Brettchenweberei
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Eintrag #1 vom 26. Feb. 1999 07:09 Uhr
Holger Genselein
Moin zusammen Ich Beschäftige mich seit einiger Zeit mit Brettchenweberei, komme aber mangels Anleitung nicht über das Weben mit verschiedenen Drehrythmussen hinaus. Wer kann mir also mal erklären was das mit dem drehen der Bretttchen im 90 ° Winkel zum Band auf soch hat und wie man ein solches Muster selbst entwerfen kann. Sollte einer Bücher zu dem Thema haben immer her damit am besten mit ISBN Nummer dann gehts bestellen einfacher So tippet in Frieden Holger Genselein alias Holger Freiherr von Roden P.S. besucht doch mal unsere Vereinshomepage unter wwwmedia-aetas.de
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Eintrag #2 vom 26. Feb. 1999 17:25 Uhr
Gabriele Klostermann
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Hallo allerseits, hat vielleicht einer von Euch einen Bauplan für einen "Webstuhl" fürs Brettchenweben? Ich hab´ so etwas schon mal gesehen, es entsprach von den Proportionen etwa einer halben Konzertharfe (also ich meine den unteren Teil) und man konnte damit auch längere Bortenstücke (mehrere Meter) anfertigen. Mit Spannung und Hoffnung erwartet Eure Antworten Gabriele
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Eintrag #4 vom 01. Mrz. 1999 13:45 Uhr
Christiane
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Tach! Wegen dem Brettchenweben: Infos für Anfänger kann man bei mir auf den Märkten holen (z.B. Freienfels). Wegen der Webrahmen: Es gibt verschiedene Arten von Webrahmen, z.B. "kleine", die man nur auf dem Schoß liegen hat und man das Band aufrollt, oder auf dem Boden stehende Webrahmen, die um Stangen geschlingt werden und bis zu 7m lange Borten zustandebringt. So eine stehende Variante baue ich gerade. Falls noch Interesse für Muster besteht oder wie man selbst eins kreiert, kein Problem, nur Schreiben, was euch interessiert. Gruß Christiane aka Aislinn
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Eintrag #7 vom 29. Mrz. 1999 15:24 Uhr
Isabelle
Hallo Holger, Es gibt unter wwwdueppel.net unter "Publikationen", gibt es ein "Führungsblatt Brettchenweben. Es handelt sich um eine kurze Beschreibung, die ich für recht anschaulich halte. Vielleicht annst Du ja damit etwas anfangen. Viel Spass beim Weben, Isabelle
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Eintrag #10 vom 03. Mai. 1999 09:56 Uhr
Beate Werner
Hallo, irgendwie schaffe ich es immer wieder, beim Einrichten der Weberei an irgendeiner Stelle zu verzweifeln. Ich möchte euch um Tricks, Kniffe oder einfach eure Art des Einrichtens der Brettchenweberei bitten. Obwohl ich penibel jeden Fadensatz pro Brettchen der Länge nach hinlege, verfitzen sich die Fäden und meine Nerven. Beate
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Eintrag #11 vom 16. Mai. 1999 10:13 Uhr
Thorsten Koch
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Moin, moin ! Zwei Buch-Titel zum Thema "Brettchenweberei": Candace Crockett, Weben mit Brettchen, Hauptverlag, ISBN 3-258-04729-4 M. und H. Joliet-van den Berg, Brettchenweben, Hauptverlag, ISBN 3-258-02388-3 Inwieweit diese Bücher nützlich sind, kann ich leider nicht sagen, da ich sie selbst nicht besitze und diese Information deshalb ohne Gewähr (besonders für die ISBN) weitergebe. Gruß, Thorsten
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Eintrag #12 vom 17. Mai. 1999 08:29 Uhr
Silvia
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Hallo Beate! Welche Wolle nimmst du zum Weben??? Wenn ich Schurwolle o.ä. zum Weben nehme verfilzt sie sich auch bei mir, mir ist dann schon mehrfach beim Weben ein Faden gerissen und es ist eine saumäßige Arbeit Ihn wieder zusammenzuflicken. Ich bin inzwischen, nicht so a. aber einfacher zum Weben, auf Häkelwolle umgestiegen und habe seitdem keine Probleme mehr. Gruß Aisling
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Eintrag #13 vom 20. Mai. 1999 21:30 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Silvia Ich hörte kürzlich, daß man (Schur)Wolle vor dem verweben einwachsen soll (mit Bienenwachs). Dann verhakt sie nicht.
Hilmar
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Eintrag #14 vom 08. Jun. 1999 15:39 Uhr
Yaro Ludwig
Hallo, Beate, nimm mercherisierte und gazierte Baumwolle. Die filzt nicht, sondern hat sehr glattes Garn. Und wenn Du mit filziger Wolle webst, nimm moeglichst grosse Brettchen, die an den Enden abgerundet sind. Dadurch vermeidest Du das allzuleichte verwickeln der Kettfaeden durch filzen. Ausserdem noch ein ganz hilfreicher Tip bei der Auswahl der Wolle im Wollgeschaeft: Lass dir nen kleinen Strang davon geben, nimm ihn zwischen beide Haende und reisse ihn kraeftig auseinander, wenn er nicht batscht (also reisst), ist er richtig, reisst er, vergiss diese Wolle. Mir ist beim Weben so noch nie ein Kettfaden gerissen, auch noch nicht, als ich filzige Wolle verwendet habe. Liebe Gruesse,
Lanfear, Baroness zu Stormheight
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Eintrag #16 vom 20. Jun. 1999 19:38 Uhr
Martin
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Hallo Zum Thema Brettchenweben gibt es im folgenden Buch ein paar schöne Darstellungen aus dem 15Jhd. Die gut zeigen,wie so ein Webgestell auf gebaut ist. Das Buch heißt: WEIBSBILDER AL FRESCO von Werner Wunderlich Kultergeschichtlicher Hintergrund und literarische Tradition der Wandbilder im Konstanzer Haus"Zur Kunkel" ISBN 3-7977-0337-6 beim Verlag Stadler Konstanz 1996 Ich hoffe das Hilft den Interesierten weiter?
Martin Jungnickel
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Eintrag #17 vom 21. Jun. 1999 11:32 Uhr
Christiane
Hallo und Guten Morgen! Auf meiner Homepage ist mein Webrahmen zu sehen. Bauanleitung gibt es auf Wunsch auch… URL: wwwaislinn.purespace.de Gruß
Christiane aka Aislinn
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Eintrag #18 vom 25. Jun. 1999 16:19 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin, Moin Yaro, anstatt der leider nicht besonders "mittelalterlichen" Bauwolle läßt sich Leinengarn gut verwenden. Ich konnte eine größere Menge Leinengarn günstig auf dem Trödelmarkt kaufen. Aber "Sternchenleinenzirn" ist eigentlich überall zubekommen. Leinenbänder unterscheiden sich schon recht auffällig von Bauwollbändern. Bei Wolle habe ich gute Erfahrungen mit Sockenwolle gemacht. Auch mit der Handspindel gesponnenes Garn ist glatter als gekauftes. Mit selbstgesponnenen Leinengarn habe ich allerdings noch nicht versucht zu weben. Syliva(Dragomira)
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Eintrag #19 vom 28. Jun. 1999 15:20 Uhr
Carmen Bartels
Hallo Sylvia, WO bekommst du Leinensternchenzwirn überall? Ich hab in Hannover bisher nur ungläubige Blicke geerntet, als ich danach fragte. Leider ist mein vorhandenes Leinengarn wg. Knötchen nicht zum Weben geeignet, ich hab ja schon Probleme mein richtig aufgezogenes Baumwoll-Häkelgarn zum Drehen zu kriegen (bisher ca 10 Drehungen geschafft mit 5 Min Dreh- und Durchziehzeit jeweils und DAs kann es irgendwie nicht sein). Ich werd wohl erstmal einen Kursus oder einen Besuch in Düppeln brauchen, bevor ich damit weitermache. Carmen PS: kann es seine, daß meine Antwort wg. Knochennadeln und Garn nicht angekommen ist?
Hadwig, die Sachsin
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Eintrag #20 vom 28. Jun. 1999 19:44 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin Carmen, ich meine das normale Sternchenzirn zum Knöpfe annähen. Es findet sich meistens neben dem Nähgarn und Socken- stopfgarn. Dragomira
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Eintrag #21 vom 13. Aug. 1999 20:07 Uhr
Hallo Ihr alle! Leinengarn zum Häkeln für Nadelstärke 1,5-2 gibt es in naturfarben bei Karstadt. Für 550 Meter nehmen sie 11,sowienoch Mark. Man muß das Garn natürlich noch selbst färben, dann sollte es jedoch erstens authentisch und zweitens gutaussehend sein.
Gruß an alle, Jörn
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Eintrag #22 vom 09. Nov. 1999 21:10 Uhr
Sandra Dekker
Hallo! Einige von Euch haben mich bestimmt schon auf diversen Märkten getroffen, also preise ich mich hier auch mal ein bißchen an. Bei mir gibt es Zubehör zum Brettchenweben: Webbrettchen aus Pappe, eine unkomplizierte Anleitung, Mustersammlungen zu je 30 Mustern, sowie farbige Baumwoll- und Leinengarne. Bei Interesse bitte melden, Viele Grüße an alle, Sanni
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Eintrag #23 vom 07. Feb. 2000 11:54 Uhr
Andrea Rau
Gibt es ein Computerprogramm zum Herstellen von Brettchenwebmustern, das gleich ein Raster drin hat sowie mit Kurzbefehlen spiegelt, kopiert, vervielfältigt, verlängert?
Andrea Rau
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Eintrag #24 vom 08. Feb. 2000 14:25 Uhr
Yaro Ludwig
Hallole Andrea, also meines Wissens gibts sowas noch nicht, was nicht heißen soll, daß es nichtirgendwann programmiert wird. Für die ßbergangszeit kannst Du Dir aber leicht selbst was basteln. Du brauchst nur mit einem Malprogramm quadratische Kästchen zu erzeugen (4 Reihen, und so viele Spalten, wie Du Brettchen haben willst). Danach färbst Du die Kästchen ein mit dem Muster, das Du haben willst und dann faß alle Kästchen zusammen, kopiere und spiegle das Gebilde an der Horizontalen. Falls Du Linux besitzt, das Ganze geht am einfachsten mit Xfig, unter windoof nimmst Du am besten CorelDraw.
In diesem Sinne, Yaro.
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Eintrag #25 vom 08. Feb. 2000 14:30 Uhr
Thorsten
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Moin Andrea, cih mache das als Graphiker immer mit Freehand, ist dort auch von der Farbverwaltung am einfachsten.Unglücklicherweise kostet dieses Programm so um die 800,- DM aber vielleicht kann Dir´s ja jemand leihen (hüstel, hüstel). Ansonsten, bevor das in den falschen Hals geht, keine Malprogramm (das wäre nämlich normalerweise ein Bitmapprogramm) sondern ein Vektorgraphik-Programm. Auf irgendeine Weise läuft das mit allen bekannten (Freehand, Adobe Illustrator, CorelDraw ;-(, etc.) Bis dann Thorsten
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Eintrag #26 vom 08. Feb. 2000 15:09 Uhr
Ger von der Osten - Sacken
Moin allerseits, eine Idee, auf die mich Silvia gebracht hat: Jeder mit einem Computer hat (meißt sogar am Arbeitsplatz :-) es oder kann es sich besorgen - eine Tabellenkalkulation. Man formatiere sich z.B. ein Spreadsheet mit kleinen quadratischen oder leicht rechteckigen Zellen und stelle die Hintergrundfarbe der jeweiligen Zellen entsprechend ein. Nun kann mit ´Zellen/spalten kopieren´, ´Formate übertragen´ etc. nach Herzenslust gearbeitet werden. Ganz zu schweigen, was sich für Möglichkeiten bieten, wenn man die jeweilige Makrosprache der Tabellenkalkulation beherrscht. Aber selbst mit dem sonst ziemlich beschränkten Makrorekordern dürfte sich so etwas wie ´Spiegeln´ herstellen lassen. Nur sollte man wohl nicht versuchen, den letzten Quartalsabschluß zu weben - es sei denn man steht auf chaotische Muster in rot und schwarz :-) Ger
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Eintrag #27 vom 08. Feb. 2000 18:32 Uhr
Christiane
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Also ich bin bis jetzt mit Excel ganz gut zurecht gekommen… Jaa, ich weis, Herr Gates läßt grüßen, aber ich finde es eine gute Sache. Da kann man schön durchnummerieren und die Anzahl der benötigten blauen oder gelben Fäden ermitteln… Gruß
Christiane aka Julchen.
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Eintrag #28 vom 10. Mrz. 2000 19:54 Uhr
Birgit Höffmann
Hallo Brettchenwebe-Fans! Ich entdecke gerade diese Seite und möchte Th. Piepenbrinks Empfehlung unterstützen. Ich habe schon mehrere Kurse in Potshausen (und Krefeld) mitgemacht und finde sie wirklich gut. Man lernt bei Herrn Staudigel und Herrn van Scharrenburg alles ,was nötig ist, um ein begeisterter Brettchenweber/ eine begeisterte Brettchenweberin zu werden. Tschüß
Birgit Höffmann
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Eintrag #29 vom 16. Mrz. 2000 22:05 Uhr
Andrea Rau
Hallo! Ich webe grade zum ersten Mal ein Band mit der Musterung "Horn des Widders". 30 cm habe ich schon und das Muster kommt echt gut raus. Das Problem: Ich habe ja zwei Brettchengruppen. Eine weiter oben und eine weiter unten an der Kette. Wenn ich die beiden Brettchengruppen in die entgegengesetzten Richtungen gedreht habe, kann ich das Fach nur mit größten Mühen öffnen. Ich muss jedesmal alle Fäden der oberen Brettchengruppe kontrollieren und einzeln korrigieren, falls nötig. Oder ich schiebe die Brettchengruppen nach jedem Drehen wieder zusammen. Aber dann muss ich sie ja nach jedem Schusseintrag wieder trennen. Gibt es da vielleicht einen Trick? Ich hoffe, ein(e) erfahrene® Brettchenweber(in) hat dieses Muster schon probiert und kann mir weiterhelfen!
Andrea Rau
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Eintrag #30 vom 17. Mrz. 2000 10:06 Uhr
Christiane
Hallo Andrea… Ich habe mir extra große Brettchen gemacht (fächer werden größer) und nehme nur mercerisierte (glatte) Wolle, die leicht "rutscht". Damit geht es ohne Probleme, ein bischn schieben und fummeln muß man immer mal, aber das passiert nur, wenn man nicht genug Spannung auf den Kettfäden hat. Vielleicht hilfts?
Gruß Julchen
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Eintrag #31 vom 18. Mrz. 2000 21:36 Uhr
Andrea Rau
Hallo Julchen, Herzlichen Dank für den Tip. Ich habe mir schon größere Brettchen gemacht (12×12cm), aber die kommen mir jetzt doch etwas riesig vor. Ich hab´s noch nicht ausprobiert. Wie groß sind denn Deine extra-großen Brettchen? Ich finde übrigens diese Spezialbrettchenwebeseite hier ganz prima. Ich kenne nämlich in meinem Bekanntenkreis und hier am Ort niemand, der dieses Hobby hat. Gott segne Dich Andrea
Andrea Rau
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Eintrag #32 vom 20. Mrz. 2000 12:45 Uhr
Silvia
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Hallo Andrea! Es gibt noch eine andere Möglichkeit um ein Fach zu öffnen indem du die Brettchengruppen mehrmals vor und zurück schiebst. Dadurch überlappen sich die geöffneten Bereiche und du kannst den Schußfaden ganz einfach durchschieben. Nichts verstanden?? Hast recht such dir aus der Wappenrolle meine Telefonnummer raus und dann ruf mich an. Dann kann ich es viel besser erklären. Tschüs Aisling
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Eintrag #33 vom 21. Mrz. 2000 08:08 Uhr
Andrea Rau
Hallo Aisling, Ich habe das schon kapiert mit dem vor- und zurückschieben der Brettchengruppen, aber meine Brettchengruppen lassen sich nicht so einfach wieder ineinanderschieben, denn ich teile sie so: 2unten,3oben,2unten,3oben,2unten,3oben,2unten,3oben,2unten. Die oberen Brettchen bleiben beim Zurückschieben zwischen Faden und Brettchen der anderen Gruppen hängen.
Andrea
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Eintrag #34 vom 21. Mrz. 2000 17:49 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin Andrea, hast Du schon versucht beide Brettchengruppen gleich- zeitig zu schieben? Ich trenne das Fach entweder mit den Fingern oder mit dem sog. "Webschwert", also einem stumpfen Holzmesser. Sylvia
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Eintrag #35 vom 22. Mrz. 2000 17:33 Uhr
Anni Thormann
Hallo Andrea, versuchs doch mal so: nimm jeweils eine Brettchengruppe in beide Hände, zieh sie horizontal auseinander und lass sie wieder zusammenschnellen, das löst häufig ineinander verhängte Fäden. Ausserdem solltest du die Gruppen möglichst weit weg von dir schieben, damit öffnet sich das Fach auch besser. Viele Grüsse
Anni
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Eintrag #36 vom 17. Apr. 2000 11:21 Uhr
Eva von der Bey
Hallo, noch ganz im 20.Jahrhundert, bin ich auf diese Seite gestossen - ich webe nicht, sondern klöpple, eine Fertigkeit, die leider erst im 16Jh uafkam und daher nicht gut ins MA passt (schade). Aber daher kann ich einen Tipp zu Leinengarn geben: ßber die Versender für Klöppelbedarf ist Leinengarn in allen Farben und Stärken zu bekommen. Billig ist es allerdings nicht - Klöppeln, Spitze braucht naturgemäß auch wesentlich weniger Garn pro Fläche als Weben. Aber Brettchenweberei würde mich sehr interessieren Gruß, gänzlich ohn eyn mittelalterlich nam und Gewerb Eva
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Eintrag #37 vom 11. Mai. 2000 09:25 Uhr
K. Brandt
Hallo, es gibt ein Programm zu entwerfen von brettchengewebten Bändern, ist allerdings nicht umsonst :-( Es heißt "Turnstyler" und ist unter wwwhifiber.com/turnstyl.html zu bekommen. Hat sich hier schon mal jemand mit der "Doubleface"-Technik auseinander gesetzt? Da tauchen so diverse Probleme auf. Im Prinzip muß es doch damit möglich sein, jedes beliebige 2-farbige Muster zu erstellen, oder?
