Fragen zur Schwertpflege...
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Eintrag #1 vom 28. Mrz. 1999 19:53 Uhr
Markus
Hallo, ich hätte da mal so zwei - drei Fragen: Zum einen, hab ich hier ein Schwert, dessen Ledergriff irgendwie stinkt. Also, wie Leder ansich richt ist mir klar, das Teil stinkt aber förmlich. Frage eins: Hat jemand ein paar Tips zum Thema Lederpflege, insbesonders Schwertgriffe?? Zum anderen, zeigt die Klinge ein paar häßliche Kratzer. Die würde ich gerne raus polieren. Nur mit was? Mit "Stahl Fix" will ich eigentlich nicht dran gehen. Auch hier: Hat dafür jemand prktische Tips?? Bis die Tage, Markus
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Eintrag #2 vom 28. Mrz. 1999 20:26 Uhr
Gunther E. Biernat
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Eines der besten Pflegemittel für Waffen aller Art ist ´Ballistol´ (gibt´s im Jagdgeschäft). Warum ich das hier erwähne? Weil es nicht nur für die Metallteile hervorragend geeignet ist, sondern auch auf Leder eine kaum zu überbietende Wirkung hat, man kann das Ding also notfalls in Ballistol baden… Wirkt gegen alles (ich vermute mal, daß Dein Ledergriff irgendwie angeschimmelt ist, selbst wenn von außen nichts zu sehen sein sollte). Das Zeug macht das Leder wieder geschmeidig, zieht gut ein, kriecht in alle Ritzen, ist antibakteriell, usw. Echtes Teufelszeug (nein, bin nicht mit dem Hersteller verwandt)! Kratzer und Rostspuren: Naja, kommt darauf an, was es für ein Schwert ist. Bei einem ECHTEN bloß die Finger weg, zum nächsten Restaurator getragen und sich von dem ausführlich beraten lassen. Aber ich nehme einmal an, du meinst ein ein Schaukampf-Schwert unserer Zeit. Warum dann nicht ´Stahl-Fix´ (was immer das auch sein mag, ich nehme an, eine Art Stahlwolle?)? Wenn das Ding nicht gerade verchromt ist (schauder!) oder die Kratzer mehrere Millimeter tief sind, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, es nicht erst mit Schleifpapier unterschiedlicher Körnungen, dann mit feiner Stahl- und schließlich mit Polierwolle zu behandeln. Danach mit Ballistol einreiben, fertig… Gunther Markgraf von Bärennoth
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Eintrag #3 vom 28. Mrz. 1999 21:37 Uhr
Rüssmann André
Hallo, zur 2. Frage kann mann wohl nicht so eine Antwort gehben da musst du schon eine genauere Beschreibung der Fertigung deines Schertes (Politurqualität) und wie tief die Kratzer. Aber generel für tieffe Krätzer gibt es da keine Wunder und maschinelle Hilfe ist angebracht: 1erst die Kratzer mit relativ groben Sandpapier (um 360-400) raus schleifen und dann progressif mit immer feinerem Sandpapier die Politur wieder herstellen du beendest sie dann mit Politurpaste und einen Filtzaufzatz für die Bohrmaschine. Wenn die Krätzer nicht trieff sind veruche es erst direct mit der Polierpaste. Ich rahte dir erst mit einem stück stahl zu üben, wenn dir das zu veil Aufwand ist (ist es nähmlich wenn mann kein Atelier zur verfügung hat) kannst du es auch machen lassen bei einem Oberflechen Behadlungs Atelier (Vergoldung, Chromierung uzw). Mein Helm wandert da jedes Saisonende hin und kommt wie neu zurück. Für das Leder gebrauche ich normales Lederputzeug (wie für Handtachen uzw). Hoffe das ich helfen konnte. André Duchesne sergent des piquiers du Baron Jan de Thys
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Eintrag #4 vom 28. Mrz. 1999 21:50 Uhr
Rüssmann André
Hallo, noch ein Tip wenn man seine Stahlsachen für eine weile wegräummt oder sie ausstellt mit dem Risiko das mann sie anfasst so reibt sie mit Bienenwachs ein (Wachs auftragen steiff werden lassen und dann mit einem Lappen Auffpolieren) die sind dann zwar ein wenig matt aber dafür sehr Rost wiederständig und sind aus nicht fettig.
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Eintrag #5 vom 28. Mrz. 1999 23:08 Uhr
Marco Liebermann
Hallo, was auch gut funktioniert, ist Diamant-Schmirgel, also Herd-Schmirgelpapier und wie schon genannt, danach halt Ballistol. Gruß Marco
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Eintrag #6 vom 29. Mrz. 1999 08:41 Uhr
Markus
Prima, werd mal sehn, ob ich Balistol bei dem örtlichen Fachhandel für Tiertötung (scherz) bekomme. Zur Klinge: Federstehl, Politur nicht auf Hochglanz, sieht aus wie ein Edelstahlkochtopf von innen Noch eins zum Ledergriff: also Geruchsmäßig würde ich sagen geht der etwas richtung "fischig", so irgendwie halt. "Stahl-Fix" Politur für Edelstahlbecken, Kochtöpfe, angeblich auch Chrom und Ceran-Felder. Inhaltstoff: organische und anorganische Säuren…..
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Eintrag #7 vom 29. Mrz. 1999 10:54 Uhr
Pascal Schmidt
Hi, ich benutze zum Säubern Autopolitur gegen Roststellen. Scharten hämmere ich, bis sie nicht mehr ganz so scharfkantig und tief sind. Ich benutze jedoch keine Feile, da diese Material weg nimmt und das durch das Fechten verdichtete Material wieder abschleift. Zum Rosthemmen ist tatsächlich jenes oft erwähnte Ballistol ganz gut. Geheimtip ist auch ordinäre Schuhcreme. Diese haftet besser als ßl , was einige Vorteile mit sich bringt. Von Stahlfix rate ich ab. Durch die enthaltenen Säuren Rostet das Material umso mehr. Immer Säurefreie Mittel nehmen. Für Lederscheide, Griff etc. empfehle ich Nubuk-ßl. Gibt es von verschiedenen Herstellern (z.B. Erdal) Ansonsten ist das Schwert (klingt hart für Hermann-Jünger :)) ein Gebrauchsgegenstand, der eben auch ein paar Macken haben kann. Wienert Euch die Schwerter Blank … Pascal
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Eintrag #8 vom 29. Mrz. 1999 11:30 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, mal ´ne Frage wegen Autopolitur. Kennt jemand eine Politur, rote Verpackung, hinten steht etwas drauf in der Art "empfohlen von Ferrari". Mit dieser Politur hatte ich bis jetzt die besten Ergebnisse - sowohl bei Waffen als auch bei Rüstungen - doch habe ich vergessen, mir den Namen aufzuschreiben, bevor ich sie weggeschmissen habe. Für die Feinpolitur kann ich noch Nev´rDull empfehlen - eigentlich ´ne Chrompolitur für Motorräder aber hervorragend schützend. Autowachs ist auch ziemlich gut zum Lagern von Waffen und Rüstungen. Man trägt es nach Gebrauch auf und geht später mit eienm trockenen Lappen drüber - es ist geschützt und gleichzeitig wird bei Abwischen noch mal poliert. Meine letzte Rüstung wurde auf ähnliche Weise geschützt und hat ca. 3 Jahre einigermaßen gut poliert überstanden. Die Beule, die mir reingeprügelt wurden, zähle ich jetzt erstmal nicht ;-) Bis dann Thorsten
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Eintrag #9 vom 29. Mrz. 1999 11:59 Uhr
Jörg Bellinghausen
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Moin! Es gibt von 3M ein Schleifvlies aus Kunstfasern, sieht in etwa aus, wie ein der rauhe Teil eines Haushaltsschwamms, funktioniert wie Schleifpapier und hält sehr lange. Für die Feinpolitur benutze ich feines Schleifpapier und/oder Never-Dull, als Rostschutz nehme ich Ballistol. Das sollte man allerdings in regelmäßigen Abständen (1-2 Wochen) erneuern. Für längeren Schutz Streichwachs (Gibt´s beim Büchsenmacher), Schuhcreme, Autopolitur oder Silikonspray nehmen, die letzten drei natürlich in der farblosen Variante. Schwerter oder Messer nicht über längere Zeit in der Scheide lagern. Bei Essmessern und anderen rostenden Klingen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, keine chemischen Reinigunsmittel benutzen und zum Einölen Nelkenöl verwenden. Wenn mir Pascal jetzt noch erklären könnte, was er mit dem "durchs Fechten verdichtete Material" meint, wäre der Tag gerettet… Gruß Jörg
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Eintrag #10 vom 29. Mrz. 1999 12:00 Uhr
Jörg Bellinghausen
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OOPS, statt "Autopolitur" sollte es "Auto-Hartwachs" heißen. Sorry! Jörg
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Eintrag #11 vom 29. Mrz. 1999 13:30 Uhr
Pascal Schmidt
Hi Jörg, ich meine damit: Wenn ein Schlag auf die Schneide/ Schlagkante des Schwertes kommt, so verdichtet sich das Material. Man hämmert, schmiedet praktisch während des Fechtens das Schwert. Diese Schicht ist härter, haltbarer und ist widerstandsfähiger gegen erneute Hiebe. Wenn das Schwert eine Weile benutzt wurde, dann ist die Schlagkante zwar nicht mehr glatt, sondern etwas wellig. Das Schwert erhält aber fast keine tiefen Kerben mehr. So, nenne mich "Tag-Retter" ;)) Gruß Pascal
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Eintrag #12 vom 29. Mrz. 1999 13:47 Uhr
Kai
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Mahlzeit! Ich empfehle - für die schnelle Pflege im Lager - einen "Polierstein", den ich mal zur Lederpflege zu einem Paar Stiefel bekommen habe. Das Ding ist für die Beseitigung hartnäckiger Flecken gedacht, hat aber auch hervorragende Wirkung auf Metallteile aller Art. Nach der Behandlung mit einem weichen Tuch etwas Ballistol auftragen - schwupps - wie neu. Achtung, es gibt diesen Stein in unterschiedlichen Härten, ich empfehle den ganz weichen (Konsitenz wie ein Radiergummi). Pax, kai.
