Axthalterung
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Eintrag #1 vom 02. Apr. 2004 10:55 Uhr
Stefan Brucherseifer
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hi leutz
hab mal ne frage, ich hab nen waffengurt mit scheide also ne unterbringung für mein schwert und dolch hab ich bereits. jetzt ist noch ne axt in meinem repertoir gelandet und schon hab ich platzprobleme.
in bzw. an meinen gürtel will ich nichts mehr packen das stört später nur. am liebsten wäre es mir die axt gemütlich auf dem rücken zu platzieren( jaja ich weiß ist bestimmt nicht "A" aber das ist mir schnuppe)von wo aus ich sie aber ohne probleme auch sofort einsetzen kann.
jetzt die frage : hat einer ne idee wie ich mir am besten ne passende halterung baue?
wenn es irgendwo vorlagen für sowas gibt und mich jemand weiterlinkt wäre ich echt froh.
danke schonmal
gruß steff
Steff
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Eintrag #2 vom 02. Apr. 2004 11:18 Uhr
Harald Sill
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Hallo Stefan.
Als Erstes. In einem LARP-Forum wäre deine Frage besser aufgehoben. Da bekommst du sicher ausgefeiltere Lösungen.
Du hast doch schon eine Lösung fürs tragen. Und das schnelle Greifen bzw.Ziehen gewährleistest du durch Druckknöpfe in der Ledertrageschlaufe.
Aber pass auf dass sie dir im Marktgemenge niemand klaut.
gute Tage
Harwalt von Biberach
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Eintrag #3 vom 02. Apr. 2004 14:08 Uhr
Steffen Zimmermann
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Ist eine Axt eine Waffe bei der schnelles ziehen notwendig ist ????
Eine Axt trägt man am langen Arm….
Steffen
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Eintrag #4 vom 02. Apr. 2004 16:35 Uhr
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"ich weiß ist bestimmt nicht "A" aber das ist mir schnuppe"
Hm.
Dann bist du hier falsch.
Gruß, Ivain
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Eintrag #5 vom 02. Apr. 2004 16:35 Uhr
Roland Schulz
Ahoi!
Ich empfehle dir ne Kopfhalterung, die ist schnell gemacht und sieht gut aus:
Axt nehmen, Schwung holen und in den (eigenen!) Kopf schlagen. Axt entfernen und die entstandene Axthalterung sauber umnähen (damit die Ränder nicht ausfransen).
Diese Axthalterung verbindet gleich zwei praktische Elemente.
Erstens ist sie billig und schnell machbar.
Zweitens ist es möglich die Axt so schnell greifbar zu haben.
Viel Erfolg! ;-)
Will
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Eintrag #6 vom 03. Apr. 2004 19:10 Uhr
Jens
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…nach den witzig gemeinten, aber inhaltlich richtigen Antworten hier noch mal auführlich:
Es hat keinen Sinn, soviele Waffen am Mann zu führen, zumal zu Fuss. Ist es eine grosse Axt (Dänenaxt im FMA z.B.) wird es des Betreffenden einzige waffe vermutlich sein, ist es eine kleine, kann man sie- sofern man denn wirklich kurz vor der Schlacht steht-in den Gürtel stecken.
In jedem anderen Fall macht es ohnehin wenig Sinn, soviele Waffen mit sich rumzutragen. Da bis zum Spätmittelalter das Schwert ohnehin eher Waffe der Wohlhabenden (im FMA der verdammt Reichen) war, würde es vermutlich wiederrum eher an einem Reietr baumeln-der wiederrum wohl eher eine Lanze als Hauptwaffe hatte (jedenfalls ab HMA).
Nachdem leider jede zeitliche Einordnung , sowie Angaben zur Darstellung fehlen, kann man hierzu auch keine sinnreichen Antworten geben.
Daher:
-Ist es für LARP, bist Du hier falsch, da hebn hier wenige Ahnung weil sich nicht damit beschäftigt, und da kannste irgendwas bauen
-Ist es Fantasy, siehe LARP. Auch schön, aber nicht MA, also nicht hier.
