Eintrag #1 vom 11. Dez. 2002 15:46 Uhr
Andreas Brüggemann
…von Gastrittern des deutschen Ordens im Baltikum oder nach Namen anderer Kreuzfahrer im Baltikum. Am besten Mitte des 13. Jh. - aber im Grunde sind mir alle Infos recht.
Danke schonmal an alle,
Gruß
Andreas
Immer auf der Suche nach Input :))
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Eintrag #4 vom 12. Mrz. 2004 21:44 Uhr
Andreas Wenzel
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Wie Du ja offensichtlich weißt, gabs da Unmengen von Kreuzfahrern aller Nationen in Preußen, Livland und Litauen. Skandinavische und mitunter auch deutsche Ritter waren sehr aktiv in Finnland.
Ein hervorragendes Werk zu diesen Engagements, sofern Du’s noch nicht kennst, wäre "The Northern Crusades" von Eric Christiansen (Penguin Books, 1997 - einfach über Amazon).
Speziell zum Deutschen Orden gibt Hartmut Boockmann’s Standardwerk "Der Deutsche Orden" einen hervorragenden und v. a. wissenschaftlich aktuellen ßberblick (C.H. Beck, 1981).
Leider müsstest Du für personalgeschichtliche Hintergründe dann schon wesentlich tiefer buddeln. Folgende Aufarbeitungen von Primärliteratur gäbe es da zum Beispiel:
"Codex Diplomaticus Prussicus", 6 Bände, editiert von J. Voigt in Königsberg 1836 - 1861
"Liv-, Esth- und Curländisches Urkundenbuch", 12 Bände, editiert von F. G. von Bunge in Reval und Riga 1853 - 1910
Mußt Du mal in ner Uni-Bibliothek gucken und eventuell mit Fernleihe arbeiten.
Eventuell helfen auch die folgenden Werke, wenngleich die sich eigentlich mit DO-Brüdern befassen:
D. Wojtecki, "Studien zur Personengeschichte des Deutschen Ordens im 13. Jahrhundert", 1971
E. Maschke "Deutschordensbrüder aus städtischem Patriziat", 1958
Hoffe, eine der Spuren führt zum Ziel :-)
Mors aut Gloria
Bruder Wolfgang vom Deutschen Haus
Quanti Adversarii. Tantus Honor.
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Eintrag #5 vom 15. Mrz. 2004 07:51 Uhr
Joachim Meinicke
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Um Dir zwei sehr bedeutende Namen dieser Epoche zu geben:
"Mein" askanischer Markgraf Otto III von Brandenburg nahm an wenigstens 2 dieser Fahrten teil, nämlich 1254/55 und noch kurz vor seinem Tod 1267 (er war damals bereits weit über 50 Jahre alt). Die Askanier waren so ziemlich das bedeutendste norddeutsche Adelgeschlecht damals. Die Mark Brandenburg reichte weit über die Oder hinaus (Neumark), deswegen boten sich solche Fahrten förmlich an. Abgesehen davon galt Otto III als sehr gläubig.
Mit von der Partie war sein Schwiegervater, der böhmische König Ottokar II (Wenzel I), einer der wichtigsten und größten europäischen Herrscher seiner Zeit, sogar deutscher Thronkandidat.
Mehr Infos unter:
oder direkt unter:
Thorau, Peter; Jahrbuch des Deutschen Reiches unter König Heinrich (VII.) Teil I; Duncker & Humblot; Berlin 1998
Grüße aus Brandenburg
Joachim
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Eintrag #6 vom 15. Mrz. 2004 10:47 Uhr
Ameli
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Hallo,
in der "Livländischen Chronik" des Heinrich von Lettland müßten sich auch Informationen finden lassen.
Gruß
Ameli
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Eintrag #7 vom 23. Mrz. 2004 17:06 Uhr
Kai
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… weiterhelfen könnte:
Quellen (neben den schon unten erwähnten:
STREHLKE. E./ HIRSCH, T./ TOEPPEN, M. (Hrsg.): "Scriptores rerum Prussicarum."; Leipzig 1874
PERLBACH, Max: "Preußische Regesten bis zum Ausgange des 13. Jahrhunderts."; Königsberg 1876
PHILIPPI, R./ WßLKY/ SERAPHIM, A./ WINTER, G./ KOEPPEN, H. (Hrsg.): "Preußisches Urkundenbuch." Königsberg 1909)
HENNES, J.H. (Hrsg.):"Codex diplomaticus Ordinis sancte Marie Theutonicorum."; Mainz 1861)
Literatur:
ARBUSOW, L.: "Grundriß der Geschichte Liv-, Est- und Kurlands."; Riga 1908
TRANSEHE-ROSENECK, Astaf v.: "Die ritterlichen Livlandfahrer des 13. Jahrhunderts, eine genealogische Untersuchung."; in: Marburger Ostforschungen Bd. 12, Würzburg 1959
KLOCKE, F. v.: "Westfalen und der deutsche Osten."; in: Westfalen-Bücher 14/ 15, 1940
WEISE, Erich: "Niedersachsens Leistung für den deutschen Osten."; in: Stader Jahrbuch, 1956
DOBBERTIN, Hans: "Livland und Preußenlandfahrten westdeutscher Fürsten, Grafen und Edelherren im 13. Jahrhundert."; Sonderdruck aus: Nordrhein-Westfalen und der deutsche Osten, Dortmund 1962
ders.: "Westdeutsche Burg-, Städte- und Ritternamen wurden zu ostdeutschen Ortsnamen."; in: jahrbuch für Volkskunde der Heimatvertriebenen Bd. 5, 1959/60
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