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Eintrag #13 vom 29. Mrz. 1999 20:03 Uhr
Rüssmann André
Hallo, was die schwämme von 3M angeht: aufpassen die lassen eine zimmlich grobe Politur. Und zum Waffenschutz habe ich auch gute Erfahrung mit "Remoil" gemacht, ist ein Pruduckt von Remington (dem Schiesseisen hersteller) und Dupon Nemour (Teflon) und ist in jeder guten Waffenhandlung zu finden (Ballistol übrigens auch). Die hinterlassene Teflon Schicht schützt gut aber lässt sich mechanich relativ leicht enfernen, hat aber den forteil das es sich schneller als Wachs auftagenlässt (ist nur in Spray zu haben). Noch eien schönen Abend André Duchesne sergent des piquiers du Baron Jan de Thys
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Eintrag #14 vom 31. Mrz. 1999 18:41 Uhr
Markus
Mal was zu Ballistol….das glaubt mir niemand!!! Ich war hier vor Ort in einem Sportgeschäft, die haben so ziemlich alles, und hab nach Ballistol gefragt. Da erzählt mir die Verkäuferinn das ein Arzt hier das Zeug sogar VERSCHREIBT!!! Man bekommt Ballistol auf REZEPT bei bestimmten Ohrerkrankungen…ich bin ja fast abgebrochen. Bis die Tage, Markus
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Eintrag #15 vom 31. Mrz. 1999 22:25 Uhr
Rüssmann André
Ja, ja Ballistol ist auch gut gegen Zecken und so anderes (eine zimmlich lagen Liste) ein richtiges alles Wundermittel ;-)
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Eintrag #16 vom 01. Apr. 1999 00:07 Uhr
Kai
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Das behauptet man auch von Teebaumöl, welches wahre Wunder vollbringen soll, habe allerdings nie versucht meine Waffen damit auf Vordermann zu bringen! Falls jemand ja vielleicht mal … Pax, Kai.
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Eintrag #17 vom 01. Apr. 1999 03:12 Uhr
Holger
Also bei einer Wunde das Schwert aufglühen, damit die Wunde ausbrennen und anschließend beides mit Balistol auf "Neu" polieren … :) Nun, es währe wirklich mal nett, zu erfahren, wo man dieses Zeug bekommt, ohne dem Teufel seine Seele verschreiben zu müssen, denn ich habe das auch schon mal vor ein paar Jahren versucht, und nirgendwo bekommen. Ciao
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Eintrag #18 vom 01. Apr. 1999 08:47 Uhr
Jörg Bellinghausen
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Moin Holger! Ballistol gibt es beim Büchsenmacher, die medizinische Variante gibt es in der Apotheke. Als Rostlöser ist Ballistol allerdings nicht der Hit und auch die Kondervierungseingenschaften sind nicht die allerbesten. Seine große Stärke ist seine Vielseitigkeit. Frage mal nach "Break-Free" oder RemOil. Jörg
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Eintrag #19 vom 03. Apr. 1999 17:32 Uhr
Eva Kunesch
Hallo, hab gerade diesen Threat entdeckt und gelesen… zunächst mal ein kräftiges "Aaaaaaaaaaaarghhhhh!!!!!" STAHLFIX??? SCHLEIFSTEINE??? SANDPAPIER??? (Schweißausbruch krieg´) (öff…) Na ja, es sind ja Arbeitsgeräte… (s) Für die Japaner unter uns sind so harte Sachen (und dazu gehört auch Ballistol) die reinsten Mordinstrumente für die Waffen! Allerdings ist es bei uns auch verpönt und verboten, die Klingen mit den bloßen Händen zu berühren, über den *richtig* wertvollen Waffen darf nicht mal GESPROCHEN werden, um zu verhindern, daß Speicheltröpfchen oder irgendwelche Feuchtigkeit daraufgerät! Unsere Katanas werden nach Gebrauch mit einem fusselfreien Tuch saubergewischt, um eventuell vorhandene Schweißspuren aufzunehmen, anschließend wird mittels einem "Spezialwerkzeug", das aussieht wie ein Pompon am Stiel, der Staub von SChleifsteinen aufgetragen (dieser Pompon ist ein "Seidenball", der den Staub enthält. Durch Aufklopfen auf die Klinge tritt eine kleine Menge davon aus. Die Klinge wird auf beiden Seiten damit komplett eingestäubt) und durch überwischen mit einem neuen fusselfreien Tuch leicht poliert (mindestens dreißigmal). Flugrost bekommt man damit runter (man sollte es natürlich nicht soweit kommen lassen), aber stärkere Roststellen sind ein Fall für einen Profi (Die wertvollen Klingen kann man ihn Japan polieren lassen, Kostenpunkt ca. 1500,–). Anschließend wird die Klinge eingeölt, aber nur hauchzart! Wir verwenden Nelkenöl, von dem nur ein Tropfen auf das Tuch aufgetragen wird und damit EINMAL über jede Klingenseite und den Klingenrücken gewischt wird, das genügt vollkommen. Sofern die Klinge länger nicht benutzt wird, sollte dieser Reinigungsvorgang ("Uchiko" genannt) ca. einmal pro Monat durchgeführt werden, ansonsten nach jedem Training. Unsere Saias, also die Scheiden, sind allerdings auch aus Holz, nicht aus Leder. Pflegemittel bekommt man z.B. hier: wwwgemlink.com/~rstein/care.htm wwwsteinfurt.net/japan-budo Polierende Grüße (mit Baumwollhandschuhen an) Eva (Stahlfix! Sowas!)
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Eintrag #20 vom 03. Apr. 1999 18:18 Uhr
Kai
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Hallo Eva, ´ne Frage hätt ich schon noch: was machst Du, wenn Dein Schwert mal völlig versumpft ist? Wir haben wohl fast alle schon mal den Fall erlebt, daß ein Lager komplett abgesoffen ist, und beim ein oder anderen auch die Waffen (wie bei mir, schäm). Ich weiß ja nicht ob Dein japanisches Säuberungsset da hilft, würde mich aber mal interessieren. Pax,Kai.
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Eintrag #21 vom 03. Apr. 1999 18:49 Uhr
Eva Kunesch
Hallo Kai, "Ihr Schwert ist völlig verdreckt? Verschlammt? Mit Grassoden behaftet? Kein Problem! Benutzen Sie das neue "AQUA"!!!" (g) Spaß beiseite: mit viel Wasser hab ich überhaupt kein Problem! Nur hinterher einölen, klaro… Aber vergiß nicht: Wasser + Sand ist nur für verkrustete Töpfe gut (und Topfhelme, grins) Ich werd´ immer neugieriger… Pax vobiscum, Eva
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Eintrag #22 vom 03. Apr. 1999 18:50 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Eva! Unsere Knochenbrecher sind kaum mit so eleganten Waffen wie Katanas zu vergleichen, daher benötigen sie auch nicht eine so vorsichtige und feine Pflege. Gruß v. Arlen
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Eintrag #23 vom 03. Apr. 1999 18:57 Uhr
Eva Kunesch
Mensch, Christoph, auch an Katanas kleben zuweilen Blut und Gedärme… (grins) JEDES Schwert hat eine Seele, egal, ob Katana, Degen, Beidhänder oder Schwert zu anderthalb Hand, und jedes Schwert verdient Pflege, meine ich. schwerttäschelnde Grüße Eva
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Eintrag #24 vom 03. Apr. 1999 19:42 Uhr
Christoph Bitter
Hast ja recht! Bitte nicht hauen!!! :o) Vor Evas Zorn erzitternder v. Arlen
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Eintrag #25 vom 05. Apr. 1999 02:27 Uhr
Kai
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Neinneinnein, Eva, Du hats mich mißverstanden, AQUA war die Ursache meines Dillemmas!!! Blöderweise bemerkte ich den Schaden erst daheim, d.h. nachdem ich mich um Zelt, Gewndung, Vereinseuipment etc. gekümmert hatte. Danach dachte ich mir, es sei an der Zeit die Waffen auf Vordermann zu bringen - dieser Versuch mündete in einem hysterischen Schreianfall, als ich die Folgen von Aqua OHNE Nachbehandlung von ßl sah. Du kannst Dir die Sauerei (Ich weiß, Udo, Tsching, 5,- DM, Freundchen!) nicht vorstellen (heul), und auch nicht die Arbeit, die ich damit hatte (doppelheul). Ein tränennasser Kai.
