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Eintrag #1 vom 04. Mai. 2004 13:07 Uhr Sylvia Crumbach  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.

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Eine gelungene Veranstaltung!
Verwöhnte Teilnehmer (Vielen Dank an die Mitarbeiter des Viking Center), großartiges Wetter, ein Markt mit einem glaubhaften und schönen Angebot und handwerkliche Leistungen und Vorführungen, die man nicht oft sehen kann.
Die Menge der "gewandeten" Besucher hielt sich in Grenzen, Gäste mit externer ßbernachtung wurden überall freundlich aufgenommen, sowohl in Klamotte wie in zivil.
Es gab entschieden weniger Entgleisungen als in den Vorjahren, und mehr Häuser mit "Bewohnung".
Stichwörter für das Fest: Hühnerskulptur, Sonnenbrand in Dänemark, Wutwolf der Wahnsinnig Wilde, Roter Rautenköper!
Gruß an alle die da waren!!!
Sylvia
Projekte zu lebendigen Geschichte e.V. (i.G.)

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Eintrag #2 vom 07. Jun. 2004 18:19 Uhr Sylvia Crumbach  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Sylvia Crumbach eine Nachricht zu schreiben.

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Keltenfest am Hunnenring Otzenhausen, Nonnweiler
Unser erstes Keltenfest ;-)
Positiv:
Unglaublich nette Stimmung zwischen den Aktiven.
Die Orga war freundlich und bemüht, Brennholz gab es genug und Toiletten mit Waschbecken und Licht dito.
Das Konzert am Samstag Abend war sehr nett.
Alle Vorführungen waren über Mikro verstärkt auf dem ganzen Platz zu hören
Keine Trommelei am Abend (wer jemals "Kelten" in FF erlebt hat weiß was ich meine)
Prima Wetter!
Negativ
Unglaublich viele übelkostümierte Besucher!
Ich habe Dinge gesehen - jenseits meiner Vorstellungkraft!
Es blieb oft die Frage was die Reiter von Rohan, Wikinger (die Lehrergruppe, die Samstag nach Feierabend ohne sich umzuziehen zum Konzert gekommen ist nehme ich hier aus, klar!) oder Axt und Fellleibchenträger hier nun wirklich wollten. Kampfmaiden mit Schwerten auf dem Rücken, Adelige mit billigen Kettchen in den Haaren und Autodecken umgewickelt und ähnlich hat mich auch nicht wirklich begeistert.
Besonders negativ ist mir aufgefallen, daß einige dieser Exponate Ihre "Weißheit" ungeniert den Besuchern weitergeben mußten.
Allgemein
Der Bereich "Kelten" ist in vielen Gruppen und Bereichen noch in Entwicklung und Aufbau. Es gibt sehr viele spannende Projekte, Gruppen und Vereine. Klar geht nicht alles auf einmal, aber im positiven Gegensatz zu viele anderen LH Bereichen ist dies bei den "Kelten" jedem klar und es wird heftig und innvonativ gearbeitet. Der Anteil an Fachleuten in den Gruppen ist teilweise recht groß. (Und die Bereitsschaft zu üblestem "Fachsimpeln" auch am Abend ebenfalls!)
Fazit:
Vielen Dank für die netten Kontakte! Besonders an die Ambiani (leider mit großen Verständigungsproblemen), die Bracas und die Ars Replika. Natürlich auch an alle anderen Teilnehmer, besonders für die Geduld bei der ersten öffentlichen Aufführung der neuen Gruppe "Projekt Norikum" (siehe auch uter wwwhallstattzeit.de). Am Sonntag waren wir besser ;-)!
Es grüßt
Sylvia und der Sittenstrolch von Otzenhausen

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Eintrag #3 vom 27. Jul. 2004 17:48 Uhr Olaf Kirchert  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Olaf Kirchert eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Die Schlacht BEI Azincourt 2004

Auch dieses Jahr war ich wieder in Frankreich zur Schlacht bei Azincourt. Die Veranstaltung zum Gedenken an die Ereignisse von 1415 wird von Engländern und Franzosen gemeinsam organisiert. Da die Schlacht für die Franzosen jedoch ein gewisses Trauma darstellt ist es eben doch nicht die Schlacht "VON Azincourt" sonder nur "BEI Azincourt". Na ja gut…
Es gab 2 getrennte Lagen für die Franzosen (waren wohl wirklich nur Franzosen) und Engländer (Engländer, Holländer, Deutsche, Tschechen, Schweden). Dazwischen das etwa fußballfeldgroße Schlachtfeld. Das Zeitfenster ist der 100-jährige Krieg, daher war das Aussehen teilweise etwas inhomogen. Die meisten Teilnehmer waren aber schon einer Epoche zuzuordnen.
In der Schlacht am Sonntag kämpften ca. 200 Leute, mehr als 20 Bogenschützen und sogar ein paar Handbüchsen und kleine Kanonen.
Die Anführern der beiden Seiten scheuchten die verschiedenen Einheiten immer wieder vor und zurück und es gab sehr viel taktische Bewegungen. Wenn sich 2 Blöcke in einander verrannt hatten, versuchten andere Einheiten ihnen in die Flanke zu fallen, Piken deckten die Bogenschützen und so weiter. Das ganze wurde über Lautsprechen in englisch und französisch kommentiert. In dieser Form gibt es so was in Deutschland wohl nur in der Napoleonik.
Die Kämpfe würde ich als hart aber fair beschreiben. A-Kartenvertreter würden wahrscheinlich auf der Stelle tot umfallen. Ich sag nur "headshots allowed" :-)
Ernstere Verletzung gab es aber trotzdem keine. Und das trotz der ziemlich verbreiteten Ledersohlen und des völligen Fehlens von Eishockeyprotectoren und ähnlichen in Deutschland oft "unbedingt nötigen" Hilfsmitteln. Das Regelwerk findet man unter wwwazincourt-alliance.org.uk
Diesmal gab es endlich auch einige Händler und so wurde es auch noch ein ziemlich teures Wochenende. Mies waren nur die Toiletten.
Auch wenn 1000 km Anreise sehr anstrengend sind, nächstes Jahr wieder! Und vielleicht auch mal Tewksbury. Das sollen 3000 Leute auf dem Feld stehen…
For God, England, Harry and Saint George
Olaf

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Eintrag #4 vom 31. Jul. 2004 15:15 Uhr Holger Herzog  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Holger Herzog eine Nachricht zu schreiben.