William de Burci
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Eintrag #38 vom 12. Mai. 2000 23:26 Uhr
Jennifer
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Aus welchem Material sind "A-Brettchen" ? Holz soll nicht so gut sein - wurde mir gesagt. Der Anblick der Pappen widerstrebt meinem Bedürfnis, wenn anzufangen, dann richtig.
Jennifer
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Eintrag #39 vom 13. Mai. 2000 13:39 Uhr
K. Brandt
Hallo, die Brettchen können aus Holz, Leder oder Horn hergestellt sein. Siehe auch wwwdueppel.de/lexikon/brettche.htm
William de Burci
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Eintrag #40 vom 20. Jun. 2000 09:17 Uhr
Jennifer
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Ich habe in einem kleinen Hftchen zum Thema (von Karl Schlabow) eine Abbildung eines Gewichtswebstuhls zum Brettchenweben gesehen. Kann mir jemand sagen, wie lange diese Art (vom einfachen Volk) noch verwendet wurde ?
Jennifer
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Eintrag #41 vom 21. Jun. 2000 22:59 Uhr
Angharad Beyer
Liebe Jennifer, könnte es sein, daß da etwas durcheinander geraten ist? Soweit ich weiß, verwendete man in der (Bronze- und ?) frühen Eisenzeit brettchengewebte Kanten, um Mäntel haltbarer zu machen. Dabei wurde die auf den senkrechten Gewichtswebstuhl aufgezogene Kette teilweise mit Brettchen versehen (frag mich jetzt nicht, wie das genau funktioniert). Beim Weben des Stoffes wurde die Kante mit eingearbeitet. Wenn dieses besagte Heftchen aus dem schleswig-holsteinischen Raum stammt und etwas älter ist, kenne ich es wahrscheinlich.
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #42 vom 22. Jun. 2000 09:35 Uhr
Jennifer
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Das Heftchen kommt aus Neumünster, wenn Du es tatsächlich hast, solltest Du auf Seite 15 einen senkrechten Brtettchenwebstuhl sehen können. Von diesem Mantel mit der angewebten Borde ist dort zwar auch die Rede, aber auf einer anderen Seite. Erforschungen zur "Germanische Webkunst zur Eisenzeit" führten zu dieser Entdeckung. Mich verblüfft die Einfachheit dieses Gerätes im Gegensatz zu den "harfengroßen" Webgeräen, die man sonst so auf Märktn sieht. Nur dass diese Abbildung nicht historisch ist. Deshalb wüßte ich gerne mehr darüber. MfG
Jennifer
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Eintrag #43 vom 23. Jun. 2000 14:36 Uhr
Angharad Beyer
Hallo Jennifer, ich habe mir mein Heftchen jetzt mal rausgekramt. Es ist "Trachten der Eisenzeit" von Karl Schlabow, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte, Erstausgabe 1950, meine Ausgabe ist von 1967. Von Schlabow gibt es noch zwei weitere Bücher/Hefte über Gewebe und Gewand in der Bronzezeit und über Brettchenweben, ob man die noch kriegt, weiß ich allerdings nicht. Solltest du eines (oder beide) haben, wäre ich dir für eine Kopie sehr dankbar! Zurück zu der Sache mit dem Brettchenwebstuhl: Was auf S. 15 gezeigt wird, ist die Herstellung der oberen Kante eines Gewebes, wobei die Kettfäden der Brettchenweberei so lang sind wie das Tuch breit werden soll. Die Schußfäden der Brettchenborte werden so lang ausgezogen, wie das Tuch lang werden soll und ergeben die Kette des zu webenden Tuches! Das Brettchenband wird oben am Gewichtswebstuhl befestigt und dient als feste Kante und gleichzeitig Verzierung. Zusätzlich können dann die Seitenkanten des Tuches ebenfalls mit Brettchenweberei gefestigt und verziert werden (Bild S. 13). Auf S. 17 und 18 schreibt Schlabow, daß die Spannung der Kettfäden dieser seitlichen Brettchenweberei mittels der Webgewichte sehr angenehm war und zu einem guten Ergebnis führte. Man wob also mit einem Durchschuß den Schußfaden sowohl durch das Fach der seitlichen Brettchenborten als auch durch das Fach des Tuches (hier in Köperbindung). Bei jedem Schuß mußte man das Tuchfach UND das Brettchenfach wechseln. Schlabow schreibt, daß diese Methode nur auf dem Gewichtswebstuhl angewendet werden kann, nicht auf einem Rahmen. Ich kann in meinem Heft keinen Hinweis auf einen extra Brettchen-Webstuhl finden. Vielleicht kann man ja den stehenden Gewichtswebstuhl auch gut zum Brettchenweben benutzen, allerdings finde ich so ein Trumm nicht gerade platzsparender als den häufig anzutreffenden "Harfen"-Rahmen. Möglicherweise hast du ja das andere Heft und da steht mehr drin. Ich kann mir aber denken, daß die meisten Frauen gar keinen Webstuhl etc. benutzten, sondern einfach die Kettfäden an einem Pflock festbanden und das fertige Gewebe am Gürtel feststeckten, genauso wie sie mit der Fallspindel in der Hand unterwegs waren und keine extra Einrichtung (Spinnrad) dafür hatten. Ich weiß es zwar nicht genau, weil ich mich erst seit kurzem fürs Brettchenweben interessiere, aber die "Harfen" dürften eine sehr moderne Erfindung sein!
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #44 vom 23. Jun. 2000 14:51 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin Angharad, mir auch eine Kopie!!! Der Gewichtswebstuhl war in Nordeuropa noch bis in diese Jahrhundert in Gebrauch. Die im Hochmittelalter verwendeten Horizontawebstuhle brachten nur ein Webbreite bis ca. 80 cm oft schmaler. Der Senkrechtwebsruhl bringt eine Webbreite von bis zu 6 m, ist als Spezialgerät zur sehen (Rundmäntel etc.) (Quelle: Siedlungen und Landesausbau - Hsg. Böhme, 1.Teil) Neben der Möglichkeit sich mit seinem Gewebe an einen Pfosten zu Fesseln gibt es auch Webbänke, oder die Möglichkeit das Gewebe zwischen zwei Pfosten zu befestigen. Sylvia
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Eintrag #45 vom 23. Jun. 2000 19:41 Uhr
Jennifer
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Wir scheinen nicht das selbe Heft zu haben ;-) Auf Seite 13 ist bei mir gar kein Bild und dass man mit dem auf Seite 15 abgebildetem Webstuhl Mäntel weben kann, bezweifle ich. Mein Heft heißt "die Kunst des Brettchenwebens". Ich habe es vor nicht all zu langer Zeit bei Traub für ca 4 DM bestellt. Vielleicht probierst Du es erst mal da. Die Kopierkosten werdn auch nicht weniger sein (plus Porto). Wenn es nicht mehr zu haben ist kannst Du Dich gerne noch mal melden. Und ansonsten habe war ich gestern Abend nach dem Scheren meiner ersten Kette mit den Nerven völlig am Ende ;-)…drei mal musste ich alle 48 Fäden entwirren…nicht ohne Verluste. Vielleicht sollte ich beim nächsten mal doch auf die Version mit den Schraubzwingen zum Aufziehen zurückgreifen.
Jennifer
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Eintrag #46 vom 28. Jul. 2000 13:46 Uhr
Andrea Rau
Hallo Jennifer, Ich mache es inzwischen so: Erst Kette spannen zwischen 2 Schraubzwingen oder am Brettchenwebrahmen.Wenn ich die Kette abschneide, halte ich beide Enden , eine zwete Person schneidet, oder ich zwicke die Fäden mit Wäscheklammern zusammen. Sonst schnellen sie beim Abschneiden zurück, so dass schon da ein heilloses Durcheinander entsteht. Dann wickle ich die Fäden als gesamtes Bündel so wie sie sind um einen vierkantigen Holzstab, und zwar die Bündel dicht nebeneinander, nicht aufeinander (sonst legen manche Fäden wieder einen längeren Weg zurück, verkürzen sich und andere hängen dafür durch).Wenn der Stab mit einer Lage voll ist, aber das Garn noch nicht aus, wickle ich genauso ordentlich wieder zurück, bis das ganze Fadenbündel bis auf ca 30 cm aufgewickelt ist. Diesen Holzstab mit den Fäden befestige ich am Tischende, so dass die Fadenenden zu meinem Sitzplatz hin liegen und ziehe dann ganz gemütlich die Fäden ein. Hast Du verstanden, wie das aussieht? Es ist ziemlich knifflig, so was ohne Foto und Bild zu beschreiben. Herzliche Grüße
Andrea
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Eintrag #47 vom 28. Jul. 2000 13:47 Uhr
Andrea Rau
Hallo Jennifer, Ich mache es inzwischen so: Erst Kette spannen zwischen 2 Schraubzwingen oder am Brettchenwebrahmen.Wenn ich die Kette abschneide, halte ich beide Enden , eine zwete Person schneidet, oder ich zwicke die Fäden mit Wäscheklammern zusammen. Sonst schnellen sie beim Abschneiden zurück, so dass schon da ein heilloses Durcheinander entsteht. Dann wickle ich die Fäden als gesamtes Bündel so wie sie sind um einen vierkantigen Holzstab, und zwar die Bündel dicht nebeneinander, nicht aufeinander (sonst legen manche Fäden wieder einen längeren Weg zurück, verkürzen sich und andere hängen dafür durch).Wenn der Stab mit einer Lage voll ist, aber das Garn noch nicht aus, wickle ich genauso ordentlich wieder zurück, bis das ganze Fadenbündel bis auf ca 30 cm aufgewickelt ist. Diesen Holzstab mit den Fäden befestige ich mit einer Schraubzwinge am Tischende, so dass die Fadenenden zu meinem Sitzplatz hin liegen und ziehe dann ganz gemütlich die Fäden ein. Hast Du verstanden, wie das aussieht? Es ist ziemlich knifflig, so was ohne Foto und Bild zu beschreiben. Herzliche Grüße
Andrea
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Eintrag #50 vom 31. Jul. 2000 17:34 Uhr
Mike Werner
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Hi Leute! Mal ganz nebenbei… Ich habe letzens ein paar Fotos alter Borte gesehen - diese war allerdings ein bestickter Stoff und keine Brettchenweberei. Daher hier meine Frage: Wie "A" ist Brettchenweberei? … Zu welchen Zeiten, bei welchen Völkern oder Klassen war sie üblich und wo nicht? Schöne Grüße, Mike Werner
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Eintrag #52 vom 31. Jul. 2000 21:43 Uhr
Heinz-Peter Crumbach
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Moin Christoph, bitte genaue Angaben über die Zeitstellung der Abbildungen, wenn möglich. Wir benutzen solche Bäder beim Live-Rollenspiel. Ich habe aber auch nach einigem Suchen nicht einen Hinweis in der Fachliteratur gefunden. Sylvia
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Eintrag #53 vom 31. Jul. 2000 21:43 Uhr
Heinz-Peter Crumbach
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Bänder!!!!
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Eintrag #54 vom 31. Jul. 2000 21:59 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Heinz-Peter! Die Abbildungen auf den Briefmarken lassen darauf schließen, daß es sich um das 13. Jhd. handelt, da diese mit zeitgleichen Bildern übereinstimmen. Falls Du Zweifel an der Korrektheit dieser Bilder auf den Briefmarken hast: Warum sollte man sich eine solche Mühe, besonders in den 70ger Jahren machen? Man hätte doch genauso einfach nur Ritter zeichnen können, oder? Die Bilder sind aber eindeutig im Stiel des 13. Jhd.! Wie gesagt, ich gebe euch gerne die Nummern der Briefmarken. Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Ich denke, es geht hier um Brettchenweberei?! Ich wollte bei meiner Anfrage nicht den Fluss der Diskussion unterbrechen oder auf etwas anderes lenken. Die Info von Sylvia reicht mir eigentlich. Wollt ihr euren eigenen Thread durch solche fragen kaputt machen??? Gruß v. Arlen (würde mich freuen, mal wieder ein bierchen mit dir zu trinken. vielleicht in telgte oder tannenberg möglich?)
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Eintrag #55 vom 04. Aug. 2000 22:08 Uhr
Andrea Rau
Hallo Kai, Double-Face-Technik wird in dem Buch "Weben mit Brettchen" von Candace Crockett sehr gut beschrieben. Man kann damit wirklich jedes zweifarbige Muster weben, allerdings ist es eine Konzentrationssache. Danke für den Tip mit dem Turnstyler-Programm. Sowas hab ich gesucht. Leider gibts das nur in Englisch - bis jetzt. Gruß
Andrea
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Eintrag #56 vom 09. Aug. 2000 21:14 Uhr
Gundra Siepermann
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Hallo Leute! also ich kann Euch nur wärmstens die Kurse bei Herrn Staudigel ans Herz legen. Man lernt da viel über die Geschichte des Brettchenwebens und die Verbreitung dieser Webtechnik. Darüberhinaus lernt man zunächst das Grundprinzip vom Brettchenweben (schon mal was von S- und Z -Stellung von Fäden gehört??) sowie das anfertigen von eigenen Mustern. Und ist wesentlich hilfreicher als alle Lektüre, vor allem macht der Austausch mit anderen Webern sehr viel Spass. Der nächste Kurs findet vom 08.-10.September wieder in der Landvolksschule Potshausen statt. Kontakt: eMail: evlvhsQnwn.de
bis dahin
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Eintrag #58 vom 23. Aug. 2000 00:20 Uhr
Frank Böhm
Gruß sei Euch. Ihr sucht ein Programm zum Entwerfen von Mustern ? Unter folgender Adresse findet ihr ein solches in Form einer HTML-Seite (JavaScript, und nur für Internet Explorer). wwwteutonia-versand.de/brettweb/brettweb.htm Erwartet aber nicht zu viel, es ist ein ganz einfaches Programm und beherrscht nur das Grundlegendste. Ihr könnt es Euch auch herunterladen (dem Verweis auf die Teutonia-Versand-Seite folgen, dort steht es unter "Verweise").
Gruß, F. Böhm / Teutonia-Versand
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Eintrag #59 vom 08. Sep. 2000 23:21 Uhr
Andreas Losch
Hallo, ich freue mich, hier ein Formum für´s Brettchenweben gefunden zu haben. Aufmerksam auf Brettchenweben wurde ich durch die Literatur für Weber (habe einen Tischwebstuhl mit 80 cm Arbeitsbreite und 8 Schäften, bin noch Anfänger). Habe dann bei der IGH - Interessen-Gemeinschaft Handweben, Sindelfingen bei Frau Hilke Eckart vor zwei Jahren einen Kurs belegt. Komme momentan halbwegs mit 2-farbigen Mustern zurecht, würde jedoch endlich gerne das Horn des Widders weben. Mit den verschiedenen Beschreibungen dazu komme ich einfach nicht klar!! Daher suche ich Kontakt zu anderen Brettchenwebern in der Region südlich Stuttgart. Würde mich über Kontakt riesig freuen. Bin mit E-mail noch nicht fit. Am einfachsten wäre das Fax. Meine Fax-Nummer lautet: 07121-799086 Danke für Eure Hilfe & Viele Grüße
Andreas Losch
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Eintrag #60 vom 07. Nov. 2000 13:29 Uhr
Martin Opitz
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Hallo, hier ist ein "Brettchenweb-Simulator" wwwtheloomybin.com/cw/index.html Grüße Wiprecht
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Eintrag #61 vom 07. Nov. 2000 22:54 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo, ich habe mal Fragen an alle, die sich mit dem Brettchenweben beschäftigen: 1. Hat sich schon einmal jemand das Programm TurnStyler ausprobiert und kann von seinen Erfahrungen berichen? 2. Besitzt jemand das Buch "Tablet Weaving" von Snow und würde sich bereit erklären gegen Kostenerstattung eine Kopie des Buches für uns anzufertigen? Danke für die Hilfe und viele Grüsse Guido und Ilona Gehlhaar
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Eintrag #62 vom 08. Nov. 2000 23:59 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen, nachdem ich mit meiner Frau gestern mich zum ersten Mal hier gemeldet habe, hatte ich heute die Zeit gefunden, das ganze Thema mal durchzulesen. Ziemlich übel ist mir die auch hier angefangene A-Diskussion aufgestossen. Ich find´s ja toll, wenn jeder Brettchenwebanfänger gleich mit Leder- oder Hornbrettchen anfangen will (Holz ist tatsächlich nicht so brauchbar), aber woher nehmen? Hat einer Erfahrungen, wie ich Naturleder so steif bekomme, dass ich es für Brettchen zum Brettchenweben verwenden kann? ßber Hornbrettchen will ich gar nicht erst reden, wenn mir aber jemand eine Bezugsadresse nennen kann wäre das aber auch mal interessant (ich befürchte nur, dass die - wie Holz - auch schon wieder zu steif sein könnte). Kann jemand Erfahrungen hier nennen? Zum Thema der nicht so mittelalterlichen Baumwolle: Die mercerisierte gazierte Baumwolle lässt sich aus meiner Erfahrung am besten beim Brettchenweben verarbeiten. Beim fertigen Band lässt es sich eh kaum noch sehen, ob Baumwolle oder Schurwolle verwendet wurde. Und kommt mir bitte nicht mit diesem (ich KANN es nicht mehr hören) "A": Wer es unbedingt authentisch haben will, der soll dann bitte auch zum Schäfer gehen, Wollvliese kaufen, diese Waschen, Kardieren, Spinnen und dann erst verweben. Kommt mir aber nicht mir "authentisch weil Schurwolle oder Leinen für x,xx DM beim Kaufhof gekauft". Für den Eigenbedarf oder Bänder für Freunde aus der Szene ist es o.k. von der geschorenen Wolle bis zum Band alles selbst herzustellen (und nicht geringeres ist für mich authentisch), wenn ich aber Bänder verkaufe oder für Basare meiner Pfarrgemeinde o.ä. zur Verfügung stelle ist es denen wohl egal was es für eine Wolle ist, hauptsache es sieht gut aus. Kurse: Weiss jemand etwas von Kursen in 2001, die mal nicht in Potshausen stattfinden? Herr Staudigel kommt doch aus Krefeld, gibt es denn keine Angebote in der Gegend? Falls Sandra Decker das hier nochmal liest: Steckst du hinter den Angeboten bei diespindel.de? Wenn ja, sollten wir uns mal kontaktieren, ich wäre an einem "Musteraustausch" mal interessiert. Viele Grüsse Guido
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Eintrag #63 vom 09. Nov. 2000 06:53 Uhr
Silvia
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Hallo! ´A´-Brettchen: ich arbeite da mit Rohhautbrettchen, die sind nicht zu hart, aber auch nicht zu weich. Wolle: Fürs Hobby arbeite ich nur noch mit Wolle, Leinen und Seide. Es sieht anders aus und fühlt sich auch ganz anders an. Bezugsquellen gebe ich auf Anfrage gerne bekannt. Ottfried Staudigel macht am 18/19.11.2000 einen Fortgeschrigttenenkursus in Krefeld. Bei Interesse kann ich ein Anmeldeformular per Mail zuschicken, weiß aber nicht, ob er so kurzfristig noch Platz hat. Gruß Aisling
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Eintrag #64 vom 09. Nov. 2000 08:11 Uhr
Martin Opitz
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Hallo, Rohhautbrettchen? Wo bekommst Du die her bzw. wie bastelst Du die? Grüße Wiprecht
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Eintrag #65 vom 26. Nov. 2000 17:31 Uhr
Kati Engelhardt
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Moin. Habe gerüchteweise von einem neuen Staudiegel-Buch gehört, es sollte irdendwann "Ende des Jahres" rauskommen (also so jetzt in dem Dreh) Kann mir jemand Infos darüber geben (Titel, Preis, ISBN)?