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Eintrag #26 vom 06. Apr. 1999 09:03 Uhr
Hartmut Writh
Ein "altes" Pflegemittel für blanken Stahl: Steinpulver (zerriebener Ziegel) in einer Fettpaste vermengt (Schmaltz,Pflanzenöl)…und rubbeln,rubbeln,rubbeln! Gruß Hartmut
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Eintrag #27 vom 06. Apr. 1999 13:47 Uhr
Joachim Meinicke
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Hallo, Balistol gibt es in allen möglichen Gebinden tatsächlich in der Apotheke, auch ohne Rezept. Ist da sogar billiger als hier in Waffengeschäften. Muß aber in der Regel bestellt werden und dann immer die großen Augen der Apotheker… Ich halt von dem Zeug auch sehr viel, meine Atemwege aber weniger, was sich in starkem Husten äußert. Den Geruch bezeichnet meine Freundin kurz mit "Kotze". Habe ich Unhold doch neulich einen halben Liter im Wohnzimmer vergossen. Tränken des Ledergriffes erzeugte bei danach kurzfristig anvisierter Nutzung des Schwertes oft unangenehme ßberraschung, da sich zumindest bei meinen Ledergriffen das Leder weich und die Lederwicklung dadurch locker wird. Scharten hole ich mit etwa 10 cm langem Schleifstein (Baumarkt für Rasenmäher usw.) raus, wobei ich nicht den Ehrgeiz habe, sie vollständig zu beseitigen, sonst ist die Klinge bald weg. Zumindest Grat sollte man aber zuliebe seiner Gegner entfernen. Habe letztes Jahr auf Regenstein rostige Sägezahnklingen gesehen, da kann einem schlecht werden. Habe auch schon von merkwürdigen Leuten gehört, die ihre Stahlwaren absichtlich über Nacht auf feuchter Wiese liegen lassen, weil Rost sieht ja so authentisch aus. Na ja…. Gruß und so Joachim von Rudow
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Eintrag #28 vom 06. Apr. 1999 18:45 Uhr
Clemens Mielert
Hallo Kai, nicht weinen, sonst wird´s doch noch nasser… ;-))) Was dein Schwert angeht… Mein Beileid. Wohin darf ich den Kranz schicken? Mitfühlende Grinse… äh, Grüße Eva P.S.: Besorg dir doch für das nächste Lager Wachstuch (Barbour oder ähnliches) oder Oeltuch zum Einschlagen für Schwert und Rüstung. Soweit ich weiß, ist diese Lagerungsmethode auch recht authentisch.
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Eintrag #29 vom 07. Apr. 1999 00:22 Uhr
Tim Schneider
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Hallo Eva, wir machen Mittelalter. D.h. ich bin "heilig" und nicht mein Schwert! Abgesehen davon, das ich mein Schwert nicht polieren muß, kann ich die Bohrmaschiene empfehlen. Drahtbürstenaufsatz drauf und runter mit dem Rost. Danach (wer umbedingt peniebel sein muß) einen Feinschleifaufsatz (1000-2000er Körnung) drauf und in 10 Minuten ist alles erledigt. Ich finde, ein Schwert muß verkratzt sein, schartig sein (natürlich ohne abstehenden Grate), denn sonst könnte ich mir ja auch ein Hochglanz Dekoteil aus Toledo holen ;-) MfG Tim P.S. Oelt doch einfach das Fell in Eurer Scheide, dann müßt Ihr auch nicht mehr Polieren…
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Eintrag #30 vom 07. Apr. 1999 18:41 Uhr
Thomas
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Hallo Eva! Sag mal, wie kommst Du denn auf dén Trichter, daß unsere Scheiden aus Leder sind??? Die sind auch aus Holz, aber mit Leder bezogen (so gehört es sich zumindest). Gut, daß ich kein Japaner bin. So viel Aufwand mit dem Schwert! Meinen Respekt! Grüße von HvE (Thomas)
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Eintrag #31 vom 08. Apr. 1999 21:29 Uhr
Clemens Mielert
Hallöchen! Mir scheint, ich muß mich endgültig von der Ansicht verabschieden, daß alle Schwerter aussehen, als kämen sie frisch aus der Schmiede… ;-) Na ja, wie gesagt: beim Kendo werden "nur" Bokken benutzt, also Holzschwerter (und die haben zugegebenermaßen auch manchmal ganz schöne Dellen!) und beim Iaido, bei dem wir die scharfen Waffen nehmen, treten wir nicht gegen einen Gegner an. Einer meiner Vereinskameraden hat das kostspielige Hobby, alte Klingen zu sammeln, und einige davon sind mal so *richtig* alt (1450 und älter), sehen aus wie neu und sind so rattenscharf wie am ersten Tag! Wirklich verblüffend! (UND sie waren im "Einsatz" (gulp)!) Tim, du siehst also: bei guter Pflege kann dein Schwert dich überleben… ;-))) Thomas, was die Lederscheiden angeht: das war wohl ein Gedankensprung der falschen Art - ich meine, ich hätte mal welche im Museum gesehen, aber es ist natürlich möglich, daß auch die aus Holz waren und nur mit Leder bezogen. Ein solches Verhüterli hat meine Original-Saia auch (Kriegsgerät aus WW2) CU Eva
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Eintrag #32 vom 08. Apr. 1999 22:44 Uhr
Tim Schneider
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Hallo Eva, mein Schwert wird mit mir begraben werden! Das muß ich niemanden vererben… Das ist bestes Normannisches Handwerkszeug ;-) Nun ja, wenn ein Schwert z.B. beim entfernen eines Armbrustbolzens in der Schulter meines ehemaligen Königs abbricht, gibt es halt ein neues. So ist das halt beim feinsten Normannischen Adel… Spaß beiseite, mehr als 3-4 Jahre sind meine Klingen nicht im Einsatz. Aufgrund der Sicherheit tausche ich alle paar Jahre die Waffe gegen eine neue aus. Das vermeidet Unfälle durch UNVERMEIDBARE Materialermüdung. Schließlich kämpfe ich mit meinem Schwert min 1-2 mal in der Woche (egal ob Sommer oder Winter). MfG Tim
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Eintrag #33 vom 09. Apr. 1999 13:16 Uhr
Hartmut Writh
Hallo Clemens/Eva? Ich glaub wir müssen die Pflegezustände unserer ßbungs-/Schaukampfschwerter anders als die der "echten" und oder alter,historischer Waffen sehen. Kein echtes Schwert wurde so maltretiert, wie unsere ßbungswaffen! Im "scharfen" Gefecht gab es ,nach unseren Erkenntnissen, eher wenig Klingenkontakte (nach Thalhofer). Die Treffer gingen auf den Körper/-teile. Und wenn die Klingen durch wiederholte Paraden zu schartig wurden, dann gabs eine neue für das Gefäß. Schwert war ein überlebenssicherndes "Handwerkszeug". Ich glaube, daß es manchmal (seit der Jahrhundertwende) überromantisiert wird. Ansonsten wurde alles zur Pflege der Schaukamp-/ßbungsschwerter gesagt. Nur zur Verstärkung: Scharten müssen ´raus!!! Hussa, Hartmut
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Eintrag #34 vom 09. Apr. 1999 14:32 Uhr
Thomas
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Hallo! Im "EREC" gibt es eine Passage wo sich Erec und noch ein Ritter stundenlang gegenseitig auf die Nuß hauen und eine interessante Stelle lautet: "unt er drete daz swerte umbe in der hand" Das bedeutet nichts anderes, als daß er die schartige Seite nach hinten nahm und mit der "frischen" weiterprügelte. Also Schwert = Arbeitsgegenstand. Kaputt? Schmeiß weg, kauf neu! (Oder laß es mit einer neuen Klinge versehen…). Bis die Tage, HvE
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Eintrag #35 vom 10. Apr. 1999 20:38 Uhr
Eva Kunesch
Hallo! Ich glaube, die Japaner haben einfach ein anderes Verhältnis zu ihren Waffen gehabt als die Europäer - es hieß, das Schwert sei die Seele eines Samurai, und wenn er es verliert, entehrt er sich. Natürlich haben die auch mal neue Klingen anfertigen lassen, aber häufiger wurden die Scheiden und Griffe erneuert. Die Waffen selbst wurden vererbt. Es gibt heute noch sehr viele, sehr alte, guterhaltene Klingen, teilweise von 700ungerade, und ab dem 11ten Jahrhundert (ich müßte es nachschlagen) sehen die genauso aus, wie sie heute noch geschmiedet werden. Der japanische Schwertstahl galt als der beste der Welt! Eine alte Anekdote sagt: um die Schärfe eines Schwertes zu testen, stecke man es mit der Klinge Stromaufwärts in einen Bach und warte, bis ein Blatt vorbeitreibt. Wenn es von der Klinge geteilt wird und in zwei Hälften weiterschwimmt, war es nicht scharf genug… ;-)) ßbrigens gelten gute Schwertschmiede, von denen es heutzutage leider nicht mehr viele gibt, in Japan als "lebender Staatsschatz" (kein Witz!) Sorry, hab mich mit der europäischen Fechtweise noch nicht beschäftigt, bin aber lernfähig und neugierig! Grüße an alle Fechtenden! Eva
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Eintrag #36 vom 12. Apr. 1999 18:50 Uhr
Hartmut Writh
….und wir auch!!! Also (ganz aufgeregt!) es gab in unserem Kulturbereich Klingenveteranen! Klingen, die so scharf und stabil waren, daß die Gefäße (Griffe) über mehrere Jahrhunderte den jeweiligen Modetrends und Fechttechniken angepaßt wurden. Auch die Simbolkraft des Schwertes (in der religiösen Bildersprache ein Zeichen der Verdammnis und in der städtischen Rechtspflege das Zeichen der Blutgerichtsbarkeit) ist durchaus sehr ausgeprägt!! Natürlich war und ist das Schwert DAS Symbol der Ritterlichkeit/Waffenfähigkeit schlechthin!!(selbst meine Replik, die ich mir zum 40igsten vom Restaurator der Royal Armoury machen ließ, ist mir ernsthaft heilig!!!). Nur haben wir ev. einen anderen Pragmatismus insgesamt– und eine differenzierte Individualbetrachtung vieler Schwerter auch insgesamt in Europa gehabt. Bei uns war das Schwert nicht streng nur an eine Kaste gebunden! Es war das Selbstverständnis eines jeden Freien, eine Klinge zu tragen! Und somit ein Massenthema/"Thema der werktätigen Massen" Jo, und Hussa hop! Hartmut