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wie immer von olaf der komment und von mir die bilder:
wwwtrivium-bernau.de und dann Galerie.
Also:
SPORT!!!!
FREI!!!
Holger

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Eintrag #5 vom 09. Aug. 2004 20:58 Uhr   Nachricht

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Da wollte ich immer schon mal hin…
Das Freilichtmuseum ist an sich eine schöne Anlage mit netten, unterschiedlichen Hütten und einem Boot, das zusammen mit den Leuten vom Ukranenland gebaut wurde.
In diesem SLAWENdorf wurde also ein WIKINGERfest gefeiert:
Unter Berücksichtigung meiner Erwartung (MA-Fest/Markt) war es eine nette, sehr bunte (jaja, auch etwas braun…) VA mit Gästen aus Moskau (die können sticken!!!! und der Schmuck!!!! Und die Preise!!!! - ich bin dem Kaufrausch verfallen); mit etwas unpassender aber genialer Unterhaltung (Kelvin Kalvus: wwwkelvin-kalvus.de), viel zu futtern (lecker Steinofenbrot), den üblichen Kleidungsentgleisungen, heidnischen Hochzeiten etc. Also superbunt und touristenfreundlich. Ich hab halt nur die Wikinger und die Slawen gesucht - naja, und die Rus gefunden;-)
Ein typischer Markt also.
Eine slawische VA mit Anspruch scheint es wohl nur in Gross Raden zu geben???
Beate (Irka)

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Eintrag #6 vom 10. Aug. 2004 13:17 Uhr Uli Gasper  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Uli Gasper eine Nachricht zu schreiben.

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hallo allerseits,
ich kann jetzt bestätigen, die Reichsurg Cochem ist eine Reise wert. wunderbar über der Mosel gelegen und mit soviel Türmchen, Giebelchen und anderem Zubehör ausgestattet, das ich zuerst die Annahme hegte, die Burg wäre in der Neuschwansteinzeit verschlimmbessert worden. Ein Blick auf eine Zeichnung aus dem 15. belehrte mich eines besseren.
Glücklicherweise hatte uns der Veranstalter ob es harten Schieferbodens vorgewarnt, so das wir viele solide Heringe dabei hatten, trotzdem verzögerte sich der Aufbau etwas.
Die überromantische Mosel, die Touristenkneipen und die bereitstehenden Fremdenführer ließen mich Publikumsmäßig schlimmes befürchten, jedoch, ich wurde positiv überrascht: Es waren zwar sehr viele Besucher verschiedenster Nationalitäten (Schotten, Engländer, Holländer, Franzosen, Koreaner etc.) da, aber ziemlich alle waren höflich, zivilisiert und an den ausgestellten Alltags- und Rüstgegenständen und unserer Färberei sehr interessiert. Ich habe mir zwar den Mund fusslig erklärt, aber dazu sind wir ja da…
Und so kam es, das es trotz unserer vielfältigen Aufgaben ein sehr entspannter Markt war.
Vom Veranstalter gab es jede nötigeUnterstützung, auf das Austellen von unauthentischem Kram wurde komplett verzichtet, die Eintrittspreise waren auch erschwinglich-
was soll ich sagen- es gwar gut. Jederzeit wieder!
Gruß, Uli

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Eintrag #7 vom 23. Aug. 2004 16:50 Uhr Nicole Perschau  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nicole Perschau eine Nachricht zu schreiben.

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Nach langer Abstinenz, was die üblichen Markt-Events angeht, kamen wir am Wochenende auf die wahnwitzige Idee, dem "mittelalterlichen Spectaculum" am Schloss Werdringen (Hagen) in Zivil einen Besuch abzustatten. Ich will mich hier nicht in ellenlangen Beschreibungen ergehen, nur so viel: Es war einfach erschütternd oder - um im phantasievollen Jargon der dort vertretenen Szene zu bleiben - "wahrhaft schröckelich"!!!
Wir mussten DINGE sehen, die uns das kalte Grausen lehrten: Ananas und Paprika, repräsentativ auf der "Rittertafel" drapiert, Steckstühle noch und nöcher, Akteure in "Gewandungen" aus abenteuerlichsten Materialien und mit abartigster Plastikborte "verzieret", Kitsch und Schund vom Trödelmarkt auf den mit Baumarktschrauben zusammengeknüppelten Tischen, IKEA-Klappstühle, Bambus-Hocker, Schwenkgrills, Piratenhemden, Schnürjeans…. Jedes noch so üble Klischee wurde bis zum Abwinken bedient.
Auf anfänglich vorsichtiges Nachfragen bei einer teilnehmenden Gruppe hin bekamen wir u.a. zu hören, dass man versuche so "authentisch" wie möglich zu sein und das Ganze nach Gesichtspunkten der "experimentellen Archäologie" betreibe.
Aua.
Schockierte Grüße
Nicole, die normalerweise echt friedliebend ist, aber was zuviel ist, ist zuviel…;-)
P.S.: Es gab auch was Positives: Das Wasserschloss war hübsch.