Kati
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Eintrag #66 vom 27. Nov. 2000 12:00 Uhr
Guido Gehlhaar
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Ich habe in der vergangenen Woche mit Herrn Staudigel telefoniert. Das Buch soll tatsächlich Ende des Jahres herauskommen, Details kenne ich aber auch nicht. Herr Staudigel wird aber nach eingenen Angaben die Veröffentlichung breit bekannt geben. Viele Grüsse Guido
Veyth vom Langen Felde
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Eintrag #67 vom 27. Nov. 2000 13:33 Uhr
Christiane
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Moin Wiprecht.. Wegen deiner Frage nach Rohhautbrettchen: 1. Gehe zu einem Gerber und hole dir Rohhaut 2. Gehe einkaufen und hole dir Hundekauknochen (ehrlich!!) Bei den Hundekauknochen ist das so: Lasse sie in Wasser einweichen, danach ausbreiten und im straffen Zustand wieder trocknen lassen Danach mit einer Laubsäge die Brettchen aus der Haut sägen und mit Löchern versehen. Danach die Kanten schön abschleifen. Das war die Kurzform :o) Gruß Christiane
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Eintrag #68 vom 05. Dez. 2000 10:36 Uhr
Yaro Ludwig
Latha Math Leute, es gibt einen Thread zum Wissensaustausch übers Brettchenweben. Wir wolle nuns mal real treffen und zusammen weben, schaut doch mal in Thread 975 rein. Gruß, Yâro.
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Eintrag #72 vom 11. Jan. 2001 00:37 Uhr
Kati Engelhardt
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Hallo! Gibt es irgendwo eine gute Erklärung (mit vielen Bildern, für Quasi-Analphabeten wie mich) zum "unendlichen Aufzug" (Bücher/Webseiten…) Besten Dank im voraus.
Kati, JvL.
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Eintrag #73 vom 11. Jan. 2001 23:28 Uhr
Silvia
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Hallo Kati! In dem Buch von Peter Collingwood ´The Techniques of Tablet Weaving´ (ISBN 1 56659 055 8) gibt es eine Erklärung über den unendlichen Aufzug mit vielen Fotos (Das Buch ist allerding komplett in Englisch geschrieben, mit sehr vielen Fachausdrücken, über die ich regelmäßig stolpere….) Ansonsten würde ich dir einen Kursus bei Herrn Staudiegel empfehlen, dort habe ich es gelernt….. Oder gehe mal zu wwwYahoo.de und suche unter Clubs nach dem ´Club der Brettchenweber´. Dort kann man evtl. auch weiterhelfen. Tschüs Aisling
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Eintrag #75 vom 17. Jan. 2001 09:43 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, von wegen Werbung für Otfried Staudigel. Jetzt demnächst erscheint sein Buch "Der Zauber des Brettchenwebens". Darin werden Webebriefe von über 100 authentischen Bildmustern aus dem Orient angeboten, zusammen mit 25 modernen Mustern in Schnurtechnik. Das Buch hat 260 Seiten, Text in Deutsch und Englisch und kostet DM 80,-. Ich denke mal, das er schon ein Exemplar verkaufen wird - und zwar an mich ;-) Bis denn Thorsten
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Eintrag #76 vom 17. Jan. 2001 09:56 Uhr
Silvia
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Hallo Thorsten! Es ist aber noch nicht erschienen, ich warte auch schon sehnsüchtig….. Tschüs Aisling
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Eintrag #77 vom 09. Feb. 2001 09:36 Uhr
Silvia
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Achtung Werbung!!!! Der Zauber des Brettchenwebens von Otfried Staudigel. Verlag Libri Books on Demand ISBN 3-8311-1313-0 Preis DM 80,00 Sprache: Deutsch und englisch Meine Kritik: Für jeden, der Interesse am Brettcheweben hat ein erstklassiges Buch, mit sehr guten Erklärungen und unzähligen Mustern mit ausführlicher Anleitung. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings seine Art Einzugsrichtungen anzuzeigen. Da hatte ich Anfangs einige Probleme mit. Wer jedoch Mittelalterliche, Wikingische oder Keltische Muster erwartet wird leider enttäuscht werden. Es handeln sich um orientalische und asiatische Muster, die teilweise auch heute noch gewebt werden. Ansonsten sind in diesem Buch auch noch eine gute Anleitung zum Brettchenweben in Köperstruktur, mehrere Sechslochmuster, einige interessante Variationen zum Widderhorn, und mehrere einfache Musterentwürfe finden. Ich persönlich halte dieses Buch für die beste deutsche Veröffentlichung über Brettchenweben, die mir bisher zwischen die Finger gekommen sind. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschritte können in diesem Buch viele Anregungen finden. Fortgeschrittene sollte seine Einleitung aufmerksam durchlesen, da er Einzugsrichtung, Drehrichtungen usw. anders benennt als z.B. Collingwood oder Candace Crockett The Techniques of Tablet-Weaving´ von Peter Collingwood ist in einigen Kapiteln ausführlicher und aufgrund detaillierter Zeichnungen leichter verständliche, aber besonders bei der Köperstruktur ist -Der Zauber des Brettchenwebens´ besser. Bestellen kann man dieses Buch sofort bei staudigel [at] Brettchenweben [dot] de (man bekommt es dann per Post zugeschickt), oder ab Ende Februar/Anfang März im Buchhandel. Tschüs Aisling Werbung Ende
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Eintrag #78 vom 12. Feb. 2001 16:33 Uhr
Yaro Ludwig
Hullo, apropos keltische, wikinische und mittelalterliche Muster. Bin mehr als interessiert daran und hoffe, einige neue Muster auf dem Brettchenwebwochenende zu ergattern. Logisch bringe ich auch meine eigene Mustersammlung mit. Liebe Grüße, Yâro. PS: ich war auf nem Kurs von Herrn Staudigel und hab in Puncto Weben einen Quantensprung gemacht. Das Buch habe ich mir sofort bestellt :)
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Eintrag #79 vom 17. Feb. 2001 11:59 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen, wir haben heute (lang ersehnt :-) das Staudigel-Buch bekommen. Ich habe mir zwar bisher nur einen Gesamtüberblick verschafft, aber zu dem was ich so gesehen und in was ich hineingeschnuppert habe kann ich nur sagen: ABSOLUT EMPFEHLENSWERT !!! Für mich ist dieses Buch jetzt schon neben dem von Peter Collingwood das Muss für jeden, der mit Brettchen webt. Viele Grüsse Guido
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Eintrag #80 vom 20. Feb. 2001 13:36 Uhr
Yaro Ludwig
Hullo, dem kann ich mich nur anschließen …… alllein die Doubleface-Muster reichen auf Jahre, wenn man die alle nachweben will…..nuja evtl beim Brettchenweb Wochenende im März. Den ´laufenden Hund´ bin ich grad am Weben ……goil ….. bin hin und weg. Vor Allem finde ich seine Aufziehtechnik hervorragend beschrieben und wer danach aufzieht, ist tatsächlich ungleich schneller, als nach der ´herkömmlichen´ Methode. Ich habe z.B. das ´Zopfmuster´ mit 24 Brettchen und einer Länge von ca. 2.5 m in sage und Schreibe 20 Min aufgezogen und geschärt. Mit der ´alten Methode´ hätt ich dafür mindestens 1.5 Stunden gebraucht für die Bandlänge. Außerdem habe ich einen der Staudigelschen Webstühle … ich wollt ihn nicht mehr missen. Wenn man nicht grad nen Riesenband aufgezogen hat und (für Marktweben) die Unendlichkette auftrennt passen da gleichzeitig 5-6 Bänder drauf, von denen man 2 gleichzeitig weben könnte. Kein Gewurschtel mehr mit Zusammenbinden und verknoteten Kettfäden. An beiden Enden Lederschnur dran und an die Holmen gebuinden und gut is. In diesem Sine, Y°aro.
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Eintrag #81 vom 27. Feb. 2001 15:34 Uhr
Christin Barthelmie
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Hi Leute! Ich hab News bezüglich a-Brettchen. Bis jetzt hatte ich mit Lederbrettchen das Problem, dass stabiles Leder sehr dick sein muss. mit Rohhaut hatte ich auch einige Versuche, die aber auch alle schief gelaufen sind. Jetzt hab ich eine sehr gute Lösung: Lederhärtung mit Canauba- und Bienenwachs. Man kann ganz dünnes leder verwenden. die brettchen werden ähnlich dünn, wie die aus pappe. Die Steifheit ist auch ähnlich der von einer guten dünnen Pappe. Und durch die Wachsschicht auf der Ausseite rutscht die Wolle besser wie bei normalem Leder. Wer genauere Infos braucht oder noch Tipps für mich hat, kann mir mailen. Gruß Christin
Claudine de Marne
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Eintrag #82 vom 28. Feb. 2001 10:15 Uhr
Yaro Ludwig
MoinMoin, Christin, ich hoffe, Du bringst entsprechende Exemplate und Bauanleitungen zum Weberinnentreffen mit. Gruß, Yâro.
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Eintrag #83 vom 24. Apr. 2001 07:05 Uhr
Silvia
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Hallo! Zur Zeit läuft eine Ausstellung in den Niederlanden, die sich mit dem Brettchenweben beschäftigt. Hier einige Infos: NCH Museum für historische und zeitgenössische Textilkunst Spinveld 13 a NL-4815 HR Breda Emer Zuid Tel.: 0031-675201001 ßffnungszeiten Dienstags bis Samstags von 10.00 - 16.00 h Sonntags, Montags und an Feiertagen geschlossen Die Ausstellung läuft noch bis zum 30.06.01 Tschüs Aisling
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Eintrag #84 vom 24. Apr. 2001 13:09 Uhr
Claudia
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Hallo, ich suche verzweifelt nach mittelalterlichen Mustern, habe aber bisher in allen Buechern nur Arbeitsanleitungen und Anregungen zum Selberentwerfen gefunden. Selbst wenn ein historischer Exkurs dabei war, waren doch nur dieselben zwei Baender abgebildet. Wenn das neue Buch von Otfried Staudigel auch keine mittelalterlichen Muster enthaelt, frage ich mich verzweifelt, wo finde ich dann welche?? Bitte helft mir *flehend guck* und deckt mich mit Euren Tips ein! Danke, Claudia
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Eintrag #85 vom 24. Apr. 2001 22:48 Uhr
Silvia
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HI! Einen Link mit Musteranleitungen gibt es im Web: wwwcs.vassar.edu/~capriest/textileres.html Es ist eine SCA-Seite, die aber sehr gut recherchiert ist. Eins der besten Bücher über Mittelalterliche Brettchenweberei heißt ´Ecclesiastical Pomp& Aristrocratic Circumstance´ von Nancy Spies ISBN 0-615-11681-7 (bestellen kann man es bei Amazon-USA oder direkt bei Nancy Spies ( wwwweavershand.com/ArelateStudio.html für 50 Dollar). Es sind über 60 Musteranleitung, inclusive zeitliche und örtliche Zuordnung abgebildet. Alle Borten in diesem Buch werden in sog. Broschiertechnik (das Muster wird durch einen zusätzlichen Schussfaden erzeugt) hergestell. Es ist also für Anfänger nicht zu empfehelen. Ich hoffe, daß ich dir mit dieser Info weiterhelfen konnte Tschüs Aisling
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Eintrag #86 vom 15. Aug. 2001 23:14 Uhr
Guido Gehlhaar
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Webertreffen (ex: Thema Nr. 975) / Potshausen 09/2001
Hallo zusammen,
irgendwie ist hier in diesem Thema ja schon lange nichts mehr passiert, ich selber habe bestimmt auch schon etwa 4 Monate nicht mehr reingesehen (ist halt Marktsaison…). Ich habe mal eine Frage zu dem ehemaligen Thema 975 (Webertreffen): Hat jemand mitbekommen, ob der gelöscht wurde?
Zu dem Webertreffen selbst: Gab es dort den Austausch von Mustern? Wenn ja, kann jemand die gesammelten Muster mir oder der Brettchenweböffentlichkeit irgendwie zur Verfügung stellen?
Vom 21.-23.09.2001 ist ja wieder Potshausen. Fährt jemand dahin? Wir haben uns angemeldet, es wäre bestimmt lustig, jemanden aus dieser Diskussionsrunde kennenzulernen.
Veyth vom langen Felde / Marie up Buinithi
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Eintrag #87 vom 16. Aug. 2001 07:26 Uhr
Silvia
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Hi Guido!
Den Thread Webertreffen findest du in der Rubrik Szene oder hier:
Es soll eine Homepage mit Mustern aus diesem Treffen entstehen, aber es ist halt Saison und irgendwie reicht die Zeit nicht, sie zu erstellen.
Das machen wir im Winter ;-)
Tschüs
Aisling
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Eintrag #88 vom 16. Aug. 2001 23:53 Uhr
Guido Gehlhaar
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Webertreffen / Brettchenweber-Infos im Web
Hallo,
danke an Silvia erstmal für die Info zum Thread, ich hätte den nämlich hier in der Rubrik erwartet (BTW: Silvia, bist du umgezogen?).
Eine Info für alle Interessierten: Seit gestern gibt es (endlich!) Inhalte auf wwwbrettchenweben.de. Um Fragen zuvorzukommen: Nein, diese Website ist nicht von uns. Die Inhalte sind noch etwas dürftig, dafür gibt’s eine Menge (auch uns neuer) Links zum Thema.
Wer nicht nur an mittelalterlicher Brettchenweberei interssiert ist und das Glück hat aus dem Dreiländereck zu kommen und etwas niederländisch versteht *g* sollte auch mal einen Blick auf die Seiten von Marijke van Epen werfen: home-3.tiscali.nl/~robfigee/vanepen/index.html. Marijke beschäftigt sich allerdings weniger mit den historischen als vielmehr "ethnischen" Aspekten des Brettchenwebens - sie hat viele Informationen (auch in Heftform veröffentlicht) zur Brettchenweberei in Asien / Südamerika / Mittelamerika etc. etc. Wer Marijke nicht kennt: Kurt Laitenberger hat auf seiner Literaturseite zum Brettchenweben angegeben, dass das Buch "Anders Kaart Weven" von ihr eines seiner Lieblingsbücher ist. Ausgerechnet das ist aber leider vergriffen, Marijke arbeitet aber daran. Wir konnten sie auf der von Silvia erwähnten Ausstellung in Breda treffen.
Viele Grüße, webt fleissig weiter
Ilona und Guido
Veyth vom langen Felde / Marie up Buinithi
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Eintrag #89 vom 28. Aug. 2001 19:51 Uhr
Katja Wiehe
Ich bin noch blutiger Anfänger in der Kunst des Brettchenwebens, habe mich daher mit viel literatur zum Thema eingedeckt. Nun möchte ich zum Ausprobieren ein Band mit Schriftzeichen weben, leider habe ich nur in einem Buch eine Anleitung gefunden, die ich zu allem ßbel nicht mal richtig verstanden hab. Vielleicht kann mir von euch jemand helfen und mir eine Anleitung zum Weben von Schriftzeichen schicken bzw. mir einen Buchtitel nennen, in dem das verständlich beschrieben wird.
Und noch eine Frage: Hat schon mal jemand versucht, aus viereckigen Bierdeckeln Webbrettchen zu machen?
Vielen Dank schon mal! Katja
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Eintrag #90 vom 28. Aug. 2001 22:07 Uhr
Silvia
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Hallo Katja!
Als Anfänger würde ich dir nicht empfehlen, direkt mit einer Buchstabenborte anzufangen. Nimm besser ein einfaches Muster, damit du ein Gefühl für die Technik bekommst.
