbuch der historischen Metrologie
Die hist. Metrologie in den Wissenschaften., hg. H. Witthöft u. a., 1986
Metrolog. Strukturen und die Entwicklung der alten Maßsysteme, hg. H. Witthöft, J.-C. Hocquet, I. Kiss, 1988
Studien zum Umgang mit Zahl, Maß und Gewicht in Nordeuropa seit dem Hohen Mittelalter: [Heinz Ziegler zum 65. Geburtstag] Ziegler, Heinz; Witthöft, Harald, 1997
Deutsche Bibliographie zur historischen Metrologie: das deutsche und deutschsprachige Schrifttum ; erweitert um ausgewählte Arbeiten zur historischen Metrologie europäischer und außereuropäischer Staaten
Witthöft, Harald, 1991
Ich hoffe, das hilft für’s erste weiter!
Leider eher Nordeuropa…
Grüße, Larissa
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Eintrag #11 vom 23. Sep. 2002 13:57 Uhr
Mike Wendl
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Ja, dann werd ich mich mal auf den Weg in die Bibliothek machen :-))))
dankeschön!
-mike-
AKA Lui der Bauer
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Eintrag #12 vom 02. Dez. 2002 13:00 Uhr
Dirk Jerusalem
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Hallo zusammen,
also was Funde von Gewichten angeht, so findet sich ein wenig in dem fabelhaften Buch:
Waagen und Gewichte aus dem mittelalterlichen Schleswig : {Funde des 11. bis 13. Jahrhunderts aus Europa als Quellen zur Handels- und Währungsgeschichte} / Heiko Steuer. - Köln [i.e. Pulheim] : Rheinland-Verl.; Bonn : Habelt, 1997. - 442 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.; (dt.) (Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters : Beiheft ; 10)
und ansonsten, da das Problem des Messens und Wiegens einer sehr stark regionalen Differenzierung bedarf hier noch etwas für den süddeutschen Bereich (speziell für Freiburger Raum/Breisgau aber auch mit vielen Referenzen zu anderen Regionen) hier noch eine kleine Zugabe:
Ursula Huggle, Norbert Ohler: "Maße, Gewichte und Münzen-, Konkordia Verlag 1998
Gruß, Derigh von Jerusalem
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Eintrag #13 vom 18. Jul. 2003 07:31 Uhr
Alexander Würkner
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moin
ein kleines aber feines museum zum thema wiegen ist in dem kleinen ort kleisassen bei fulda in der hessischen rhön zu finden . es nennt sich "pfundsmuseum" und der gute mann der das - private - museum betreibt hat einige sehr interessante stücke in der ausstellung .
neben originalgewichten aus dem kompletten mittelalter auch schöne münz- und handwaagen .
wenn jemand interesse hat , kann ich versuchen , die telefonnummer und die adresse rauszukriegen .
gruß
alex
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Eintrag #14 vom 18. Jul. 2003 08:34 Uhr
Wolf Zerkowski
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Pfundsmuseum
Pfunds-Museum für alte Maße, Gewichte und Waagen
Reinhardt Kremer, Julius-v.-Kreyfelt-Str. 1, 36145 Hofbieber-Kleinsassen, ( (06657) 1607
ßffnungsz.: Sa.,So. u. feiertags 14-18 Uhr,
Führungen möglich.
Gruß Wolf
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege
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