Die ideale Mittelaltergruppe?
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Eintrag #1 vom 04. Sep. 2004 01:54 Uhr
Georg
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Wie sieht für euch die ideale Gruppe aus?
Die ideale Mittelaltergruppe, wie stellt ihr euch die vor?
Das wäre also meine Frage an euch, genauer, an UNS alle.
Was wünscht ihr euch für eine Gruppe, was ist euch super wichtig, was weniger wichtig und wo würdet ihr auch schon mal zur Not Abstriche machen? Auf was könntet ihr sogar gerne verzichten?
Und um nen Anfang zu machen:
persönlich ist mir ungemein wichtig, dass die optimale Gruppe ganz in der Nähe erreichbar ist, mit Bussen, Fahrrad oder sogar zu Fuß. Zudem wäre es gut, wenn der Treffpunkt privat wäre, also keine Kneipe. Ob das dann ein schönes historisches Gebäude ist, ein nett eingerichteter Partyraum oder nur die Küche eines Gruppenmitgliedes, das wäre mir ziemlich wurscht. Hauptsache keine Kneipe oder so was.
Weiterhin wäre es mir sehr wichtig, dass der persönliche Kontakt stimmt. Teamgeist und Freundlichkeit untereinander ist mir wichtig.
Weniger wichtig wäre mir eine bestimmte Epoche. Da wäre ich flexibel. Auch das Maß an Authentizität wäre zur Not flexibel, sprich: eine nette Gruppe gleich um die Ecke wäre mir stets lieber als eine superexakte Gruppe hundert Kilometer weiter.
Schaukämpfe müssen für mich nicht sein. Wenn ich fechten/kämpfen will, gehe ich zum Sport, da brauche ich diese meist unerquicklichen Pseudoschwertkämpfe nicht im historischen Hobby.
Was ich auf gar keinen Fall mitmachen will, wären Märkte oder ähnliche "Rummel-Box-Veranstaltungen", schließlich bin ich kein Affe im Zoo, der zum Angucken da ist.
Wie seht ihr das? Was denkt ihr?
Giraut le Noir
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Eintrag #2 vom 04. Sep. 2004 02:11 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Klein.
ßbersichtlich.
Mit Leuten, die konsequent an einem Strang ziehen.
Gruß
Ivo
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Eintrag #3 vom 04. Sep. 2004 02:15 Uhr
Gabriele Klostermann
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Hi allerseits,
nach 9 Jahren "MA-Gruppen"-Erfahrung und dieversen Spaltungen gibt es für mich nur 2 wesentliche Punkte, die eine ideale Gruppe ausmachen:
- ßbereinstimmung im Konzept
- ßbereinstimmung auf der menschlichen Seite.
Alles andere geht auf Dauer schief.
Dann lieber nette Leute, die weit weg wohnen, mit denen ich aber gut klar komme (oder noch wichtiger: die mit mir ;-)) und mit denen ich mich nicht ständig über das Konzept und den Grad an "A" herumschlagen muss.
Man kann auch bei räumlicher Trennung zusammen arbeiten. Und unsere Basteltreffs sind immer recht produktiv - vielleicht gerade weil sie nicht so oft stattfinden.
So, das waren zu später Stunde meine 5 Cent…
Viele Grüße
Gabriele
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Eintrag #4 vom 04. Sep. 2004 02:18 Uhr
Michael Knapp
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So … das ist grad ein "Hot Topic" für mich. Ich suche gerade eine Gruppe (2. Anlauf) und habe mittlerweile schon zwei Optionen, die ich demnächst näher erkunden werde. Meinereiner hat schon 15 Jahre Vereinsleben in 2 Sportvereinen hinter sich, der erste hatte 80 Mitglieder, der jetzige ca. 30.
Ich war beim ersten einige Zeit im Vorstand bzw. auch Redakteur des Club-Informationsblattes.
Eine ideale Gruppe sieht für mich so aus.:
*) Alle Leute können miteinander: keine Streitigkeiten, Konsens in den meisten Dingen
*) Freundliche Umgangsweisen
*) Alle ziehen an einem Strang: Jeder trägt seinen Teil zum Gesamtprojekt bei.
*) Jeder sollte 100%ig bei der Sache sein.
*) Gute Vereinsorganisation: Regelmäßige Treffen, gemeinsame Unternehmungen, etc.
*) Sollte offen sein für neue Dinge, die zum Gesamtthema passen.
