Bräuche und Riten
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Eintrag #1 vom 05. Mrz. 2001 09:55 Uhr
Thorsten Ringel
Hallo zusammen, gestern bin ich von meinem Schwager aus Aachen nach Hause gefahren, dabei fuhr ich durch die Eifel und habe an etlichen Stellen sehr große Holzkreuze, meist am Waldrand entdeckt. Als es dunkler wurde, wurden davor riesige Scheitehaufen angezündet, die dann sogar die Kreuze mit entzündeten. Von Prüm bis Trier war das an mindestens 20 Stellen. Auf höhe von Trier sah ich dann, daß dies auch in Luxemburg gemacht wird, da wurde dann sogar ein Feuewerk gezündet. Leider konnt ich nichts in Erfahrung bringen, das das für eine Sitte ist, kann mir da vielleicht jemand in TV weiterhelfen? Es war wirklich ein imposantes Schauspiel überall auf den Hügeln inder Eifel diese riesigen Feuer und brennenden Kreuze zu sehen. Danke in voraus. Thorsten
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Eintrag #2 vom 05. Mrz. 2001 13:17 Uhr
Oliver Borgwardt
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Na, der Ku Klux Klan wird´s nicht gewesen sein, hoffe ich… ;-)
Ares Hjaldar de Borg | wwwfuror-normannicus.de
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Eintrag #3 vom 05. Mrz. 2001 16:39 Uhr
Christoph Bitter
Waren wohl Heiden, die ihren Hass gegen das Christentum ausdruck verleihen wollten. Vieleicht haben die ja auch direkt einen christl. Ritter ans Kreuz gebunden… Wo steckt eigentlich Udo? Gruß v. Arlen
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Eintrag #4 vom 05. Mrz. 2001 16:50 Uhr
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Cristoph: Na, das glaube ich mal nicht. Ein oder zwei Grüppchen von Heiden irgendwo verborgen, würde ich ja noch hinnehmen… Aber gleich durch die ganze Eifel ? Sicher nicht. Mal abgesehn davon, daß die Heiden eher ihre eigenen Feste feiern, als Anti-Christen-Demos zu veranstalten. BTW, wieso muß ein Heide immer gleich die Christen hassen ? Falls du das nicht so meintest, tuts mir leid, klingt aber so.
Gruß, Ivain
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Eintrag #5 vom 05. Mrz. 2001 16:55 Uhr
Ameli
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Ist das vielleicht eine ähnliche Sache wie das Biekebrennen an der Nordseeküste? Eine Freundin von mir wohnt auf einer Hallig und berichtete mir von solchen "Feierlichkeiten", traditionsgemäß werden dabei im Februar riesige Feuer entfacht. Würde mich auch interessieren, was das für ein Brauch in der Eifel ist. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #6 vom 05. Mrz. 2001 17:19 Uhr
Nathali Gutz
Hallo, ein kleiner Gruß mitten aus der Eifel ;-) Diesen Brauch nennt man "Burgbrennen", er wird immer am 1. Sonntag nach Karneval gefeiert. Mit den brennenden Holzkreuzen soll der Winter vertieben werden, glaube ich. Die Junggesellen bewachen die jeweilige "Burg" ihres Dorfes, während die Jungs der Nachbardörfer versuchen, selbige anzuzünden. Wenn sie es schaffen, gilt das als äußerst blamabel. Hoffe, Euch geholfen zu haben!
Gruß, Nathali
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Eintrag #7 vom 05. Mrz. 2001 17:22 Uhr
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Na, dann haben sich aber viele blamiert, wenns soviele Feuer gab. Oder fackelt man irgendwann seine eigene ´Burg´ ab ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #8 vom 05. Mrz. 2001 17:51 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, brennende Kreuze, Feuerräder usw…die Heiden unter der christlichen Tünche lassen grüssen, hihihi…
Euer Haduwolff
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Eintrag #9 vom 05. Mrz. 2001 20:15 Uhr
Carsten Baumann
Ranes, da bist Du dicht dran - und knapp daneben! Wie nun sattsam bekannt, sind zahlreiche vorchristliche Gegebenheiten, wie Kult - Orte, Handlungen, Namen, Bräuche etc. in die christianisierten Strukturen übernommen worden. Endwinterbräuche, zum Beispiel die ´Osterfeuer´, das von Amelie erwähnte Bijkenbrennen an der nordfriesischen Nordseeküste, der "Stabaus" in der Pfalz usw., usf., greifen die sogenannten ´heidnischen´ Vorstellungen auf (Licht gegen die Finsternis) und bringen sie in einen neuen - christlichen Zusammenhang. Die Osterfeuer zum Beispiel stehen für das Ende der "dunklen Zeit" = auch Fastenzeit, die helle und fruchtbare Epoche beginnt. Diese offensichtliche Verbindung von Feuer und christlichem Symbol - mit VERBRENNEN desselben, ist mir bislang unbekannt gewesen. Ich bin gespannt, mehr über Herkunft und Entwicklung zu erfahren .