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Eintrag #37 vom 14. Mai. 1999 17:00 Uhr
Andreas Korthals
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Hi Leute, ich habe eine Frage: kann man sein Schwert auch mit herkömmlichen Waffenöl von der Bundeswehr behandeln und es dann in eine Lederscheide (Kernleder) stecken?? Würde mich sehr interessieren!! ANDREAS von Hagen
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Eintrag #38 vom 16. Mai. 1999 15:49 Uhr
Tim Schneider
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Du kannst Deine Waffe auch mit Magarine behandeln. Du kannst zur Waffenpflege jedes Mittel nehmen, was nicht stark oxidierend wirkt. Also kein Wasser, keine verdünnte Säure, etc.. ßle sind auf Fettbasis, bzw. verwanter mit Laugen (basisch) und greifen Metall nicht an. Also, alles was schmiert oder sich ölig anfühlt macht auch kein Metall kaputt. Viel spaß beim ausprobieren ;-) Tim
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Eintrag #39 vom 16. Mai. 1999 16:20 Uhr
Gunther E. Biernat
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Waffenöl BW: definitiv ja. Das BW-ßl ist zwar meinen persönlichen Erfahrungen zufolge nicht ganz so gut wie Ballistol, aber trotzdem unbedingt brauchbar. Gunther Markgraf von Bärennoth
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Eintrag #40 vom 17. Mai. 1999 23:44 Uhr
Matthias Schlegel
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Und nochn Kommentar : Gegen Flugrost gibts ein nettes Mittelchen, was selbst bei meinen Vorderladern die Schwarzpulverrückstände wegputzt, ohne die Brünierung der Waffe anzugreifen. Das Zeug wird von ESTALIN in der Schweiz hergestellt und nennt sich METAREX. Grüne Dose mit übelriechender Watte als Inhalt und ner 357er als Deckelaufdruck. Kostet ca. 16,- DM, sollte in jedem gutsortierten Waffengeschäft zu finden sein und enthält kein Schleifmittel. Ich versuche, den Deutschlandvertrieb von dem Zeug zu finden. Wenns nicht klappt, poste ich in den nächsten Tagen die Adresse von meinem Waffenfritzen. Gruß Matthias
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Eintrag #41 vom 25. Jan. 2000 21:17 Uhr
Meike Ludwig
Hallo! Hat sich hier zwar schon länger keiner mehr gemeldet, ich versuche es aber trotzdem mal. Ist vermutlich eine typische Neulingsfrage, die mich aber trotzdem brennend interessiert. Außerdem bin ich Neuling, da kann man mir das wohl verzeihen. ;o)Kann mir jemand etwas zur "a"-Waffenpflege erzählen? Da wird ja wohl kaum Ballistol verwendet worden sein.
Gruß, Meike
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Eintrag #42 vom 25. Jan. 2000 21:58 Uhr
Andreas Thiel
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Hallo Meike, Essig und feiner Sand… Einfach satt Essig auf einen Lappen und dann Sand drauf. Damit nun das Schwert kräftig abgescheuert. Besser geht´s kaum! ;o) Gruß Andreas
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Eintrag #43 vom 25. Jan. 2000 22:43 Uhr
Meike Ludwig
Danke! Und laß mich raten: An dem Gerücht, daß man das Schwert einfettet, um´s schneller ziehen zu können, ist nichts dran? ;o)
Gruß, Meike
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Eintrag #44 vom 26. Jan. 2000 09:03 Uhr
Andreas Thiel
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…sagen wir mal so: Vieles ist denkbar. Einfetten der Klinge zum Schutze vor Feutigkeit macht schon Sinn. Aber man sollte darauf achten, welches Fett man nimmt und wieviel davon *siff* ;o) Ich persönlich würde Fett lediglich verwenden, wenn ich mein Schwert über Winter in der Garage oder im Keller einlagern möchte. Ansonsten ist die _regelmässige_ Pflege mit Essig und Sand völlig ausreichend. Einfetten _um_schneller_ziehen_zu_können_ ergibt für mich keinen tieferen Sinn. Ein solcher Denkansatz kommt sicher aus Hollywood, von den drei Musketieren oder Zorro - und die haben gefochten! Oder aus den WildWest-Filmen, bei denen es um "schnell ziehen" als Merkmal für einen fürchterlich guten Krieger geht. ;o) Mir fällt eigentlich keine glaubhafte Situation ein, in der die Geschwindigkeit des Schwertziehens für einen Kämpfer wirklich einen wesentlichen ßberlebensvorteil gebracht hätte. Zumindest nicht so, das das blose einfetten der Klinge irgendwelche weiteren Vorteile addiert hätte ;o) Gruß und viel Spaß beim scheuern und fetten… ;o)
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Eintrag #45 vom 26. Jan. 2000 14:38 Uhr
Thorsten
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Moin Meike, die meisten gefundenen mittelalterlichen Schewiden hatten ´ne Füllung aus Schafsfell. Dadurch war die Waffe durch die im Fell enthaltenen Fette (Lanolin?) geschützt. Bei en 1476er habe ich auch gesehen, daß man Butter mir Zeigelstaub vermischt hat, um Rüsungen zu polieren. Ich denke mir, daß das auch ohne Schwierigkeiten für Schwerter funktionieren würde. Was das schnelle Ziehen angeht - es gitb ´ne Menge Gründen, das zu können. Thalhoffer z.B. zeigt, daß man direkt aus dem Ziehen dem Gegner die Hand abschlagen kann. Ich selber habe anderthalb Jahre lang beim Iai-Do (jap. Kunst des Schwertziehens) nichts anderes trainiert, als schnell zu Ziehen um den Gegner möglcihst efffektiv umzubringen (und wie ich mich rituell umbringe ;-). Bis denn Thorsten
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Eintrag #46 vom 27. Jan. 2000 07:26 Uhr
Joachim Meinicke
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Ich möchte mich der Meinung von Thorsten anschließen. Glaube, einen Text aus Zeit des ersten Kreuzzuges gelesen zu haben, bei dem die Sache durch das schnellere Ziehen in Verbindung mit Einsatzes des Knaufes an feindliche Schläfe entschieden wurde. Ebenfalls düster kann ich mich an einen überlieferten Text erinnern, in dem ein Händler vor einer anstehenden Reise seine Bediensteten ermahnt, ihre Klingen gut zu fetten, so daß man sie im Ernstfall, hier wurde Reise durch Wald angeführt, schneller aus der Scheide bekommt. Nach meinem Wissen läßt sich eine gebogene Klinge, wie z.B. Katana oder Säbel, schon durch die Form (auch der Scheide) schneller als das europäische Schwert ziehen. Vergessen sollte man dabei aber nicht, das man damals in der Regel keine riesigen Sattelbaumschwerter an der Seite trug, so wie man es heute ja fast ausschließlich auf den Märkten sieht. Wenn wir nun noch davon ausgehen, daß man ja nicht ständig mit gezogener Klinge durch die Gegend rennt, ßberfälle, Hinterhalte, Provokationen, (Tavernen) - Schlägereien, was weiß ich, ja durchaus stattfanden, man sich also oft in der Gefahr von plötzlicher Gewaltanwendung befand, wird das schnelle Ziehen durchaus auch in Europa seine Bedeutung gehabt haben. Daß man daraus wie bei den Asiaten eine regelrechte Kunst gemacht hat, wage ich aber zu bezweifeln. Grüß Euch Joachim
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Eintrag #47 vom 27. Jan. 2000 09:16 Uhr
Andreas Thiel
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hmm… klingt interessant. Ich war jetzt mehr von Schlachtsituationen ausgegangen, wo sich die Gegner i.d.R. vor dem Kampf recht lange gegenüber standen und wohl i.d.R. die Scheide bereits lange vor dem eigentlichen Gefecht "entsorgt" hatten oder von Bewaffneten, die - wie ich - einen Anderthalbhänder auf dem Arm und nicht am Gürtel tragen. Aber im Falle eines ßberfalles von Wegelagerern o.ä. Situationen könnte die Geschwindigkeit mit der man zieht schon mehr Bedeutung bekommen - das leuchtet mir ein. Allerdings glaube ich dennoch, das eine Waffe nicht übertrieben gefettet sein muß, um sie zügig ziehen zu können. Ein normal gepflegtes Schwert in einer vernünftigen Scheide läßt sich wohl auch ohne die Beigabe von tonnenweise Fett gut ziehen. Sind solche Ratschläge, wie der des einfettens für schnelleres "Ziehvermögen" nicht vielleicht auch eine wenig als mahnend erhobener Finger für junge, "noch lernende" Kämpfer zu verstehen um der Wichtigkeit der allgemeinen Schwertpflege etwas mehr Nachdruck zu verleihen? Nur so ein Gedankenspiel… Gruß Andreas
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Eintrag #48 vom 27. Jan. 2000 10:06 Uhr
Mario Schaus
Hallo Tim Also Wasser und VERDßNNTE Säuren sind nicht oxidierend , mit Ausnahme von Schwefelsäüre und Salpetersäure. Außerdem sind Fette keine Laugen ( man spricht nicht umsonst von Fettsäuren ) sondern Säuren mit Glycerin verestert . Desweiteren greifen Alkali sehr wohl Metalle an ( z.B Alluminium,Vanadium ) , du kannst gern mal etwas Abflußfrei ( KOH bzw. NaOH ) nehmen und in Wasser lösen und ein stück Al reinlegen . Also wenn die Waffe richtig dick mit Rost überzogen ist schadet es auch nichts sie mit einer Nichtoxidierender Säure zu behandeln ( ja auch so was gibt es Tim ) z.B. Salzsäure .