*) Möglichst Leute mit unterschiedlichen Qualitäten: Handwerker, Akademiker, … um ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Zugängen für diverse praktische Dinge zu haben.
Nimm dir stehts die Gruppe, die dir am besten zusagt, auch wenn sie weiter weg ist. Längerfristig ist jene Gruppe, die 100km weit entfernt ist, wesentlich angenehmer, als der Krampf mit jener vor der Haustür (diese leidvolle Erfahrung hab ich vor kurzem machen müssen)
Wenn dir viel an "A" liegt, such dir eine "A"-Gruppe, wenn du Schaukampfdengeln mach möchtest, such dir eine Schaukamftruppe.
MfG, Michael
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Eintrag #5 vom 06. Sep. 2004 09:16 Uhr
Joachim Meinicke
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1.
zeitliche Einordnung
2.
regionale Einordnung
3.
Konzept, das auch überzeugend umzusetzen ist,
evtl. nur Teilaspekte abdecken und unüberzeugende Bereiche lieber gleich weglassen
4.
nur Leute aufnehmen, die dieses Konzept kennen und mittragen
4.
nur Leute aufnehmen, mit denen man es auch an einem verregneten, stressigen Wochenende eingepferscht auf engstem Raum ohne Streit aushält. (der gleiche Humor war für uns immer ein unfehlbarer Indikator ob es passt oder nicht)
5.
Mitglieder wohnen relativ nah beieinander, das erleichtert Zusammenarbeit und Freundschaft ungemein und macht das ganze notfalls sehr spontan
6.
keine Schnarcher!!! Und keiner frühstückt bevor der Chef aufgestanden ist:-)
Und immer wieder gern: Keine unnötigen Kompromisse. 100% anstreben (um vielleicht 66% zu erreichen).
Grüße
Joachim
Marca brandenburgensis AD 1260
PS
Und vor allem: Die ideale Gruppe hat sich genau über diese Punkte Gedanken gemacht BEVOR sie sich gründete!
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Eintrag #6 vom 06. Sep. 2004 09:54 Uhr
Martin
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Ts ts Joachim!
Also dein Punkt 6.
Da könnte man ein gut Teil der Company und 1476 abhaken! Ich bin eher für umgekehrt, leute die keine Freunde "Der kleinen Nachtmusik" sind haben pech! :-)
Ansonsten stimme ich dem restlichen zu.
Schmierfink
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Eintrag #7 vom 06. Sep. 2004 22:17 Uhr
Carina Schmid
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Also Joachim,
was machst Du wenn der Chef der Truppe ein Kanadischer Holzfäller ist und ein Langschläfer wohl dazu? Also unseren hört man noch 3 Zelte weiter schnarchen *ggg* Und das mit dem Frühstück … MANCHE HABEN EBEN HUNGER ;-)
Aber sollte es wirklich darauf ankommen?
Ansonsten ist Menschlichkeit untereinander doch am wichtigsten.
Viele liebe Grüsse, Clodhild
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Eintrag #8 vom 06. Sep. 2004 22:20 Uhr
Martin
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ßh Carina,
kennen wir uns?
Ich bin Kanadier aber kein Holzfäller, das sind bei weitem nicht alle. Ansonsten bei den Gegnern "der Kleinen Nachtmusik" hilft Bienenwachs, oder neumodisch Ohropax. Mag irgendwie Klischees gar nicht.
Schmierfink
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Eintrag #9 vom 07. Sep. 2004 07:56 Uhr
Joachim Meinicke
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Die ideale Mittelaltergruppe bleibt schnarchfrei
Ach, ihr seid doch alle Fuzzies. Das ist mein Hobby, meine Freizeit und nicht mein Beruf. Gegen die schnarchenden Kollegen hier in den Nachbarbüros kann ich nichts unternehmen, da muß ich wohl oder übel 5 Tage die Woche durch. Da kann ich mir doch wenigstens in meiner Freizeit aussuchen, mit wem ich selbige verbringe. Oder was?
Ihr immer mit eurer Menschlichkeit. Ich bin ja ein sehr harmoniebedürftiger Mensch (-) und vielleicht ist es wirklich so, dass Schnarcher auch Menschen sind. Aber braucht man solche Asozialen wirklich in der Gruppe?
