Die Nebel von Avalon auf SAT1...
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Eintrag #1 vom 21. Jan. 2002 09:16 Uhr
Udo Brühe
Gestern den ersten Teil gesehen…fand seinerzeit das Buch schon überkandidelt (abgesehen davon das das zweite Buch "Die Feuer von Troia" fast den gleichen Inhalt hatte), postfeministisch und latent anti-christlich…aber was die als Film daraus gemacht haben…auweia, auweia.
Euere Meinung dazu bitte!
Udo
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Eintrag #2 vom 21. Jan. 2002 10:43 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
nun, den Film hab ich nicht gesehen, aber üblicherweise kann eine Verfilmung der Buchvorlage nicht gerecht werden.
Der Hintergrund des Buches ist eine pseudoreligiöse Bewegung aus den USA, das feministisch angehauchte Wicca, das auf angeblich überliefertes Wissen aus der Bronzezeit hin den Glauben an die "Grosse Mutter" propagiert.
U.a. mit Hilfe des Bestsellers "Nebel…" gab es in den 80er einen Boom dieser esoterischen Bewegung.
Wicca zählt zu den Naturreligionen, und ist eine positiv ausgerichtete und lebensbejahende sehr brave Alternativreligion, die sich über die im Buch geschilderte "Magie" und die Rituale zu den Jahreskreisfesten hin definiert.
Im Buch wird die alte Sage vom König Artus wiederaufgearbeitet mit den entsprechenden Elementen aus dem Neopaganismus, der Frauenbewegung amerikanischer Art und der kalifornischen Alternativszenen-Atmosphäre.
Inzwischen hat sich die Wicca-Bewegung in verschiedene Wege/Lehren aufgespalten, die sich gegenseitig anfeinden. Nichts Neues unter der Sonne…
ßbrigens ist diese Pseudoreligion hier in Deutschland stark verbreitet, und wird sicherlich durch den Film grossen Auftrieb erhalten, ähnlich wie damals bei den Robin-Hood-Serials…
In ihren späteren Jahren hat Marion Zimmer-Bradley sich etwas belustigt von Wicca distanziert.
Euer Haduwolff
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Eintrag #3 vom 21. Jan. 2002 12:52 Uhr
Andreas
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Hallo Udo!
Tut mir leid, daß ich nicht rechtzeitig gewarnt habe. Ich hatte das Machwerk schon vor einigen Wochen an der Uni im Engl. Original gesehen :-(
FAZIT: Ein meiner meinung nach völlig überflüssiges Machwerk, welches meine zwei Lieblingshaßthemen Feminismus und Esoterik mit Geschichtsklitterei und Abschreiben verbindet wurde für zuviel Geld mit zuwenig Können verfilmt.
Wie heißt es bei Peter Lustig - ABSCHALTEN!
Indy (Tassilos Rache)
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Eintrag #4 vom 22. Jan. 2002 07:38 Uhr
Joachim Meinicke
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das war alles mögliche, aber nicht die Nebel v. A.
Was wollt ihr? Jetzt endlich wissen wir, wie die damals um 500 gekämpft haben, nämlich genau wie die Tschechen heute auf den Vorführungen auf den MA-Märkten. :-)
Außerdem hat das alles mit dem Buch nun wirklich nichts mehr zu tun. Der Regisseur hatte eindeutig Boormans Excalibur vor Augen und nicht Zimmer-Bradley als er den Streifen drehte. Jedenfalls lassen sich jede Menge Einstellungen und Zitate aus Excalibur wiederfinden, nur reicht die Kopie nicht an das Original ran. Habe selten so eine reaktionäre, steife Kameraführung gesehen *gähn.
Aber SAT 1 droht im Abspann ja mit Schlimmeren: Die Kreuzritter. Und da die Kreuzzüge ja nun mein altes Lieblingsthema sind, werdet ihr mich nach deren Ausstrahlung hier mal richtig abkotzen sehen.
