Benötige hilfe beim Lanzenbau
Einträge 1 bis 15 (von insgesamt 15 Einträgen)
Eintrag #1 vom 29. Nov. 2003 06:04 Uhr
Jürgen Leibl
Bitte einloggen, um Jürgen Leibl eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
ich möchte mir eine Rolandlanze bauen und benötige noch ein par Informationen dazu. Wie lang, weches Holz, usw. kann mir bei diesem Problem jemand helfen?
Danke Jürgen
Jürgen
Bewertung:
Eintrag #2 vom 01. Dez. 2003 18:34 Uhr
Heiko Marquardt
Bitte einloggen, um Heiko Marquardt eine Nachricht zu schreiben.
Als Holz empfehle ich Esche!
Bewertung:
Eintrag #3 vom 10. Dez. 2003 07:55 Uhr
Gerhard Schraufl
Bitte einloggen, um Gerhard Schraufl eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
schließe mich der frage nach dem holz an… allerdings steht ja esche soweit ich weiß unter naturschutz, was für ein holz könntet ihr also noch empfehlen?
Aichenspalter
Bewertung:
Eintrag #4 vom 10. Dez. 2003 08:50 Uhr
Claus Winhard
Esche steht unter Naturschutz? Dann gäb’s ja bald keine Spitzhacken, Spaten und sonstiges Gartengerät mehr ;-)
Wahrscheinlich meinst Du Eibe, die steht tatsächlich unter Naturschutz (als einzige heimische Baumart).
Esche gibt’s fast in jedem Holzhandel zu kaufen, hat den Vorteil, sehr zäh zu sein und nicht gleich zu splittern.
LG,
Claus Winhard
Bewertung:
Eintrag #5 vom 10. Dez. 2003 14:30 Uhr
David Seidlitz
Bitte einloggen, um David Seidlitz eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
die Esche ist eigentlich keine explizit geschützte Baumart. Was nicht bedeutet das sie von jedermann gefällt oder beschnitten werden darf. Genaue Auskunft über generell geschützte Gehölze geben die regionalen Baumschutzverordnungen. Diese finden sich in den Landesnaturschutzgesetzten. In der Regel sind alle Bäume ab 60 cm Stammumfang geschützt. Nach unten abweichende Regelungen gibt es bei einigen Arten (z.Bsp. auch die Eibe, ab 30cm ). Für jede Manipulation am lebenden Baum, mit oben genannten Kriterien, bedarf es einer amtlichen Genehmigung.
Diese Genehmigung ist oft mit saftigen Auflagen (Erstazmaßnahmen) verbunden. Also nicht erwischen lassen, oder Totholz sammeln ;o).
Ansonsten ist Esche sehr gut wegen ihrer Elastizität und ihres geringen Gewichtes geeignet.
Grüße,
David
familia ministerialis - Alltag um 1280
Bewertung:
Eintrag #6 vom 23. Jun. 2004 15:29 Uhr
Peter Aldenhoff
Bitte einloggen, um Peter Aldenhoff eine Nachricht zu schreiben.
nach oben / Zur Übersicht
Hinweise für Konstruktion von Reiterlanzen gesucht
Gott zum Gruße alle miteinander!
Bin neu hier und zur Zeit auf der Suche nach "Konstruktionsplänen" von Lanzen für Tjosten und Ringstechen. Kann mir jemand weiterhelfen?
Herzliche Grüße
Peter
Bewertung:
Eintrag #7 vom 21. Aug. 2006 13:18 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Eigentlich schade, dass zu diesem Thema so wenig Resonanz erfolgt. Auch ich habe Interesse am möglichst authentischen Nachbau von Turnierlanzen und habe bisher nahezu nichts gefunden. Kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die metallenen "Krönchen" der Turnierlanzen niemals (?) bei irgendwelchen Ausgrabungen gefunden wurden - doch Hinweise darauf konnte ich bisher nicht entdecken.
Kann mir hier jemand Funde (am Besten natürlich mit Quellenangabe) nennen von Turnierlanzen (Angaben zur Holzart, Durchmesser, Länge, Gewicht, Form, auch Form, Material und Größe der Krönchen)?
Oder sind einem hier vielleicht sogar Bezugsquellen für diese Materialien bekannt?
Sollten es keine Krönchen zu kaufen geben, könnte ich mir vorstellen, diese auch selbst zu fertigen, vielleicht aus einem dickwandigen Stück Eisenrohr in der entsprechenden Stärke - gibt es dazu Anregungen oder Vorschläge?