Das bringt nichts. Nur ßrger. Wir waren so blöd einen aufzunehmen, nennen wir ihn mal Grolaf. Neulich verliehen wir ihn an eine andere Gruppe. Die wollen jetzt die Leihgebühr nicht zahlen, ja wollen uns sogar verklagen, weil dieser Schnarcher ihnen die VA versaut hat. Nix als ßrger.
ßberhaupt: Hat hier irgendwer Belege für Schnarcher im MA???
Ich gehe davon aus, dass man Schnarchern für die Dauer einer VA die Luftzufuhr unterbinden müsste, um eine realistische Darstellung hinzubekommen.
Ernstgemeinte Grüße aus der bald schnarchfreien Mark
Joachim
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Eintrag #10 vom 07. Sep. 2004 13:41 Uhr
Carina Schmid
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@Schmierfink,
nein wir kennen uns nicht, noch nicht ;-) nur das war der treffendste Begriff den ich finden konnte.
@Joachim,
ist Dein Beitrag ernst gemeint oder hab ich was verpeilt. Du kannst einem Mensch nicht das Schnarchen "verbieten" wär ja noch schöner. Ausserdem Du sagtest es ja schon: Es ist Dein Hobby. Und wenn es einem nicht passt das Schnarcher in der Gruppe sind, dann brauch er ja nicht beizutreten oder er kann austreten. Ist ja nur das Hobby und nicht Dein Beruf ;-)
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Eintrag #11 vom 07. Sep. 2004 13:51 Uhr
Ulrich Busse
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Ich würde Joachims Liste aus Posting 5 noch um einen Punkt ergänzen:
7. nur Leute aufnehmen, die Witz und Ironie erkennen, wenn sie einen anspringen.
und tschüss … :-)
Ulli
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Eintrag #12 vom 07. Sep. 2004 15:18 Uhr
Ruth
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Äh, Ulli, du willst Leute aufnehmen, die einen anspringen? :-)
Dann doch lieber wieder Schnarcher…
Ruth
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Eintrag #13 vom 07. Sep. 2004 15:46 Uhr
Gabriele Klostermann
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Ulli,
Leute, die Witz und Ironie (und Sarkasmus) nicht erkennen, sind keine Leute, sondern lästig und fallen somit nicht unter die Kategorie "mögliche Kandidaten". ;-)
UNd was Schnarcher angeht: das geht ja noch. Ich sach nur: Hähne! Wer schon ‘mal im Archeon war, weiß vielleicht, was ich meine…
Aber as gehört eher in die Rubrik: "Die ideale Veranstaltung". Auf jeden Fall ohne Hähne! (Zumindest im ungegrillten Zustand!).
Viele Grüße
Gabriele
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Eintrag #14 vom 07. Sep. 2004 15:49 Uhr
Claudia
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Gaby, Haehne sind weniger schlimm als Pfauen… im Archeon haetten wir das mit dem Pfau am Spiess schon laengst probieren sollen…
Gruss, Claudia
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Eintrag #15 vom 07. Sep. 2004 15:55 Uhr
Jens
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Oh-ja, Claudia, oh-ja *g*
Gruss, Jens
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Eintrag #16 vom 07. Sep. 2004 16:26 Uhr
Ameli
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Hallo,
wir sind gerade aus dem Archeon zurück und um eine Erfahrung reicher:
- wenn unser Hund mal wieder durchstartet auf Pfauenjagd, werde ich die Leine lösen. Denn KEINER wird JE GESEHEN haben, DASS ich die Leine gelöst habe *fg*
(liegt als Bestätigung sämtlicher anwesender Lager vor *nochmehr fg*)
Einziges Problem: Hund ist zwar flink, kann aber nicht fliegen und hat mit 5 kg einem Pfau nicht wirklich was entgegenzusetzen….
Gruß
Ameli
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Eintrag #17 vom 07. Sep. 2004 16:34 Uhr
Gabriele Klostermann
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Hi Ameli,
War echt lecker, hähähä… ;-)
Viele Grüße
Gabriele
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Eintrag #18 vom 07. Sep. 2004 17:39 Uhr
Fabian Fritsch
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Meiner Meinung nach sollte man sich auf alle fälle in zwei punkten im klaren sein: will man eher Mittelalter-Camper oder re-enactmenter sein? damit meine ich, ob man als camper sich ritter kunibert nennt, zum hochadel gehört und mit tunica und "mittelalterlicher" hose rum läuft. achja, ritter knubiert lebt im 13.jhd.
oder will mann wirklich versuchen, geschichte zuleben. der zweite punkt wäre, wie schon geschrieben, die menaschlichkeit unter einander sollte stimmen.