-Ist es Mittelalter, brauchst Du das nicht, weil keiner Waffenstarrend durch die Gegend lief, eine Hauptwaffe, und dann je nach Angriffsart eine Zweitwaffe (heisst: Lanze-Schwert, Lanze-Axt, Lanze-Streitkolben, Speer-Dolch,Speer-Falchion,Speer-Axt, Axt-Dolch etc.) oder nur normalerweise eher nur eine.
Gruss, Jens, IG MiM e.V.
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Eintrag #7 vom 03. Apr. 2004 22:47 Uhr
Roland Schulz
Ahoi!
Kleine Anmerkung zu:
"Da bis zum Spätmittelalter das Schwert ohnehin eher Waffe der Wohlhabenden (im FMA der verdammt Reichen) war, würde es vermutlich wiederrum eher an einem Reietr baumeln-der wiederrum wohl eher eine Lanze als Hauptwaffe hatte (jedenfalls ab HMA)."
Zitat Ende
Das ist so nicht ganz richtig, Esca.
"Das Spektrum der Angriffswaffen auf fränkischen und alamannischen Gräberfeldern des 6. und 7. Jh.
Alamannen: 37% Spatha (germ. Langschwert) im 6. Jh., 29% Spatha im 7. Jh.
Franken: 11% Spatha im 6. Jh., 12% Spatha im 7. Jh.
(Quelle: Die Franken, Wegbereiter Europas, Verlag Philipp Zabern, Mainz
Ebenso: Die Alamannen, Theiss Verlag)
Gruß,
Will / Hroudland
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Eintrag #8 vom 03. Apr. 2004 22:52 Uhr
Jens
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Stimmt, war ungenau, danke für die Korrektur, ich bezog mich eher auf das skandinavische FMA.
Gruss, Jens, IG MiM e.V.
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Eintrag #9 vom 05. Apr. 2004 21:22 Uhr
Stefan Brucherseifer
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oh man leute . manche können es einem echt vermiesen. diese dämliche haltung der absoluten originaltreue und dann noch diese mega arroganz dabei…
es soll halt leute geben die sich nicht dafür begeistern können jedes teil originalgetreu zu haben . dass ihr einen dann direkt zum larp verbannen wollt finde ich zum kotzen.
ich hoffe ihr kämpft nur halb so gut wie ihr an anderen rummeckern könnt.
in diesem sinne …
danke an die wenigen ernst gemeinten posts
gruss steff
Steff
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Eintrag #10 vom 05. Apr. 2004 22:14 Uhr
Jens
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…dann bitte ich Dich aber auch nicht die Arroganz wiederrum zu haben, das "Mittelalter" zu nennen, und das gar Leuten als soclhes zu verkaufen. Was Du im privaten Kämmerlein oder in Wald und Wiese machst, ist hier sicher jedem Wurscht, sobald Du aber damit unter "Mittelalter" auftrittst, musste Dir Kritik gefallen lassen.
ßbrigens gilt beim Kämpfen durchaus auch Beschäftigung mit der Originalquelle ist Trumpf. Was das bedeutet, wirste ja mal merken, wenn Du mit dem Ton und der Arroganz an jemanden herantrittst, der sich ernsthaft damit beschäftigt. Habe die Ehre.
Gruss, Jens, IG MiM e.V.
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Eintrag #11 vom 06. Apr. 2004 00:15 Uhr
Roland Schulz
Lieber Stefan,
stelle dir bitte folgende Situation vor:
Ein Mann (wahlweise auch eine Frau, man ist nicht so) kommt in eine Bank und fragt die Angestellten:
"Hallo, ich möchte gern Geld drucken, ihr wisst ja, Geld, diese Scheine und so. Ich hab gehört ihr habt da Ahnung von, also von Geld und so.
Könnt ihr mir mal ein paar Tipps geben, wie ich das möglichst einfach fälschen kann? Also einfach so, weil, muss ja nicht sooo genau sein, is ja auch egal, ne? Erzählt mal.."
Jetzt tauschen wir noch einige Kleinigkeiten aus und dann haben wir eine Geschichte, die dir vielleicht bekannt vorkommt.