Gruß Mario
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Eintrag #49 vom 27. Jan. 2000 10:40 Uhr
Jörg Bellinghausen
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Hallo Mario! Interessanter Beitrag. Jetzt verstehe ich auch, warum der gute Ewart Oakeshott ein arg angegriffenes Original mit Zitronensaft und Essig entrostet konnte…
Jörg
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Eintrag #50 vom 27. Jan. 2000 10:40 Uhr
Jörg Bellinghausen
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Hallo Mario! Interessanter Beitrag. Jetzt verstehe ich auch, warum der gute Ewart Oakeshott ein arg angegriffenes Original mit Zitronensaft und Essig entrosten konnte…
Jörg
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Eintrag #51 vom 27. Jan. 2000 14:35 Uhr
Joachim Meinicke
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Schaut doch mal bei: Swordforum.com/swords/nihonto/cleaninggunto.html rein. Der Artikel bezieht sich zwar hauptsächlich auf alte (kostbare) japanische Klingen, ein Teil davon ist aber auch für unsere Prügel anwendbar. Interessant: Balistol scheint man auch im Ausland zu kennen. Viel Spaß beim Putzen und Konservieren wünscht Joachim
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Eintrag #52 vom 22. Jun. 2000 11:16 Uhr
Eva Kunesch
Hallo! Eigentlich hab ich ja nur die Nummer des Threads gesucht, aber hey: hier gibt´s ja auch was Neues! ;o) Joachim, klasse, danke für den Link! Den Rest dessen, was ich sagen wollte, dieses mal auf Seite 1 (bevor das alles wieder abraucht… (grummelknurr)) Pax vobiscum, Eva
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Eintrag #53 vom 23. Jun. 2000 11:19 Uhr
Yaro Ludwig
Hullo, Joachim, mit verlaub gesagt, das mit dem schneller ziehen durch die Form ist ausgesprochener Quatsch. Ich verwende selbst 2 Mondklingen und die lassen sich nicht schneller ziehen, als gerade Schwerter auch. Wie schnell das Schwert ziehbar ist, hängt im Wesentlichen von der verwendeten Scheide ab. Nimmt man Holzkern, gefüttert mit Schafswolle, gleitet das Schwert leicht heraus. Beim gebogenen Schwert, DARF das aber nicht zu leicht herausgleiten, da, bedingt durch die Tragweise einer solchen Waffe, man entweder ständig am Boden rumkriecht, um das herausgefallene Schwert aufzulsen, oder man muß es mit einem Rimen befestigen. Was die Pflege angeht: Eva man kanns auch übertreiben. Mir sind meine Klingenauch lieb und teuer,auch wenns kein Damast oder ähnlich hochwertiger Stahl ist. Außerdem ist Ballistol kein Teufelszeug oder für die lingenpflege zu verdammen. Im Gegenteil, Ballistolöl nach der Pflege hauchfein aufgetragen (mit nem Pinsel wenn du magst) schützt hervorragend vor Rost und anderen Unreinheiten. Und wasdas aufklopfen von Pflege betrifft, also mit nem Tuch einreiben würde ich eine schafe Katana auch nie, dafür sind mir meine 10 Finger nun doch zu heilig. Logisch daß man derart scharfe Waffen nicht um alles in der Welt mit den Griffeln, auch wenn sie Tuchbewehrt waren angefasst hat. Und einreiben mit dem Schwamm oder snstwas am Stiel is auch ned, da die scharfe Schneide das Teil sofort zerlegt und durch allzuhäufiges einreiben die Schneide auch in Mitleidenschaft gezogen werden kann (sprich sie wird langsam aber sicher stumpf). Aber: Wir hier benutzen SCHAUkampfschwerter, die NICHT scharf sind. ALso machts auch nix, weder der Schneide noch den Griffeln, wenn wir die Klingen von Hand einreiben. Kai mein Beileid, aber irgendie bissu selber schuld oder? Seit wann läßt man eine Klinge auf dem BODEN liegen? Logisch daß die da versumpft, wenns Hunde und Katzen regnet. Ich lege meine Klingen immer auf meine Truhen oder hänge sie in ihren Scheiden steckend auf. Und wenns mir gar zu arg schifft, dan hab ich auch kein Problem damit, sie ins Auto zu legen, bis der nasse Spuk vorbei ist. Nunja ich muß eh mehr auf Feuchtigkeit achten, als andere Leute, da meine Klingen Horngriffe haben und wenn Horn naß wird …. auaua kanns böse Folgen haben.