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Eintrag #8 vom 23. Aug. 2004 20:53 Uhr   Nachricht

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Gleiche Rubrik: Dresdner Stadtfest - Mittelalterlicher Flair durch Maispflanzendeko. Heureka Leipzig ist sich ja auch für nischt zu schade - T-Shirt und Turnschuh-Mittelalter (ich kann mich noch erinnern, dass da ein gewisser Herr von Heureka in einem Interview was von autentischem Mittelalter gemurmelt hat.) Wenn sie wenigstens das alles als Fantasy oder Folklore bewerben würden, aber Mittelalter…ich weiss ja nicht.
Ich hab mir ja jeglichen A-Anspruch bei Märkten und ähnlichen VAs abgeschminkt. Seitdem gehts so einigermassen, aber diese VA war eigentlich nur noch grottig
Beate (Irka)

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Eintrag #9 vom 30. Aug. 2004 08:44 Uhr Markus Single  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Single eine Nachricht zu schreiben.

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Zu erst die positiven VA.
Am Samstag waren wir in der Bachritterburg in Kanzach/Federnseemuseum. Sehr nette Rekonstruktion einer Motte aus dem späten 13. und frühen 14. Jht. Diese mal belebt mit Familia Ministerialis (Danke für die langen Gespräche) - Ohne Worte - :-)
Am Sonntag war dann meine Frau in Göppingen im Museum Storchen bei der IG Wolf. Auch ein Gang zur IG Wolf lohnt immer!
So haben und konnten wir zwei wirklich gute Gruppen mal wieder über die Schultern schauen, weit ab vom Markt üblichen…
Meine Wenigkeit hatte dann den kleinen Fehler gemacht, auf den Hohenneuffen zu gehen. Eine wunderschöne Festungsanlage und Sitz der Grafen (Rechtmäßig ja "nur" Edelfreie!) v. Neuffen im 12. und 13.Jht. Aber der Glanz ist ab - selten so eine gute "unhistorische" VA gesehen… Einziger Lichtblick waren ein paar alte und neue Bekannte.
MfG
Markus Single
Die Reisecen e.V.
P.S: Die Bachritterburg ist durchaus zu empfehlen, schaut mal auf deren HP - die nächsten Wochen kommen immer wieder gute Gruppen dorthin!

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Eintrag #10 vom 30. Aug. 2004 15:38 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

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Da ich ja selber aus Monheim komme, nichts anderes vorhatte und Bewegung brauchte, bin ich dann mal mit Freundin, meinem Vetter und dessen Frau dahin geradelt.
Gott war des an Scheiß!
Selbst meinem Kousin und seiner Frau, die nabsolut nichts mit Geschichte und Mittelalter am Hut haben, sind die ganzen Anachronismen aufgefallen.
So eine riesen Ansammlung von Sitzrittergruppen und Kunstgewerbehändlern in Karnevalskostümen habe ich noch nicht gesehen. Höhepunkt der lächerlichkeit war eine alberne Gerichtsverhandlung incl. kleinem "scharmützel" zur aufrechterhaltung des Marktfriedens. *wüüüürg*
Zum Glück hatte ich noch einiges an Restalkohol vom vorabendlichen Konzertbesuch, so das ich diesen Schmarren einigermaßen ertragen konnte.
Zum Glück kam der Veranstalter dieses Verbrechens aus Dormagen, so das ich mich zumindest nicht für irgendjemanden aus meiner Stadt schämen muss!

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Eintrag #11 vom 30. Aug. 2004 15:40 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

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Meine vorheriger Eintrag bezog sich auf den Mittelaltermarkt in Monheim vom 28. - 29.8.04

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Eintrag #12 vom 30. Aug. 2004 16:49 Uhr Matthias Schulte-Michels   Nachricht

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Himmel hilf, es wird immer bizarrer hier! Warum geht ihr eigentlich immer wieder auf Märkte, bei denen ihr von vorneherein wisst, daß sie niemals authentisch sein können? Nur um hier abzulästern? Bei dem Fest in Hagen-Werdringen handelt es sich eindeutig um ein "Mittelalter-Spectaculum für die ganze Familie", mit Brautentführung, Wasserbomben-Beschuss einer stilisierten Burg und Met aus Akru-Keramik; getragen von den verschiedensten Vereinen, um diese bzw. ihre Ziele (u.a. Erhalt des Wasserschlosses)finanzieren zu können. Tausende (!!!) Besucher, besonders Kinder waren begeistert, bei dem einen oder anderen wird das Interesse an der intensiveren Beschäftigung mit dem Mittelalter erst durch solche Veranstaltungen geweckt. Wer sich hier über mangelnde Authentizität beschwert, sollte sich mal fragen, ob er sich nicht langsam zu weit von den Realitäten des 21. Jahrhunderts entfernt. Wenn man die teilnehmenden Gruppen kritisieren möchte, sollte man sie nach ihren Taten außerhalb solcher Feste (Workshops mit Schulen, Zusammenarbeit mit Historikern etc.) beurteilen und nicht Veranstaltungen als Maßstab nehmen, bei denen sie sich zur Kinderbelustigung bei der "Burgbestürmung" mit Wasser übergiessen lassen. Eine aufopferungsvolle Arbeit zur Erhaltung wertvoller Kulturdenkmäler oder zur Durchführung sonstiger gemeinnütziger Ziele wird dadurch gedankenlos herabgewürdigt, meistens (nach meiner Erfahrung) von Leuten, die selber noch nie bei der nervenzerfetzenden Vorbereitung und Ausführung derartiger Großveranstaltungen mitgewirkt haben. Aber, wie gehabt, diese Diskussionen wurden hier schon zur Genüge geführt. Es schmerzt halt immer wieder, wenn selbsternannte oder tatsächliche Oberlehrer in ihrer Enttäuschung über ein paar vergeblich gefahrene Kilometer engagierte Mitmenschen mit ungerechtfertigter Kritik überziehen.

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Eintrag #13 vom 30. Aug. 2004 17:23 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

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Nur um hier abzulästern fahre ich auf solche Veranstaltungen. Warum auch sonst, denn historisches wird da eh nichts geboten.