Und das ist immer noch nicht böse gemeint. :-)
Gruß,
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Eintrag #12 vom 06. Apr. 2004 01:10 Uhr
Marcus Berns
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Moinmoin,
seeeehr selten melde ich mich im forum zu wort, jedoch…
1) Was willst Du mit Schwert, Dolch und Axt? Meinst Du Axt oder meinst Du Beil? Letzteres würde ich im Gepäck transportieren, oder eben bei der Arbeit auch kurzerhand hinter den Gürtel schieben.
2)wenn Du Axt meinst: wieviele Hände hast Du? In einer das Schwert. Oder gar das schon in beiden? Und dann der Dolch. OK, 2nd Line, Eßhilfe oder Postenklau, also Notfallwaffe. Warum genügt dann das Schwert nicht? Du bist Sturmpionier? Nun gut. Axt ins Gepäck, unmittelbar vor Einsatz in die Hand, Schwert als Backup.
3) Du beabsichtigst, mit der Axt zu kämpfen. Wozu? Du hast doch ein erheblich teureres und auch effizienteres Schwert? Axt ist kultiger? Ach so… Dann leg das Schwert doch einfach beiseite. Axt ist ja kultiger. ßber das Schwert stolperst du eh nur, wenn Du die Axt schwingst!
4) Du kämpst eh nicht, sondern willst nur möglichst viel Kram mit Dir rumschleppen, weils kultig ist? Frohes Schwitzen! Kreuzriemen über die Schultern, rechte Hüfte trägt Becher für Axtkopf. Auf rechter Schulter trägt der dortige Riemen einen Druckknopf mit Thumd-Verschluß. Ziehen und Schlagen werden also eines.
solltest du Dich nun auf die schippe genommen fühlen, so geschah dies aufgrund Deiner abstrusen Idee und nicht infolge Wahrung authentischer Ideale!
Forderungen immer gern:)
Grüße,
Musketier
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Eintrag #13 vom 06. Apr. 2004 01:21 Uhr
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… Eine Beule in meinem Auto.
Da es hier anscheinend auch um Blech geht kann mir doch sicher einer sagen, wie ich die am besten rausklopfe.
Was das mit Mittelatler zu tun hat kann ich nicht sagen, aber Blerch ist doch Blech, also seid mal nicht so intolerant.
Stefan, hier ist dein Schild.
Gruß, Ivain
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Eintrag #14 vom 06. Apr. 2004 08:46 Uhr
Steffen Zimmermann
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mich bei sich unterkommen lässt, dann nehme ich die Forderung im Namen der A Fraktion an.
Als Waffe werde ich das lange Schwert, oder einen Falchion wählen.
Die Forderung nehme ich gerne an.
Hussa
Steffen
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Eintrag #15 vom 06. Apr. 2004 10:30 Uhr
Joachim Dittrich
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Luete, ich verstehe in diesem speziellen "Fall" das TV als Hilfestellung für Einsteiger. Jens Waldmann ist offensichtlich jung und frisch "dabei". Esgehört schon dazu, sich erstmal schlau darüber zu machen, was man will und wen man darstellen möchte. Je unsicherer man ist, desto mehr Eisen trägt man mit sich rum…so meine beobachtung ;o). An seiner Stelle würde ich erst recht mein Ding machen und rumwursteln und ja, die äußerungen ihm gegenüber sind gelegentlich arg arrogant. Anfänger sehen es wirklich so, daß sie wie von einer hohen Kanzel herab "abgekanzelt" werden. Vergeßt nicht, daß Wir (in der Regel jedenfalls)auch mal saumäßig gekleidet und mit wenig Ahnung über unsern ersten MA-Markt getrottet sind, den wir auch noch gaaaanz toll fanden. Nur mals so als Anstoß.
Beste Grüße
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #16 vom 06. Apr. 2004 10:41 Uhr
Steffen Zimmermann
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Ich gebe Dir völlig recht und habe auch schon meine Meinung über den Ton hier kundgegeben. Wenn auch nicht in diesem Threat. Aber das will ich gerne wiederholen.
Der Ton ist unter aller Kanone und so nicht zwingend nötig.