so, das wars meinerseits,
gruß,
Fabyan
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Eintrag #19 vom 07. Sep. 2004 21:53 Uhr
Carina Schmid
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ßhm,
auch wenn ich Gefahr zu laufe als völlig witzlos zu gelten: Pfauen hat man früher nur aus rituellen Gründen gegessen, weil sie ewige Jugend symbolisierten. Im Geschmack sind sie fad und zäh ;-)
Sorry passte nicht zum Thema :-D
Liebe Grüsse, Carina
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Eintrag #20 vom 07. Sep. 2004 22:11 Uhr
Martin
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Naja, Viehzeugs was durch lautes krähen oder schreien sich anbietet, landet im Topf wo ist da das Problem? :-) Joachim Du bist ein Banause, kein Sinn für Musik. Du müßtest eine Nacht mit Walter Suckert genießen ich denke Du wärst kuriert! :-)
Aber was Humor oder Ironie angeht stimmt! Nicht die gleiche Wellenlänge und es gibt Probleme.
Wichtig ist auch das nicht einer alle Fäden in der Hand hat sonst hat man schnell jemand der wirklich denkt er wäre "Feudalherr" :-)
Schmierfink
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Eintrag #21 vom 08. Sep. 2004 00:10 Uhr
Lisa & Manfred Wolber
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Nein, Carina, das stimmt nicht. Wie Gabriele schon bemerkte: Pfau ist lecker, nur wirklich jung muss er sein, sonst kann er leicht zäh sein. Das Fleisch hat einen kräftigen, aber in keinster Weise strengen Geschmack.
Und aus welcher Zeit und Gegend soll der Ritus stammen, den du erwähnst?
Beste Wünsche
Manfred
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Eintrag #22 vom 08. Sep. 2004 07:39 Uhr
Joachim Meinicke
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Das ist noch ein guter Punkt, Martin. Jeder hat seine Interessengebiete, seine Vorlieben und Stärken. Wenn sich dann jedes Mitglied der Gruppe genau damit einbringt, kann man ein wesentlich breiteres Spektrum abdecken, als wenn alles auf den Schultern eines Einzelnen lastet. Es gibt Gebiete im MA, von denen habe ich keine Ahnung, die interessieren mich auch nicht. Wenn dann entsprechende Fragen kommen, bin ich immer dankbar auf das entsprechende Mitglied verweisen zu können, das sich genau damit beschäftigt hat. Warum soll ich mir da was aus den Fingern saugen und im schlimmsten Fall noch Quatsch erzählen. Mut zur Lücke brachte man mir schon im Studium bei. :-). Deswegen sind bei uns in der Gruppe auch noch keine Anzeichen von Größenwahn erkennbar. Sieht man mal von der bescheidenen Pyramide ab, die Mitglieder von MB1260 in grauenvoller Zwangsarbeit für meinen ewigen Ruhm errichten müssen.
Aber zurück zu den inakzeptablen Schnarchern. Ich habe mal etwas recherchiert. Vor 1970 habe ich keine Belege für Schnarcher gefunden (kurioserweise das Geburtsjahr besagten Mitglieds). Auf einer zwielichtigen Seite fand ich noch den Hinweis, dass zu früheren Zeiten Schnarcher nach Australien zwangsdeportiert wurden. Weiß da einer mehr?
Grüße
Joachim
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Eintrag #23 vom 08. Sep. 2004 09:04 Uhr
Martin
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Hallo Joachim,
Ja das ist ein sehr wichtiger Punkt, die Leute müßen auch eigene Ideen haben und sich nicht alles vorkauen lassen von einem. Das macht eine Gruppe erst Vielfältig und interessant.
Was dem Schnarchen an geht nun Mozart hat "Die Kleine Nacht Musik" 1787 komponiert ich denke das ist "etwas" früher als 1970! Zu dem die Jugend von 1970 die sollte das abkönnen weicheier! :-)
Schmierfink
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Eintrag #24 vom 08. Sep. 2004 12:34 Uhr
Carina Schmid
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Hallo Manfred,
im Kochbuch "Wie man ein teutsches Mannsbild bey Kräften hält" aus der Frührenaissance wird darüber berichtet wie an spätmittelalterlichen Gelagen Pfauenfleisch gegessen wird zum Symbole der Ewigen Jugend. Jedenfalls wurde es so dort berichtet. Ich selber habe noch keinen Strauss gegessen und hab es auch nicht vor ;-)
Liebe Grüsse, Carina
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Eintrag #25 vom 08. Sep. 2004 13:26 Uhr
Gabriele Klostermann
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Hi allerseits, hi Carina,
hm, das Kochbuch, das Du erwähnst ist aus der Frührenaissance, wie Du selber sagst… Und von einer "symbolischen Bedeutung" auf "rituellen Gründe" zu schließen und damit zu implizieren, dass man Pfau als "normaler" Mensch (ich meine "normal" jetzt nicht im Sinne von "einfach") keinen Pfau gegessen hat, finde ich recht gewagt ;-).