Beim Schaft könnte ich mir vorstellen, dass evtl. das Holz zur besseren Stabilität komprimiert wurde (Druck bei feuchter Wärme).
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #8 vom 21. Aug. 2006 13:31 Uhr
Patrick
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Patrick eine Nachricht zu schreiben.
Das Middelaldercentret in Nykobing Falster organisiert regelmäßige Turniere, die haben sich sicherlich eingehend mit dem Thema außeinandergesetzt, ich würd dort mal nachfragen:
Grüße in die Runde,
Patrick
Bewertung:
Eintrag #9 vom 21. Aug. 2006 13:52 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
In der Hof Jagd und Rüstkammer in Wien stehen noch erhaltene Orginale in einem Raum.
Es sind mehrere, die einzelnen Datierungen sind mir leider nicht mehr bhekannt.
Für mich am einprägsamsten war eine Lanze, die ca 20cm Dicke aufwies und hohl war.
Gruß, Ivain
Bewertung:
Eintrag #10 vom 21. Aug. 2006 15:51 Uhr
Claus Winhard
Die Wiener Lanzen sind meines Wissens zum größten Teil Renaissancelanzen, ein paar sind spätes 15. Jh. Aber das 20 cm Teil ist eindrucksvoll, ja ;-)
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
Bewertung:
Eintrag #11 vom 21. Aug. 2006 20:05 Uhr
Ingo Ludwig
Bitte einloggen, um Ingo Ludwig eine Nachricht zu schreiben.
Schade, dass ist leider nicht meine Zeit (um 1200). Hat noch jemand einen Tip, wo Funde von Krönchen zu besichtigen sind?
Gruß, Ingo
Bewertung:
Eintrag #12 vom 21. Aug. 2006 20:26 Uhr
Claus Winhard
Ich bin wirklich kein Experte auf diesem Gebiet, aber meines Wissens wurde im 12. Jh. noch gar kein Krönchen verwendet? Kann da jemand klärend helfen?
Danke,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
Bewertung:
Eintrag #13 vom 21. Aug. 2006 23:20 Uhr
Thorsten
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.
Im 12. Jhdt. wurde meines Wissens nach das Turnier noch in seiner Ursprungsform ausgeführt - also eher manöverartige Kampfspiele. Gut kann man das z.B. bei der Biografie Guillaume de Marechal (William Marshal) nachlesen, der in der zweiten Hälfte des 12. Jhdts. sich durch Turniere und als "Pate" für den jungen Richard I. hocharbeitete. Es wurde zwar teilweise mit stumpfen Waffen gekämpft, doch sind mir "Krönchen" erst aus dem 14. Jhdt. bekannt, kann mich da aber irren.
Gute Quelle zum Thema: "Das ritterliche Turnier im Mittelalter " von Fleckenstein, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1985.
Thorsten
Bewertung:
Eintrag #14 vom 29. Mrz. 2007 13:18 Uhr
Moritz Seeburger
Kriegslanze
Hallo
Ich weiß zwar nicht wie es sich bei Turnierlanzen verhält, aber bei Kriegslanzen aus dem 15. Jh. sieht man zumeist einen Lanzenring, kurz hinter der Handhabe der Lanze, um die Waffe damit gegen den Rüsthaken zu pressen und so ein Durchrutschen zu verhindern (s. Hausbuch). Kann mir jemand sagen aus welchem Material dieser Lanzenring gefertigt war und wie er auf dem Lanzenschaft aufgebracht wurde?
Moritz
Bewertung:
Eintrag #15 vom 09. Jul. 2014 21:01 Uhr
Axel
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Axel eine Nachricht zu schreiben.
Hallo!
Überlege mir den Bau einer Reiterlanze. Jetzt ist so ein Teil im 13. Jahrhundert 3 bis 3 1/2 Meter lang und der Platz fehlt mir für den Transport. Kennt denn jemand eine Möglichkeit die Lanze so zu konstruieren, dass man sie zerlegen und wieder einigermaßen stabil zusammensetzen (-schrauben??)kann? Sie muss ja kein Gefecht aushalten. Hauptsächlich soll sie mit einem Wimpel geziert vor dem Zelt stehen und auf Umzügen mit.
Dann hätt ich noch ne grundsätzliche Frage: Ist es denn nun so, dass auch die Reiterlanze einen kantigen (sechs- oder achtkantig) Schaft aufweist?
Beste Grüße
Axel
Bewertung:
|