Ausrüstung und Gewandung um 1200
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Eintrag #1 vom 05. Mai. 1999 20:35 Uhr
Michael Wilming
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Hallo an alle Wissenden, (Zu denen ich bald gehören möchte ) also meine Frage, wer kann mir Infos schicken über Ausrüstung und Gewandung im Jahre 1200 +/- 50 Jahre geben. Ich möchte einen einfachen Mann der zum Kriegsdienst gezwungen wird, darstellen. Was für Zelte hatten sie damals. 8-eckige??? Außerdem suche ich noch ein paar Leute mit denen man sich hier in der Gegend mal Austauschen kann (Bielefeld und Düsseldorf) Ich weiß das gehört nicht hierin aber war nen Versuch wert. Bis dahin Michael
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Eintrag #2 vom 05. Mai. 1999 20:48 Uhr
Michael Wilming
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Hmm, kurz nachgedacht….Ich könnte mir auch die Darstellung eines angehenden Ritters im Noch-Knappenstand vorstellen. Wie sehen hier die Sachen aus??? Michael
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Eintrag #3 vom 06. Mai. 1999 00:18 Uhr
Kai
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Ruf mal nach Mittwoch an: 02 08/ 63 43 63 (Vorsicht, saublöder AB!!) Pax, Kai.
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Eintrag #4 vom 06. Mai. 1999 00:52 Uhr
Kai
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ßh, ich hab noch was vergessen: Schau mal nach unter: Links - Gewandungen; Bibliothek - Gewandungen; Karfunkel-Shop - Bücher im Karfunkel Verlag (Ulrich Lehnart); gib im Markt eine Meldung `raus (Suche Schnittmuster …) und zu guter Letzt, frag mal bei Thorsten Piepenbrink (Thorsten, ich bin so frei) fipse [at] compuserve [dot] com nach. Und das alles online … Jetzt aber, pax, Kai.
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Eintrag #5 vom 06. Mai. 1999 10:23 Uhr
Ger von der Osten - Sacken
Moin Michael, Bielefeld ist ja nicht ganz so weit weg von Bremen. Soltest Du zufällig am kommenden Wochenende dort auf dem Markt sein (Weserdeich), kannst du uns ja mal ansprechen. Erklärungen am ´lebenden Objekt´ sind doch immer besser… Gruß Ger
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Eintrag #6 vom 06. Mai. 1999 10:28 Uhr
Michael Wilming
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Hallo Kai, hallo Ger, also erstmal danke für eure Meldungen. Mit meinem Anruf kannst du rechnen, Kai. Vielleicht können wir uns ja mal treffen. Nach Bremen komme ich leider nicht Ger, da ich zur Zeit auch am Wochenende in Düsseldorf weile….Meine nächsten Termine sollen Schloß Burg (weiß jemand ob das gut ist?) und Dortmund sein. Evtl . komme ich auch am Wochenende nach W´tal. Mal schauen. Vielen Dank (Die Szene ist ja doch nett, ich wußte es) Michael
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Eintrag #7 vom 16. Jul. 1999 09:30 Uhr
Nikolaus Hofbauer
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Hallo zusammen, BITTE UM HILFE ! da ich gerade dabei bin, mir eine ordentliche Bruche zu schneidern, einige Fragen dazu: - wie entsteht der charakteristische Wulst um die Hüfte ? - ist es schlauer die Bänder zum annesteln an der Bruch oder am Beinling zu befestigen - Gürtel oder Bänderschnürung, Vor und Nachteil ? - bis zum Knie oder nicht ? - die Hosenbeine bis zum Schritt geschlitzt ? Ich stelle einen servitores, also einen bewaffneten Ministerialen der Zeit 1190 - 1210 dar und hab schon "tausend" tolle Bilder von Fertigen Bruchen, allerdings ergeben die wenigen Schnitte die zu finden sind einfach nicht eine Bruch die so aussieht wie auf Illustrationen. Also, wer weiß wie es wirklich geht ? Gruß
Nikolaus ------ a.k.a. ------ Dietrich von Aggstein
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Eintrag #8 vom 16. Jul. 1999 13:50 Uhr
Thorsten
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Moin Nikolaus,m schau mal auf dei Website von "Ca. 1265", ´ner englischen, hochmittelalterlichen Gruppe. Die ahben eine sehr gute Anleitung für eine weite Bruch mit allen nötigen Abbildungen. wwwbumply.com/Medieval/index.htm Lohnt sich auch so. Haben indgesamt einen sehr guten Standard. Bis dann Thorsten
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Eintrag #9 vom 27. Jul. 1999 18:20 Uhr
Thorsten Metzger
Hallo Ich hätte da mal eine allgemeine Frage. Mich würde mal die Tatsache interessieren ob, laut historischen Vorbild, Ritter sich grundsätzlich in voller Rüstung der ßffentlichkeit präsentierten. Ich hatte betreffend dieser Frage den Hinweis bekommen, das oft auch nur der Panzerkragen (mit oder ohne Schulterpanzer, ist mir leider auch nicht bekannt) getragen wurde. Er sollte als Synonym für die zugesprochene Ritterschaft stehen. Zwar klingt für mich die Sache recht einleuchtend, da ich mir nicht vorstellen kann, das ein höhergestellter Ritter in Friedenszeiten bei Besuchen öffentlicher Ereignisse oder bei Ausritten, die Rüstung der bequemeren Adelskleidung vorzog. Denoch würde ich diese Tatsache gern genauer hinterfragen. Ich bin nähmlich kein Freund von Halbweisheiten und möchte auch keinen Blödsinn verbreiten.