in diesem Sinne, Yaro
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Eintrag #54 vom 23. Jun. 2000 21:39 Uhr
Eva Kunesch
Hallo Yaro, hmm, kann dir leider nicht ganz zustimmen… sicher sind eure Schwerter von der Machart komplett anders als unsere, aber sie haben doch sicher mindestens zwei Sachen gemeinsam: - sie rosten bei unsachgemäßer Behandlung - sie brauchen eine passende Scheide. Die Scheiden innen mit Schafswolle auszukleiden ist mithin eine absolut geniale Idee. Das Lanolin, das in der Wolle steckt, dürfte exakt den richtigen "Fettwert" haben, um die Klinge leicht geölt zu halten, solange es frisch ist, und später kann man mit säurefreiem Fett nachtränken. Aber auch eine reine Holz- oder Lederscheide kann so gestaltet sein, daß die Klinge nicht herausrutscht. ODER das Schwert ist von vorneherein so gearbeitet… Unsere Klingen haben direkt unter dem Stichblatt eine Zwinge, Habaki genannt, die dafür sorgt, daß die Klinge fest in der Scheide sitzt und *normalerweise* nicht herausfallen kann. Ich bin sicher, die eruopäischen Klingen haben etwas vergleichbares oder lassen sich "nachrüsten". Iai-do, der "Weg des schnellen Ziehens und Tötens" ist eine eigene Sportart/Kunstform mit unzähligen Variationen in Form von Katas, also in Form und Ablauf festgelegten ßbungen. Es gibt hier, wie in allen japanischen Kampfsportarten, die üblichen Graduierungen bis hinauf zum 9ten Dan. Alle diese ßbungen werden mit dem scharfen Schwert und deshalb ohne Gegner ausgeführt. Wer interessiert ist, dem sei z.B. dieses Buch empfohlen: Iai-do, aus dem Weinmann-Verlag, ISBN 3-87892-035-0. Zur Pflege: die Klingen sollte man deshalb nicht mit blanken Pfoten betatschen, weil sich Fingerabdrücke wunderbar einätzen, sollte man sie nicht wegpolieren. Ein Schwert sollte deshalb nach jedem Benutzen gepflegt werden. Erschwerend hinzu kommt, daß unsere Klingen doch meist etwas älter sind als eure Schaukampfschwerter, und entsprechend wertvoller. Mein eigenes Katana ist relativ jung (ca. 1830), ist aber ca. 5000 Deutsche Märker wert. Viele gute Iaidoka sind Sammler und trainieren mit noch älteren Schwertern. Natürlich gibt es auch neue Klingen, auch sogenannte Iaitos, die nicht scharf sind (bessere Kioskschwerter), die aber genauso ehrerbietig behandelt werden, weil auch hier der letzte wichtige Punkt hinzukommt: die tiefe Ehrfurcht des Samurai vor seiner Klinge, die noch aus mittelalterlichen Zeiten herrührt. Das Schwert war und ist die Seele eines Samurai. Wer es verlor oder zerbrach, hatte echt ein Problem… ;o) Auch deshalb sind heute noch so viele Schwerter in Familienbesitz und hervorragend erhalten (und ich grusele mich jedesmal, wenn ich auf ebay.com eine Kriegsgewinnlerklinge sehe, von 15ungerade, fein sauberpoliert und nachgeschärft mit Stahlwolle…!!!! Das ist MORD!) ßbrigens sind Katanaklingen nicht so scharf, wie man denken sollte. Tatsächlich könnte man relativ unbeschadet mit den Fingerchen drüberstreicheln. Der Effekt beim Kampf, der sie mit zu den besten Waffen der Welt gemacht hat, kommt von ihrer speziellen Form: der Schwerpunkt liegt im Rücken der Klinge und treibt sie deshalb beim Schlag wuchtvoll durch das Hindernis, sei es nun Fleisch, Holz oder sogar Stahl. Eine beliebte Methode, die Schärfe eines Schwertes zu testen, ist das Kameshigiri, der Schlag durch eine aufgespießte, mit Wasser getränkte Reisstrohrolle. Diese Rolle hat in nassem Zustand in etwa Dicke und Konsistenz eines menschlichen Halses, der Bambusstecken, der innendrin das ganze aufrecht hält, stellt dabei den Wirbelsäulenknochen dar. Eine gute Klinge, selbst wenn sie nicht rasierklingenscharf ist, geht da durch wie durch Butter… Wenn du interessiert bist, mail mich an, dann schick ich dir ein paar Links zum Thema. Pax vobiscum, Eva
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Eintrag #55 vom 21. Okt. 2002 11:01 Uhr
Thomas Nesges
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Hi!
Ich glaube aus dem Thread herausgelesen zu haben, dass man fuer die Pflege des Schaukampfschwertes alles moegliche nehmen kann, dass irgendwie Fett/Oel ist.
Zur Sicherheit frage ich aber lieber nochmal nach: Sind WD-40 und andere Rostlöser geeignet das Schwert zu behandeln?
Ich sprühe Schwert (und Helm) nach jedem Benutzen grosszuegig ein und stelle es in der von innen mit Stoff ausgekleideten Holzscheide weg.
Beim Helm (der an der Luft trocknet) ist mir jetzt allerdings aufgefallen, dass die Oberfläche irgendwie harzig ueberzogen ist. Ich nehme mal an, dass der Rostlöser in grossen Mengen an der Luft verharzt. Also einfach weniger aufsprühen, oder ganz sein lassen?
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Eintrag #56 vom 21. Okt. 2002 11:50 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Thomas
Ich bin der ansicht, man kann auch ein Schaukampfschwert NICHT mit allem behandeln!
Gerade Federstahl ist laut Federnherstellerversuche empfindlich gegen diverse Erdölraffinate.
Erwischt man bei gehärteten Klingen das falsche ßl, kann das sogar zu interkristalliner Korrosion und damit im Extremfall zum Bruch führen.
WD 40 SCHEINT zu gehen, ich wende es aber inzwischen eigentlich nicht mehr an.
Alle modernen ßle verharzen mehr oder weniger stark.
Die, die es nicht tun (japanisches Nelkenöl (NICHT DAS DUFTßL!!!!), rosenöl, kamelienöl) sind SEHR teuer, aber wirkungsvoll und ergiebig.
Ich empfehle eigentlich ausschließlich jap. Nelkenöl und werde das solange tun, bis ich einen geeigneten, europäischen Ersatz gefunden habe.
Aber "ALLES" würde ich auf keinen Fall verwenden!!!!
Und Schwerter auf längere Zeit besser außerhalb der scheide Lagern.
Euer Traumschmied
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Eintrag #57 vom 13. Jan. 2003 10:58 Uhr
Rüdiger Huth
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Aufbewahrung in der Scheide oder nicht???
Hallo Zusammen
Ich hab da mal ne Frage: Als Anfänger bin ich jetzt im Besitz eines Einhanders aus 1090-C-Stahl mit Holzscheide. Im Normalfall hängt das Teil bei mir senkrecht in der Scheide an der Wand. Jetzt habe ich gehört, dass es nicht gut wäre, wenn ein Schwert ständig in der Scheide aufbewahrt werden würde.(warum auch immer) Ist das richtig? Sollte man das Schwert nur zum "Transport" in der Scheide aufbewahren? Hin und wieder öle ich es mit Ballistol ein. Schadet das der Holzscheide (die ist innen mit Filz beklebt - zumindest an der ßffnung oben).
Bin für jede Antwort dankbar.
Rüdiger
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Eintrag #58 vom 13. Jan. 2003 11:26 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Rüdiger
Deine Frage ist berechtigt.
Man sollte ein Schwert nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum in der Scheide Lagern, weil es, trotz ßl, an der kalten Klinge zu kondensierender Luftfeuchtigkeit kommen kann!
Das führt dann dazu daß das Schwert nach einiger Zeit (das können schon ein bis zwei Wochen sein) anfängt zu rosten.
Wenn es das erst einmal getan hat, verschlimmert sich das problem: Rost in der Scheide begünstigt weiterrosten…Die Scheide wird schlimmstenfalls unbrauchbar.
Wenn Du das Schwert in der Scheide "präsentieren" (an die wand hängen) möchtest, solltest Du also mindestens alle drei Tage danach schauen, das alte ßl mit einem Tuch entfernen und neu einölen. Sowieso bei Ballistol, das sonst auszuharzen beginnt.
Holz schadet Ballistol soweit ich bisher weiß nicht.
Lagern auf lange Sicht besser außerhalb der Scheide! Erfahrungsgemäß vergisst man nämlich die Pflege nach spätestens etwa zwei Wochen, und wenn dann z.B. der Winter rum ist, ist die ganze Klinge braun…
Es kommt noch hinzu, das viele Scheiden aus ungeeigneten Materialien gefertigt sind, die ebenfalls Rosten (richtiger: "Korrosion") begünstigen können, wie z.B. Eichenholz, salzgegerbtes Leder oder Fell, ungeeignete ßle o.ä.
Aber auch, wenn alles stimmt:
Bei jedem Ziehen und Wiedereinführen in die Scheide gelangt tendentiell feuchte Luft mit hinein (besonders im Sommer), die irgendwann zu Rost führen kann.
das ist der Hauptgrund, weshalb man das gute Stück nicht in der Scheide lagern sollte.
Auf einem mehrtägigen Markt o.ä. ist allerdings die Scheide immernoch der beste Platz für ein Schwert! Regelmäßige Pflege natürlich immer vorausgesetzt…
Euer Arno
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Eintrag #59 vom 14. Jan. 2003 15:08 Uhr
wie oft sollte man sein schwert eigentlich pflegen?
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Eintrag #60 vom 14. Jan. 2003 15:40 Uhr
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Genausogut kann man fragen, wie oft sollte man tanken. ;-)
Regelmäßig, je nachdem wie schnell man die Pflege verbraucht hat.
Gruß, Ivain
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Eintrag #61 vom 21. Jan. 2003 02:19 Uhr
Benedikt Pilgram
HAllo
ich rahte von Balistohl als konservierung ab ,
es ist mit wasser mischbar und hält die feuchtigkeit nicht vollständig ab ,
selbst wenn der stahl im öl schwimmt kann er nach einiger zeit und hoher luftfeuchtigkeit korosion zeigen.(leider eigene erfahrung )ich würde ein weißöl verwenden das ist meiner meinung nach da beste dafür , da hier die oberfläche blank bleibt . selbst mit maschienenöl dunkelt die oberfläche oft nach ,da es oft nicht komplet säurefrei ist .
balistohl ist für feinmechanische teile gedacht (zb waffen).es ist ein planzenöl .
leder gibt bei feuchtigkeit die gerbsalze ab die den stahl angreifen .!!! auch sog. rostfreier stahl macht das nicht immer mit .
manches holz enthält säuren ,gerbsäuren .nicht umsonst benuzt mann holz zum gerben :-)
mfg Bene
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Eintrag #62 vom 03. Apr. 2003 23:54 Uhr
Klaus Stützenberger
Servus Leute!