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Eintrag #14 vom 30. Aug. 2004 17:30 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht mal im Ernst lieber Matthias

..wenn ich mich nicht irre heißt dieser Thread "Veranstaltungskritiken 2004" also ist es dochwohl in Ordnung Veranstaltungen die im Jahre 2004 statfanden hier zu besprechen, diese zu loben oder zu kritisieren.
Da ich ja am Sonntag auf einer Veranstaltung war finde ich es in Ordnung meine Eindrücke von dieser Veranstaltung hier einzutragen. Du nennst es Lästern, ich nenne das eher Warnung.
Aber tröste Dich, ich habe dem veranstalter schon einen Brief geschrieben indem ich konstruktive Kritik geäußert habe, wohl wissend das diese wohl in der Runden Ablage landet.

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Eintrag #15 vom 30. Aug. 2004 17:54 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht @ Matthias

Das Problem ist, daß sie "Mittelalter" draufschreiben, wo kein Mittelalter drin ist.
Darum - und eigentlich nur darum dreht sich die Kritik.
Wenn sich die Gruppen sonst sozial oder ehrenamtlich engagieren, dann ist das schön und gut. Aber was, sag mir bitte was, hat das mit dem Mittelalter zu tun?
Von den in Hagen gesehenen Gruppen kann keine wirklich ernsthaft behaupten, daß ihr Lager, ihre Präsentation in Zusammenarbeit mit Historikern entstanden sei, und wenn die dort vertretenen Gruppen Workshops mit Schulen veranstalten, dann weiß ich jetzt, woher das verschrobene Mittelalterbild der Menschen kommt, das man immer wieder in diversen "dumme Sprüche"-Threads in diesem und anderen Foren lesen kann.
Weiterhin denke ich ist es nicht notwendig, selbst irgendeine Veranstaltung organisiert zu haben, um eine Veranstaltung schlecht zu finden. Ich glaube kaum, daß du ernsthaft behaupten wirst, daß man ein Buch selbst geschrieben, eine CD selbst produziert haben muß um daran keinen Gefallen zu finden. Nun, ich muß das Buch nicht lesen, die Musik nicht hören, genausowenig ich das Spectaculum besuchen muß. Aber leider leider weiß ich erst nach dem jeweiligen "Konsum" des ganzen Produktes, ob das ganze Produkt schlecht war. Denn wenn ein Buch mit 3 schlechten Seiten anfängt, kann es trotzdem gut sein, ebenso wie ein Markt, auf dem an der Eingangsecke ne schlechte Gruppe steht. Und ich habe immer wieder die Hoffnung, daß da noch was kommt, das sich lohnt.
Und ja, diese Diskussion wird schon sehr oft geführt, der Vorwurf darin ist aber immer und immer wieder den betriebene Etikettenschwindel.
Zum Thema "unberechtigte Kritik" noch etwas zu Hagen: Ich darf also nicht kritisieren, wenn mir jemand erzählt, daß er authentisches Mittelalter, sogar experimentelle Archäologie betreibt, und das Lager dahinter nicht ein einziges Stück enthält, das tatsächlich "authentisch" ist, man mich also anlügt?
Und wieso wegbewegen von den Realitätet des 21. Jh.?
Klar, wenn die Diskussion über mittelalterliches Essen damit abgeblockt wird, daß das zu Mangelernährung führen würde (hey, 2 Tage in der Woche an vielleicht 15 bis 20 Wochenenden im Jahr führt selbst wenn das mittelalterliche Essen schlechter als Mac-Doof-Futter wäre nicht zu lebensbedrohlicher Mangelernährung) oder die Diskusion über Woll- und Leinen-Verwendung im daran erstirbt, daß "ich gelesen habe, daß die im Mittelalter ja schon Baumwolle hatten" und man nur weils die ja vereinzelt gab man die nur und ausschließlich verwendet und man deswegen Wolle ablehnt, dann ist es klar, daß solche Leute gar nicht ansatzweise aus dem 21. Jh. wegbewegen wollen, sondern nur rustikal, im Idealfall gegen Gage, und ohne durch die mittelalterliche Realität "eingeengt" (Zitat!!!) zu werden in öffentlichen Anlagen oder auf Kuhwiesen zu zelten, anstatt dies auf einem Campingplatz zu tun.
Nebenbei bemerkt: die gerne so genannten "A-Päpste", die Oberlehrer, sind keine verschrobenen Irren, die ihr Leben tatsächlich gerne im Mittelalter gelebt hätten und weltabgewandt sind, sondern durchaus Menschen, die ihr Leben in der heutigen Zeit eben wegen der Kenntnis des Lebens im Mittelalter genießen.
So, nun glaube ich habe ich dir die Sache genug erklärt. Verstehe es oder verstehe es nicht, aber laß uns hier weiter Veranstaltungen kritisieren - und in diesem Thread auch nur noch dies. Sonst kommt der böse Admin und löscht ;-)
Gruß
Hilmar
P.S. Das geschriebe ist Ausdruck meiner privaten Meinung.

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Eintrag #18 vom 31. Aug. 2004 20:39 Uhr Bastian Schäfer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Bastian Schäfer eine Nachricht zu schreiben.

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Also zu dem Eintrag MA-Markt Schloss Werdringen (Hagen)
von Nicole Perschau
muss ich sagen das ich mich nun echt abgestempelt fühle
vielleicht sollte Nicole mal die Augen aufmachen bevor sie so über den GESAMMTEN Markt urteilt
und Leute die dort waren ich war auch da udn ich finde das ich mich mitlerweile mit meiner ausrüstung blicken lassen kann genauso wie auch Rodinger der neben mir stand mit seinem Zelt
naja was solls
manche leute betrachten alles einfach nur zu Oberflächlich und ziehen es gleich auf den ganzen Markt
Alain de Bavent

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Eintrag #19 vom 31. Aug. 2004 22:45 Uhr David Seidlitz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.