Hochachtungsvoll, Torlock von Viriheim
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Eintrag #10 vom 27. Jul. 1999 18:40 Uhr
Thorsten
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Moin Namensvetter, sagen wir mal so, kannst Du Dir vorstellen auf einem Einkaufsbummel oder einem offiziellen Empfang, bzw. ´ner Geburtstagsparty mit Sturmgewehr und Nato-Kampfausrüstung aufzutauchen ? :-) Unter normalen Umständen werden sich auch die Rittasse nicht gerüstet durch die Gegend bewegt haben. Außer zu zeremoniellen Anlässen haben sie im allgemeinen (jedenfalls im MA) noch nicht mal ein Schewrt mit sich herum getragen. Und wenn, dann in der Scheide in der Hand und nicht gegürtet um ihren "Wehrstand" offiziell anzuzeigen. Die Waffe als "Kostümbestandteil" kam erst im 16. Jhdt. mit den Rapieren auf. Das mit dem "Panzerkragen" wäre mir neu, einziges direktes Anzeichen des Ritterstandes war IMHO der weiße Gürtel, wobei ich auch nicht sicher bin, ob er vor dem 14. Jhdt. auftauchte. Bei uns in der SCA ist es im allgemeinen üblich die Rüstung so spät wie möglich vor´m Kämpfen anzuziehen und sie danach asap loszuwerden, da der Rüstungs- und Waffenkrempel nur beim Bankett, beim Tanzen oder was auch immer stört. Wie einige Leute schon erfahren haben, werden sie, wenn sie ihr Kettenhemd und Schwert durch die Gegend spazieren mitleidig belächelt - eine der weniger toleranten Ansichten in er SCA. Bis dann Thorsten
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Eintrag #11 vom 27. Jul. 1999 19:19 Uhr
Christoph Bitter
Schließe mich Thorsten voll an. Lauf mal ne Stunde Vollgerüstet herum. Und das noch auf einem Bankett! Ich selbst halte es mit dem Anziehen der Rüstung ebenso wie Thorsten. Gruß v. Arlen
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Eintrag #12 vom 27. Jul. 1999 23:25 Uhr
Tim Schneider
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Hallo Thorsten M., der Panzerkragen (so wie Heinrich V ihn in Heinrich V getragen hat) ist kein Rüstungsstück des Ende 12. Anfang 13. Jahrhunderts. Zu Deiner Frage ob Ritter immer in Rüstung rumliefen: Es gibt Quellen, indenen Normannische Idioten in Rüstung Heirateten, Recht sprachen etc… Das ist aber eigentlich eine Außnahme. Rüstung hat halt immer etwas provokatives und wurde damals wie Heute auch so eingesetzt (Dabei vergleich ich weniger den "Staatsempfang" in Natokampfanzug als vielmehr einen Arafat mit Dienstwaffe in eigener Uniform). Und Templer lassen wir einfach mal außen vor! Zum "Zeichen" eines Ritters um 1200 galt einfach das Schwert. Das wurde auch bei Zivilkleidung getragen.
MfG Tim Schneider
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Eintrag #13 vom 28. Jul. 1999 00:35 Uhr
Christoph Bitter
Jau! Man unterscheide aber zwischen Kampf- und Prunkschwert. Gruß v. Arlen
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Eintrag #14 vom 28. Jul. 1999 11:35 Uhr
Thorsten Metzger
Danke für die Erleuterung. Das hat mich schon mal ein Stück weiter gebracht.
Hochachtungsvoll, Torlock von Viriheim
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Eintrag #15 vom 13. Aug. 2001 11:33 Uhr
Hendrik Belitz
Seyd gegrüßt!