Daß Jens ungehalten reagiert kann ich verstehen. Daß auf seine Anfrage dumme Antworten kommen auch.
Fakt ist, es macht wenig Sinn seine Axt auf dem Rücken zu tragen. Fakt ist, wenn eine Anfrage kommt nach dem Motto "Rückt gefälligst eine Lösung rüber, aber A ist mir Latte…" braucht man sich auch nicht über die Reaktion wundern.
Also, Axt auf dem Rücken macht keinen Sinn. Besser am langen Arm, denn entweder ich packe das Ding weg, wenn keine Bedrohung da ist oder ich kann die Axt sofort einsetzen.
Die Erfahrung zeigt, ein Angriff geht so schnell, dass Du das Ding nicht ziehen kannst.
Zur Rückentrageweise, es gibt eine Lösung. Axthalten aus dem Baumarkt, lander Riemen und dann schräg über den Rücken hängen. Wie eine Umhängetasche. Ist einfach ist billig und sieht urig aus.
Trotz allem muss ich sagen, dass ich die Forderung immer noch annehme und wir versuchen sollten einen Terrmin auszumachen.
Servus
Steffen
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Eintrag #17 vom 06. Apr. 2004 14:18 Uhr
Stefan Brucherseifer
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ok ok ein neuer tag und der thread ist um einige einträge gewachsen. hatte in den letzten 12 stunden genug zeit um mir die sachen die bezüglich " waffenstarrend " und nicht "A" gesagt wurden durch den kopf gehen zu lassen.meine anfängliche gereizte stimmung ist verflogen und ich hab über die vorwürfe bzw. hinweise nochmal gründlich nachgedacht.
ich kann verstehen dass der satzt " A ist mir schnuppe in diesem forum wie ein schlag ins gesicht ist, und ich mich nicht über die reaktionen wundern sollte"
sollte ich jemand mit meinem 2 . post beleidigt haben entschuldige ich mich!!!!
die sache mit der axthalterung habe ich dann mal verworfen . ich hoffe ich hab jetzt hier durch diesen thread nicht auf ewig den schwarzen peter.
ps: bei einigen posts musste ich mir doch herzhaft auf die schenkel klopfen.
und wer weiß in ein bis 2 jahren bin ich vielleicht soweit und bekomme auch das gütesiegel "A"
werd mir mühe geben.
gruß steff
Steff
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Eintrag #18 vom 06. Apr. 2004 14:33 Uhr
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Die Größe zu solch einem Eintrag hätten wenige…
Und das ist mein erster Eintrag ohne Ironie in diesme Thread.
Gruß, Ivain
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Eintrag #19 vom 06. Apr. 2004 15:17 Uhr
Roland Schulz
Ich stimme da mit Ivain/Alex überein, Hut ab!
Stefan, wenn du interessiert bist an der Umsetzung einer belegbaren, sinnvollen und machbaren (im Sinne von "nein, ich muss keinen König oder Pabst mimen..") Darstellung, dann wirst du hier sicher jede Menge Leute finden, die bereit sind dir dabei zu helfen.
Wenn du dann noch Eigenengagement aufbringst, und nicht erwartest, daß (wie überall im Leben auch) da jemand hinter dir steht und "geballtes Wissen" in dich einfüllt, dann sollte das klappen.
In diesem Sinne.. :-)
Gruß,
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Eintrag #20 vom 06. Apr. 2004 22:20 Uhr
Birgit
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Ich habe die letzten Tage diesen Thread auch mit einem lachenden und einen weinenden Auge verfolgt.
Steff auch meinen Respekt!
Mal sehen ob es in Zukunft Fragen gibt bei denen ich helfen?
Bin dann dabei!
Bridget von Godefroyd’s
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Eintrag #21 vom 07. Apr. 2004 14:26 Uhr
Christian
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Trotz aller lobenswerter Einsicht möchte ich noch etwas hierzu sagen. Auch wenn es mit der Art und Weise der Axthalterung nichts zu tun hat, denke Ich nämlich, dass einen zweite Waffe durchaus Sinn machen kann. Im Kampfgetümmel kann man, wie auch immer, entwaffnet werden. Mit Schild kann man sich dann den/die Gegener zwar kurzfristig vom Hals halten, aber ausschalten kann man sie nicht. So wird man wohl oder übel früher oder später dann hops gehen. Darum wäre es doch sichherlich toll einen zweite Waffe ziehen zu können. Soweit Vermutung!
