Eintrag #1 vom 13. Nov. 2004 22:40 Uhr
Michael Oeser
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Hallo zusammen,
wie genau wurden eigentlich Brantpfeile im MA hergestellt? Hat jemand eine historisch belegte Rezeptur mit der die Dinger wirklich über eine längere Strecke brennend fliegen und dabei nicht aus gehen???
pax vobiscum
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Eintrag #2 vom 13. Nov. 2004 23:30 Uhr
Michael Knapp
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MfG, Michael
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Eintrag #3 vom 14. Nov. 2004 00:51 Uhr
Peter Graumann
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ßbrigens gab es auch spezielle Spitzen (Bolzeneisen) für Brandbolzen, die weitaus länger waren als gewöhnliche. Dort wurde die Brandladung nicht am Zain, sondern direkt an der Spitze (die mit Widerhaken versehen war) angebracht. Vorteil: Wenn der Schaft wegbrach, blieb die Brandladung trotzdem im Ziel stecken.
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Eintrag #4 vom 14. Nov. 2004 13:37 Uhr
Heiner Michels
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Super Link, vielen Dank dafür Michael!!
Gruss,
Heiner
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Eintrag #5 vom 14. Nov. 2004 22:48 Uhr
Maik Vogel
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Freitag treff ich mich mit ein paar Mitgliedern aus nem Bogenschützenverein. Die haben bei ihrem Mittelalterfest mit Lagerleben einen 3m hohen "Scheiterhaufen" mit Brandpfeilen angezündet. Werd mal fragen wie die Pfeile hergestellt wurden. Bis auf das Treffen des Ziels hat das recht gut geklappt, kein Pfeil ist im Flug ausgegangen.
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Eintrag #6 vom 29. Nov. 2004 16:24 Uhr
Michael Oeser
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Habe mir vorgenommen, an Sylvester eine Strohpuppe in brand zu schießen…werde dann berichten (wenn ich nicht im Knast sitze ;-))
Die Pfeile werde ich nach dem unten erwähnten ZDF Artikel bauen.
pax vobiscum
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Eintrag #7 vom 10. Dez. 2004 21:03 Uhr
Maximilian Wolfgang Quante
pax vobiscum, waffenbrüder!
wollte mal fragen, ob einer das rezept inzwischen mal ausprobiert hat… die jungs von
wwwfletchers-corner.de sind da etwas zu furchtsam… ergebnisse?
Filnek
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Eintrag #8 vom 16. Dez. 2004 18:41 Uhr
Michael Oeser
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leider noch nicht, aber evtl. schaffe ich es noch zu Sylvester ;-)
pax vobiscum
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Eintrag #9 vom 14. Jul. 2005 19:53 Uhr
Tristan Schmidt
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Hallo,
im "Karfunkel Combat" wird ebenfalls über Brandpfeile berichtet und eine Rekonstruktion beschrieben. Man hat dort allerdings als Brandmischung( anstatt des salpeters und der Eisenspähne, soweit ich das verstanden habe),Wunderkerzengranulat verwendet, was weniger gefährlich sei.
Gruß
Tristan
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Eintrag #10 vom 23. Feb. 2010 20:50 Uhr
Richard Harvey
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Hallo. Ich bin schon lange ein Leser des Forums, dies ist aber mein erster Eintrag:
Leider ist dieser Link
wwwzdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,2147312,00.html nicht mehr online. Mich interessiert, wie die Spitzen von Brandpfeilen aussahen und welche Brandmischung um 1200 gebraucht wurde (also noch kein Schwarzpulver). Ich konnte dazu im Forum keine weiteren Angaben finden.
Dank und Gruss Richard
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Eintrag #11 vom 03. Okt. 2010 00:39 Uhr
Alexander Zauner
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Hallo. Feuerpfeile habe ich als Jugendlicher immer mit Olivenöl getränktem Stoff gemacht. Das funktioniert ohne probleme, und dünkt mir besser als chemie. Wenn man den Pfeil nicht länger machen möchte als die Auszugslänge die man als Bogenschütze hat, könnte statt einer Wicklung womöglich auch solch eine Spitze helfen:
wwwhistorische-schuhe.de/WebRoot/Store18/[
]/IMG_3[
]
Dass Feuerpfeile wohl mit diversem Öl/Pech oder einem Gemisch aus beidem hergestellt wurden, das wird wohl von der Antike aufwärts auch nicht anders gemacht worden sein. Ich kenne es nur mit Öl(hab auch damals mehrere ausprobiert). Wenn man es richtig macht, und mit ein bisschen gesundem Menschenverstand ran geht, ist es Idiotensicher und geht nie aus. Wichtig ist, dass der Pfeil auch gut brennt. (aber es reicht eine viel weniger große Flamme als man denkt)
Wenn man den Pfeil abschießt, dann hört man das typische Geräusch das nunmal kommt wenn Wind auf eine große Flamme einwirkt, aber das Feuer erlischt mit nichten, ist auch während dem Flug flackernd erkennbar- und lodert wieder auf sobald der Pfeil zum stehen kommt.
Macht einen riesen Spaß, und mit ein wenig Übung sollte es kein Problem sein.
Ich finde nicht, dass man aus Feuerpfeilen eine Wissenschaft machen muss. Es sei denn man will Hollywood -Filmeffekte. Dann würde ich aber gleich zu einem chemischen Mittel raten, das von der Filmindustrie verwendet wird.
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