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Nein Bastian, manche schauen eben ganz genau hin…
Gruß
David
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Eintrag #20 vom 01. Sep. 2004 21:22 Uhr Michael Schröder  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Michael Schröder eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Zusammen,
- lieber David!
Ich bin sicher, dass wir viele Neueinsteiger über vollkommen authentische Märkte bekommen. Bei mir war der Ursprung der Mittelaltermärkte auch bei historisch korrekten Filmen wie Ivanhoe - natürlich mit Robert Taylor - und Robin Hood - natürlich mit Errol Flynn. Genauso sicher bin ich, dass unsere lieben Besucher wissen, in welchen Jahren Bundhauben getragen wurden, und dass Hörnerhelme a la Asterix nicht korrekt sind!
Hauptsache ist doch, dass Menschen mit der Beschäftigung mit Geschichte angeregt werden, als Reenactor können sie dann selbst entscheiden, wie gut sie werden können und wollen außerdem gibt-s Neueinsteiger, zu denen du auch mal gehört hast, und Leute, die sich nicht sofort alles leisten können.
Selbst wenn die Märkte unauthentisch sind-Ich geh ins Kino um mich zu amüsieren und nicht um eine Diskussion über Authentik zu führen..
Sieh es als Mensch des 13. Jahrhunderts, die streng christlichen Glaubens waren (was eigentlich auch zur Darstellung gehört):
"Du siehst den Splitter in den Augen des anderen, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht."
Zu einem Markt, der historisch alles andere als korrekt war : Ratzeburg 2004
Der Markt hat Spaß gemacht, es kamen viele Besucher, die schon in den Jahren zuvor da waren und sie stellten interessierte Fragen, die ihnen seit dem letzten Jahr gekommen waren!
Zu jeder Diskussion bereit,
lieben Gruß
Michael von Veen
Schröders aus Wesel

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Eintrag #21 vom 01. Sep. 2004 22:20 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

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@Michael Schröder
Kannst du deine Anregungen und dein Antwort an David bitte im entsprechenden Thread wiederholen und hier NUR Marktkritiken bringen?
Gruß
Hilmar

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Eintrag #22 vom 02. Sep. 2004 12:58 Uhr Nyna (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Nyna eine Nachricht zu schreiben.

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Am letzen WE 27-29 Aug. waren wir in Orscholz bei Trier bei einem Planspiel zu dem die Jormswikinger geladen hatten.
Von Freitag Abend bis Sonntag ging die Lage ohne Unterbrechung… Eine Gruppe war im Wald eine Stationär…
Also auch wenn der Regen, der ohne Unterbrechung sehr ernst genommen hatte, erst am Sonntag morgen abebbte fanden Sascha und ich das Ganze wirklich sehr gelungen für das erste Mal.
Auf dem Weg nach Haus kamen wir zur einhelligen Meinung, dass dieses Wochenende Krieg war und das ist ausnahmsweise mal positiv gemeint..
Vielen Dank an Marc Becker für die Mühen, die sich die Orga gemacht hat, das Essen von den Mädels war echt lecker!!
ALso wir würden das nächste Mal gerne wiederkommen!!!
civis.tempus-vivit.net/saxonicae
Nina