In der Kreuzfahrer-Bibel gibt es allerdings tatsächlich ein oder zwei Bilder , auf denen eindeutig zuerkennen ist, dass eine Berittener, welcher eine Axt mit zwei Händen führt zusätzlich ein Schwert umgegürtet hat. Verlinken kann ich leider nicht, aber wer die Bilder mal durchsieht, wird es sicherlich finden.
Karl
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Eintrag #22 vom 07. Apr. 2004 14:38 Uhr
Steffen Zimmermann
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Latürnich trug man oft noch eine Zweitwaffe bei sich. Das hat aber den Sinn, dass es Waffen mit verschiedenen Reichweiten und Zwecken gibt.
Es gibt auch Abbildungen, wie Hellebardiere in Stellung gehen sollen um die Hellebarde zu halten und die zweite Hand an Dolch, Schwert etc.
Das macht ja Sinn, wenn es zum handgemenge kommt, dann macht eine kurze Wehr Sinn.
Ebenso bei Bogenschützen.
Aber sonst ist jede Waffe Gewicht und baumelt rum.
Servus
Steffen
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Eintrag #23 vom 07. Apr. 2004 15:12 Uhr
Ingo Ludwig
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Da ich keine Axt (zumindestens nicht als Waffe) habe, interessiert mich, was das "Tragen am langen Arm" bedeutet - etwa "am Stiel in der Hand halten"
Gruß, Ingo
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Eintrag #24 vom 07. Apr. 2004 15:52 Uhr
Steffen Zimmermann
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man hält das Gewehr (hier die Axt) locker in der Hand und lässt den Arm nach unten hängen.
Steffen
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Eintrag #25 vom 07. Apr. 2004 22:39 Uhr
Stefan Brucherseifer
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@ steffen du hast geschrieben dass man durchaus 2 waffen trug , die dann aber für verschiedene reichweiten und zwecke waren. ist doch bei axt und schwert gegeben.ich kann die axt kurz fassen und quasi direkt mit dem kopf zustoßen oder ich halte sie am langen arm und ziehe damit schildreihen auf . wie ich das schwert benutze ist ja klar. oder meintest du sowas wie polearm und dolch bezüglich reichweitenunterschied?
gruß steff
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Eintrag #26 vom 08. Apr. 2004 07:31 Uhr
Steffen Zimmermann
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Das geht grob in die richtige Richtung.
Aber eine Sekundärwaffe wird zum Teil auch getragen, damit beim Verlust der Waffe wenigstens noch etwas da ist oder wenn ich wie mit der Hellebarde beschrieben in eine andere Kampfesweise übergehe.
Also Hellebarden, Glefen und anderes kann man sehr gut auch gegen Reiter einsetzen, oder gegen Fußtruppen auf längeres Distanz.
Kommt es aber zum Handgemenge ist eine Langwaffe mehr als hinderlich.
Das ist das einzige was wirklich Sinn macht. Sonst ist jede zusätzliche Waffe eine behinderung und mit zwei Waffen zu kämpfen ist nicht wirklich einfach.
Servus
Steffen
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Eintrag #27 vom 16. Apr. 2004 19:18 Uhr
Sven Triems
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hab an meiner axt einen lederriemen angebracht und trage ihn über einer schulter.
schlag dir vor such dir nen knappen und lass ihn deine waffen tragen *g*
mfg sven
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Eintrag #28 vom 17. Apr. 2004 17:42 Uhr
Jonas Radtke
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Gruß!
Also ich trage meine leichte, einhändig zu führende Streitaxt, anstelle eines Saxes, als Zweitwaffe und stecke sie am Rücken quer durch meinen Gürtel. Hält gut, behindert nicht und ist im Kampf schnell bei der Hand.
"What we do in our lifes, echoes in eternity!"
