"Die Ritter der Äbtissin"
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Eintrag #1 vom 23. Sep. 2002 15:54 Uhr
Nikolaj Thon
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EIGENTLICH …
Eigentlich sollte ich mich jetzt vielleicht besser still in ein Eckchen verziehen und mich schämen, dass ich immer noch nicht klüger geworden war, und am besten schweigen, um mich nicht zu blamieren, aber …
aber, da die "Ritter der ßbtissin" als "Trilogie des Mittelalters" angekündigt sind und somit vielleicht noch andere die gleichen Erfahrungen machen müssen, will ich etwas davon berichten.
Also der Reihe nach: Im Rahmen der 1150-Jahr-Feier der Stadt Essen gibt es derzeit an drei aufeinander folgenden Wochenenden (Schloss Borbeck, Schloss Broich und Burg Vondern), alle in bzw. direkt bei Essen gelegen, jene angeblich mittelalterliche Trilogie.
Da ich gestern sowieso an Essen vorbeifahren musste, dachte ich mir, schau-st dir das halt mal an, vielleicht ist ja wenigstens auf dem Markt irgendein interessanter Stand …
Nun, der Veranstalter "Satzvey" hätte mich warnen sollen, aber man wird manchmal eben nicht klug.
Als ich dann um "bescheidene" - 10,- am Eingang gebeten wurde (als Nichtgewandeter; aber auch die Gewandung hätte nur - 2,- gespart!), wollte ich eigentlich umdrehen (hätte ich es doch nur getan!), aber nun hatte ich meine innere Uhr auf "MA" programmiert - und man soll die Hoffnung ja nie aufgeben, dass vielleicht doch irgendwer und irgendwas und irgendwie, schließlich ist der Mensch ja lern- und das Angebot verbesserungsfähig …
Allein: Hier erlebte ich einen grottenschlechten Abklatsch von Satzvey, dem es gelang, das Original im Nievau noch einmal kräftig zu unterbieten (ja, das geht!) - trotz (oder wegen?) der im Programm auf drei Seiten mit Namen, Bildern und Biographien präsentierten Mitwirkenden.
Das eigentliche "Turnierprogramm" war die von Satzvey bekannte Show; will sagen: Wer Stunts liebt, kam auf seine Kosten - nur mit MA hatte das alles wenig oder nur am Rande zu tun: Wollgestrickte Kettenhemden beim einen, Vollplatte beim andern Darsteller (wohlgemerkt: Angeblich spielt die Geschichte im Jahre 1248!), dafür eine Fürstäbtissin und eine Stiftsdame, die zudem noch verheiratet werden soll (!), in rein weltlicher Gewandung, ein Herold in burgundischer Tracht des 14./15. Jahrhunderts usw.
Doch sei-s drum: Die Darsteller konnten wenigstens reiten und trainierte Schaugefechte liefern - und wer erwartet schon ein echtes Turnier.
Doch kommen wir zum "ma-lichen" Markt: Er bestand im wesentlichen aus Ständen für das leibliche Wohl in Form von Nahrung und Getränken; die dazwischen verstreuten Verkaufsstände boten ein buntes Allerlei von Korbflechtern über Drechselarbeiten bis zu Amuletten usw. - nur nichts, was auch nur entfernt an "a" (selbst mit einem ganz kleinen "a") erinnert hätte. Selbst der tschechische Schmied gehörte nicht gerade zu den erstklassigen seines Fachs.
Und die versprochenen zahlreichen Gewandeten? Nun, diejenigen, die ich gesehen habe, boten (mit Ausnahme eines wirklich ausgezeichnet gewandeten Besucherpaares, das ich noch einmal von hier aus herzlich grüße!) ein herrliches Zerrbild all dessen, was sich pseudo-ma-lich gebärdet: sog. "Sitzritter" waren da noch das Beste (auch wenn der echte Hermann von Salza wohl erstaunt gewesen wäre, was denn Plattenhandschuhe sind!) gegenüber den Schotten (nicht einmal mit echtem Kilt), den Phantasie-Larp-Gothic-Gestalten, einer Zigeunerin (?) in buntesten Synthetik-Sari-Stoffen usw. usf.