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Eintrag #23 vom 02. Sep. 2004 17:45 Uhr Elmar Wenderoth  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Elmar Wenderoth eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo
Als Teil der Orga, Kämpfer, Vogt, Auf- und Abbauhelfer für das Fest in Hagen am Wasserschloß Werdringen möchte ich nun auf die Kritiken Bezug nehmen, die sehr nachteilig über unser Fest ausgesprochen haben.
Zum ersten: Ich habe noch KEINEN einzigen Mittelaltermarkt gesehen, der vor einem kritischen Auge in allen Punkten bestand hat. Auch gibt es natürlich in der historischen Darstellung gute und schlechte Gruppen. Dies ist wohl keine Frage. Wenn ein Markt organisiert und veranstaltet wird, sind viele Dinge zu beachten, viele Kompromisse zu schließen und auch die Zielsetzung des Marktes ist für seine Ausrichtung wichtig.
1.Zielsetzung war ein Familienfest, wo alle auf ihre Kosten kommen. Kinder und Erwachsene. für die Kinder gab es Bogenschnitzen, Filzen, Kinderturnir, Märchenerzähler und natürlich die Wasserfeldschlacht um die von uns errichtete Motte.
2. Ist es auch ein Fest, wo man Freunde zu sich einlädt, und auch den lokalen Gruppen der näheren Umgebung die Möglichkeit bieten kann zu lagern. Wenn vielleicht der eine oder andere dieser befreundeten Aktiven in nicht ganz authentischer Gewandung herumläuft so sehe ich gern darüber hinweg, wenn es sich um Leute handelt, die sich gegenseitig helfen, und nicht nur auf ihren hochmittelalterlichen Stühlen hocken, und sich stundenlange Debatten über die Datierung einer Fibel oder einer Gürtelschnalle liefern, aber sonst zum Gelingen eines Marktes nichts beitragen können.
3. wir arbeiten mit einem kleinen Bugee, für eine Veranstaltung mit Musikgruppen(2), frühmittelalterlichen Handwerkern (die Nicole vermutlich übersehen hat, weil sie sie übersehen wollte), Falkner und Schlachtdarstellung nehmen wir 2 Euro Eintritt für Erwachsene, Gewandete haben freien Zutritt und Kinder bis 1,3m freien Eintritt. Vielleicht kann mir mal jemand sagen, wo man für so wenig Geld überhaupt noch einen Markt dieser Größe besuchen kann. (immerhin waren ca. 11 Gruppen mit ca. 60-70Zelten anwesend)
Was die Athentizität angeht, so glaube ich nicht, das wir da so hinterm Berg gelagert haben. Es waren sehr gute Gruppen dabei, die zum Teil seit Jahren in Herzberg, Tannenberg oder Freienfels aufbauen und angesehen Gruppen sind. (Logos Christy, Sodalitas, Corventum Mediealis, Hadewin, Rotte von Eichberg, Hardenberger Fuhrmannsleute und viele andere, die zum Teil offene Schauzelte hatten, die mit mittelalterlichen Möbeln, Betten und dergleichen eingerichtet waren, und die man natürlich übersehen kann, wenn man sie übersehen will, weil irgendwo eine Paprikaschote herumlag.
Was unsere Besucher betrifft, so sind diese sicher voll auf ihre Kosten gekommen. Die Kinder konnten an vielen Veranstaltungen teilnehmen und die Eltern waren nicht pleite, nachdem sie uns besucht haben.
Was mich selbst angeht, so sind meine Kleidungsstücke handgenäht, meine Borten handgewebt,ich verwende weder Kunstleder noch Baumwollstoffe, trage Bruche und Beinlinge, Lodenstoffe, Wollstoffe im Fischgrätmuster, Leinenstoffe, wie es sich gehört und fühle mich durch diese Mail schon beinahe persönlich angegriffen. Meine Kampfschilde stammen vom Jörg(der für seine guten Decken, Kampfschilde und Stoffe sicher gut bekannt ist) meine Waffen vom Zeughaus Wiking, daß sicher auch einen guten Ruf in der Szene genießt, meine Gürtelschnalle ist eine Museumsreplik ebenso mein Helm, und viele andere die dort waren, waren ähnlich (oder besser) ausgerüstet, für jene spreche ich hier natürlich mit.
Ebenso haben wir viele freiwillige Helfer einsetzen müssen, die unentgeldlich z.B. einen Teil des Kassendienstes übernehmen. Diese Leute werden von uns eingekleidet, aber wir haben natürlich nicht unzählige hyperhistorische Gewandungen für freiwillige Helfer. Diese werden vor dem kritischen Auge natürlich nicht bestehen können.
Man sollte auch nicht die Aktiven und die gewandeten Marktbesucher miteinander verwechseln, deren Besuch wir weder verbieten können noch wollen (ebenso wie Larpbesuchern).
Oder denkt man sich, daß ich an der Kasse kontrolliere, ob ein gewandeter Besucher nun eine handgewebte Borte oder eine Industrieborte hat?
Sorry, ich bin dort damit beschäftigt, ein kind zum Sanitäter zu bringen, weil es von einer Wespe gestochen wurde, eine Markteröffnung zu veranstalten oder am Gelingen der Schlacht mitzuwirken. Wer sich als freiwillger Helfer anbietet, der darf sich gerne an unsere Kasse stellen und dort eine Gewandungskontrolle durchführen.
Wir sind sicher nicht in Hagen das Archeon und das ist auch nicht die Zielsetzung. Aber die dort lagernden Gruppen, die ich hier nun mitverteidige, wurden über die Maßen schlecht gemacht.
Meine persönliche Arbeit an diesem Markt und die Arbeit der Ritterschaft der Wolfskuhle war verdammt hart. Es ist nicht sehr leicht einen Markt auf die Beine zu stellen. Unzählige Genehmigungen sind einzuholen, Shuttlebusse zu organisieren, Stroh besorgen und die vielen unzähligen Dinge die dazugehören. Einen Markt zu besuchen und dabei abzulästern ist sehr einfach, aber die Ritterschaft der Wolfskuhle hat ein Jahr gebraucht, um ihn zu organisieren und das ist verdammt schwer, wenn man sich mal damit beschäftigt, denn wir sind Hobbyisten und opfern einen großen Teil unserer Freizeit (und Nerven, auch privates Geld) um ein Kinderfest zu organisieren, von dem wir finanziell (2 Euro Eintritt abzüglich Gagen für Falkner, Musiker und Handwerker) kaum etwas haben.
Nun, daß ist meine private Antwort auf die Kritik an unserer Veranstaltung.
Mit Grüßen
Elmar Wenderoth, Vogt zu Werdringen

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Eintrag #24 vom 02. Sep. 2004 18:15 Uhr Wolf Zerkowski  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolf Zerkowski eine Nachricht zu schreiben.

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Moin Elmar,
zuerstmal….ich war nicht auf dem Markt und werde ihn nicht kritisieren.
Aaaaaber dein Posting war ein Eigentor……;-))
Herzberg, Tannenberg oder Freienfels sind definitiv KEINE Referenz für authentische Mittelalterdarstellung und auch die "angesehen Gruppen" gehören nicht in das Niveau "gute Gruppen".
Manchmal ist es halt besser sich nicht aufzuregen und weiter sein Ding zu machen……;-))
Gruß Wolf
wwwbauer-und-bonde.de

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Eintrag #25 vom 02. Sep. 2004 18:50 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Auch wenn ich den Markt nicht beurteilen kann und will, denn ich war ebenfals nicht da, some things:
-Niemand bewertet, wie hart ihr gearbeitet habt, sondern das Ergebnis… mein Chef bezahlt mir auch nicht mehr, weil es für mich besonders anstrengend ist, sondern wenn ich mehr leiste ;)
-"Zielsetzung war ein Familienfest"
Naja, warum schreibt ihr dann Mittelalterfest drüber
-Ich lese nur Dinge wie, dass er "Gross war", dass "die Kinderaugen gestrahlt haben" (oh gott wie oft habe ich das schon gelesen), dass alle so nett und lieb waren…
Fein, aber das alles wurde nicht bewertet, sondern dass Etikettenschwindel stattfand. ;)
Gruss, Jens

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Eintrag #26 vom 02. Sep. 2004 20:31 Uhr Regina (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Regina eine Nachricht zu schreiben.