Jonas
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Eintrag #29 vom 08. Sep. 2004 13:08 Uhr
Christian Koch
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Hallo zusammen,
wie würde denn ein fahrender Handwerker (z.B: aus dem erweiterten Holgewerbe, sprich Zimmerer, o.ä.) eine Axt tragen, wenn man davon ausgeht, dass kein Pferd oder Wagen zur Verfügung steht.
Kennt da jemand eine Quelle? Oder gibt es Erfahrungen?
Beste Grüße,
Hjalmar
Hjalmar - Christian Koch
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Eintrag #30 vom 08. Sep. 2004 13:39 Uhr
Jens
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Sofern er fahrend ist- und das sind ja nur bestimmte Berufe zu bestimmten Zeiten und vor allem Gesellen (->Gesellenjahre), kommt es halt wohl auf die belegbaren Transportbehältnisse an; er wird ja dann noch mehr Kram mithaben, und die Frage is auch, ob er dann eigenes Werkzeug mitführt.
Evtl. eine Kiepe oder mit anderen Kram auf den Rücken geschnürt, ich würde für die jeweilige Zeit Abbildungen suchen. Für’s 14te kenne ich Abbildungen von auf den Rücken geschnürten Kram (-> Luttrell Psalter).
Gruss, Jens
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Eintrag #31 vom 09. Sep. 2004 11:07 Uhr
Christian Koch
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Ah, sehr interessant. Ich spiele nämlich schon seit einiger mit dem Gedanken, der Darstellung eines fahrenden Gesellen. Leider bezieht sich mein gesamtes Wissen darüber auf frühestens das 18. Jhrdt.
Für noch mehr Quellen und Anregungen wäre ich dankbar.
Gruß,
Hjalmar - Christian Koch
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Eintrag #32 vom 21. Sep. 2004 23:02 Uhr
Florian Gysin
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Noch eine Frage wenns doch schon um Zweitwaffen geht:
Wie häufig wurde Dolche/(Kurz-)Schwerter/Falchiöner (;-)) als Zweitwaffen eingesetzt?
Wie oft ein simples Beil?
Schwerter u.ä. waren ja in der Herstellung erheblich aufwändiger und teurer als z.B. ßxte.
Ich kann es nicht belegen aber ich könnte mir vorstellen das Beile/ßxte als zweitwaffen nicht unbeliebt waren. Weiss da jemand genaures?
MfG Irion
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Eintrag #33 vom 03. Mrz. 2007 11:22 Uhr
Martin
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Hallo
Indem dieser Tread meiner Meinung nach bis auf Diskussionen über die Anzahl der Waffen die man führen soll, keine verwertbaren Inforamtionen enthält und ich nun auch eine Axt besitze (13. JH., Halbkrewisförmig, 1 m langer stiel), wollte ich fragen ob es denn wirklich keine belegte Möglichkeit gibt, die Axt mit sich zu führen und dabei die Hände frei zu haben. Zum in den Gürtel stecken ist diese Axt zu groß. Trug man ßxte wirklich immer am langen Arm? Wie transportierten eingetlich die Wickinger und Dänen ihre ßxte in den Kampf?
Gruß
Martin
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Eintrag #34 vom 03. Mrz. 2007 11:41 Uhr
Martin
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kleiner Nachtrag:
@ Florian
betrachtet man die z.B die Kreuzfahrerbibel, so sieht man von den ganannten Waffen vor allem ßxte. Allerdings keine Zweitwaffen sondern große ßxte. (Stiel wahrscheinlich 1m - 1,20m). Kleinere ßxte sieht man nur auf wenigen Abbildungen. Weiters gibt es Bilder auf denen Kämpfe im Handgemenge dargestellt sind, bie denen fast alle Soldaten mit Dolchen kämpften, andere noch mit ihren Haupwaffen oder mit Schwertern, was meiner Meinug nach für die Häufigkeit eines Dolches als Zweitwaffe spricht. Auch Falchions sind öfter zu sehen, allerdings eher größere Exemplare, die wohl als Hauptwaffen dienten. Ich glaube, dass sehr viele Krieger damals Dolche oder Messer mit sich führten. Neben den Oben Genannten Abbildungen sehe ich noch folgende (logische)Günde dafür:
1. Ein Messer kostet den meisten Soldaten nichts, weil sie es bereits haben.
2.Ein Dolch als Zweitwaffe behindert beim Kampf mit der Hauptwaffe weniger als andere Waffen.