Nun, Vorwürfe kann ich niemandem machen: Warum bin ich reingegangen? Hätte mir der Name des Veranstalters nicht genügend Warnung sein müssen … Wär-s umsonst gewesen, hätte man sich Gedanken machen können, ob es verlorene Zeit gewesen ist, aber nun ja …
Doch bei dem "Wegzoll" (man merke, das ganze war wieder eine Leerstunde in Marktgequatsche!) verbuche ich den Nachmittag (richtiger gesagt: die gute Stunde, denn länger war auch bei langsamsten Durchschreiten der Stände und des Lagers nichts zu tun!) eher als Anregung zur Einkehr und Gewissenserforschung: Warum bin ich darauf hereingefallen? Hätte ich es nicht wissen müssen?
Nun, eine gute Gewissenserforschung und Reue führt zum (hoffentlich eingehaltenen) Vorsatz: Nie wieder kommerzielle sog. "MA-Märkte"!
So gehe ich denn jetzt doch still ins Eckchen und schäme mich!
Alles Gute Nikolaj
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Eintrag #2 vom 23. Sep. 2002 17:27 Uhr
Wolf Zerkowski
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Moin Nikolaj,
ich hatte ein in Ursache und Wirkung
ähnliches Erlebnis in HH-ßjendorf, das ich jetzt nicht so ausführlich beschreiben will (wäre im Wortlaut eh fast das Selbe).
Aber warum fällt man/ich immer wieder darauf rein.
Nun mein Fazit: Weil man/ich glauben WILL, das sich was verbessert oder ändert. Schreiben doch in vielen Foren und auf vielen Homepages die Menschen dieser Marktfraktion, das sie sich BEMßHEN……
Und ich Trottel falle immer wieder darauf rein….selbst Schuld ;-)
Gruß Wolf
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege
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Eintrag #3 vom 23. Sep. 2002 19:16 Uhr
Joachim Dittrich
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so habet Dank, edler Recke, daß Ihr mich vor einem Besuche dieses Spectaculums gewarnet habet! (jetzt gehe ich und wasch mir erst mal den Mund aus;o)
Der burgundische Herold dürfte ja jedem bekannt sein. Trotz einer Einldadung einer Freundin erspare ich es mir, mehr als 350 Km zu fahren. Gut, daß es Leute gibt, die sich für andere "opfern". Vielen Dank, Nikolaj.
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #4 vom 28. Sep. 2002 21:23 Uhr
Andrea Ohde
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Lieber Nikolai
…..sei froh nur "Besucher" zu sein…viel schlimmer ist es Du fährst auf einen Markt stellst bein Aufbau fest…jo…alles bekannte und gute Leuts bauen mit auf (Platz zu Aufbau für uns war net schöndas nur am Rande)…nächsten Tag großes "Brimborium mit Umzug der Gewandeten….und dann über den Markt*heul…neee von Blumenvasen,und Marioneten, Klöppelwaren, Postkarten, Dinkel- und Kirschkernkissen bis geröstete Maiskolben und Meeresfisch (frisch..so weit Fisch frisch istgrins bis ist zu heulboenartiger "Hexenmagie"…"ich lese Ihre Zukunftaus der Hand"…. war alles da, hat nur die Pommesbude gefehlt*fießgins… danach waren wir mit unserem "Aufbauplatz doch glücklich..trotz Schnecken in allen Ecken…wir saßen hinter dem Markt**** und hatten dardurch unseren eigenen Bereich also nix Kirschkernkissen neben uns….unser Fazit: noch besser Auswählen (war ein uns bekannter Veranstalter der immer besser wird)…aber solche "Tröppche" müßen wohl einmal im Jahr sein
Gruß Ymmina
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Eintrag #5 vom 30. Sep. 2002 22:24 Uhr
Oliver
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Und zwar die Weglagerei am Eingang.
Ich war gegen Mittag da und da gab es nicht mal ein vernünftiges Schauprogramm. Es gab wirklich nichts zu gucken.