Buchstaben werden in der sog. Double-Face-Technik gewebt. Davon gibt es massig im Buch ‘Der Zauber des Brettchenwebens’ von Otfried Staudigel (ISBN 3831113130). Das beste Buch über Brettchenweben ist von Peter Collingwood ‘The Techniques of Tablet Weaving’ (ISBN 1566590558) (leider nur in Englisch).
Aus Bierdeckel würde ich keine Brettchen machen, die sind zu groß, zu dick und absolut unhandlich und außerdem sehen die auch noch schrecklich aus;-)
Wenn du Spielkarten (Skat-, Romméekarten) quadratisch schneidest und lochst, dann hast du Brettchen, mit denen man sehr angenehm arbeiten kann.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #91 vom 29. Aug. 2001 11:20 Uhr
Martin Uhlig
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Hallo lieber Weber,
von ersten Versuchen ermutigt wollte ich weiter machen. Mit 26 Brettchen. Wie aber bekomme ich diese verd… Kettfäden gleichmäßig straff gespannt?
Bierdeckel sind zu dick? Interessanter Hinweis. …
Grüße
Konrad Nimmerselich
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Eintrag #92 vom 02. Sep. 2001 20:20 Uhr
Katja Wiehe
Hallo!
Mir fiel grade auf einer englischen Seite (link war irgendwo unten) auf, das dort die "Einzugsrichtung" der Kettfäden mit S und Z bezeichnet wird.
Ich webe mit Spielkarten und habe die Bildseite der Spielkarte mit Links und die Blankoseite der Spielkarte mit Rechts bezeichnet.
Wie entspricht in diesem Fall mein Links bzw.Rechts dem dort angegebenen S bzw. Z?
Vielen Dank schon mal! Katja
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Eintrag #93 vom 02. Sep. 2001 20:55 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Katja
Eigentlich ganz logisch:
Die Einzugsrichtug wird mit Hilfe dieser Buchstaben angegeben, da sie so schöne schräge Balken haben. Also ein S den Balken und das Z den Balken / . Diese Schrägen zeigen bei den meisten Autoren die Richtung der Fäden durch die Brettchen an. S geht also von "links oben nach rechts unten" und bei Z umgekehrt.
Zur Vereinfachung verwendet man die Buchstaben.
Achtung: Otfried Staudigel (und ein Teil seiner Schüler/innen) verwendet die Buchstaben, um die Stellung der Kärtchen in Bezug auf die Fäden anzugeben. Dadurch ist diese Angabe genau umgekehrt zu der oben beschriebenen.
Gruß
Hilmar
P.S.: Z und S werden auch bei der Angabe der Drehung von Fäden verwendet (S- und Z-gesponnenes Garn). Das aber nur am Rande.
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Eintrag #97 vom 09. Sep. 2001 10:37 Uhr
Christin Barthelmie
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Hi Leute!
Ich habe mal wieder Nachrichten von der Front "Wie stelle ich dünne stabile autentische Brettchen her?" Ich weiß, dass Hilmars Rohautbrettchen guten Absatz finden. Ich halte gerade sehr schöne Lederbrettchen in Händen. Und diese sind nicht mit meiner Canauber-Wachsmischung gestärkt.
Hier erstmal ihr Aussehen: Sie sind 10×10 cm groß (kleine gekomme ich nächste Woche). Sie sind etwas dünner wie die Pappbrettchen aus dem Candace Crokett-Buch. Und jetzt kommt es: Sie sind viel stabiler wie Brettchen aus Spielkarten oder dünnen Pappen! Und optisch einfach schön.
Die Lösung heißt: Walkleder!
Ich habe die Brettchen von einer guten Freundin gemacht bekommen.
Ich bin jetzt auf die kleinen und die 6-Loch-Brettchen gespannt. Eine tolle Alternative, wenn man nicht Wachs verwenden will!
Gruß
Christin
Claudine de Marne
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Eintrag #98 vom 24. Sep. 2001 14:11 Uhr
astrid schmitt
Hallo
Ich suche Gleichgesinnte, die auch an einem Staudigel-Kurs zum Thema Brettchengewebe in Köperbindung interessiert wären. Bisher konnte ich immer nur kurz in die Technik reinschnuppern und würde Herrn Staudigel gern mal um einen Extrakurs dazu bitten. Vielleicht kriegen wir ja ein paar Leute zusammen?
Hoffe auf Antwort aus den Weiten des Netzes…
Astrid
Astrid
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Eintrag #99 vom 24. Sep. 2001 17:15 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo Astrid,
ich habe am vergangenen Wochenende in Potshausen bei Jacob van Scharrenburg die Technik gelernt, allerdings natürlich noch nicht in "Feinheiten", die wollte ich mir jetzt die nächsten Monate so nach und nach erarbeiten (übrigens: das neue Werk von Marijke van Epen wird sich ausschließlich mit Köperbindung befassen - ich habe bisher aber nur eine Vorabversion in niederländisch gesehen, ob sie auch eine englische Version herausbringen wird weiß ich nicht).
Wenn eines der Seminare von Otfried Staudigel im November für Fortgeschrittene sein sollte, wäre es für mich auf jeden Fall auch interessant, wenn wir mit ihm Köperbindung machen könnten. In diesem Fall würde ich mich auch anmelden, leider ist bei den von Aisling genannten Terminen für mich nur noch der zweite möglich.
Silvia: Weißt du eigentlich, wie Otfried potentielle Anmeldungen koordiniert und bewertet? Wie können wir als potentielle Teilnehmen seine Wünsche bei ihm anbringen - Mail wäre natürlich eine Möglichkeit (ich denke das werde ich auch tun), aber besser wäre es doch wahrscheinlich, wenn sich Leute hier aus dem Thread schon vorher mit einem "geballten Wunsch" zusammentun, oder?
Viele Grüsse an alle,
kommt mal nach Potshausen, das loooohnt sich !!!
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #100 vom 24. Sep. 2001 21:16 Uhr
Silvia
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Hi Ihrs!
Bisher weiß ich nur von zwei weiteren Leuten, die sich zu einem Kursus beim Staudigel anmelden wollen, ohne euch beiden.
Ich denk mal, daß das ‘geballt beim Staudigel anmelden’ mangels Masse ausfällt. Schreibt ihm doch einfach ne Mail, daß ihr in Krefeld mitmachen wollt, wann ihr Zeit habt und was ihr lernen wollt.
Otfried Staudigel kann das sehr gut koordinieren.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #101 vom 25. Sep. 2001 17:01 Uhr
astrid schmitt
Hallohalli!
Den Termin im November hatte ich schon entdeckt, leider habe ich da keine Zeit (dringende Familienangelegenheiten…)…
Ich weiß, daß Otfried Staudigel auch schon von Leuten zu Extra-Kursen gebeten worden ist, also auch mal irgendwo hinkommt. Sowas macht er aber natürlich nur, wenn es sich für ihn auch lohnt, also wahrscheinlich nicht für drei oder vier Nasen…
Ich denke, ich persönlich muß mich dann wohl noch ein wenig gedulden, aber vielleicht findet sich ja noch zu einem späteren Zeitpunkt (vielleicht nächstes Jahr?) ein kleiner Trupp zusammen?
Ich muß sagen, ich wäre auch wirklich mal an einem Intensivkurs zu dem Thema interessiert, wo man mal ein ganzes WE für die Feinheiten zur Verfügung hat. Ich weiß, das schränkt die Zahl der potenziell Interessierten natürlich ein…
Hast Du den Titel des Buches, Guido? Das würde mich schon sehr interessieren!
Fröhliches Weben und allzeit genügend Brettchen
Astrid
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Eintrag #102 vom 26. Sep. 2001 18:15 Uhr
Gundra Siepermann
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Seid gegrüsst!
Für alle die Herrn Staudigesl Kurs in Potshausen am vergangenem Wochenende verpasst haben, hier die Termine für 2002:
19.4. -21.4. und 18.10. -20.10.2002
Anmelden kann man sich direkt bei der Evlvhs unter evlvhs [at] nwn [dot] de
Die Termine sollte man sich auf jeden Fall schon vormerken!
Wir sehen uns am 24. November in Krefeld! Ich fände es auf alle Fälle gut, wenn Ihr Eure Informationen zum Thema Muster im Mittelalter mitbringen könntet, denn da ist mein Wissensstand noch rar gesät.
Bis bald Gundra
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Eintrag #103 vom 27. Sep. 2001 12:07 Uhr
Guido Gehlhaar
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Buch zur Köperbindung / Brettchenweb-Seminare
Hallo Astrid,
den Titel des Buches habe ich noch nicht, da Marijke van Epen noch daran arbeitet. Ich habe mich aber schon vormerken lassen, sie will das Buch (eigentlich ist es mehr ein spiralgebundenes Heft) bis Ende des Jahres fertig bekommen.
Thema Seminare: (hallo übrigens an Gundra, wußte gar nicht, dass duch dich auch hier tummelst)
Herr Staudigel wird am 17./18.11. für Anfänger, am 24./25.11. das Seminar für Fortgeschrittene halten. Leider (für mich zumindest…) ist er in Köperbindung nicht so erfahren, so dass er andere Themen für Fortgeschrittene am 24./25.11. behandeln wird. Ich denke, ich werde mir die Teilnahme überlegen, er sendet Anmeldeformulare noch raus. Wie Silvia schon geschrieben hat, sollte man sich per Mail direkt mit ihm in Verbindung setzen ( staudio [at] tpp24 [dot] net).
Ich habe noch ein anderes Angebot erhalten, nämlich von Marijke van Epen. Sie ist in der Köperbindung sehr erfahren und bietet an, ab 4 Personen ein Seminar in Gelselaar (NL) durchzuführen. Dort gibt es wohl günstige ßbernachtungsmöglichkeiten im Dorf. Weitere Informationen wie Preise habe ich noch nicht erhalten, werde ich aber mal anfragen. Wenn hier bei fortgeschrittenen WeberInnen Interesse besteht, würde ich sowas gerne mal koordinieren - ich würde einen Workshop bei Marijke auf jeden Fall gerne einmal machen.
Viele Grüsse
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #104 vom 28. Sep. 2001 07:47 Uhr
astrid schmitt
Hallo Guido
An einem Kurs mit Marijke van Epen wäre ich interessiert! Niederlande ist zwar für mich weit weg, aber wenn die Termine längerfristig geplant werden (und nicht in der Saison liegen) würde ich mir die Mühe gern machen. Meinst Du, wir können noch ein paar andere begeistern? Ich denke mal, je mehr, desto besser… oder liege ich da falsch?
Huhu! Ihr fortgeschrittenen Brettchen-Kollegen, wie wär’s?
Gut Fach und allzeit genügend Brettchen
Astrid
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Eintrag #105 vom 28. Sep. 2001 13:52 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo Astrid (und natürlich alle anderen Interessierten),
ich habe mal meine Sachen, die ich in Potshausen bzgl. Köper gelernt habe in einer Website zusammengefasst (das hilft mir, das Gelernte zu festigen). Wer Lust hat, kann es sich ja mal ansehen:
Den Anfängern (in Köper) wäre ich für Hinweise bzgl. Verständlichkeit dankbar, wer schon Köperbindungen webt, kann ja mal nachschauen, ob ich inhaltlich keinen groben Unfung geschrieben habe. Auch Tippfähler ;-) können mir natürlich per Mail gemeldet werden.
Have fun!
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #106 vom 01. Okt. 2001 11:40 Uhr
astrid schmitt
Hallo Guido!
Ich habe grad einen Blick auf Deine BrettchenköperSeite geworfen, sieht gut aus! Nach Rechtschreibfehlern darfst Du mich nicht fragen, unter falsche Orthografie steht im Lexikon mein Bild… höchstens bei Vorteile der K: die Farbflächen wirken "gesättigter" statt "gestättigter"
Interessant, daß Du die Ein-Päckchen-Methode bevorzugst, ich verstehe jetzt, warum: Selbstentworfene Musterpatronen lassen sich leichter umsetzen. Vom Arbeitsgang her finde ich die Zwei-Päckchen-Methode allerdings viel geschmeidiger…
Außer uns scheint sich allerdings leider niemand für das Thema zu interessieren… Ich hoffe, wir haben nicht diesen thread auf dem Gewissen…
Frohes Weben mit einem Päckchen
Astrid
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Eintrag #107 vom 08. Okt. 2001 17:12 Uhr
Katja Wiehe
Hallöchen!
Hat eventuell jemand einen Bauplan für den Webstuhl auf Seite 23 in "Der Zauber des Brettchenwebens" von Otfried Staudigel?
Oder hat jemand den schon mal nachgebaut und kann mir wenigstens die Maßangaben nennen?
Vielen Dank schon mal! Katja
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Eintrag #108 vom 05. Nov. 2001 20:48 Uhr
Stefan Breu
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Hej liebe Leute!
Für alle die schon davon gehört haben oder auch noch nicht. Auch 2002 soll wieder ein Brettchenwebtreffen stattfinden. Erste Informationen findet ihr unterhttp://civis.tempus-vivit.net/brettchenweben/veranstaltungen/in der Rubrik Treffen 2002. Wer Interesse hat kann sich dort auch schon anmelden.
Grüße, Stefan
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Eintrag #109 vom 07. Nov. 2001 19:41 Uhr
Guido Gehlhaar
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Ankündigunsliste für neue Webseiten Brettchenweben
Hallo,
ich habe bei KBX7 eine Mailingliste eingerichtet, die der Ankündigung neuer oder geänderter Webseiten zum Brettchenweben dienen soll. Ich finde es immer ziemlich problematisch, in allen möglichen Foren (hier, Yahoo!, Weaverhand) nachzusehen bzw. alle mir bekannten Links zu verfolgen, um zu sehen, ob es neues im Internet zum Brettchenweben gibt.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #110 vom 07. Nov. 2001 19:43 Uhr
Guido Gehlhaar
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Sorry, TEMPUS-VIVIT hat den Satzendepunkt bei dem Link mit in die URL genommen. Die Infoseite lautet:
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #111 vom 08. Dez. 2001 16:06 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
ich bitte die Brettchenwebgemeinde um Hilfe:
woher bekommt man "A"-Webgarn? Sind Leinen, Schurwolle und Seide nicht allemal echter als Baumwolle?
Und woher bekommt man dickeres Leinengarn, Seidenfaden usw? (Bezugsadressen bitte!)
Ist Schurwollgarn wegen seiner rauhen Oberfläche eher ungeeignetund sieht unschön aus?
Euer Haduwolff
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Eintrag #112 vom 08. Dez. 2001 22:15 Uhr
Regina
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Hallo Haduwolff,
Ja Brettchenborte aus Seide, Wolle und Leinen ist gefunden worden. In dem Buch "Brikvaevninc von Egon Hansen " sind Bänder aus Seide und Wolle beschrieben.
In der grünen Reihe " Ausgrabungen in Haithabu - Textielfunde aus der Siedlung und den Gräbern von Haithabu" wird auch von Pflanzlichen Fasern gesprochen.
Leinen beziehe ich von der Spindel. Zu erreichen unter wwwdiespindel.de
Ich bevorzuge Nähseide die ich doppelt nehme. Will sagen ich schäre jedes Brettchen zweimal,damit das Band etwas breiter wird. Ansonsten kann man Seide auch bei Traub bestellen. Im Internet unter wwwtraub-wolle.de (Habe ich aber noch nicht, kann deshalb nicht sagen ob die taugt.) :o)
Schurwolle ist schwierig zu verarbeiten, sieht aber schön aus. Man sollte darauf achten das sie fein ausgesponnen ist. In Geschäften gibt es feine Merinowolle die sich gut eignet.
Bei meiner selbstgesponnen Wolle ist das allerdings schwer, da ich nicht so sauber spinnen kann. Um so faseriger das Garn aussieht um so schwerer wird die Verarbeitung.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Viel Spaß beim weben , Ragna
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Eintrag #113 vom 09. Dez. 2001 18:08 Uhr
Silvia
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Hi!
Wie Ragna schon sagte, daß Hauptmaterial war damals, Wolle, Leinen und für die Leute, die es sich leisten konnten (im Mittelalter Adel, bei den Wikingern reiche Händler) Seide. Zudem ist zum Broschieren der Borte sehr oft Gold- und Silberlaan (Seidenkern, hauchdünn mit Gold oder Silber umwickelt)verwendet worden.
An meinen Laan bin ich durch Zufall gekommen, da kann ich nicht weiterhelfen. Für Seide gibt es noch die Garnveredelung Schmetz, Krefeld ( Tel.: 02151-761671). Allerdings hat die eine Mindestabnahme von 2 kg. Ansonsten kann ich wie Ragna nur auf Traub-Wolle und die Spindel verweisen.
Musteranleitungen für mittelalterliche Borten findet man in folgenden Büchern:
Eccliesiastical Pomp & Raistocratic Circumstance von Nancy Spies (es handelt über broschierte Borten aus allen Zeiten)
für Wikinger Borten:
Tablet Weavin von Egon Hansan
Bickvävning - sa in i Norden von Sonja Berlin Englund
Tschüs
Aisling
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Eintrag #114 vom 09. Dez. 2001 20:34 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
ergänzend zum A-Material kann ich noch hinzufügen, dass wir Knopflochseide verwenden. Die ist etwas stärker als normale Nähseide und braucht daher nicht doppelt geschärt zu werden. Allerdings ist es nicht ganz trivial, an große Mengen (Rollen ab 300 Meter) heranzukommen. Zu Traub: Ich habe Leinenzwirn verwebt, dass lässt sich gut verarbeiten. Seide von Traub habe ich noch nicht probiert.