Unser Koch Sven hat das Rezept, soweit ich weiß, aus einer dänischen oder norddeutschen Rezeptsammlung aus dem späten 13. (oder frühen 14.) Jahrhundert… (genaueres muss ich auch erst erfragen, ich bin ja nicht der Koch ;-)). Wenn dem nicht so wäre, hätten wir keinen Pfau gemacht. Fehler in der Recherche kann ich natürlich nicht vollkommen ausschließen…
Und wie Manfred schon sagte, ist das Fleisch keinesfalls fad und zäh…
Viele Grüße
Gabriele
Strauss schmeckt übrigens auch ganz hervorragend. Aber ob der im HMA verzehrt wurde, weiß ich nicht… ;-)
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Eintrag #26 vom 08. Sep. 2004 20:00 Uhr
Stella
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Nochmal Off-topic aber auch die ideale Gruppe
Hallo,
1. eine Gruppe, bei der Pfau gekocht wird, kommt meinen Vorstellungen über Qualität schon ziemliche nahe. :-)
2. Und hier zum Thema Pfau. Bitte nicht das "teutsche Mannsbild" als Quelle zitieren. Das Kochbuch führt kunterbunt Rezepte an, ohne die Originalquellen anzugeben, bzw. wandelt diese bis zur Unkenntlichkeit ab.
Aber trotzdem, der Pfau galt bereits im frühen Mittelalter als "Paradiesvogel" und über sein Fleisch sagte man, daß es unverweslich wäre. Daraus ergab sich dann die Sage, daß dieses Fleisch unsterblich mache, bzw. ewige Jugend verspricht.
Bereits in der Arthus Sage wird der Pfau innerhalb eines Festmahls erwähnt. Arthus hätte einen einzigen Pfau so zerlegt, daß 150 Personen etwas davon bekamen. Naja, da zählt wohl eher die Symbolik.
Oft wurde der Pfau im Federkleid (also mit einer Gefiederhaube) serviert. Der Ehrengast durfte die Haube abnehmen und sollte die Tischrede halten.
Im Hochmittelaler etablierte sich das sog. Pfauengelübde. Meist schwor man ritterliche Taten in der ßffentlichkeit (z.B. Erschwernisse des Lebens wie Schlafmangel oder Fasten, einem König dienen, einen Kreuzzug ohne Rüstung antreten, etc.). Die Gelübde wurden abgelegt bei Gott, unserer Lieben Frau, den Damen und dem Pfau.
Quelle:Hannsferdinand Döbler, Kochkünste und Tafelfreuden, München, 1972
Eine schöne Bildquelle gibt es noch in der Handschrift "Histoire du Grand Alexandre", 15. Jhrd., Das Bankett des Adels. Dort steht der Pfau im Federkleid auf einer Säule als Mittelpunkt des Banketts.
Zu den Rezepten, in der Renaissance lassen sich bei Sabina Welser oder Marx Rumpolt einige Pfauenrezepte finden. Allerdings ist auch schon eines im Le Viandier, um 1300 Frankreich, enthalten.
Ich hoffe irgendwann mal testen zu können, ob er wirklich zäh ist, oder nicht…
P.S.: Joachim, Koch = Cheffe! Wer nicht rechtzeitig zu einer Mahlzeit antritt kriegt nix!
Viele Grüße Rita
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Eintrag #27 vom 08. Sep. 2004 20:44 Uhr
Michael Knapp
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@Alle: Bitte wieder Ontopic werden
@Admin: Bitte unter "Essen & Trinken" ein eigenes
Thema mit "Pfauen-Gerichte" (mit einigen Beiträgen von hier) eröffnen :-)
MfG, Michael
MfG, Michael
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Eintrag #28 vom 09. Sep. 2004 12:50 Uhr
Sylvia Crumbach
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Es wurden fast alle Punkte schon genannt. Was noch wichtig ist: Eine Gruppe ist eine Sache um Froh mit dem Hobby zu werden - eine weiter sind die Arbeitsgemeinschafte in denen man sicht beewegt. Oft ist es dann nicht nur eine Gruppe sondern eine großer Geschichts- und Arbeitskreis über div. Zeiten.