3. Man benötigt beim Dolchkampf nicht viel Platz. (Gut im Handgemenge)
Bei der darstellung eines Ritters würde ich allerdings davon abraten eine Dolch zu führen, da er als hinterlistig und unehrenhaft galt. Schwerter hingegen wuirden so verehrt, dass viele soar Namen bekamen. (Balmung, Exkalibur, Stich *gg*)
Gruß
Martin
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Eintrag #35 vom 06. Mrz. 2007 14:36 Uhr
Sven Wolfgang Pfeifenberger
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Nenn uns doch bitte die Quelle, die den DOLCH als unehrenhafte Waffe beschreibt bzw sagt, ein Ritter solle keinen tragen.
Und wenn Du schon dabei bist, poste doch mal gleich die Quelle, in der die Namen historischer Schwerter genannt werden….
…
Sven W.P.
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Eintrag #36 vom 06. Mrz. 2007 16:38 Uhr
Stefan Brucherseifer
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(sorry für den off Topic )
Mit Erschrecken habe ich gearde festgestellt , dass mein erster Post bei TV hier immernoch herumgeistert.
Also nur um meine Person wieder ein wenig rein zu waschen.
Seid dem Eintrag sind jetzt fast 3 Jahre vergangen.
Bin mitlerweile mit meiner "A" Darstellung fast fertig :D (Dänischer Wikinger um 950 n.c)
also nochmal danke für die tollen Ideen mit der Kopfhalterung :D
Auf munteres Weiterdiskutieren
Hrungnir
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Eintrag #37 vom 06. Mrz. 2007 19:09 Uhr
Martin
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Hallo
Ich weiß leider nicht mehr, woher ich das mit den unehrenhaften Dolchen habe, aber ich glaube, das wurde im selben Konzil beschlossen, in dem auch der Einsatz von Armbrüsten gegen Christen verboten wurde. Bin mir aber nicht mehr sicher.
Als Beleg für Namen von Schwertern im HMA kenne ich das Nibelungenlied. Natürlich ist das eine Sage, aber besser als nichts. Außerdem habe ich gelesen, dass die Wickinger ihren Schwertern Namen gaben und diese auf diese schrieben.
Gruß
Martin
Martin
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Eintrag #38 vom 08. Mrz. 2007 12:12 Uhr
Sven Wolfgang Pfeifenberger
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Genau das meinte ich:
Hörensagen, Sagen und Legenden sind keine Primärquellen und deine Aussagen gelinde gesagt haltlos!
Besonders deine Behauptung bezüglichen Rittern (btw: welches Jahrhundert und wo?) und Dolchen scheint mir in das nebulöse Reich der "Marktlegenden" zu gehören!
Sven W.P.
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Eintrag #39 vom 09. Mrz. 2007 00:59 Uhr
Gerald Luck
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Hallo Sven
Ich gebe Dir recht: Hörensagen, Sagen und Legenden sind keine Primärquellen
Dass Martins Aussagen "gelinde gesagt haltlos" sein sollten, halte ich für eine zu strenge Auslegung Deinerseits.
David Edge und John Miles Paddock schreiben in ihrem Buch"Arms and Armour of the Medieval Knight":
"Daggers in the twelfth century had not yet become an integral part of the knight´s panoply, but nonetheless were slowly developing from their early origins as the Anglo-Saxon or Scandinavian ´seax´into the basic form that they were to retain for the next five centuries or more. The contemporary European names for this weapon were ´coustel´or ´cultellus´. They were used initially by common foot soldiers, and sometimes aquired a rather unsavoury reputation as a result; in fact, by the middle of the twelfth century the term ´coustillers´was being applied to roving band of brigands."