Nun noch ein anderes Thema: Vom 9.-10.03.2002 besteht die Möglichkeit, an einem Brettchenwebkurs bei Marijke van Epen in Gelselaar (NL, ca. 30-40 km westlich von Enschede) teilzunehmen. Thema wird die Köperbindung (double-faced 3/1 twill) mit Vierlochbrettchen sein, Voraussetzung ist also das Verständnis des doppelseitigen Musterwebens (double-faced weave. Das Seminat wird 320 EUR, auf alle Teilnehmer umgelegt kosten. Die Maximalteilnehmerzahl ist 8 Personen, 5 Anmeldungen habe ich bereits, so dass noch 3 Plätze frei wären. ßbernachtungsmöglichkeiten bestehen in einem B&B für 40 Gulden pro Nacht und Person. Bei Interesse bitte bei mir melden.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #115 vom 09. Dez. 2001 21:13 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
….suuuper, vielen Dank Euch!!!
Euer Haduwolff
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Eintrag #116 vom 18. Dez. 2001 20:38 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
wir Gundra schon erwähnt hat, finden auch 2002 wieder Kurse in Potshausen statt:
19.-21.04.2002 sowie 18.-20.10.2002.
Referent ist Otfried Staudigel. Wie ich heute erfahren habe, besteht immer dann die Möglichkeit für fortgeschrittene WeberInnen den Kurs parallel bei Jaap van Scharrenburg durchzuführen, wenn mehr als 10 Teilnehmer angemeldet sind. In diesem Fall wird Jaap als zweiter Referent eingeladen.
Desweiteren findet im März ein privat organisierter Webkurs bei Marijke van Epen statt:
9.-10.03.2002 in Gelselaar (NL)
Alle Infos zu diesem Kurs sind unter
zu finden.
Viele Grüsse und allzeit gutes Weben
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #117 vom 28. Jan. 2002 12:25 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
ich habe auf meiner Website nunmehr eine Anleitungsseite für die Missed-hole Technik fertig gestellt:
Für konstruktive Anmerkung oder Nennung von Fehlern bin ich jederzeit dankbar.
Viele Grüsse
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #118 vom 14. Feb. 2002 13:53 Uhr
Regina
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Hallo,
ich habe heute echtes Gold und Silberlahn zum Broschieren erhalten. Auf unserer Adressdatenbabk ist die Adresse und Telefonnummer zu finden. wwwswalin.de
Eine eigene Page hat Der Laden "Heribert Baumann" allerdings nicht.
Viele Grüße, Ragna
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Eintrag #119 vom 27. Feb. 2002 07:17 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
irgendwo in den Tiefen des www habe ich mal eine Seite entdeckt, in der andere Kartenformen als die üblichen quadratischen abgebildet waren. Dort war von drei- und sechseckigen Karten die Rede.
Hat das schon mal jemand ausprobiert? Wenn ja, mich würde mal interessieren, was dabei an Muster entsteht.
Grüße, Angy.
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Eintrag #120 vom 28. Feb. 2002 09:23 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
mittlerweile habe ich schon hier und da SUCHANFRAGEN für Webstühle gesehen, aber noch nirgendwo eine sinnvolle Beschreibung, Bauanleitung oder ähnliches entdeckt.
Der eine oder die andere von Euch besitzt doch einen solchen Stuhl. Wie wär’s mal mit Bildern, Skizzen, Maßen? Könnten die nicht zentral gesammelt werden? Wenn nicht zentral, dann
wenigstens bei mir, dann bin ich schon ein Stück schlauer ;))
Grüße, Angy.
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Eintrag #121 vom 28. Feb. 2002 09:47 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Angy
Was für einen Webstuhl meinst du denn?
Es gibt mehrere Modelle, auf denen Brettchenweberei möglich ist. Zuerst wäre da mal der klassische Senkrechtwebstuhl, auf dem einerseits eine reine Brettchenweberei, andererseits aber auch eine Brettchenwebkantean einen herkömmlichen Streifen Stoff gewebt werden können.
Dann den Brettchenwebrahmen, wie er z.B. in 15. Jh häufig dargestellt wird und dessen Grundprinzip, zwei senkrechte Pfosten in größerem Abstand voneinander, noch heute z.B. in der Türkei oder in Marokko bei der Brettchenweberei verwendet wird. Abbildungen davon findest du z.B. bei Collingwood oder demnächst auch aufhttp://civis.tempus-vivit.net/brettchenweben/(wenn ich mal die Zeit finde, das zu scannen und hochzuladen).
Als drittes gibt es den häufig verwendeten Webstuhl, der stark an eine Harfe erinnert. Für diesen habe ich noch keine historischen Belege gefunden. Er ist jedoch, wie mir erfahrene Brettchenweberinnen berichten, sehr praktisch.
So, liebe Angy, nun mußt du dich entscheiden ;-)
Gruß
Hilmar
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Eintrag #122 vom 28. Feb. 2002 10:45 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
mich persönlich würde eine Beschreibung dieses harfenähnlichen Teiles interessieren. Wie groß, wie lang, was ist fest/geleimt, wo gesteckt, geschraubt, etc. Photos hab ich zwar schon gesehen, aber viel erkennt man darauf meist nicht. Und auf einen Markt, hier im Süden, hab ich auch keine gesehen.
Ansonsten wären die historisch belegten Formen für meine gute Allgemeinbildung interessant :)) Also falls Du mal zum scannen kommst…
Grüße, Angy.
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Eintrag #123 vom 01. Mrz. 2002 17:50 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo Angy,
mir bekannt als "übliche" andere Formen neben den quadratischen sind drei- und sechseckige Brettchen. Es soll aber auch fünf- und achteckige geben. Ich bastele mir meine Brettchen normalerweise selber, so dass ich keine Probleme hätte auch solche herzustellen. In Deutschland gibt es bei Otfried Staudigel 6-Loch-Brettchen (also solche mit 6 Ecken) käuflich zu erwerben. Wenn dich das interessiert, kann ich dir gerne die Adresse per Mail zusenden.
Bzgl. der Muster hängt es natürlich - wie auch bei den 4-Loch-Brettchen, ganz davon ab, was du schärst (Farben, Materialien) und wie du webst. Deutsche Seiten mit anderen Mustern als 4-Loch kenne ich kaum, hier gibt es ein paar Muster unterhttp://civis.tempus-vivit.net/brettchenweben/muster/aindex.html.(die meisten werden das wahrscheinlich nicht kennen, da es ein PDF-Dokument ist und daher von den meisten Suchmaschinen nicht indiziert wird).
Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne an mich wenden oder diese hier in der Taverne stellen.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #124 vom 01. Mrz. 2002 17:51 Uhr
Guido Gehlhaar
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Bitte auf die Satzzeichen am Ende der Links in meinem Beitrag von eben achten, die werden nicht sauber eliminiert.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #125 vom 04. Mrz. 2002 17:29 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hi,
da mein Brettchensatz nur aus 24 Brettchen aus Pappe besteht, und ich an der Schwelle zur Websüchtigkeit stehe, möchte ich es nun gerne mit mehr Brettchen versuchen. Aber ich treibe nirgendwo stabil genuge Pappe auf :( Alles, was ich bisher gefunden habe, hat max. 200g/qm und ist ziemlich schlapperlig. Gibts irgendwo eine Quelle für Pappe, vielleicht irgendwo im www? Ich sträube ich eigentlich dagegen, fertige Brettchen zu kaufen…
Grüße, Angy.
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Eintrag #126 vom 04. Mrz. 2002 18:13 Uhr
Claudia
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Ich nehme immer die Pappe von den Rueckseiten von Schreibbloecken. Die ist zwar auch nicht bretthart, aber durchaus okay.
Eine Moeglichkeit waere es auch noch, gleich auf Rohhautbrettchen umzusteigen.
Gruss, Claudia
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Eintrag #127 vom 05. Mrz. 2002 18:52 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
wo bekommt man solche Plättchen? Schließlich kann ich ja nicht die Kauknochen meines Hundis aufdröseln und bügelb… *lach*
Grüße, Angy.
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Eintrag #128 vom 05. Mrz. 2002 20:06 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Angy
Doch, du kannst ;-)
Aber mal im Ernst: Es ist gar nicht so einfach, an gute Rohhaut heranzukommen. Das meiste, was man so bekommt, ist gerade gut genug zu Schildbespannung, aber leider nicht auf beiden Seiten glatt genug für Webbrettchen.
Sollte jemand zufällig ne Quelle haben, aber die Abnahme einer ganzen Haut scheuen? Ich nehm sie!
Und dann mach ich wieder Brettchen - für alle, die schon bestellt haben, und die, die noch wollen…
Gruß
Hilmar
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Eintrag #129 vom 07. Mrz. 2002 00:48 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
tja, wenn ich könnte, würde ich euch ja liebend gerne Quellen nennen, aber ich such selber schon seit ca. 9 Monaten nach einer solchen. Was ichd amit sagen will: Es ist in der Tat verdammt schwierig, an sowas ranzukommen.
Zu Angy: Mit der Tonkarton komme ich bestens klar. Die Brettchen haben allerdings auch eine Seitenlänge von 7 cm und sind dann recht stabil. Alternativ kannst du auch Brettchen aus Holz erstellen. Modellbauläden haben dünne Holzplatten für den Modellbau, aus denen sich gut Brettchen machen lassen.
Eine gute Quelle für die Herstellung von a**-Brettchen ist übrigens ourworld.compuserve.com/homepages/[
]/tabmake.htm (englisch).
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #130 vom 07. Mrz. 2002 07:53 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
seit gestern hab ich einen Riesenstapel Plättchen, aber die sind sowas von un-"a" ;))
In unserer Musterwerkstatt wird verschiedenes Folienmaterial verarbeitet, das dickste ist 0,8mm stark und aus Polycarbonat. Das ist ziemlich unkaputtbar.
Daraus hab ich gestern mit einer Freundin zusammen unter Mithilfe der Werkstattkollegen einen Stapel Plättchen gefertigt. Ich muß jetzt mal ausprobieren, wie sie laufen, aber sie haben auf alle Fälle eine perfekt glatte Oberfläche :))
Grüßle aus’m Schwabenland.
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Eintrag #131 vom 13. Mrz. 2002 21:57 Uhr
Harald Sill
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Hm, wie wäre es eigentlich mit Knochenleim?
ISt der stabil genug wenn man ihn ausstreicht und nach dem erkalten Brettchen daraus schneidet?
Die müßten doch so ähnlich aussehen wie Rohhaut.
in diesem sine Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #132 vom 16. Mrz. 2002 00:26 Uhr
Guido Gehlhaar
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Workshop Brettchenweben in Frankfurt/Main
Hallo zusammen,
vom 3.5.-30.6.2002 findet eine Ausstellung textiler Techniken aus der Bronzezeit im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Frankfurt am Main ( wwwrma.de/kultur/museen/vor-und-fruehgeschichte.htm) statt. Im Rahmen dieser Ausstellung wird Marijke van Epen (bekannt durch die Bücher "Special Tablet Weaves" und "Anders kaart weven") am 11. und 12.Mai anwensend sein und Workshops zum Weben mit zwei Kettfänden pro Brettchen anbieten. Details werde ich noch erfahren und diese dann weitergeben.
Viele Grüsse
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #133 vom 03. Apr. 2002 21:52 Uhr
Guido Gehlhaar
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Zusatzinfo zu Brettchenweb-Wokshop in FFM
Wie versprochen, ich zitiere einfach mal aus der mir zugegangenen Mail:
— schnipp —
Vortrage (during the exhibit period)
The Magic of Tablet-Weaving, Marijke van Epen, Niederlände,
Samstag, 11 Mai 2002, 18 Uhr.
Von Prachtmänteln, Decken und Tüchern: ihre Herstellung, Herkunft und
Verbreitung von der Bronzezeit bis zum Mittelalter,
Textilingenieur Klaus Tidow, Textilmuseum Neumünster.
Mitwoch, 15 Mai 2002, 18 Uhr.
Treffpunkt:
Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9, Eintrit frei.
Künstlerische Werkstätten
Tablet-Weaving With Two Threads Per Tablet,
Marijke van Epen, Niederlände,
11 und 12 Mai 2002 von 10 bis 15 Uhr.
Farben der Antike: Färben mit Purpur.
Inge Boesken Kanold, Frankreich.
9 Juni 2002 von 10 bis 18 Uhr.
Trefpunkt:
Foyer des Museums
Karmelitergasse 1
Information und Anmeldung
069/212-358 96.
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #134 vom 03. Apr. 2002 22:53 Uhr
Silvia
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hi!
Ich habe in Frankfurt angerufen. Der Kursus mit Marijke kostet 200,00 -.
Ich habe mich nur noch nett bedankt und aufgelegt. Das finde ich etwas sehr happig.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #135 vom 04. Apr. 2002 15:01 Uhr
Manuela Rogalski
Mit Interesse habe ich die Beiträge über die Brettchenherstellung aus Rohhaut gelesen. Ich selbst möchte mir gern stabilere und "a"-nere Brettchen basteln, als die aus Pappe, die ich habe.
Ich bin ziemlich neu in diesem Handwerk, dafür aber durchaus "älter" im Handwerk der Kalligraphie. Deswegen kam mir folgende Idee: wie wäre es, wenn mann weniger hochwertige Rohhaut nimmt und glättet? Mit Pergament macht man das ja auch, z. B. mit Bimsstein. Rohhaut für Hundekauknochen ist Kuhhaut, statt - wie Pergament - aus Schaf (und Vellum aus Ziege). Ich stelle mir vor, dass man unter Umständen eine Bimsstein-Behandlung im nassen Zustand erfolgreich abschließen könnte.
Gruß -Elin-
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Eintrag #136 vom 04. Apr. 2002 17:10 Uhr
Claudia
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hallo Elin,
im nassen Zustand glaetten? Wie machst Du das? Ich habe mal versucht, eingeweichte und auseinandergepellte Hundekauknochen glattzupressen. So richtig eben sind die Platten nicht geworden.
Ausserdem ist der Kram doch recht glibberig, wenn er nass ist, verschmiert das nicht sofort den Bimsstein beim Schleifen?
Herzliche Gruesse von einer, die auch gern bessere Brettchen haette,
Claudia
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Eintrag #137 vom 22. Apr. 2002 00:11 Uhr
Guido Gehlhaar
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Material für A-Brettchen / Potshausen April 2002
Hallo zusammen,
falls es jemanden interessiert: In der englischsprachigen SCA Card Weaving Group von Yahoo! groups.yahoo.com/group/SCA-Card-Weaving
Und noch noch für alle die nicht dabei waren: Potshausen dieses Wochenende hat sich megamordsmäßig gelohnt, es gab eine Menge neues zum Lernen und es hat mal wieder einen Riesenspaß gemacht.
Viele Grüsse
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #138 vom 18. Mai. 2002 22:10 Uhr
Andrea Rau
Hallo,hat schon mal jemand mit mehrfädigem Sticktwist gewebt? Reißen die einzelnen Fädchen des Garns schnell?
Gruß
Andrea Rau
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Eintrag #139 vom 23. Mai. 2002 14:31 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
alle die es interessiert: Wir haben einige wenige Bilder von den Brettchengeweben, die im Rahmen der Ausstellung "Das rote Tuch" in Frankfurt gezeigt wurden:
Viel Spass damit (und versucht nicht zuviel davon nachzuweben ;-)
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #140 vom 28. Mai. 2002 23:12 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
ich würde gerne einmal Erfahrungen von Webgarnen zusammentragen und für andere Weber veröffentlichen. Natürlich bin ich auch privat daran interessiert, da ich gerne mal ein Band in Schurwolle machen möchte (meine Ideen bisher: Wollwebgarne von Traub?) und ebenso aktuell brettchenwebbares Flachs suche. Ich würde mich daher freuen, wenn möglichst viele von euch mir Informationen folgender Art zusenden würden:
- Bevorzugte Garne
- Positive Erfahrungen mit Wollgarnen / Seiden / Baumwollen / Flachs
- Positive Erfahrungen mit Wollgarnen / Seiden / Baumwollen / Flachs
Antwort bitte per Mail an mich, ich werde die Erfahrungen dann zusammenfassend veröffentlichen. Danke allen vorab.
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #141 vom 06. Jun. 2002 17:59 Uhr
Christina Altenkirch
Zum Thema dickere Pappe, falls das hier noch jemanden interessiert… (ich habe das Datum neben dem Eintrag nicht gelesen)
Pappe gibt es im Modellbauladen, z.B. Modulor ( wwwmodulor.de ), soll keine Werbung sein, es ist nur die einzige Quelle, die ich kenne.
Ansonsten kann man noch an der Uni einen Architekturstudenten ansprechen, die wissen, wo es so etwas gibt!
Pappe gibt es in allen Stärken, 0,5 bis 2,5 mm (wenn ich mich nicht irre), die Leute in solchen Läden beraten aber auch gerne.
Viel Spass noch beim Brettchenweben!
Christina
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Eintrag #142 vom 26. Jun. 2002 10:32 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
bisher habe ich meine Pappbrettchen immer im Büro mit einem sehr praktischen "Runde-Ecken-Schneider" (eigentlich ein Gerät für die Herstellung von Schildern, Prospekten etc.) hergestellt. Auf dem Brettchenwebertreffen in Dalheim hatte ich davon erzählt.
Jetzt flatterte mir der Katalog von wwwpearl.de ins Haus - und siehe da…. der Software-Hardware-Office-undallesmögliche-Versand bietet just solche Eckenschneider im Angebot. Schaut mal unter "Office, Home, Wohnen, Reisen & Lifestyle" - "Office & Home - Office" - da lacht Euch dann ein "Corner Cutter 10 mm" für 6,90Euro an. In 5mm gibt’s den auch.
Und damit lassen sich wunderhübsche Brettchen stanzen. :))
Grüße, Angelina.
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Eintrag #143 vom 08. Jul. 2002 22:49 Uhr
Guido Gehlhaar
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TWIST / Neue Bücher zum Thema Brettchenweben
Hallo zusammen!
Für alle, die TWIST nicht bekommen: Zum Webertreffen hat es in der letzten Ausgabe zwei Seiten gegeben: Meinen Bericht und eine (Farb-)Seite mit Abbildungen einiger Resultate des Webertreffens.