Nichts gegen das ehrfürchtige Rituelle "pudern und salben" von alten und kostbaren Klingen.
Aber als praktischer Mensch (und Motorradfahrer)
würde ich ein (neues)Schwert genauso aufpolieren und wieder zu Glanz verhelfen wie der Chromfläche eines ZweiRAT-Klassikers mit original Patina.
Im Klartext;
Die gute alte "Never Dull" Polierwatte bei leicht
angelaufenen Klingen,………….
und bei gröberen Flugrost ein Polierset mit Bohrmaschinenaufsatz und der dazugehörigen Paste von Hein"Gerümpel",Polo,Delo,
oder anderen Bike-Shops.
Das hört sich jetzt bestimmt ziemlich Rüpelhaft an,
aber so eine modernes "Federstahlflacheisen" ist trotz allen Kultes letzendlich doch auch nur ein Gebrauchsgegenstand,……..oder?
Mein Motto.
Was für eine hochglanzoberfläche am Krad gut ist ,kann für ein Schaukampfschwert nicht schlecht sein.
MfG Amdeus
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Eintrag #63 vom 05. Apr. 2003 10:22 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Klaus
Also, das ist nicht unbedingt nur eine Frage der "Polier"methode…
Was ich persönlich als "Rüpelhaft" empfinde, ist nämlich nicht unbedingt das "Polieren" mit solchen Mitteln, sondern das Rosten lassen auf einen Zustand, der solche Methoden notwendig macht. Das war Punkt eins.
Punkt zwei ist, daß viele (alle?) solchen Mittel chemische Zusätze enthalten, von denen ich lieber nicht wissen möchte, was sie mit gehärtetem Stahl anstellen.
Noch vor rund (geschätzten) 50 Jahren hatten z.B. Blattfederhersteller riesen Probleme mit ßL!
In ßl gelagert sind denen nämlich die Federn reihenweise gebrochen, ohne nicht.
Es gab, so wurde mir erzählt, in alchemistischen Aufzeichnungen des Mittelalters eine Rezeptur (rein Pflanzlich), die, auf "Eisen" aufgetragen selbiges erweichen lassen sollte, so das man es verformen konnte. Angeblich hat das auch ein "neuzeitlicher" bereits ausprobiert. Angeblich mit Erfolg.
Ich persönlich glaube das, weil es nix neues ist, das viele Stoffe tief in Stähle eindringen können und dort die verrücktesten Sachen damit anstellen. Wir hatten auch schon tatsächlich den (leider nicht in allen Einzelheiten nachvollziehbaren) Effekt, das sich eine gehärtete Schwertklinge nach Einreibung mit Pfefferminzöl (fragt mich nicht, wie der darauf gekommen ist) verbogen hat! Nach dem Richten über´s Knie und einer Woche ohne das ßl hat sie sich in keinster Weise mehr verformen lassen. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Hauptbestandteil der erwähnten Rezeptur pfefferminze wäre…;-)
Letzteren Fall habe ich selbst "live" erlebt.
Vielleicht gibt es hier einen Wissenschaftler, der den Fall mal eingehender untersuchen möchte?
Noch was letztes:
"Polieren" tut man mit Korngrößen ab etwa 8000 und feiner. Da lacht Flugrost drüber.
Alles andere erfordert härtere Maßnahmen mit anschließendem Polieren.
Die Politur ist nämlich wichtig für die Haltbarkeit. Moderne Versuche haben ergeben, das ein polierter T-Träger ungefähr doppelt so belastbar ist, wie ein unpolierter und das trotz des Materialabtrages durch die Oberflächenbearbeitung…
Dann spiegelt zu guter Letzt der Zustand einer Klinge auch die Haltung des Besitzers zur Sache wieder. Und das ist nicht nur in japan so.
Anders ausgedrückt:
Wer sein Schwert "schlampig" behandelt, wird tendentiell auch "schlampig" damit umgehen (es weniger pflegen), tendentiell weniger üben (da würde der Rost nämlich schnell stören, spätestens, wenn mal einer mit einem gepflegtem Schwert mit einem üben möchte, der keinen Bock auf Flugrost oder Bruch hat) und somit tendentiell auch nicht unbedingt der beste Trainingspartner sein…
Ein Schaukampfschwert IST ein Gebrauchsgegenstand.
Ein Auto auch.
Euer Arno
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Eintrag #64 vom 21. Jun. 2003 20:38 Uhr
Jens Linnenboden
Hi!
Ich habe mir vor kurzem ein Schwert aus Federstahl geholt. Als ich hier ein paar Tipps zur Pflege gefunden habe, habe ich das Nelkenöl mal ausprobiert. Es hat auch 2 Monate gehalten, aber jetzt haftet ein bisschen Flugrost daran.
Nun meine Frage: Wie entferne ich am besten den Flugrost und wie schütze und Pflege ich mein Schwert am besten? Wo soll ich es lagern? Eher warm? Bin da nämlich noch Anfänger. Ich habe hier schon jede Menge Tipps gelesen, aber teilweise widersprechen diese sich auch.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Jens
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Eintrag #65 vom 23. Jun. 2003 10:19 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Jens
Die Frage nach der Lagertemperatur ist sehr berechtigt. Folgendes gilt es dabei zu beachten:
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern, als kalte. Kommt also warme, feuchte Luft mit kaltem Stahl in Berührung (kann auch IN der Scheide passieren), so kondensiert die Feuchtigkeit an der Klinge.
Daraus Folgt:
- Im Winter genügt ein recht dünner ßlfilm auf der Klinge, um sie vor dem Rosten zu schützen, gerade im Sommer darf man mit ßl nicht knausern.
- Lagerung immer bei möglichst gleichbleibender Temperatur und Feuchtigkeit, um Kondenswasser zu vermeiden. Zimmertemperatur (21°C +-) ist völlig o.k.
- Da man kondensierende Feuchtigkeit und Kontakt mit feuchter Luft nicht vollständig vermeiden kann, auch längere Zeit unbenutzte Klingen (und auch Gefäßteile aus nicht vergessen!) REGELMßßIG putzen (Papiertücher eignen sich da sehr gut) und frisch ölen. Im Sommer mehr ßl verwenden!!!
Kommt es trotzdem zum Rosten, müssen harte Methoden (Schmirgelpapier o.ä., anschließend wieder polieren) herangezogen werden. Für leichten Flugrost empfehle ich das hier schön öfter angesprochene Poliervlies (Fachhandel, manchmal Baumarkt).
Entfernt den Rost so schnell wie möglich! Wenn Ihr nicht sofort "entrosten" könnt, gut ölen und auf keinen Fall in die Scheide stecken (Rost in der Scheide begünstigt erneute Bildung von Rost).
Euer Arno
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Eintrag #66 vom 24. Jun. 2003 10:02 Uhr
Michael Rieck
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Hallo Leute.
Für die dauerhafte Lagerung (Klingen, die ich praktisch nicht mehr benutze hat sich bei mir Motoradkettenfett bewährt.
Ordentlich dick einschmieren und die Waffe nicht in einer Scheide lagern. Hält jahrelang rostfrei.
Gruß,
Michael
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Eintrag #67 vom 01. Sep. 2003 01:40 Uhr
Klaus Haller
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womit hat man v.e.d.B. (vor-erfindung des ballistols) seine eisernen lebensversicherungen0 gegen das vorrosten binnen weniger tage bewart?
die Götter mit euch: Barbarus
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Eintrag #68 vom 01. Sep. 2003 03:12 Uhr
Sebastian Haug
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Das ist eigentlich relativ einfach eigentlich fast alles was fettet. Das setzt allerdings voraus das du deine Metallgegnstände auch benutzt. Wenn du zum beispiel ein Messer immer benutzt wird es dir nicht rosten also alle drei Tage Salami schneiden *g*. Auch hat sich das einreiben mit Speckschwarten bewährt.
Gruß Sebastian
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Eintrag #69 vom 30. Mrz. 2005 01:08 Uhr
Jens Manzke
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Hallo, ich habe gestern mein erstes Schaukampfschwert erstanden und habe mir hier schon ein paar Plegetipps durchgelesen. Vor einiger Zeit habe ich mir auf einer Motorradmesse Leder-Balsam gekauft. Das Zeug ist besser als jedes Leder-Wachs oder ßl, das ich je gesehen habe. Das Leder wird wunderbar weich und schimmert astrein (und nicht ölig). Nun zu meiner Frage, ich wollte wissen, ob ich meine Klinge auch damit einfetten kann. Inhalt: Pflegendes vas. flavum. dac, vas. album dab, verschiedene pflanzliche ßle, natürliche Hilfsmittel.
Mit der Beschreibung kann ich leider nichts anfangen, vielleicht weis einer von euch die Bedeutung.
Gruß Jens
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Eintrag #70 vom 30. Mrz. 2005 08:19 Uhr
Jens
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Moin,
Naja wenn schon Leder-Balsam draufsteht, würd ich es auch nur für Leder verwenden ;)
Kauf dir halt Balistol oder WD40 Waffenöl und putz die Metallteile damit.