PPS
Der Pfau:
Siehe Stadtluft, Bettelmönch und Hirsebrei
Die Stadt um 1300
Theiss 1993
Seite 298-299
Pfau und Wildgeflügel mit 0,2%
Mir hat der Pfau auch gutgeschmeckt …..
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Eintrag #29 vom 16. Sep. 2004 04:08 Uhr
Markus Brohasga
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Pfau hin oder her(würde bei einer Einladung aber nicht nein sagen)
Die ideale Gruppe, wie sieht die aus?
Das kann ich nicht sagen, aber unsere Gruppe mußte erkennen, das ein einzelner Nörgler und "alles schlecht macher" einen den Spaß ziemlich verderben kann.
Da muß ich wohl sagen: lieber weniger Leute und die auf der selben Wellenlänge. Alles andere erscheint mir derzeit zweitrangig.
Und unser Schnarcher haben übigens ein eigenes schalldichtes Schnarcherzelt ;-)))
sers
max
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Eintrag #30 vom 16. Sep. 2004 08:22 Uhr
Jens
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Hm,
Die ideale Gruppe ist für mich die, die so einen Nörgeler garnicht erst braucht, erfahrungsgemäß mangelt es an anderem, wenn so einer sich herauskristallisiert ;)
Ansonsten bin ich Joachims Meinung:
1.) zeitlich sehr genau definiert
2.) regional ausreichend genau definiert
3.) Art der Umsetzung ausreichend genau definiert mit einem überzeugenden Konzept
4.) Nur Leute, die 100% bei dem Konzept sind, und dieses vor eigene Wünsche stellen
5.) Nur Leute, die menschlich gut zueinander passen
6.) Gute Kommunikation (naher Wohnort ist ein Plus, aber bei ausreichender Kommunikation nicht so wichtig)
7.) Klare Organisation (idealerweise Verein) mit einem "der die Mütze aufhat".
Ideal ist sie vor allem dann, wenn nicht erst über die Genauigkeit/Trageweite bei der Umsetzung des Konzepts diskutiert wird, sondern maximal über das "wann" oder "wie im Detail".
Diskussionen darüber "ob" man etwas umsetzen kann, kann ich nämlich wirklich nimemr hören, ich möchte mal erleben, einfach nur um das "wie" reden müssen ;)
Bei so einer Gruppe können meinerwegen alle ausser mir Schnarcher sein, das is mir dann egal ;)
Gruss, Jens
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Eintrag #31 vom 16. Sep. 2004 10:30 Uhr
David Seidlitz
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Hallo Jens,
ich stimme dir in allen Punkten zu. Aber zu Punkt sieben möchte ich sagen, daß ich sehr schlechte Erfahrungen mit der Organisationsform "Verein" gemacht habe. Und das zweimal.
Wenn alle an einem Strang ziehen, brauchts keine straffe Organisation.
Gruß,
David
fm
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Eintrag #32 vom 16. Sep. 2004 12:17 Uhr
Jens
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…und ich ohne ;)
Grössere Gruppen an Leuten brauchen meiner Meinung nach Regeln zur Zusammenarbeit, ausserdem bringt das regelmässige Treffen automatisch mit. Entweder ich bin in ner Gruppe nur mal Gast oder es ist ein Verein. Ohne das will ich nimmer.
Gruss, Jens
Bewertung:
Eintrag #33 vom 16. Sep. 2004 13:10 Uhr
Michael Knapp
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Gruppen unter 5-6 Personen lassen sich ohne "straffe Organisation" führen. Für alles darüber braucht man einen systematischen Ansatz (regelmäßige Treffen, Mailing-Liste, mitunter Regelwerke …), da es aber einer größeren Zahl als 5-6 leicht zu Untergruppenbildung kommt und die dann in verschiedene Richtung rennen, wenn nicht etwas da ist, daß alle zusammenhält
MfG, Michael (Mitglied in einem Sportverein mit 30 Mitgliedern, zukünftiges Mitglied einer MA Gruppe mit 15 Leuten)
MfG, Michael
Bewertung:
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