Es gibt neue Bücher zum Brettchenweben. Nancy Spies hat eins über mittelalterliche Muster herausgegeben, die sich für das Brettchenweben eignen. Marijke van Epen hat "Anders Kaart Weven" endlich auf englisch herausgegeben und von Linda Herndickson gibt es ein Buch zu Double-face Alphabeten zum Nachweben im August.
Details zu den beiden bereits erschienenen Büchern kann man im Internet finden:
home-3.tiscali.nl/~robfigee/vanepen/Publications.html
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #145 vom 15. Okt. 2002 22:34 Uhr
Stefan Breu
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Erste Details zum Webertreffen stehen nun fest, Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.
Weitere Info´s und Anmeldeformular unter:
civis.tempus-vivit.net/brettchenweben
in der Rubrik Veranstaltungen / Dalheim 2003
hej da, Jarle
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Eintrag #146 vom 10. Jan. 2003 21:38 Uhr
Andrea Rau
Hallo,
Ich habe mich mithilfe von 3 verschiedenen Anleitungen an Köper gewagt. Einfarbige Strecken gehen ja ganz flott. Aber wenn ich Brettchen klappe finde ich es sehr schwierig, festzustellen (bei der Zweipackmethode)welche Brettchen man denn nun als nächstes klappen muss.Weil sie ja nicht nebeneinander liegen. Ein gescheites Muster habe ich auf die Art zumindest noch nicht zusammenbekommen. Gibt es darüber vielleicht ein deutsches Buch oder irgendwelche Tricks?
Ich würde mich über Antworten freuen!
Andrea
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Eintrag #147 vom 14. Jan. 2003 11:03 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallihallo,
wie kann ich vor Beginn einer neuen Borte feststellen, wie breit die Borte bei x Kettfäden wird?
Ich hab iiiiiirgendwo mal etwas gelesen, daß man Fäden irgendwie verwzrint und mißt und dann schätzen kann.
Weiß jemand was genaueres??
Angy.
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Eintrag #148 vom 25. Jan. 2003 16:17 Uhr
Guido Gehlhaar
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Der Köper in Zweipack-Methode ist tatsächlich nicht ganz einfach, insb. das von Andrea geschilderte Problem das zu klappende Brettchen zu lokalisieren. Ich persönlich bevorzuge beim Köper - insb. bei filigranen Ornamenten - für die Musterbildung daher die Einpackmethode, grosse Flächen oder auch großflächige Motive lassen sich aber mit der Zweipackmethode recht gut in den Griff bekommen.
Ein deutsches Buch zum Löper ist mir allerdings genauso wenig bekannt wie irgendwelche Tricks.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #149 vom 14. Mrz. 2003 18:48 Uhr
Harald Sill
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Hi zusammen.
Bei einigen Mustern werden die Brettchen ja nicht immer nur hin und zurüc gedreht und dadurch verdrillen sich die Fäden immer mehr.
Das ist zum einen nicht so toll für die gleichmäßige Fadenspannung, zum andernen muß man entweder irgendwann die drehrichtung wechseln, und wenn das nicht ohne Weiteres geht die betreffenden Fäden aus dem Bündel ausklinken und entdrillen.
Nun dachte ich mir Daß es da eien Bessere Lösung geben müßte, z.B. das man die entsprechenden Fäden gelagert einhängt, so das sich diese Fäden gar nicht vedrillen können.
Mein Gedanke von Kugellagern ist vorhin zerplatzt als ich die Preise für so ein Lager erfahren habe.
Hat jemand von Euch eine Idee wie man das sonst noch bewerkstelligen könnte, oder sogar schon so etwas gebaut?
Grüßle
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #150 vom 15. Mrz. 2003 07:44 Uhr
Johanna
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Hallo Harald,
versuchs doch vielleicht mal mit Wirbeln aus der Fischerein (Anglerei) ich fisch nicht selber ;-))
aber ich weiss dass es so was gibt dass sich die Angelschnur nicht verdrillt !
Hab das noch nicht selber versucht ! Werds auch nicht tun ! Aber ………….
Gruß
Johanna von Callmunz
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Eintrag #151 vom 15. Mrz. 2003 08:24 Uhr
Harald Sill
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Thanks, werde gleich mal google darauf ansetzten.
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #152 vom 15. Mrz. 2003 09:07 Uhr
Harald Sill
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Johanna Du bist ein Schatz.
Ich habe zwar noch keine Größenangaben zu den Teilen gefunden, die machen die Angaben nur in Gewichten für die sie geeignet sind, aber wenn ich mir Preis und Verpackungseinheiten so anschaue müßten die Tönnchenwirbel oder Rollenwirbel passen.
Du bekommst bei Gelennheit einen Schmatz von mir oder Wahlweise ein paar Gummibärchen.
Dann werde ich Wahlweise mal den örtlichen anglershop überfallen und bie der Gelegenheit mal wieder dem Stoffladen hier einen Besuch abstatten, vielleicht hab die ja auch was Brauchbares. Wie ich bei der sucher festestellte liegt der beim Anglershop ums Eck.
Komisch das die Samstag morgens vor 9 Uhr noch nicht aufhaben. *ggg*
Ts, ts. *g*
Bye
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #153 vom 15. Mrz. 2003 10:02 Uhr
Regina
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Hallo Andrea,
ich habe mich auch jetzt an die Köperstrucktur gewagt. Dabei habe ich mir den Drehrythmus auf die Webpatrone an den Rand notiert und auf das Muster die Zahlen der einzelnen Brettchen, dann noch mit anderer Farbe die Richtungswechsel markiert. Nun hast Du bei der Zwei - Packmethode alle Brettchen mit gerader Nummer zusammen und in dem anderen Päckchen alle mit Ungerader Nummer. Dann geht es ans abzählen 2, 4 , 6 und so weiter oder halt 1, 3, 5 usw.
Ich hoffe das das jetzt Verständlich rüber kam, denn wie gesagt ich habe damit auch erst angefangen und muß noch viel üben.
Viele Grüße, Ragna
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Eintrag #155 vom 20. Apr. 2003 12:08 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
nett, daß es hier massiv um Technik geht. Mich interessiert aber eher die Verbreitung und Anwendung der schönen gewebten Bänder.
Z.B. um gewisse übliche Allgemeinplätze auszuräumen nach der Devise "…gabs nicht im 13. Jhdt…" oder ähnliches.
Klar gabs. Reichlich. Hier in Deutschland…siehe Nancy Spies und andere…
Also, wo, wie und was gabs wann…? Brokatweben?
miles roma ! miles imperatore ! Euer Haduwolff
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Eintrag #156 vom 20. Apr. 2003 18:20 Uhr
Silvia
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Hi Hadu!
Die Brokattechnik oder auch Broschiertechnik beim Brettchenweben ist eine der verbreitesten Techniken im Hochmittelalter. Sowohl in "Ecclesiastical Pomp & Aristrocratic Circumstance" von Nancy Spies als auch in "The Techniques of Tablet Weaving" von Peter Collingwood gibt es sehr viele Borten und Muster aus dem 11. bis 14. Jhd.
Die aufwendigeren Borten wurden jedoch nicht nur in Broschiertechnik gewebt, sondern mit anderen Techniken, z.B. Köper (double faced 3/1 (broken) twill ) kombiniert.
So ist z.B. das Band des Messgewandes des St. Wolfgang, Bischof von Regensburg (11./12. Jhd.) eine Kombination dieser Techniken (Collingwood Seite 219 / Spies Seite 118). Das Manipel von St. Ulrich aus dem 10. Jhd. ist zusätzlich zu diesen beiden Techniken auch noch bestickt worden (Videoband Heidi Stolte)
Wenn du mir jedoch genauer definierst, was du wissen willst, kann ich dir bestimmt besser helfen.
Wenn du jedoch nur einen allgemeinen ßberblick über die Geschichte des Brettchenwebens in Europa haben willst, dann lese hier weiter:
Tschüs
Aisling
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Eintrag #157 vom 23. Apr. 2003 00:23 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
nur mit Broschiertechnik und Köper ist es in der Tat noch nicht getan. Sicher waren das die beiden - vor allem im mitteleuropäischen Raum - meistverbreiteten Techniken. Nicht zu unterschätzen aber sind auch verschiedene Flottierungstechniken, die vor allem (aber nicht nur) im skandinavischen Raum zu finden waren: Leksand oder Snartemo V. Ein nicht-skaninavischer Fund wäre aus den Ausgrabungen von Chelles zu nennen. In Skandinavien - vor allem in Island - war auch die sog. missed-hole Technik (z.B. Udval) anzufinden.
Wie du sieht, Hadu, kommt es neben der Zeit auch sehr stark auf den Kulturraum an, zu dem du Informationen suchst.
Was aber sicher ist ist, dass es das Widderhorn in der heute gern gewählten Form im Mittelalter egal wo auch immer nicht gab. Das Muster stammt voraussichtlich aus dem 19. Jhrd. (ggf. auch 18. Jhrd. - müsste ich mal bei Kossweg nachsehen) aus Anatolien. Auch Schnurbindungsmuster sind eher nicht verbreitet gewesen, wenn dann i.d.R. als einfach, nicht gemusterte Webkante (z.B. Thorsberg-Mantel oder Vehnemoor-Mantel).
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #158 vom 23. Apr. 2003 08:28 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
…jaja, das Widderhorn gabs nicht. Wieder so ein "Ding"…schön aber nicht "A".
Aisling, was ich meinte ist, daß mir die Belege fehlen, WO gewebte Borte im 12./13. Jhdt. verwendet wurde, insbesondere an der Kleidung hier vor Ort, in Mitteleuropa!
Am Halsabschluß, Oberarm, ßrmelsaum, Mittig…Funde? Abbildungen? Belege für die Verwendung am Kleidungsstück? Bei Mann und Frau? Oder…?
Als Trageriemen für Taschen, Feldflaschen oder so?
Irgendwie klafft zwischen dem 11. und 14. Jhdt. ein Loch…
Danke!
miles roma ! miles imperatore ! Euer Haduwolff
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Eintrag #159 vom 23. Apr. 2003 08:50 Uhr
Regina
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Hallo,
in den Textilfunden von Birka sind in vielen Gräbern broschierte Bänder gefunden worden Agnes Geijer Birka III Die Textilfunde. Alle datiert auf das 9. /10 Jahrhundert. Auch in Haithabu sind Fragmente solcher Bänder gefunden worden. Ausgrabungen in Haithabu Bericht 29 von Inga Hägg Seite 244 Textilarbeiten aus Gold- und Silberfäden 9.4.1 Bänder
Es gab solche Bänder also auch im Frümi. Wobei das Grundgewebe hier in Schnurtechnik gewebt wurde. Dafür die Technik im Eintragen des Broschierfadens variert.
Viele Grüße, Ragna
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Eintrag #160 vom 23. Apr. 2003 09:45 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Hadduwolff,
Es gibt eine große Menge an erhaltenen Borten für diesen Zeitraum. Die Techniken sind oft nicht wirklich einfach und die Fachveröffentlichungen recht spärlich. Fündig wirst Du, auch für regionale Eingrenzungen, in Katalogen zu Kirchenschätzen. Viele Bänder hat auch das Schnütgen-Museum Köln. Bänder aus dem 12./13. Jahrh. finden sich ein Schleswig (Goldbrokat, auch in Verbindung mit Perlenstickerei).
Für die nicht kirchliche Tracht fallen mir spontan die Hauben und Gebende aus den Befunden vom Judendorfer Friedhof ein. (Es gibt eine Publikation zu diesen Befunden).
Hinweise auf Borten geben viele Miniaturen. Hier ist aber eine genau Recherche der authentischen Webetechniken nötig (siehe Eintrag von Guido). Zu den Techniken, Mustern und Herstellungsorten stellt Nacy Spies einige sehr glaubhafte Thesen auf (Buchtipp ist bereits angeführt)
Kissen und Bettauflagen sind fast immer mit Randdekoren dargestellt, die aufgesetzte Borten sein könnten.
So viel in Kürze und Eile
Sylvia
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Eintrag #161 vom 23. Apr. 2003 16:46 Uhr
Ruth
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Hallo,
viele brettchengewebte Borten finden sich auch in folgendem Katalog:
Mittelalterliche Seidenstoffe. Seidenstoffe des 5. - 14- Jahrhunderts im Berliner Kunstgewerbemuseum. Leonie von Wilckens. Staatliche Museen zu Berlin, Preussischer Kulturbesitz. Berlin, 1992
Ruth
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Eintrag #162 vom 24. Apr. 2003 08:46 Uhr
Oliver
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Eine Frage zum Brettchengewebten.
Ich versuche mich Mitte des 14ten Jhd.
Kann man Brettchengewebts tatsächlich als Band für die Wolldecke, Trageriemen für den Bogen etc verwenden ?
Oliver
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Eintrag #163 vom 24. Apr. 2003 11:09 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Oliver,
Brettchengewebte Bänder sind haltbar und haben, in Gegensatz zu gesäumten Stoffstreifen glatte Webkanten ohne unbequeme Ränder. Das macht eine Verwendung als Trageriemen denkbar. (für das 14. Jahrh., nicht meine Baustelle, wäre vielleicht auch ein Kammband oder Sprangband denkbar ??).
Es soll einen Nachweis für Bänder als Hundeleinen (rundgewebt) geben, mir fehlt allerdings leider den Nachweis. Vielleicht helfen Unterlagen zur Zunftzuständigkeit und Produktion
Einfache Bänder sind, meiner Meinung nach, im und für den Haushalt angefertigt worden. Es gibt z.B. in der volkskundlichen Sammlung im Schloß Gottorf sowohl schöne Webekämme als auch einige (neuzeitliche Bänder), die Verwendungsparallelen zeigen.
Akutelle Parallelen sind (kammgewebte) Trageriemen an Kiepen, Glastragegurte oder Rollo-Bänder.
Wenn Du für Deine Zwecke Bänder machen willst, vielleicht am besten einfarbige ohne Muster (besonders ohne die sog. einfachen Muster, wie Guido weiter vor schreibt)
Sylvia
Projekte zur lebendigen Geschichte
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Eintrag #164 vom 06. Mai. 2003 15:57 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo Hadu und ihr anderen :)
unsere Gruppe macht 12. Jhd. Ich habe mich auch schon in Brettchenweberei versucht und mache dies auch gerne. Jetzt möchte ich auf den Märkten auch weiterhin weben. Wie sieht es denn aus? Gibt es Belege für das 12. Jhd.? Wurden brettchengewebte Borten benutzt? Ich meine jetzt als Borten für die Kleidung. Wir haben nicht sehr viele Quellen Zuhause, wo etwas abgebildet ist. Wenn aber, dann sieht es aus, als wären die Borten gestickt. Wer kann mir weiterhelfen? Wo finde ich solche Quellen?
Gruß, Karine
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Eintrag #165 vom 07. Mai. 2003 09:45 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Karine,
klar jeder sollte für sich selbst entscheiden was i.O. ist. Es verbiete Dir ja keiner zu Weben was du willst.
Aber leider ist mit pingeliger Arbeit auch ein Superaufwand an Recherche verbunden.
Das kann Dir kaum jemand abnehmen.
Sylvia
Projekte zur lebendigen Geschichte
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Eintrag #166 vom 07. Mai. 2003 12:04 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
Karine, die Bücher von Nancy Spies geben da sehr viel her, grade fürs 12. Jhdt.
Nancy Spies: Ecclestica Pomp & Aristroratic Circumstance, Arelate Studio 2000 Maryland, USA.
…ähm, kannst ja mal vorbeikommen…
miles roma ! miles imperatore ! Euer Haduwolff
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Eintrag #167 vom 07. Mai. 2003 13:13 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
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"A" oder nicht....DAS ist hier die Frage! ;)
Hallo Hadu,
ich habe schon etwas über Nancy Spies gelesen, wusste aber nicht, dass soviel für uns dabei ist. Nur wegen des Bucher mal vorbeizukommen, dafür ist es wohl zu weit :( Vielleicht kannst du es ja mit nach Wünnenberg bringen? :))
Hallo Sylvia,
ja, man sollte schon für sich selber entscheiden, ob es in Ordnung ist oder nicht. Ich habe für mich entschieden, dass es SO für mich nicht i. O. ist. Allerdings komme ich nicht an die entscheidenden Quellen ran. Mich würde interessieren, ob zu unserer Zeit (12. Jhd.) überhaupt mit Brettchen gewebt wurde, und wenn ja, waozu wurden die Bänder benutzt? Ich finde keine Abbildungen etc. darüber.
Gruß, Karine
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Eintrag #168 vom 09. Mai. 2003 09:36 Uhr
Sylvia Crumbach
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Wenn Dir Wünnenberg zu weit weg ist, kannst Du auch gern bei uns vorbeikommen und einiges nachlesen.
Die Anschrift und Tel. Nr. findest du auf der HP oder in der Wappenrolle.
Es gibt im Ruhrgebiet/Rheinland recht viele Weber, da ist immer ein Austausch möglich.
Besondere Anlaufstelle ist das Webertreffen im Frühling.
Sylvia
Projekte zur lebendigen Geschichte
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Eintrag #169 vom 09. Mai. 2003 12:24 Uhr
Guido Gehlhaar
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Brettchenweben 12./13. Jhrd. / Nancy Spies
Hallo Karine,
vielleicht verstehe ich deinen Eintrag nicht so ganz, was meinst du denn mit "ist für mich nicht i.O." Es gibt eine ganze Menge an brettchengewebter Arbeiten aus dem 12./13.Jhrd. Wenn es nicht broschiert sein sollte wären als ganz bekannte Stücke (die mir so aus dem Kopf einfallen) zu nennen:
- Stola und Manipel von St.Donats (Arlons/Belgien): ca. 1150 (genau Jahrestahl müsste ich nachsehen)
- Altartuchborte von Halberstadt, 13. Jhrd.