Gruss, Jens
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Eintrag #71 vom 30. Mrz. 2005 16:53 Uhr
Jens Manzke
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System Leder-Balsam: Reinigt und pflegt Leder, Kunststoff und Metalle.
Das Zeug ist universell einsetzbar, es ging mir nur darum, ob die Inhaltsstoffe mein Schwert schädigen. Hab von dem Zeug halt keine Ahnung, bin Schreiner und kein Schlosser :-)
P.S.: WD40 und Nevrdull hab ich als Motorradfahrer natürlich auch in der Garage
Gruß Jens
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Eintrag #72 vom 30. Mrz. 2005 17:30 Uhr
Jens
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Moin,
Also wenn trotz des Aufdruckes das Zeug Metall schädigt, dann dürfte das Zeug kaum mehr im Handel sein ;) Dazu muss ich kein Schlosser sein. Aber wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimm halt nen Lappen und WD40.
Gruss, Jens
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Eintrag #73 vom 05. Mai. 2005 15:24 Uhr
Carsten Scheffer
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Also,auf gar keinen Fall die Klinge über den winter in der Lederscheide lassen.Vorrausgesetzt die Scheide ist auch aus Voll-Leder-soll es ja geben…-.
Die gerbreste fördern einen Rostansatz des Metalls.
Ansonsten hilft Balistol am besten,finde Ich.
Hagen von Scutemere
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Eintrag #74 vom 30. Mrz. 2006 19:18 Uhr
Markus Single
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Gibt es eigentlich irgendwelche Quellen über Schwertpflege. Hat sich jemand mit der Quellenlgae auseinandergesetzt und kann mir diese nennen? Vor allem Poliermittel und dergleichen würden mich interessieren. Zeit Hochmittelalter - aber zur Not auch alles, was das Mittelalter so hergibt.
Gruß
Markus
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Eintrag #75 vom 31. Mrz. 2006 03:30 Uhr
Alex
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HI!
Eine Quelle hab ich mom. leider nicht um es zu belegen, aber man nahm zum polieren meist feinen Sand oder Kalkschlemme. Am besten bringt man den Sand auf ein Stück feuchtes Leder und zieht das Werkstück - z.B. Schwertklinge immer wieder drüber. Dauert ewig, aber geht. Man kann auch je mach Verunreinigung mit der Sandkorndicke spielen - erst grob dann fein.
Persönlich nehm ich oft einen Wildlederhandschuh den ich naß mache und dann in Vogelsand greife - ziehe dann immer das Schwert durch die Hand bis es blank ist.
Allg. Anregung - sehr fein kannst du mit Kalk polieren ist auch belegt - nur wo, dass weiß ich auch nicht mehr - sorry …..
Gruß
Alexander
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Eintrag #76 vom 31. Mrz. 2006 07:27 Uhr
Christoph
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Kieselgur eignet sich auch hervorragend als abschließendes Politurmittel, da es wie auch andere Steinmehle eine leicht schleifende Wirkung aufgrund des höheren Härtegrades besitzt. Frag mal den Jochen (deinen Leibeigenen ) danach, der kann dir bestimmt weiterhelfen. ob es dazu einen Beleg gibt weiß ich nciht, Dazu würde ich an deiner Stelle mal den Stefan Mäder fragen, welchen du über Arno erreichen kannst.
Christoph
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Eintrag #77 vom 31. Mrz. 2006 07:30 Uhr
Christoph
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Nachtrag und was informatives:
Christoph
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Eintrag #78 vom 04. Mai. 2006 12:08 Uhr
Benedikt
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Fragen zur Schwertpflege... Schleifstein?
Guten Tag!
Ich suche für meine Darstellung (Ordenssergeant um 1190-1230 im heiligen Land) eine Möglichkeit, mein Schwert zu "schärfen" (scharfe Grate ausschleifen, wegen Sicherheit beim Kampf, nur soll es so aussehen, als würde ich es schleifen)
Wie wurden Schwerter früher geschliffen? Mit einem Schleifstein? wie sah dieser aus (Form, Größe) und wo wurde er aufbewart? (Beutel am Gürtel?)
Gibt es Funde, Schriftstücke oder Abbildungen?
Vielen Dank schonmal,
Benedikt
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Eintrag #79 vom 04. Mai. 2006 14:09 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Bededikt
…Rotierend gelagerter, runder Sandstein mit Wasserkühlung und Holzgestell (evtl. selber bauen). Mit etwas Glück im Hinterhof des örtlichen, landwirtschaftlichen Betriebes oder auf dem Flohmarkt für wenig Geld zu bekommen.
Absolut "a" und für den genannten Zweck genau richtig!!!
Euer Traumschmied
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Eintrag #80 vom 04. Mai. 2006 14:32 Uhr
Benedikt
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Danke für deine Antwort!
Ich habe aber eher nach einer handlichen Variante gesucht - so wie sie die Bauern beim Mähen mit der Sense mit sich führen (Ein Wetzstein in einem mit wasser gefüllten Horn)
Gab es auch sowas?
Ansonsten ist die Idee mit dem Stationärem Schleifstein sicher eine ßberlegung fürs Lager :)
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Eintrag #81 vom 04. Mai. 2006 15:14 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Benedikt
Dein Problem ist, dass Du versuchst, unhistorische Schwerter mit unhistorischem Einsatzzweck mit historischen Mitteln zu bearbeiten…
An sich ist das löblich, aber eben mit gewissen Problemen verbunden.
Die "Stationären" Steine (gibt ´s auch in klein und transportabel), wurden eigentlich höchstens für die grobe Formgebung und das Entfernen des Härtezunders genutzt. Für das Scharfschleifen war auch bei uns ein spezialisierter Handwerker zuständig. Selbst geschliffen hat man höchstens im Notfall, denn das ist ein schwieriges und langwieriges unterfangen, wobei ein einziger Stein eigentlich nicht ausreicht…
Und von Hand Schaukampfscharten auszuwetzen ist erstens eine Sissiphusarbeit und zweitens würde hier dem Zuschauer wieder mal der Eindruck vom Schartigen, grobschlächtigen Utensil "Schwert" vermittelt, was ich nur seeeeeehhr ungern sehen würde…
Deshalb:
Einen kleinen, transportablen Stein mit Kurbel besorgen und als Kommentar: Das ist nur der ganz grobe Grobschliff" dazu sagen und alles wird gut ;-)
Alternativ:
Ein großes Stück Sandstein, auf dem Das Schwert per Hand geführt wird (ebenfalls mit Wasser hin und wieder benetzt). Das ist zwar eigentlich japanisch, aber immerhin noch historisch und näher an der Wahrheit, als der Sensenstein, der nun wirklich das Bild vollend verzerren würde..
Euer Traumschmied
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Eintrag #82 vom 04. Mai. 2006 15:46 Uhr
Benedikt
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Ah, okay! das wusste ich nicht, vielen dank für die Aufklärung!
Also ist es wohl das beste, wenn ich nach einer Schlacht meine Scharten heimlich hinterm Zelt rausmache, bevor ich etwas unkorrektes darstelle :)
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Eintrag #83 vom 04. Mai. 2006 16:20 Uhr
Arno Eckhardt
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Hallo Benedikt
Naja, im Prinzip schon richtig…Ich hoffe aber inständig, das meine Kommentare jetzt nicht als "a päpstliches Veto" verstanden werden…
Es geht mir einfach darum, vor gravierenden Fehlern zu warnen. Auch, wenn das im Moment noch nicht unbedingt auffalen würde, so tragen solche "Feinheinten" dann doch zu einer insgesamt stimmigeren Darstellung bei.
Ich selbst sehe mich keineswegs als "a Papst", für mich steht immernoch der Spaß im Vordergrund.
Aber auch mit diesem Hintergrund ist es einfach in vielen Fällen am Sinnvollsten, sich an die Historie zu halten, denn die Jungs und Mädels haben erstaunliches mit einfachsten Mitteln geleistet. Man tut erfahrungsgemäß gut daran, es so zu machen, denn man spart sich dabei einen Haufen ßrger und Anstrengung.
Achtung, Spaß:
"Die waren ja nicht blöd, damals…"
Die Smilies hinter Deinen Kommentaren fasse ich jetzt aber mal so auf, dass Du das ähnlich siehst ;-)
Euer Traumschmied
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Eintrag #84 vom 04. Mai. 2006 18:47 Uhr
Benedikt
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Das sehe ich ganz ähnlich.
Vor allem finde ich, sollte man den Historischen Hintergrund kennen um dann bewusst davon abweichen zu können.
Mir ist es schon wichtig, meine Ausrüstung so gut und Geschichtsnah wie möglich zu haben, allerdings natürlich auch im Kompromiss zu meiner Zeit und meinen finanziellen Mitteln, wobei gute Ausrüstung nicht teuer sein muss, mit bisschen Glück und Handwerklichem Geschick (dass man sich aber aneignen kann).
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