Einer der Wachposten hatte, sofern ich das beurteilen kann, eine schöne 14Jhd. Rüstung und eine junge Fraue gab es in einem schönen Larp Outfit zu sehen. Das wars !
Das einzige "Highlight" war ein junger Mann der veruchte seine Dienstmagd oder was auch immer mit der Peitsche zum fegen des Hofes zu bewegen !
Die Show war, naja bestens falls peinlich.
Ich bin keiner der Wert darauf legt, das auf solchen Märkten irgendwas authentisch ist , aber das was für 10 Euro pro Person geboten wurde war schon wirklich mehr als frech.
Ich habe auf manchen Dorffesten mehr interessantes zum Thema " Mittelalter" gesehen, als dort
Was ein Glück das ich mir nicht direkt die Karte für alle 3 Veranstaltungen gekauft habe !
Aber jetzt weiß ich zumindest was ich nicht machen werde diesen Sonntag.
Alle die nur bummeln wollen: Tut es nicht !
Alle die Wert auf "A" oder sonst was legen: Tut es erst recht nicht !
Oliver
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Eintrag #6 vom 01. Okt. 2002 08:18 Uhr
Heiko Marquardt
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Gut das es die Kritiken gibt, fast wäre ich da hin gefahren und hätte Geldund Zeit verschwendet. Da fahre ich dann doch lieber zum Fussball, an diesem Sonntag!
Viele Grüße Heiko
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Eintrag #7 vom 13. Okt. 2002 18:10 Uhr
Carsten Baumann
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Und ich habe die Warnung zu spät gelesen ...
und bin zufällig bei der Tragödie zweiten Teil gewesen, auf Schloß Broich.
Und da hat dieser Veranstalter dem Ganzen noch eins drauf gesetzt. Die bereits von Nikolaj erwähnten Sitzritter hatten sich mal bewegt und was kam dabei heraus? Sie - die Darsteller des Deutschen Ordens, nahmen mit Standarten, an der Belagerung einer christlichen (!!!) Burg teil. Einer der Stuntmen trat im Gewand des DO auf, wurde vorgestellt als Konrad von Hochstaden (eigentlich Hochmeister des DO) und angeblicher Erzbischof von Köln.
Dieser "Konrad von Hochstaden" beschimpfte die "Burgherrin Anna von Broich" aufs Schwerste, misshandelte zwei christliche Gefangene und brach innerhalb von fünf Minuten drei heilige Schwüre.
Dann erklärte er sich bereit, persönlich in einem Turnier (!!!) zu reiten, dessen Sieger der Besitz der Burg zufallen soll. Mit wehendem Banner, in die Gewandung des deutschen Ordens gehüllt, ritt er ins Turnier.
Was fällt einem dazu noch ein? Da passiert übelste Geschichtsfälschung und die "Experten", die genannten Sitzritter eben, machen dabei mit!
Nikolaj, danke für die Warnung, für mich kam sie leider zu spät *g*!
Gruß von Carsten
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Eintrag #8 vom 13. Okt. 2002 18:55 Uhr
Joachim Dittrich
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…rauben, plündern, morden,
fragen sie den Deutschherrnorden… ;o).
tja, das erinnert mich schwer an Satzvey-Theater.
Eigentlich sollten jene DO-Darsteller ihr Habit abgeben. Verunglimpfung eines Ordens und einer historsichen Person könnte man da nabringen. Wenn das die DO-Gruppe ist, die auch in Satzvey war (nicht Deine, Christoph :o), dann glaube ich das gerne, die haben schon Hermann v. Salza in Misskredit gebracht und sind sich für keinen Dummfug zu schade. Ordensdarstellung verpflichtet, dar man nicht vergessen.
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #11 vom 14. Okt. 2002 10:58 Uhr
Kerstin Schulte
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war tatsächlich Erzbischof von Köln, und zwar von 1238 bis 1261. Die Erzbischöfe trugen ebenfalls das schwarze Kreuz auf weißem Grund. Und die "Sitzritter" traten als Gefolge des Erzbischofs und nicht als Deutscher Orden auf.