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Das Projekt zur lebendigen Geschichte hatte am 29.08.04 in Duisburg ein kleines Lager aufgebaut. (Mit uns zusammen)
Jetzt sind Bilder im Netz. wwwswalin.de unter Veranstaltungen und Bilder.
Es war zwar recht kurz, aber richtig gemütlich. Vielen Dank für die schönen Stunden.
Viele Grüße, Ragna

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Eintrag #27 vom 03. Sep. 2004 10:46 Uhr Nicole Perschau  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Nicole Perschau eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nochmal Hagen

Hallo zusammen!
Ich beziehe mich auf meinen - zugegebenermaßen recht heftigen und nicht sehr erfreulichen - Eintrag zum Thema Hagen und möchte versichern, dass wir wirklich versucht haben, so genau hinzuschauen wie man als normaler Tagesbesucher überhaupt hinschauen kann. Wenn mir dabei die eine oder andere hervorragende Ausrüstung und Tracht eines Anwesenden entgangen ist, finde ich dies bedauerlich aber nicht zu ändern. Außerdem hätte ich in meinem ersten Eintrag selbstverständlich einschränken müssen, dass ich mich im Frühmittelalter nicht auskenne und ich die entsprechenden Qualitäten dort nicht beurteilen kann. Wenn ich in diesem Bereich jemandem zu nahe getreten sein sollte, tut mir das Leid.
Meinetwegen kann jeder tun wozu er/sie Lust hat, aber aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, wie viel (Recherche-)Arbeit und Aufwand dahintersteckt, ehe man überhaupt annähernd von sich sagen kann, man "versuche, irgendetwas aus der und der Zeit darzustellen". Wenn dann irgendwelche Leute oder Gruppen mit offensichtlich merkwürdigen Klamotten und seltsamer Ausrüstung in die ßffentlichkeit gehen und behaupten, sie würden "Mittelalter" oder "13. Jahrhundert" darstellen - und das am besten noch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen - dann finde ich das befremdlich. Mehr noch: Es kann meiner Meinung nach ein ßrgernis für jeden sein, der sich ernsthaft Mühe gibt, sich einer bestimmten Zeitstellung anzunähern.
Gut, eine Gruppe hat nach längerem Gespräch erklärt, dass bei ihnen der "Spaß" im Vordergrund stehe und sie gar nicht in ein "Museum gesteckt" werden wollten. Das ist ja zunächst einmal eine ehrliche ßußerung. Aber dennoch schreibt man sich ja zunächst das Wort "Mittelalter" auf die Fahnen, statt einfach von vorneherein klarzustellen: "Wir machen historisch anmutendes Fantasy!".
Ich weiß persönlich noch nicht, wie ich diesem Phänomen in Zukunft begegnen soll. Wahrscheinlich ist es wirklich am gesündesten, sich einfach auf sein eigenes Ding zu konzentrieren und alles andere zu ignorieren. Kommt ja eh nix bei raus, außer ßrger.
Grüße
Nicole
P.S.: Das war jetzt mein letztes Statement zu dem Thema.

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Eintrag #28 vom 03. Sep. 2004 15:31 Uhr Elmar Wenderoth  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Elmar Wenderoth eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo nochmals
Da die Art von Märkten, wie ihn auch die Ritterschaft der Wolfskuhle veranstaltet in etwa dem Gros der MA-Märkte entsprechen… warum besucht ihr sie dann? Geht in den Wald und schlaft in eurem Heermantel, für einfache Leute ohnehin vermutlich die einzige authentische Art zu lagern und zu Reisen wenn man nicht gerade in einem Kloster oder Hospiz unterkommen kann. Dann müßten wir also die zukünftigen Lager in Klöstern abhalten, ein großer Teil der Leute, die ärmere Schichten darstellen, müßten authentischer Weise in ihren Mantel gemummelt im Freien schlafen, ebenso einfache Kriegsknechte. Das wäre also das authentische Lager.
Das wird die durschnittliche Lebenserwartung eines Reenactors sicher um fünf bis zehn Jahre herabsetzen, aber für die geschichtlich korrekte Darstellung des Lagerlebens nimmt man das ja gern in kauf.
Häufig wurde das Essen in Kriegslagern auf Kampfschilden als Tischersatz aufgetafelt. Eine Methode, die ich bisher nur bei mir selbst gesehen habe, aber noch nie bei einem anderen. (Tische sind jedoch in fast jedem Lager zu finden.)
Ich selbst besitze garkeine Stühle oder dergleichen. Ich mache alles auf meinem Schild, oder auf meiner Sitztruhe. Ich für meinen Teil schlafe sogar in meinem Schild. Ich lasse mich hier doch nicht wortlos als schlechter Darsteller verunglimpfen.
Ich habe noch keinen Markt gesehen, wie ihr ihn euch vielleicht wünscht außer vielleicht in dem einen oder anderen Museeumsdorf.
Wenn Märkte wie FF, Herzberg oder Tannenberg als schlecht angesehen werden, nun dann habt ihr eure Niveauanforderungen wohl über das erfüllbare Maß aufgestockt, bzw. es lohnt sich für euch vermutlich nur ca. 2% der Märkte zu besuchen.
Von den fünf hyperauthentischen, die einen Mttelaltermarkt besuchen, kann man diesen Markt leider nicht finanzieren. Mein Auftrag ist ein anderer, als fünf Leute zufriedenzustellen.
Ich empfehle mal selbst die Verantwortung für einen Markt zu übernehmen, mit allem drum und dran. Unter welchen Bedingungen rechnet sich ein Markt, welches Besucherklientel kann ich größten Teils erwarten(das sind in unserem Fall keine "A"-Päpste sondern Familien mit Kindern), welche Gruppen stellen sich zur Verfügung, welche Deals muß ich eingehen mit der Stadtverwaltung oder den umliegenden Bauern, den Verwaltern des Schlosses, dem Stadtmuseum usw-usw. Dann wird man feststellen, wievielen Anforderungen ein Markt gerecht werden muß.
Diese Erfahrungen wären für manchen, der jetzt seinen mahnenden Zeigefinger erhebt, sicher interessant und lehrreich.
mit Grüßen
Elmar Wenderoth
p.s. vermutlich verlasse ich hier gerade das Thema der Marktkritiken, aber ich halte es für wichtig, meinen Beitrag hier einzubringen, da vermutlich meine Kritiker auch hier nochmals nachsehen werden. Da ich bisher (glaube ich)alles gesagt habe, was ich darüber denke, wird dies meine letzter Eintrag in dieser Rubrik sein. Aber vielleicht gibt es hier eine eigene Rubrik die dieses Thema eingehender behandelt, dann kann an jener Stelle dieses Gespräch von mir aus weitergeführt werden (falls dazu Bedarf besteht, aber vermutlich wird es nur ein "sich im Kreis drehen sein")
Elmar Wenderoth, Vogt zu Werdringen

