Eintrag #1 vom 05. Okt. 2006 11:23 Uhr
Stephanie Mosbacher
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Hallo zusammen,
soweit ich mich informiert habe, trugen Kinder im MA Kleidung welche stark an die der Erwachsenen angelehnt war.
So weit so gut. Doch wie kleide ich ein Kind bei richtiger Kälte. Gab´s damals auch Umhänge für Kinder?
Wie handhabt ihr das, wenn ich mit Kindern auf MA-Veranstaltungen seid?
Vielen lieben Dank!
Pamina
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Eintrag #2 vom 05. Okt. 2006 11:34 Uhr
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Prinzipiell denke ich, daß du mit der "wie die Erwachsenen" Methode gut auskommst.
Aber von Umhängen und ähnlichen Mänteln würde ich abraten.
Die Wärmeausbeute ist bei denen so oder so nicht so prall, und da vorne offen kann ich mir vorstellen, daß der Nutzen bei Kindern nicht so hoch ist, sie schaffen sich da wohl eher raus.
Ich würde schlicht Schichten empfehlen.
ßber die normale Cotte noch eine dicke Cotte/Surcot/Gardecorps je nach Zeit und Stand, Gugel für Schultern und Hals, Mütze.
Das schränkt nicht in der Beweglichkeit ein wie ein Mantel, daher dürfte die Akzeptanz bei den kurzen höher sein, bzw. sie müssen die Teile nicht selber zuhalten.
Ergänzend kann man immer noch eine Wolldecke als Rechtecksmantel drumwickeln.
Gruß, Ivain
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Eintrag #3 vom 05. Okt. 2006 11:59 Uhr
Manu
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Also, mein Sohn trägt eigentlich die gleiche Kleidung wie ein Erwachsener, nur eben kleiner. ;-)
Wenn es richtig kalt ist bekommt er halt statt der Lederschuhe seine Holzblotschen an, mit Schafswolle ausgefüttert (ist allerdings noch nie passiert, die trägt er nur wenn es matschig ist. Auch Lederschuhe kann man ja mit Wolle ausstopfen), seine Leinenhose und seine Wollhose drüber und dann eben mehrere Tuniken, angefangen mit der Leinentunika unten drunter. Er hat dann auch noch einen Rechteckmantel, den er bei Bedarf ja auch mit über den Kopf ziehen kann (Gugel ist noch nicht bei uns). Notfalls halt noch einen Schal zusätzlich um den Hals gewickelt.
ßber Kälte hat er sich eigentlich noch nie beklagt und sollte er mal, dann gehts eben ab an die Feuerstelle.
Liebe Grüße
Manu
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Eintrag #4 vom 05. Okt. 2006 13:43 Uhr
Susan Sziborra-S.
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dito:
Zwiebelschalen-Prinzip hat sich bei meinen Kindern auch prima bewährt, dazu im Zweifel eine (vorn vernähte) Rechteckmantel-Variante - da stört dann auch kein Zuhalten etc. Ferdich. Meist frieren die beiden deutlich weniger, als ich - liegt wohl daran, daß sie mehr in Bewegung sind.
Gruß suse
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Eintrag #5 vom 06. Okt. 2006 11:15 Uhr
Stephanie Mosbacher
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Vielen lieben Dank nochmal für die wirklich guten Tips. Hätte ich ja auch fast selbst drauf kommen müssen :-) Gugel ist natürlich eine super Idee. Werd mich mal wieder nach Schnittmustern umsehen u. mich an die Nähmaschine wagen.
Lieber Gruß
Pamina
Pamina
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Eintrag #6 vom 06. Okt. 2006 11:16 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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In der aktuellen "Histoire et images médiévales" (6/2006) gibt es einen Artikel über Kinderkleidung, prinzipiell wurden die Säuglinge gewickelt, die Kinder, die noch nicht sauber waren, hatten lose Hemdkleider an, anschliessend entsprach die Kleidung der der Erwachsenen. Es wird auch von Mänteln für Kleinkinder gesprochen, ohne Präzisierung, welchen Typs. In einer früheren Ausgabe wurde der Schnitt eines roten Baumwollkleids eines rund 4-jährigen Mädchens publiziert.
civitas-medievalis.net => Theoretisches => Kindheit im Mittelalter (Unterteilung der Kindheit in verschiedene Abschnitte)
mfG
Nicole
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Eintrag #7 vom 06. Okt. 2006 11:18 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Das Mädchenkleid ist ein Fund aus dem Libanon.
Nicole
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Eintrag #8 vom 06. Okt. 2006 13:52 Uhr
Patrick
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Es gibt, wenn ich mich nicht irre, unter den Funden aus Herjolfsnes auch Kindergewänder.
Patrick
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Eintrag #10 vom 08. Okt. 2006 23:43 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Beispielsweise 44, 61 und 62, SpäMi. Der Libanonfund ist um die 1280.
Gut’s Nächtle
Nicole
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