Gruß Kerstin
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Eintrag #12 vom 14. Okt. 2002 13:05 Uhr
Udo Brühe
Die Kölner Erzbischöfe waren immer auch weltliche Politiker, die Ihre Ziele nicht immer mit ganz sauberen, Ihrem klerikalen Stand entsprechenden Mittel durchsetzten…zwei beispiele für diese Art der verquickung von geilstlichem und weltlichen Amt im 13. Jahrhundert sind die Erzbischöfe Konrad von Hochstaden und Siegfried von Westerburg.
"Konrad von Hochstaden wurde um 1205, aus einer Seitenlinie der Grafen von Ahr stammend, geboren. Seit 1231 als Probst von Mariengnaden zur Spitze des Kölner Klerus gehörend. Im April 1238 wurde Konrad zum Nachfolger des Erzbischofs Heinrich der I.. Erst als Erzbischof ließ er sich zum Priester weihen.
Als einer der ersten ergriff Konrad im Konflikt zwischen Kaisertum und Papsttum Partei gegen die Staufer. Bei den Wahlen der Könige Wilhelm I. von Holland und Richard I. von Cornwall nahm er im Kreis derjenigen, die die Berechtigung hatten, den König zu küren, eine entscheidende Rolle ein. Seit 1245 hatte er mit seiner Residenzstadt Köln permanente Probleme. Im "Kleinen" und im "Großen" Schied - 1252 und 1259 - wurden gleich zweimal die beiderseitigen Rechte und Ansprüche niedergelegt. Schiedsrichter, darunter Albertus Magnus, trugen in beiden Dokumenten eher den Auffassungen der Bürgergemeinde Rechnung. Zugleich wurde der Erzbischof jedoch unmißverständlich als "Herr der Stadt Köln in geistlichen und weltlichen Dingen" bestätigt. Die Spannungen der Bürger nutzte Konrad im Jahr 1259, um dieses Gebot mit Waffengewalt durchzusetzen und die Stadt wieder unter seine Botmäßigkeit zu zwingen. Führende Vertreter bedeutender Familien setzte er fest, obwohl er ihnen vorher freies Geleit zugesichert hatte. Bis zu seinem Tod 1261 war er unumschränkter Herrscher Kölns."
Quelle:
Sonderveröffentlichung des Kölner-Stadt-Anzeiger,
Nr.103, Seite 4
Udo
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Eintrag #14 vom 14. Okt. 2002 22:42 Uhr
Kai
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Moinmoin zusammen!
Es stimmt der Erzbischhof von Köln, ebenso wie der Deutsche Orden, führten das schwarze (lateinische) Kreuz auf weißem Grund als Wappen. Jedoch ob der Erzbischof (und sein "Gefolge") tatsächlich auch in weiß-schwarz gekleidet war, dürfte mehr als nur anzuzweifeln sein. Diesbezüglich verweise ich auf die Ordensregeln, -gesetze und -gewohnheiten des Deutsche Ordens von vor 1244, die von Amtswegen, also vom Papst bestätigt wurden, dementsprechend dürfte der bedeutendere Orden (wofür ich sicherlich keine Argumente anbringen muß) wohl kaum hinter dem Bischof angestanden haben.
Aber ob ein Gefolgsmann des Erzbischofs, wie Du, Kerstin, ihn bezeichnest, mit einem Hochmeisterkreuz (oder eine Abart davon) auf der Suckenie tragen würde, ist mehr als nur zweifelhaft, oder?
Ferner frage ich mich, warum die Erwähnten - während der benannten Veranstaltung - von sich behaupteten "Deutschordensritter"
darzustellen? Ein Paradoxon? Ja, sehe ich auch so.
Desweiteren wundere ich mich aber am meisten, daß niemand der Betroffenen sich hier äußern möchte, obwohl sie (von sich selbst behaupten) hier mitlesen … Betroffenheit? Schuldbewußtsein? Das Wissen um die (historische)Realität?
Fragen über Fragen, die scheinbar niemand beantwortet.
Anders gefragt: wen wundert´s? Keinen? Dann hat sich DAS Thema hiermit erledigt, Punkt.
Alles weitere sollte - bevor es die Admins bemäkeln - an anderer Stelle besprochen werden.