Viele Grüsse
Gerald
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Eintrag #40 vom 05. Jan. 2014 19:13 Uhr
Robert Ullmann
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Hallo erstmal,
hier wurde ja schon lange nicht mehr gepostet und das Ergebnis der Diskussion, dass ich hier mehr oder weniger herauslese, ist: Es gab keine Axthalter/Scheiden.
Stimmt das? Das es tendentiell wenig Sinn macht und man die Axt im Gepäck hat, um sie kurz vor dem Kampf in den Gürtel zu stecken macht sinn.
Ich hatte mal ein Messer erworben, und es in meinen Gürtel gesteckt - ohne Scheide. Die hab ich mir erst später angefertigt. Hab mich saumäßig geschnitten und mir gedacht: wie blöd bist du eigentlich, dass Ding so offen in den Gürtel zu stecken…Äxte bzw. Beile können ja auch äußerst scharf sein.
Hab auch mal gelesen, dass die Franziska eine sehr verbreitet Waffe war, die vermutlich gern am Mann getragen wurde (z.B. König Chlodwig soll eine gehabt haben, mit der er einen ungehorsamen Soldaten erschlug.)
Also eine Halterung für so ein Beil/eine Axt, die am Gürtel getragen wird und evt. die scharfe Seite verdeckt könnte schon Sinn machen denke ich.
Aber die Belege sagen nichts dazu nehme ich an? Weißt jemand noch irgendetwas darüber, dass hier noch nicht niedergeschrieben wurde??
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Eintrag #41 vom 05. Jan. 2014 20:42 Uhr
Timm
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Moin,
in den Holzfunden von Haithabu gibt es Holzfutterale für die Schneide von Äxten/Beilen. Diese Futterale stülpt man auf die Schneide und fixiert die mit einem kleinen Holzstift. Aufgrund ihrer Bauart gehe ich eher davon aus, dass es sich einen Schutz für Handwerkszeug handelt und nicht für Waffen gedacht war.
(Gürtel-)halterungen für Äxte sind mir in keiner Weise bekannt.
Gruß,
Timm
Bewertung:
Eintrag #42 vom 07. Jan. 2014 16:39 Uhr
Robert Ullmann
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Danke Timm,
Also einfach in den Gürtel damit, wenn es in den Umzug oder die Schlacht geht.
Wundern tut mich das allerdings schon etwas, schließlich haben Schwerter und Dolche auch Scheiden. Hängt vielleicht damit zusammen, dass ein Beil nicht als Statussymbol mit sich getragen wird.
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Eintrag #43 vom 07. Jan. 2014 17:47 Uhr
Tomasz
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Hi Robert,
njein, ich denke, es liegt eher daran, daß eine kurze, also einhändig zu führende Axt, (zumindest meines Wissens nach) niemals eine "reguläre" Waffe der Infanterie war (außer vielleicht der Franziska, aber da mag ich mich ob fehlenden Wissens nicht zu äußern ;-) ) - eben im Gegensatz zum Schwert. Reiteräxte sind wiederum eine andere Geschichte, aber die hingen eher am Sattelknauf (oder sonstwo am Sattel).
Und wenns eigentlich ein Werkzeug ist, reicht ein Schutz wie von Timm beschrieben und das Verstauen im Gepäck, wenn man unterwegs ist.
Die Axttypen, die als (Primär-)Waffe benutzt wurden, hatten meist eine Länge, die man weder in eine Scheide, eine Halterung noch dem eigenen Gürtel haben mag - Dänenäxte, Halmparten, Bardichen, u.ä. - alles ist deutlich länger.
Cheers,
Tomasz
Bewertung:
Eintrag #44 vom 08. Jan. 2014 16:51 Uhr
Robert Ullmann
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Danke Tomasz,
Das leuchtet mir jetzt ein. Ich bin nur bisher davon ausgegangen, dass ein kurzes Beil den Dolch ersetzen konnte (bei der Infantrerie) oder vielleicht als Notfallwaffe für einen Bogenschützen diente. Dafür hab ich aber weder Belege noch Hinweise und da der Dolch, oder ein Messer ja im Feldalltag ohnehin notwendig sind, wird klar, das Beile wohl eher nichts verloren haben im Infanteriegebrauch.
Thx,
Robert
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