Gruß von Carsten
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Eintrag #10 vom 05. Mrz. 2001 22:30 Uhr
Natascha Appelhans
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hi ihr! bei uns in hessen wurden am sonntag auch fuer angezündet….haufen mit holz (alte weihnachtsbäume etc.), hexe drauf und das ganze angezündet…dabei wird noch glühwein getrunken und ein wenig gefeiert:-)) aber ich gehe mal davon aus das das nicht immer so war. ist ein brauch um den winter auszutreiben. ich gehe mal davon aus das auch die hexe nicht immer verbrannt wurde..klingt alles ein wenig ach ein paar bräuchen sie zusammengworfen sind…..naja, die fuldaer sind schon eigen……dennoch…heidnisch meines wissens:-)
Gruss Tascha
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Eintrag #11 vom 05. Mrz. 2001 22:31 Uhr
Natascha Appelhans
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oweh….. heh! es ist spät! normalerweise beherrsche ich die deutsche rechtschreibung *seufz* :-))
Gruss Tascha
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Eintrag #12 vom 05. Mrz. 2001 22:42 Uhr
Oliver Aumüller
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Guten Tag! Ich will jetzt ja niemanden in seinen christlichen Grundfesten erschüttern, aber habt Ihr schon einmal gehört, daß das Kreuz z. B. durchaus ein Symbol für die Sonne ist? Mit Rad außenrum natürlich eindeutiger und schöner anzusehen (ja ja ich weiß, es gibt auch noch viele andere Deutungen für das Kreuz, deshalb hab ich auch z. B. geschrieben). Es war z. B. auch im Baiuwarischen Raum (wo genau müßte ich jetzt nachschlagen) üblich, an Jul (ich weis, das ist längst vorbei) brennende Räder mit vier Speichen einen Berg hinunterzurollen. Auch ein alter Lichtbrauch. Fast ein wenig müßig darüber zu diskutieren. Interessanter wäre mal eine Sammlung von heute noch lebendigen Bräuchen(natürlich nicht nur Winteraustreiben!)… Wenn da Interesse besteht, ich hätte da so eine Idee…
Gruß Aulus (Deux Wirciburg)
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Eintrag #13 vom 06. Mrz. 2001 09:25 Uhr
Nathali Gutz
Ivain: Ups, habe ich mich mißverständlich ausgedrückt…tss, tss, tss ;-) Soblad es dunkel ist, fackelt jeder das eigene Teil ab. Sorry!
Gruß, Nathali
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Eintrag #14 vom 06. Mrz. 2001 09:26 Uhr
Nathali Gutz
Ivain: Ups, habe ich mich mißverständlich ausgedrückt…tss, tss, tss ;-) Sobald es dunkel ist, fackelt jeder das eigene Teil ab. Sorry!
Gruß, Nathali
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Eintrag #15 vom 10. Mrz. 2001 20:21 Uhr
Jens Neumann
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Oliver hat´s schon ganz gut auf den Punkt gebracht. An der Stelle hängt sich auch eine der ursprünglicher orientierten Hakenkreuzinterpretationen auf: ein Kreuz in angedeuteter Drehbewegung, die Haken also als ein durchbrochener Kreis zu sehen…vor dem Hintergrund sind auch die (oft fehlinterpretierten) ßhnlichkeiten mit dem ursprünglich gleichschenkligen (und nicht unbedingt christlichen) Keltenkreuz (im Kreis) zu sehen; das fließt eben alles etwas ineinander… mfg
der Barde vom Glan
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