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Eintrag #29 vom 03. Sep. 2004 15:48 Uhr Hilmar Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Hilmar Becker eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Ich zitiere mich mal selbst:

"Weiterhin denke ich ist es nicht notwendig, selbst irgendeine Veranstaltung organisiert zu haben, um eine Veranstaltung schlecht zu finden. Ich glaube kaum, daß du ernsthaft behaupten wirst, daß man ein Buch selbst geschrieben, eine CD selbst produziert haben muß um daran keinen Gefallen zu finden. Nun, ich muß das Buch nicht lesen, die Musik nicht hören, genausowenig ich das Spectaculum besuchen muß. Aber leider leider weiß ich erst nach dem jeweiligen "Konsum" des ganzen Produktes, ob das ganze Produkt schlecht war. Denn wenn ein Buch mit 3 schlechten Seiten anfängt, kann es trotzdem gut sein, ebenso wie ein Markt, auf dem an der Eingangsecke ne schlechte Gruppe steht. Und ich habe immer wieder die Hoffnung, daß da noch was kommt, das sich lohnt."
[..]
"Und wieso wegbewegen von den Realitätet des 21. Jh.?
Klar, wenn die Diskussion über mittelalterliches Essen damit abgeblockt wird, daß das zu Mangelernährung führen würde (hey, 2 Tage in der Woche an vielleicht 15 bis 20 Wochenenden im Jahr führt selbst wenn das mittelalterliche Essen schlechter als Mac-Doof-Futter wäre nicht zu lebensbedrohlicher Mangelernährung) oder die Diskusion über Woll- und Leinen-Verwendung im daran erstirbt, daß "ich gelesen habe, daß die im Mittelalter ja schon Baumwolle hatten" und man nur weils die ja vereinzelt gab man die nur und ausschließlich verwendet und man deswegen Wolle ablehnt, dann ist es klar, daß solche Leute gar nicht ansatzweise aus dem 21. Jh. wegbewegen wollen, sondern nur rustikal, im Idealfall gegen Gage, und ohne durch die mittelalterliche Realität "eingeengt" (Zitat!!!) zu werden in öffentlichen Anlagen oder auf Kuhwiesen zu zelten, anstatt dies auf einem Campingplatz zu tun."
Elmar, wie ich dir gestern im Chat schon gesagt habe erkläre ich es dir gerne mal bei nem Bierchen, da du die Kritikpunkte scheinbar noch nicht verstanden hast.
Und nebenbei bemerkt: den von dir angesprochenen Thread gibt es bereits, unter Szene - Hebung der Qualität von Märkten.
Gruß
Hilmar

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Eintrag #30 vom 03. Sep. 2004 16:08 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Und nur am Rande....

Klar darf sich jeder zu Kritik äußern, nur vielleicht sollte man eines bedenken:
Es ist kein guter Stil
…Dem Kritik ßbenden schlicht die Kompetenz abzusprechen, nur weil die Kritik nicht paßt.
…Dem Kritik ßbendem schlicht Böswilligkeit zu unterstellen, dazu hat er meinst keinen Grund.
…Sich darauf zu berufen, daß es andere genauso machen.
…Mit dem Hinweis auf unerfüllbare Maximalforderungen nicht getane Mindestleistungen zu rechtfertigen.
Und wer Worte wie verunglimpfen verwendet, sollte sich überlegen, ob er zeitgleich Begriffe wie "A-Päbste" oder sarkastische Formulierungen wie "hyperauthentische" benutzt.
Und noch final:
Herzberg und Tannenberg sind Aktivenlager quer durch die Szene, da kommt von Steckstuhlodinmethornwikis und Pannesamtplattenhandschuhbidenhänderritter bis zu sorgfältig recherchierter Ausrüstung alles zusammen.
Im Falle von Freienfels addiere man noch die reine Fantasyfraktion, die es auch zugibt, und zum Teil mit viel Mühe nach Herr der Ringe arbeitet (Mit mehr hingabe als manch einer ins MA investiert)
All das sind lustige, unterhaltsame Veranstaltungen.
Aber historisch gut ist keine einzige.
Gruß, Ivain

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Eintrag #31 vom 03. Sep. 2004 16:38 Uhr Elmar Wenderoth  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Elmar Wenderoth eine Nachricht zu schreiben.

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ein kleines letztes Wort
Sicher ist der Markt verbesserungswürdig, und ich achte jeden, der sich um eine historisch korrekte Ausrüstung bemüht, da ich es für mich selbst auch versuche.
An diesem Markt hängt nunmal ein Teil meines "Herzblutes" um es theatralisch zu sagen und ich weiß wieviel Arbeit drin gesteckt hat von meinen Vereinskollegen und von mir. Wenn einige meiner ßußerungen etwas zu emotional rüberkamen, so tut es mir leid, aber so ist es nunmal, wenn man in eine Sache viel Arbeit reingesteckt hat und sehr daran hängt.
ein letzter Gruß (und diesmal wirklich auf dieser Seite)
Elmar
Elmar Wenderoth, Vogt zu Werdringen

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Eintrag #32 vom 03. Sep. 2004 20:40 Uhr Heiko Marquardt  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.

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Geh dóchh mal in den von Hilmar gennannten Thread, da sind schon einige gute Vorschläge drin.
Desweiteren gibt es gerade hier im Fiorum einen Thread der sich mit dem Thema befasst: "Was erwartet ihr von einer guten Hochmittelalter Veranstaltung" auch in diesem Thread sind sehr gute und konstruktive Vorschläge zu finden und ich glaube das auch viele der hier postenden gerne Hilfestellungen geben insbesonder mit Tips für gute Gruppen, Händler und Handwerkern aufwarten können!

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