Wie allerdings hier schon deutlich wird, sind die meisten (zumindest mir bekannten) Brettchengewebe aus dieser Zeit
a) mit Broschiertechnik,
b) zu liturgischem Zwecke (insb. als Kleidungsbestandteile kirchlicher Würdenträger) erstellt worden.
Ein weitere Punkt: Rommerskirchen ist ja nicht ganz so weit weg von Aachen, du kannst auch gerne mal bei uns vorbeikommen und Einblick in unsere umfangreiche Brettchenwebliteratur nehmen. Bei Bedarf bitte per Mail an uns wenden.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #170 vom 30. Mai. 2003 23:15 Uhr
Andrea Rau
Hallo zusammen,
mich interessieren mehr technische Fragen. Dieses Mal folgende:
Obwohl ich meine Bänder immer sehr sorgfältig aufziehe (nach Staudigls Methode, entweder direkt auf das Webgestell oder auch um Schraubzwingen),passiert es immer wieder, dass einzelne Fäden lockerer sind (oder werden?) als andere und das ist echt lästig. Ich muss diesen Fäden dann immer mit Wäscheklammern noch mehr Spannung geben. Passiert das auch noch anderen Leuten außer mir? ßber eure Erfahrungen bin ich neugierig!
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Eintrag #171 vom 19. Jun. 2003 08:26 Uhr
Sonja Tams
Eine, wie ich finde, interessante Seite übers Brettchenweben ist wwwdiespindel.de
Hier gibt es Infos über die Geschichte, Verwendung und vieles mehr. Außerdem bekommt man alle notwendigen Materialien wie Garn, Vorlagen und Muster, Brettchen, Schiffchen und sogar einen Brettchenwebrahmen. Preise sind i.O. und die Lieferung geht schnell und ohne Probleme.
Gruß Sonja
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Eintrag #172 vom 19. Jun. 2003 14:55 Uhr
Harald Sill
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Hallo Andrea.
Ich bin mir nicht sicher ob ich dir nciht schon einmal geschrieben habe.
Du kannst so sorgfältig sein wie Du willst, ganz genau bekommst Du es nciht hin.
Ausserdem mag das Garn der einen Rolle minnimal dicker oder dünner sein als das andere und schon hast Du Unterschiede.
Eigentlich sollte es bei der Zwirnung ja keine Unterschiede geben, aber so es da welche gibt ist das Dehnungsverhalten auch schon wieder anders.
Je nachdem wie stark Du auf den Schraubzwingen und dem Webstuhl beim Aufziehen das Garn anziehst geben die Holme oder Zwingen ein bisschen der Spannung nach und die Fäden die Du zuerst aufgezogen hast werden lockerer.
Sorgfältiges Arbeiten ist schon mal gut, das hast Du eben weniger Fäden zum nachspannen und diese auch nciht so viel.
Das mit den Wäscheklammern kannst Du mir mal erklären. Ich verwende Zahnstocher, die ich ganz nach Bedarf verdrille.
Gute Tage
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #173 vom 28. Jun. 2003 13:16 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
der Erstausgabe der Karfunkel Codex ("Wikinger") ist ja nun wirklich ein kleiner Fauxpax passiert: Auf Seite 30 (es geht um das Thema "Handwerk" gibt es ein Foto mit Brettchenwebborte. Ausgerechnet ein Widderhorn wird da in Arbeit gezeigt… Es gibt zwar kaum ein begehrteres Motiv auf Märkten, aber (leider, leider) auch kaum ein unauthentischeres als das Widderhorn, welches eine Ornamentik der Turkvölker ist. Für brettchengewebte Bänder ist dies erstmalig in Leonore Kosswig: "ßber Brettchenweberei, insb. in Anatolien" beschrieben. Die Ornamentik des Widderhorns lässt sich zwar (auf Teppichen und Tuchgeweben) bis ins erste vorchristliche Jahrtausend zurück verfolgen, brettchengewebte Bänder scheinen aber erst seit dem 18./19. Jhrd. mit diesem Ornament gewebt zu werden. Funde sind zumindest (mir) nicht bekannt. Auch ist das Ornament nur bei Turkvölkern bekannt, eine Ausbreitung in den europäischen, insb. den nordeuropäischen Raum, scheint nicht stattgefunden zu haben.
Viele Grüsse
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #174 vom 08. Jul. 2003 14:00 Uhr
Patrick Schubert
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Hallo.
Nach gut einem Jahr TV Pause melde ich mich gleich mal mit einer Frage zu Wort.
In Herzberg hat meine Frau den Wunsch geäußert auch gerne so einen Brettchenwebstuhl haben zu wollen.
Nachdem wir wieder zuhause waren habe ich verschiedene Quellen durchforstet aber nichts gefunden, dem sowohl Zeit als auch Ort zuzuordnen war.
Daher die Frage, sind diese Gestelle, die man häufig auf Märkten sieht irgendwie belegbar ?
Die meisten an die ich mich erinnern kann scheinen mir eher aus Praktischen denn aus Authentischen Beweggründen entstanden zu sein.
Mich würde so ein gerät interessieren das sowohl für das Jahr 1081 und dann auch noch für Irland belegbar ist.
Wenn jemand so etwas kennt währe ich für ein Bild oder gar einen Bauplan sehr dankbar.
es grüßt euch herzlich, Cathal o´Bran - wwwnormannitas.de
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Eintrag #175 vom 08. Jul. 2003 17:44 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo Patrick,
die auf den Märtken gezeigten Brettchenwebstühle sind in der Tat eher nach praktischen denn nach autentischen Gesichtspunkten konzipiert. Es gibt nur sehr wenige Belege für Brettchenwebstühle, zumeist Abbildung in Handschriften. Als Fund ist mir nur ein einiger Webstuhl bekannt, er kommt aus dem Oseberg-Grab (Norwegen) und datiert aus der Mitte des 9.Jhrd. Es handelt sich dabei - wie auch bei den meisten abgebildeten Webstühlen - um einen Standwebstuhl der recht einfach aufgebaut ist: 2 senkrecht stehende Holzstäbe, die durch einen waagerechten Querbalken verbunden sind. Dieser kann dabei in der Höhe variieren, beim Oseberg-Fund ist der Querbalken recht tief, in anderen Abbildungen am oberen Ende der senkrechten Stäbe. Einen Webstuhl dieser Art kannst du bei
ansehen. Eine Vielzahl von Abbildungen gibt es in Nancy Spies’ Buch Ecclesiastical Pomp and Aristocratic Circumstance.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #176 vom 11. Jul. 2003 09:19 Uhr
Patrick Schubert
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Hallo Guido,
Danke für deine Antwort und den Link.
Nachdem ich mir das Bild angesehen habe, kommt in mir allerdings die Frage hoch, wie dieses Gestell beim Weben helfen soll bzw. wie man die Faden darauf wickelt / spannt.
Ich muss dazu sagen das ich selbst nicht Brettchenweben kann (ich soll ja auch nur den Webstuhl bauen :) aber soweit ich das verstanden habe ist doch de Sinn dieser Webstühle das die Fäden immer gespannt sind und mann sie in eienr art Keislauf immer weiterschieben kann oder?
Das Stelle ich mir bei der Konstruktion des Linkes etwas schwierig vor
es grüßt euch herzlich, Cathal o´Bran - wwwnormannitas.de
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Eintrag #177 vom 11. Jul. 2003 11:22 Uhr
Harald Sill
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Das mit dem Kreislauf dürfte ebenfalls neueren Datums sein.
Ist ja auch ganz sinnvoll für den endlosen Aufzug.
Allerdings ist mir ebenfalls Unklar wie das gezeigte Gestell hilfreich sein soll.
@Guido kannst Du uns da auf die Sprünge helfen?
Gute Tage
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #178 vom 11. Jul. 2003 11:45 Uhr
Ulrich Busse
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wenn ich die beiden Schraubzwingen betrachte, die immer noch unseren Esstisch zieren, würde ich sagen, die beiden senkrechten Stöckskes des abgebildeten Gestells treten an die Stelle der Schraubzwingen, zwischen denen die Kettfäden eingespannt werden …
Gute Idee, jetzt weiß ich endlich, wie ich den Tisch wieder frei kriege.
Grüße von der Spree
Ulli
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Eintrag #179 vom 14. Jul. 2003 07:54 Uhr
Harald Sill
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Hm, ja.
Zum Fäden ablängen wärs gut möglich.
Dann aber wohl im größeren Stil, denn für eine durchschnittliche Borte oder selbst ein Tuch ginge es sicher auch kleiner.
Gute Tage
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #180 vom 15. Jul. 2003 13:35 Uhr
Guido Gehlhaar
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Hallo zusammen,
im Prinzip bewirkt dieser Webstuhl tatsächlich nichts anderes als zwei Schraubzwingen auf einem Tisch. Ein "unendlicher" Aufzug (im engl. "continous warp") wie bei den beliebten und oft gesehenen Webstühlen der Staudigel’schen Art ist allerdings auch dort möglich. Vom Prinzip her läuft es wie folgt: Die Fäden werden um den ersten Stab "gewickelt", ein Brettchen wird stehen gelassen, die Fäden werden um den zweiten Stab "gewickelt", ein Brettchen wird stehen gelassen usw. Also nicht wie bei den üblichen Webstühlen ein Brettchen pro kompletter Runde, sondern eben ein Brettchen pro "halber" Runde. Das ist der grosse Unterschied zwischen dem continous warping über 2 bzw. 3 (oder mehr) Punkte.
ßber 2 Punkte habe ich persönlich noch keine grossen Stücke gewebt (sondern nur so kleine um die 30-40 cm unter Verwendung zweier Schraubzwingen). Schaut man sich die Bilder der mittelalterlichen Handschriften an, so sieht es so aus, als würde nicht das Band "weitergezogen", sondern der Weber bewegt sich während des Webens an der Kette entlang. Das ist allerdings meine Interpretation, denn bei den Abbildungen sitzt die Weberin meist sehr mittig und zur einen Seite sieht man ein fertiges Teilstück, zur anderen Seite die unfertige Kette.
Leider hatte ich bisher noch keinen Zugriff auf CPG 551 der Uni Heidelberg - dort geht es um Anleitungen zum Bortenwirken. Ich kenne lediglich einige dort beschriebene Muster, mglw. gibt es in dieser Handschrift aber auch genauer Anleitungen. Auch aus Anna Neuper’s Modelbuch aus dem 17. Jhrd. ist mir eine Beschreibung WIE an Webstühlen gewebt wird nicht bekannt.
Somit bleibt uns nur die Interpretation und die Methode "Versuch und Irrtum" oder besser: experimentelle Archäologie.
Noch was zu dem Ganzen: Die meisten Funde aus dem späten Hoch- bis Spätmittelalter sind broschierte Bänder, zudem in recht kurzen Stücken; auch die Muster aus CPG 551 oder dem Modelbuch sind i.d.R. recht kurz (wenn auch Wiederholungen gewebt worden sein mögen). Dies lässt mglw. den Rückschluss zu, dass in dieser Technik (Weben zwischen 2 festen Punkten) tatsächlich auch nur relativ kurze Brettchengewebe gewebt worden sind. Sehr lange Bänder (typischerweise aus dem späten FMA oder dem HMA) müssten dann entweder über eine andere Technik (Nutzung von Gewichtswebstühlen?) oder durch einen entsprechend grossen Abstand zwischen den beiden Punkten erstellt worden sein. Auch hier lässt uns die ßberlieferung leider im Stich, da die Abbildungen von Webstühlen (von Oseberg einmal abgesehen) eben aus dem späten HMA bzw. SMA stammen.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #183 vom 15. Jul. 2003 23:26 Uhr
Silvia
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Hallo!
Um die ganze Diskussion etwas zu vereinfachen, hier einige Bilder von diversen Webstühlen.
1. Senkrechtwebstuhl auf einem Kirchenfenster in Esslingen aus dem Jahre 1330
civis.tempus-vivit.net/[
]/kirchenfenster.jpg
Tschüs
Aisling
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Eintrag #184 vom 18. Jul. 2003 12:53 Uhr
Patrick Schubert
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Hallo,
erstmal Danke für die ganzen Infos, ich werde mal so einen Webstuhl nachbauen und dann einem Praktischen Test unterziehen.
Wenn es zu unpraktisch wird dann baue ich meiner Frau noch ein un-A Exemplar für zuhause :)
es grüßt euch herzlich, Cathal o´Bran - wwwnormannitas.de
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Eintrag #185 vom 18. Aug. 2003 11:46 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo zusammen,
nachdem ich an dem letzten Wochenende in Meppen einige sehr schöne Broschierarbeiten gesehen habe, möchte ich es nun auch mal versuchen. Leider hatte ich dort vergessen zu fragen, womit ihr broschiert? Was ist das für ein Material und wo bezieht ihr es?
Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar…
Gruß, Karine
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Eintrag #186 vom 18. Aug. 2003 16:51 Uhr
Angelina Von Borcke
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Brettchenweben - seit wann (Mitteleuropa) ?
Hi,
als ältestes brettchengewebtes Band wird ja gerne Ramses’ Gürtel erwähnt. Der liegt um 4000 vChr., wenn ich das richtig aus dem Kopf weiß.
Aber wie alt ist das Brettchenweben in Mitteleuropa?
Hintergrund - ich war gestern im Jungsteinzeitdorf in Unteruhlingen (Bodensee) und war doch recht erstaunt, daß sämtliche Kleidung dort mit Borten in ägyptischen Diagonalen verziert waren.
Grüße, Angy.
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Eintrag #187 vom 18. Aug. 2003 17:30 Uhr
Harald Sill
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Hi Angy.
Wenn ich jetzt noch wüsste wo ich es gelesen habe wäre ich glücklicher.
Jedenfalls stand da das nun engültig bewiesen sei dass der Ramsesgürtel nicht Brettchengewebt sei.
Aber hau doch mal Yaro an, die hat doch nen Stiefel voll Bücher übers Brettchenweben.
Gute Tage
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #188 vom 18. Aug. 2003 17:49 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo Angelina,
ich habe jetzt gelesen, dass der Ramsesgürtel gar nicht mit Brettchen gewebt sein soll. Das sind wohl die neuesten Erkenntnisse. Mehr weiss ich dazu auch nicht.
Gruß, Karine
Bewertung:
Eintrag #189 vom 18. Aug. 2003 21:30 Uhr
Silvia
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Hallo!
Der Ramsesgürtel ist defenitiv nicht brettchengewebt. Den Nachweis hat Peter Collingwood in seinem Buch ‘The techniques of tablet weaving’ erbracht. Zudem ist mir kein ägyptischer Fund bzw. Wanddmalerei bekannt, wo eine Person brettchenwebt.
Das Märchen, dass es auch in ßgypten Brettchenweberei gibt, basiert auf auf die Gürtel ägyptischer Königsstatuen, deren Muster der Brettchenwebtechnik entsprechen. Bücher, die dieses Thema behandeln sind: ‘Untersuchungen zur Geschichte und Altertumskunde ßgyptens’ Band 8 Herausgegeben von Kurt Sethe aus dem Jahre 1964.
Die Bibliothek von Tempus-Vivit hat seit kurzen auch einen Artikel über die Geschichte der Brettchenweberei in Europa. Du findest ihn hier:
civis.tempus-vivit.net/brettchenweben
Dort gibt es die Daten über die ältesten Brettchenwebereien Europas.
Wenn du noch Fragen hast, dann schlage ich gerne in meinen Büchern nach.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #190 vom 19. Aug. 2003 19:41 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo,
mich würde mal interessieren, mit welchen Brettchen ihr webt. Ich habe Pappbrettchen, und seit kurzem auch welche aus Horn. Allerdings sind die Hormbrettchen nicht so doll. Sie sind viel zu dick.
Hat jemand schonmal Brettchen selbst hergestellt (aus Holz oder Rohhaut)?
Gruß, Karine
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Eintrag #191 vom 20. Aug. 2003 09:43 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo,
Ich habe in meiner Sammlung Rohhaut-, Knochen- und Holzkärtchen.
Alle Kärtchen haben wir selbstgemacht, teilweise mit Lehrgeld. (Ein Satz Holzkärtchen ist nicht gut brachbar, die Kanten sind zu scharf)
Ich webe am liebsten mit den Rohhautbrettchen, für Seide sind die feinen Knochenbrettchen Klasse.
Es hängt auch vom Material ab, daß Du benutzen willst.
In Meppen hast Du meine Kärtchen vielleicht gesehen.
Sylvia
Projekte zur lebendigen Geschichte
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Eintrag #192 vom 20. Aug. 2003 12:36 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo Sylvia,
ja, ich habe deine Brettchen gesehen. Wir haben auch schon darüber nachgedacht welche selber herzustellen. Aber irgendwie fehlt die Zeit. Wenn Zeit da ist, dann fehlt Material. Irgendetwas ist immer. Rohhautbrettchen wollte ich schonmal machen. Der Versuch ist allerdings misslungen. Und, die Brettchen, die ich jetzt habe sind absoluter Müll. Weisst du vielleicht, wie ich günstig an Brettchen rankomme? Ich webe mit Leinen, Wolle oder Seide (ganz selten).
Gruß, Karine
Bewertung:
Eintrag #193 vom 20. Aug. 2003 12:43 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Karine,
wir machen die meisten Sachen selbst, deshalb kann ich mit Einkaufsquellen leider nicht weiterhelfen.
Ich weiß, daß das Wikingkontor Knochenbrettchen hatte. Leider habe ich keine Adresse und weiß nicht ob die Teile überhaupt noch zu haben sind.
Wir verkaufen keine Sachen, da uns auch die Zeit fehlen würde neue zu machen.
Sylvia
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Eintrag #194 vom 20. Aug. 2003 14:32 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo Sylvia,
OK, vielen Dank! Hätte ja sein können, dass du etwas weisst.