Gruß, Kai
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Eintrag #15 vom 14. Okt. 2002 22:46 Uhr
Carsten Baumann
und wenn Konrad von Hochstaden der Bürgermeister von Entenhausen war, hier ritt er jedenfalls im Gewand des Deutschen Ordens und nicht im bischöflichen Ornat.
Gruß von Carsten
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Eintrag #16 vom 14. Okt. 2002 22:50 Uhr
Kai
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Es sollte natürlich lauten:
Es stimmt der Erzbischhof von Köln, ebenso wie der Deutsche Orden, führt_e_ das schwarze (lateinische) Kreuz auf weißem Grund als Wappen.
Aber ob ein Gefolgsmann des Erzbischofs, wie Du, Kerstin, ihn bezeichnest, _ein_ Hochmeisterkreuz (oder eine Abart davon) auf der Suckenie tragen würde, ist mehr als nur zweifelhaft, oder?
Desweiteren wundere ich mich aber am meisten, daß niemand der Betroffenen sich hier äußern möchte, obwohl sie (_selbst behauptend_) hier mit_zu_lesen …
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Eintrag #17 vom 14. Okt. 2002 22:51 Uhr
Kai
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Danke, Anke, ähhhhh, Carsten.
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Eintrag #18 vom 15. Okt. 2002 09:21 Uhr
Kerstin Schulte
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@ Kai
Ich bin bzw. war eine der Betroffenen, habe mich aber bereits Mitte September von diesem Verein getrennt. Und ich war nicht die einzige, die gegangen ist …
Was das "Gefolge" betrifft, kann ich nur das wiedergeben, was man mir damals gesagt hat. An den zwei Tagen in Mülheim hatte ich u.a. Kassenwache, habe vom Turnier nichts mitbekommen und weiß daher auch nicht, welche Kreuze sie getragen haben. Wenn das Hochmeisterkreuz getragen wurde, was ich jetzt annehmen muss, dann kann ich dazu nur sagen, die beiden müssten es eigentlich besser wissen.
Gruß Kerstin
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Eintrag #19 vom 15. Okt. 2002 11:37 Uhr
Hans-Jürgen Glasa
Wir, die wissenschaftlichen Darsteller des Deutschen Ordens,haben einen Vertrag mit dem Veranstalter gehabt. Zum Schauspiel des Veranstalters haben wir die Bischöflichen Fahnen,
getragen (identisch mit den Ordensfahnen).
Von uns wurde hier nicht der Deutsche Orden dargestellt.Das Schauspiel wurde am selben Morgen erst von den Darstellern erfunden und erfüllt keinerlei historische Daten (Märchen).Es war überhaupt kein Plan vom Schauspiel vorhanden.Darum haben wir an der letzten Veranstaltung nicht mehr am Schauspiel Teilgenommen.Wir werden zukünftig von solchen Veranstaltungen fern bleiben.
Gruß an alle Mittelalterfreunde. Hans.
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Eintrag #20 vom 16. Okt. 2002 02:12 Uhr
Carsten Baumann
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Die Wissenschaftlichen Darsteller des Deutschen Ordens
Ich finde es erfreulich, daß sich die >Wissenschaftlichen Darsteller des Deutschen Ordens
Gruß von Carsten
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Eintrag #21 vom 16. Okt. 2002 02:21 Uhr
Carsten Baumann
Ich hatte hier einen recht langen Text gepostet und jetzt ist er futsch!
Gruß von Carsten
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Eintrag #22 vom 16. Okt. 2002 12:11 Uhr
Michael Cornely
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Tach zusammen.
Hier nur einige kleine Gedanken des Veranstalters der Ruhrtrilogie.
Warum ich mich erst jetzt äußere?
Ganz einfach, ich halte sehr wenig davon als Veranstalter auf Kritiken einzugehen. Aber zum Einenwird dies hier ja gefordert, zum Anderen gibt es hier eine Menge klarzustellen.
Fangen wir also mit Grundsätzlichem an.
Die GBM (Veranstalterin der Trilogie) ist NICHT Burg Satzvey und hat auch nichts mit dieser Location zu tun. Lediglich die dortigen Turniere werden werden von uns mitgestaltet.