Stark bleiben!
Joachim
PS
Gegenüber Merlin (erinnert sich noch jemand?) war dieser Zweiteiler doch wirklich fast gut.
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Eintrag #5 vom 22. Jan. 2002 08:28 Uhr
Oliver
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Hallo Leute,
das Buch habe ich leider (oder glücklicherweise) nicht gelesen.
Muß doch aber sagen, das die Qualität gegenüber den gleichen Thema wie im "ersten Ritter"
oder bei der Konkurrenz auf Lenya doch besser war…
Allerdings war es mir neu das Frauen unter den Kleidern Hosen trugen.
Gruß
Ulrich von Suderloh
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Eintrag #6 vom 22. Jan. 2002 08:36 Uhr
Christiane
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Also ich bin etwas irritiert…
Der Film ähnelt wirklich kaum dem Buch.
Im Buch stand doch nichts davon, dass Morgause Gwenhwyfar mit einem Fluch belegt
oder hab ich da was überlesen??
Ausserdem wusste doch auch Arthus, dass er mit seiner Halbschwester geschlafen hatte oder?
Vielleicht sollte man den Film mit einem lachenden Auge sehen…
Gruß Julchen
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Eintrag #7 vom 22. Jan. 2002 08:43 Uhr
Ulrich Busse
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Was habt Ihr denn erwartet ?!
Das Buch war Fantasy (ich fand es btw damals gar nicht so übel), der Film war Fantasy. Da dürfen Frauen auch Hosen tragen. Und dass Buch und Film nicht übereinstimmen, ist ja auch nicht das erste Mal.
Aber interessant finde ich, dass wir uns das trotz eindeutiger "Vorahnungen" immer wieder antun. Nennt man das maso… ?
Wir sprechen uns wieder nach den "Kreuzrittern" (sah er nicht goiel aus, unser Uwe O. unterm Helm ;-))
Grüße von der Spree, Ulrich
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Eintrag #8 vom 22. Jan. 2002 17:50 Uhr
Uli Gasper
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Moin!
Jaja, so wars um 500…
Wickischilde, Lederklamotten, HMA Schwerter und SMA Butzenscheiben in der Burg…
Vmom mäßigen Buch mal ganz abgesehen…
Wer macht mit unter ähnlich weitreichendem historischen Ausrüstungszeitstrahl mal das 20. JH zu verfilmen?
Gruss, Uli das Rudel e.V.
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Eintrag #9 vom 22. Jan. 2002 18:57 Uhr
Barbara
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Schloss Camelot und die Bilder vom im Nebel liegenden Avalon: Kameraleute haben die Insel gar nicht betreten. Gedreht wurde in Prag und Umgebung. Camelot wurde in einem leeren Eisstadion in Prag (!!) aufgebaut. Die Küstenaufnahmen stammen aus der Nähe von Seattle und wurden später per Computer eingegliedert. Und auch bei den Statisten bediente man sich moderner Technik: in der letzten großen Schlacht von Artus sind 10.000 Kämpfer zu sehen, obwohl nur 300 zum Einsatz kamen. Die wurden am Computer "geklont" … So die Stuttgarter Zeitung.
Barbara
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Eintrag #10 vom 22. Jan. 2002 20:37 Uhr
Heiner Härtel
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Positiv an dem Film war anzumerken, die Mehrzahl der Schwerter hatte keinen Spiegelschliff und die Dialoge waren nicht so hölzern wie bei Lenya (würg). Nicht alle Schwerter schienen aus dem HMA zu sein. Ich habe zahlreiche Tschechen gesehen, die besser ihre Zweikämpfe vollführten (deutsche Darsteller scheinen ja vorher mehr zu erzählen). Doch habe ich die Zeit des Films hauptsächlich zum Kettenhemdstricken genutzt. Schlechtere Beispiele lassen sich finden. Im ganzen stimme ich den biherigen Beiträgen in diesem Thread zu.
MfG Heiner Härtel
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