Gruß, Karine
Bewertung:
Eintrag #195 vom 20. Aug. 2003 14:53 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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habe ich beim Knochenschnitzer Matthias von Nâdelwerk in Meppen gesehen. Die e-mail Adresse von ihm müsstest Du über Rete Amicorum beziehen können.
Nicole
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Eintrag #196 vom 20. Aug. 2003 20:54 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
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In welchem Meppen war ich denn dann am WE? *g*
Hallo Nicole,
diesmal ist wohl alles an mir vorbei gegangen. Ich war auch in Meppen, aber irgendwie hab ich da nichts mitbekommen. Auf jeden Fall vielen Dank für die Info :))
Gruß, Karine
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Eintrag #197 vom 24. Aug. 2003 02:20 Uhr
Guido Gehlhaar
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Brettchen und Geschichte der Brettchenweberei
Hallo zusammen,
erstmal an Karine: Wir waren ja nun auch in Meppen, aber wer warst du? Das ist das dumme, wenn man die Leute nicht nach dem Namen fragt *g*
Zu dem was Nicole (Hallo? Sascha’s Nicole? - die Mailadresse aus Belgien würde das zumindest nahe legen ;-) geschrieben hat: Matthias stellt die Knochenbrettchen nur in ganz, ganz seltenen Ausnahmefällen her, ich wollte ja auch eines von ihm haben, konnte ihn aber nicht zum Verkauf eines Knochenbrettchens überreden.
Wir können aber nächste Woche mal gerne bei den Beinschnitzern in Archeon nachfragen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe nehmen die 7,– EUR pro Beinbrettchen.
Ansonsten sind Rohhautbrettchen natürlich klasse, nur ist an die Rohhaut selber nicht so ganz einfach ranzukommen. Ich wollte es immer mal beim Schlachthof in Aachen versuchen, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen. Hat jemand vielleicht sonst noch Ideen, wo man an Rohhaut kommt?
"Nutzbare" Holzbrettchen sind übrigens i.d.R. eher noch dicker als Hornbrettchen :-(
Nun noch zum Thema Geschichte:
Einen "Beweis", dass der Ramesesgürtel _nicht_ mit Brettchen gewebt ist hat Peter Collingwood auch nicht erbracht, aber alle Indizien sprechen in der Tat dagegen. Wenn es um Mitteleuropa geht, dann steht in der Tat das meiste in dem von Silvia genannten Artikel auf den Tempus-Vivit Seiten.
Guido
Veyth vom langen Felde
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Eintrag #198 vom 24. Aug. 2003 08:25 Uhr
Silvia
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Tach!
Zitat Collingwood: "Examining the front and ack surfaces of the girdle shows that without doubt these two threads are not transposed; and so tablet weaving can definitely be exluded as the method of manufacture."
Fakt ist allerdings, dass wir mit dem heutigen Wissen über Brettchenweben den Ramsesgürtel so nachweben können, dass man sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite keinen Unterschied sehen könnte.
Dies wurde bereits 1930 von Fr. Staudigel-Scharlau mit vier- und sechsloch Brettchen gemacht.
Taschüs
Aisling
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Eintrag #199 vom 24. Aug. 2003 10:59 Uhr
Stefan Breu
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Hallo Guido,
Rohhaut kannst Du, sauber und trocken, beziehen z.B. bei:
die können Dich auch am Telefon beraten, was für eine Qualität für welchen Zweck geeignet sein könnte. Reenactors.de, Hudson Bay, Lederhaus verkaufen auch Rohhaut.
Grüße,
Stefan
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Eintrag #200 vom 25. Aug. 2003 11:42 Uhr
xxxxxx xxxxxxx
Hallo Guido,
ich war die mit dem Baby. Ich war mit meinem Mann mal bei euch. Mein Mann hat dich wohl über Broschiertechnik o.ä. ausgefragt.
Gruß, Karine
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Eintrag #201 vom 09. Nov. 2003 23:31 Uhr
Stefan Pilz
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Nun ist es wieder soweit, die Planung fürs Webertreffen 2004 in Dalheim hat begonnen. Alle nötigen Informationen und auch das Anmeldeformular findet ihr unter wwwlandvaettir.de/webertreffen.
hej da
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Eintrag #202 vom 05. Jan. 2004 14:24 Uhr
Elisabeth
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Bin ein bisschen am verzweifeln, aber ich denke mal, irgendwer hier kennt mein Problem… Wenn ich meine Brettchen _eigentlich_ genau nach Anleitung aufziehe und anfangen möchte zu weben, erscheint das Muster immer auf der Rückseite. Da es doch ziemlich nervig ist, 3m Fadenwirrwar ‘umzudrehen’ und ich mir sicher bin, dass ich nur irgendeinen klitzekleinen dummen Fehler mache ist hier nun mein Aufruf: helft mir! :)
Grüße, Elisabeth
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Eintrag #203 vom 05. Jan. 2004 18:27 Uhr
Silvia
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Tach!
Dein Problem ist, dass du die Brettchen falsch aufgeschärt hast.
Du hast dort wo sie in S-Stellung geschärt sein sollen in Z-Stellung geschärt und umgekehrt.
Das passiert mir regelmäßig, da sich die verschiedenen Autoren nie einigen können, ob sie Z-Stellung nach der Fadenstellung oder nach der Brettchenstellung benennen sollen. Und das ist immer genau umgekehrt.
Lösen kannst du es, indem du alle Brettchen umklappst und anschließend bei jedem 2. Brettchen zwei Drehungen machst. Dann stimmt das Muster wieder.
Noch Fragen?
(Bestimmt, ich kann einfach nicht gut erklären)
Tschüs
Aisling
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Eintrag #204 vom 06. Jan. 2004 14:19 Uhr
Elisabeth
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Vielen Dank für die schnelle Antwort! Habe mir schon fast sowas gedacht…
Umklappen, OK, verstanden. Aber jedes 2. Brettchen drehen - doch nur, wenn immer abwechselnd S- und Z-Stellung aufgezogen ist, oder?
Grüße, Elisabeth
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Eintrag #205 vom 06. Jan. 2004 22:48 Uhr
Silvia
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Tach!
Ich habe dazu vor ewigen Zeiten einen Text geschrieben, ich glaube der macht deutlich, was ich meine:
Wenn man an einem Webstuhl arbeitet, dann kann man alternativ auch alle Brettchen umklappen. So wird aus einem S-Aufzug ein Z-Aufzug und aus einem Z-Aufzug ein S-Aufzug. Man sollte darauf achten, daß alle Brettchen in der Ausgangsstellung stehen (bei einfachen Mustern bedeutet es fast immer bei allen Brettchen A + D oben). Die Musterpatone ändert, genau wie beim Umdrehen der Borte,
auch die Reihenfolge (statt A, B, C, D die Reihenfolge D, C, B, A). Man muss dann allerdings jedes zweite Brettchen zwei mal drehen, damit die Musterpatronen auch wieder richtig angeordnet sind.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #206 vom 13. Mai. 2005 07:41 Uhr
Silvia
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Moin!
Auch wenn einige es nicht glauben: Es gibt Belege über Brettchenwebstühle.
Ich habe mal einige zusammengetragen:
Tschüs
Aisling
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Eintrag #207 vom 16. Mai. 2005 09:34 Uhr
Harald Sill
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Hoi Aisling.
Zu Deiner Frage wie der Webstuhl wohl die zunehmende Spannung ausgehalten hat fällt mir nur ein dass der Maler auf dieses Detail wohl keinen Wert gelegt hat.
Grüßle
Harwalt von biberach
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Eintrag #208 vom 18. Mai. 2005 11:04 Uhr
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Zumindest bei dem Bils aus St. Dionys würde ich eher eine Darstellung des Kammwebens annehmen, da ich keine Brettchen sondern nur ein dünnes Objekt, das eher ein Kamm sein könnte, erkenne ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #209 vom 19. Mai. 2005 09:37 Uhr
Silvia
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Moin Ivain!
Ja, das Glasfenster aus St. Dionys könnte auch ein Kammgewebe darstellen. Aber leider sind die Abbildungen, die ich habe zu ungenau, um eins von beiden zu bestätigen.
Und ich gehe davon aus, dass die wenigsten Zeichner Ahnung von der Handarbeit hatten, die sie da gerade zeichnteten. Dewegen werden auch die ganzen Fehler aufgetreten sein.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #210 vom 01. Jun. 2005 09:30 Uhr
Regina
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Im neuen Archäologie in Deutschland ist ein netter Artikel :D
"Vor 25 Jahren sorgte der Straubinger Ortsteil Alburg erstmals für Schlagzeilen in der Mittelalterforschung, als man hier auf einen Friedhof aus der bairischen Frühzeit stieß. Nun steht der Fundplatz erneut im Mittelpunkt des Interesses. Am Rande eines weiteren Gräberfeldes kam in der Mehrfachbestattung von vier Männern und einer Frau einer der umfangreichsten Goldtextilbefunde des Merowingerreiches zutage.
Der Befund deutet darauf hin, dass ein hochgestelltes (Ehe-?) Paar zusammen mit drei Begleitern bestattet wurde. Denn obwohl die Oberkörperbereiche aller fünf Individuen von Grabräubern völlig durchwühlt waren, fanden sich bei dem in der Mitte liegenden Mann und der Frau an seiner rechten Seite noch Hinweise auf prachtvolle, goldverzierte Kleidung. Neben goldenen ßrmelborten bei beiden Toten erregten dabei besonders Funde vom Unterschenkelbereich des etwa 40-jährigen, nicht allzu groß gewachsenen Mannes Aufmerksamkeit. Aufgrund der erkennbaren Komplexität sowie guten Erhaltung wurde der Befund mit der gesamten Unterschenkelpartie im Block geborgen und zur Untersuchungen in die Spezialwerkstatt für archäologische Textilrestaurierung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege gebracht. Die Ergebnisse zeigten, dass man auf einen der größten Goldtextilbefunde des gesamten Merowingerreichs gestoßen war. Dieser konnte weit gehend gesichert rekonstruiert werden.
Der verarbeitete Goldfaden gehört zur Kategorie der gesponnenen Lahne. So werden feine, hauchdünn von einem Goldblech geschnittene Streifen bezeichnet, die anschließend spiralig zu einem haarfeinen Röhrchen um einen Seidenfaden gewunden wurden. Diese Lahne hat man so gelegt, dass sie einen etwa 5 mm breiten Streifen bildeten. Die enge Anordnung von bis zu 26 Fäden auf einen Zentimeter bewirkt dabei den Eindruck einer nahezu geschlossenen goldenen Oberfläche.
Rechts und links außen unterhalb der Knie lagen jeweils zwei Bommel, die aufgrund der gesicherten Bandzuläufe den oberen Riemenabschluss bildeten. Die Materialbestimmung ergab vergoldetes Silber. Im Röntgenbild ist deutlich der zweiteilige Aufbau der Abschlusskugel zu erkennen, die mittels einer eingesteckten Blechlasche von außen unsichtbar mit dem Schaft verbunden ist. Bislang sind Entsprechungen zu diesen Stücken nicht bekannt.
Im Bereich beider Fußgelenke fand sich je ein Paar kleiner vergoldeter Silberschnallen mit Laschenbeschläg. Dem Befund nach dienten sie zur Befestigung der Riemen an den Schuhen. Vermutlich handelt es sich um jene Schuhriemen (lat. corrigiae), die - wenn auch erst mehrere Generationen später - beispielsweise für Karl den Großen überliefert sind. Als Leitform der ausgehenden Merowingerzeit in Süddeutschland ermöglichen diese Schnallen die Datierung des Alburger Grabfundes in die Zeit um 700 oder das frühe 8. Jh."
Den ausführlichen Originalbeitrag finden ihr in Heft 3/05
viele Grüße Ragna
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Eintrag #211 vom 11. Jun. 2005 09:15 Uhr
Mike Wendl
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Moin
Problem:
Habe ein einfaches Leinenband gewebt - 10 Brettchen - alle S-aufgespannt - gewebt - 8vor - 8 zurück.
Endergebnis: Wellig :-( siehe Bild:
Was lief falsch?
Gruss Lui
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Eintrag #212 vom 11. Jun. 2005 12:15 Uhr
Silvia
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Hi!
Du hast alle Brettchen in eine Richtung aufgezogen, das ist der Fehler.
Es hängt mit der Zwirnung der Fäden zusammen. Wenn du alle Brettchen in einer Richtung aufziehst und sie dann auch noch über einen längeren Zeitraum in ein und dieselbe Richtung drehst, dann wird es wellig.
Wenn du noch nicht fertig bist, dann klappst du einfach jedes zweite Brettchen, dass du SZSZSZSZSZ Aufzug hast und dann passiert es nicht mehr.
Ansonsten mach das Leinen nass und bügel es. Das mildert den Effekt.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #213 vom 15. Jun. 2005 10:43 Uhr
Mike Wendl
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Danke!
das zweite Band sieht jetzt so aus wie ich es eigentlich haben wollte.
am Erstversuch knabbert jetzt der Hund ;-)
Gruss Lui
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Eintrag #214 vom 22. Okt. 2005 22:18 Uhr
Anne Seidler
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Ich suche einen Onlineshop, wo man Webrahmen für Brettchenweben bestellen kann.
Kann mir jemand einen Link nennen?
Gruss Peri
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Eintrag #215 vom 23. Okt. 2005 09:57 Uhr
Merle Kirsch
schau mal bei
vorbei. Das ist zwar kein Onlineshop, allerdings sind in diesem Forum sehr viele Brettchenweber vertreten. Da sind auch mehrere Rahmen ausgestellt.
Dann kannst du dir einen überblick verschaffen und wenn dir einenes gefällt, sagen sie dir bestimmt auch wo man den Rahmen bekommen kann.
grüße
Merle Gärtnerstochter
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Eintrag #216 vom 23. Okt. 2005 23:34 Uhr
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Mal so aus reiner Neugierde:
Gibt es eigentlich irgendwelche Belege für diese Brettchenwebrahmenb vor dem Aufkommen der Marktszene ?
Mir wären nämlich ad hoc keine bekannt und ich würde gern wissen, ob die Dinger historisch, oder ein weiterer "Steckstuhl" sind.
Gruß, Ivain
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Eintrag #217 vom 23. Okt. 2005 23:51 Uhr
Baerbel Hammes
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Hi,
zu Deiner Frage: Jein!
Ja,
es gibt historische Abbildungen von Frauen beim Brettchenweben an "Webhilfen" bzw. einfachen Webrahmen.
(Irgendwo gab es im Netz auch noch ne Diskussion (insb. über Brettchenweben am Gewichtswebstuhl) - muss ich aber erst suchen.
Guck mal auf der Homepage von Aisling hier:
Nein, was die modernen Webrahmen/ -stühle angeht. Die sind dann wohl tatsächlich "Steckstühle" :-))).
Grüße
Bärbel
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Eintrag #218 vom 08. Nov. 2005 19:32 Uhr
Johannes Kulick
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Hallo!
Ich habe am Wochenende gehört, dass die so häufig benutzten Brettchenwebborten in Schnurbindung wohl eine Erfindung der Neuzeit sind und man im (Hoch-)Mittelalter wohl immer broschiert hat (oder aber noch aufwendigere Techniken genutzt hat).
Gibt es tatsächlich keine Belege für Schmuckborten/Gürtel o.ä. in reiner Schnurbindung?
Gruß
Johannes
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Eintrag #219 vom 08. Nov. 2005 20:17 Uhr
David Seidlitz
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Hallo,
wenn mich nicht alles täuscht, ist die Halberstädter Altartuchborte (13.Jh.) schnurbindig.
Hab ich das richtig in Erinnerung?
David
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Eintrag #220 vom 08. Nov. 2005 23:06 Uhr
Silvia
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Moin!
Egal, was man unter Schnurbindung versteht: Fakt ist, dass das Grundmuster der Altartuchborte überbroschiert worden ist.
Davon konnte ich mich anfang des Jahres mit meinen eigenen Augen überzeugen - schade ist nur, dass keine Fotos gemacht werden durften.
Bei der Halberstädter Altartuchborte ist jedes Muster mit 3xdunkel, 1xhell aufgezogen.
Und ein Muster, das durch unterschiedliche Drehsequenzen und nicht durch unterschiedlichen Aufzug entsteht, ist imho keine Schnurbindung.
Das Problem ist nur, dass es für diese Fachbegriffe keinen einheitliche Definition gibt.
Siehe auch:
Tschüs
Aisling
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Eintrag #221 vom 09. Nov. 2005 13:25 Uhr
David Seidlitz
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Aha. Sylvia, als Expertin fürs Brettchengewebte, hat sicher recht.
Schade das nicht Fotografiert werden durfte…;o)
Dummerweise habe ich mir die Borte nicht genau angesehen, hätte wahrscheinlich auch nicht viel zur Lösung der Fragen beigetragen :o)
David
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Eintrag #222 vom 09. Nov. 2005 17:31 Uhr
Silvia
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Hi David!
Es ist so, dass von dem broschierten nicht mehr viel übrig geblieben ist, die meisten Fäden sind zerstört, deswegen kann man ja auch das Muster darunter sehen.
Und ja, ich habe die ganze Zeit, die wir in diesem scheißkalten Raum verbringen durften über dem Altartuch gehangen.
Tschüs
Aisling
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Eintrag #223 vom 10. Nov. 2005 09:11 Uhr
Sylvia Crumbach
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Ähm…. Silvia ist die Expertin - nicht Sylvia ….
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Eintrag #224 vom 10. Nov. 2005 12:14 Uhr
David Seidlitz
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…ups..
Eigentlich seid ihr ja beide Textilexperten ;o)
David
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Eintrag #225 vom 24. Jan. 2006 18:06 Uhr
Lena Heinbach
@ Peri:
Hej, bau dir den Webrahmen doch einfach selbst (oder lass ihn bauen). Ist nicht schwer und zudem billiger. Ich schicke dir auf Wunsch gerne Bilder meines Webrahmens zu. Schick mir einfach eine E-Mail.
Grüße von Lena
Bewertung:
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