Anlaß der Ruhrtrilogie war das Jubiläum der Stadt Essen. Somit entstand die Idee die Geschichte des Regionalkonfliktes von 1246-1248 zwischen Köln und Essen umzuarbeiten. Die Hintergründe dieses Konfliktes können im Buch: "Macht in Frauenhand" nachgelesen werden.
Die Story entstand im Februar 2002 und wurde vom Regieteam aufbereitet.
Die einzelnen Mitwirkenden (insgesamt 14 Gruppe) wurden vor Ort eingewiesen. Das ist schlicht ein Gebot der begrenzten Mittel.
Die Kölner waren gekennzeichnet durch die Erzbischöflichen Farben (schwarzes Kreuz auf weißen Grund). Zur Vereinfachung der Produktion dargestellt von Kriegern des dt. Ordens.
Restliches Kölner Fußvolk war rot/weiß (Pleps a Colonia)
Die Essener waren komplett in blau/gelb (Stadtfarben) gehalten.
Der Markt war von Fogelvrei (Gesamtkonzept) und das Kulturprogramm wurde gestaltet von Alf, Melania, Forzarello, Streuner und Filia Irrata, sowie verschiedenen anderen Künstlern.
Wer da also ernsthaft behauptet es sei "nichts los gewesen" sollte mal über seine Erwartungshaltung nachdenken.
Der Eintritt betrug 10? für Erwachsene ist szeneüblich und für 2 Turniere am Tag voll OK.
Publikumsbeschwerden gab es ausschließlich vor dem Einlaß, niemals aber beim Hinausgehen.
Super Pressekritiken, körbeweise begeisterte Mails und regelrecht nachreisende Fans haben uns sehr reich für die harte Arbeit bei echtem Scheißwetter belohnt.
Mein Dank an alle Mitwirkenden die übrigens an allen Terminen teilnahmen und trotz des miesen Wetters keine Tendenz zur Abwanderung zeigten.
In Mülheim an der Ruhr hatte die Veranstaltung durchschlagenden Erfolg. Im Vergleich zum Kramerzunftmarkt (Pfingsten) an derselben Stätte sind wir mehr als gut weggekommen. Die Kommune will uns unbedingt wiederhaben.
Der Termin für Mülheim 2003 steht bereits fest.
Zuletzt die Kritik an den Ritterturnieren.
Meine Turniere sind Stuntturniere, also Shows.
Die Ritter sind mehr als gut, also toleriere ich Wollkettenhemden etc.
Sehr selten organisiere ich freie, etwas authentischer gehaltenere Turniere.
Diese Turniere dienen der Unterhaltung der Zuschauer und wenn es mir gelingt etwas von der Geschichte des Rittertums und der Turniere zu vermitteln, dann hat mir der Tag was gebracht. (Meine Staatsarbeit:" Das Ritterturnier. Von der Kampfübung zur Form höfischer Repräsentation." ist an der dt. Sporthochschule in Köln eingestellt und kann dort ausgeliehen werden. Die Buchversion ist in Vorbereitung. :o)) (kleine schleichwerbung)
Soweit also eine kleine Klarstellung dessen, was ich oben lesen mußte.
Ich bin der festen ßberzeugung daß die Ruhrtrilogie dem Publikum und den Mitwirkenden viel Freude gemacht hat und darauf kommt es an.
Das Lob der Fogelvreien hat uns allen sehr gut getan.
Viele Grüße und einen leichten Winter uns allen
Michel von Arragon
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Eintrag #23 vom 25. Nov. 2002 00:35 Uhr
Kai
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… daß Akteure nicht den Mumm haben, sich direkt an ßußernde zu wenden, sondern einen indirekten Weg zu ihrer Verantwortlichkeit beschreiten …
Und ich frage erneut, woran es liegen mag (s.u.)
Gruß, Kai
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Eintrag #24 vom 25. Nov. 2002 00:45 Uhr
Kai
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… ein Fehler vorzuliegen, meine E-mail lautet (wie Herr Ludwig weiß):
Verhältnismäßig einfach.
Gruß, Kai
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