Ich bin auf der Suche nach einem Helm, der
ins 13. Jahrhundert paßt. Ein Topfhelm ist
mir jedoch zu sperrig, und außer den konischen
Helmen ("Normannenhelm") bin ich leider überfragt,
was man da sonst noch so getragen hat.
Als Brillenträger ist meine Auswahl zudem noch weiter eingeschränkt.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen.
Hendrik van Morten vom Bunde Ars Arcana
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Eintrag #16 vom 13. Aug. 2001 12:02 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen,
ich habe für Interessenten an der Zeit um 1200 einen kurzen Kitguide als PDF angefertigt, der die wichtigsten Aspekte berücksichtigt.
Mailt mich einfach an und ich schicke ihn dann zu.
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #17 vom 14. Aug. 2001 07:57 Uhr
Joachim Meinicke
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Hallo Hendrik,
ein Eisenhut ist für alles zu Fuß DER Helm schlechthin, auch für Brillenträger. Zeitlich fürs 13. auch absolut in Ordnung.
Von einem Umbau alter MP Helme aus WW II rate ich aber ab, die erkennt jeder sofort.
Joachim
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Eintrag #18 vom 05. Okt. 2001 09:35 Uhr
Dirk Schönleber
Hallo zusammen,
wunderbar, endlich mal ein Ort der unendlichen Informationen.
Ich möchte einen niederen Adligen um 1250-1300 darstellen. Gut, ich weiß, es ist nicht unbedingt gut gleich in den Adel aufzusteigen, dennoch möchte ich es wagen. Ich hoffe es sei mir vergönnt.
So, ich hab mehrere Fragen auf einmal:
1. In manchen Büchern steht drin, dass es den Freiherr (Baron) erst um 1400 gab. Davor war es nur der Herr. Stimmt das?
2. Die Lehnert-Bücher habe ich gesichtet, aber auch hier bleiben Fragen: Beim Wappenrock, ist da das Wappen vorne und hinten drauf? Logisch genug wäre es ja. Erkennbar im Kampf von vorn und hinten.
3. Schwertgurt. ßberall ist viel zu sehen, aber mir fehlen Details. Kann mir jemand eine genauere Bauanleitung zukommenlassen, oder muss man da "einfach" improvisieren? Welche Stärke hatte das Leder?
Stärk genug um das Schwert zu halten und dennoch dünn genug um es mit einem Knoten umbinden zu können, oder? Ging der Gurt einmal um die Hüfte?
4. Leder. Gab es blaues Leder? Worauf sollte man generell achten?
Danke für jede Antwort!
Derek von Edelaar
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Eintrag #19 vom 05. Okt. 2001 11:02 Uhr
Joachim Meinicke
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Der Gurt sollte weiß sein. Außerdem ist ein Prinzip von vielen doch im Lehnert detailliert erklärt und dargestellt. Mein Gurt ist danach gefertigt und funktioniert einwandfrei. Das Leder darf aber nicht zu stark sein. Bei mir wurde sogenanntes Fettleder (?) verwendet, das gleiche wie für meine Schuhe.
Und Du mußt für diese Zeit nicht zwingend ein Wappen auf Deinem Waffenrock führen. Ich persönlich verkneife mir das sogar, da hier eher unüblich beim niederen Adel. Wenn aber, dann vorne. Hängt wieder unter anderem mit dem ritterlichen Ehrenkodex zusammen.
Joachim
PS
Natürlich geht der Gurt um die Hüfte, wie denn sonst???
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Eintrag #20 vom 05. Okt. 2001 11:27 Uhr
Dirk Schönleber
Hallo Joachim,
ich habe auch ein Buch über die Gürtelmode. Dort sind auch einige Befestigungsarten dargestellt. Und das der Gurt um die Hüfte getragen wurde ist klar. Nur bei Gürteln die man fertig kaufen kann, die werden jeweils von beiden Seiten einmal komplett um die Hüfte gelegt und dann erst vorne verschlossen. Ist das so richtig?
Beim Lehnert sieht man ja einen schräg und einen gerade laufenden Gürtel. Da nehme ich an, dass das zwei eigenständige Gürtel sind, weil auch zwei Schließungen zu sehen sind.
Kannst Du mir eine ungefähre Lederstärke nennen? Ich möchte ja den Gürtel nach Möglichkeit selber machen. Genauso meine Schuhe.
Naja, es wird bestimmt bei einem "wollen" bleiben. Ist wohl besser, wenn man das einen Fachmann machen lässt.
Dirk
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Eintrag #21 vom 05. Okt. 2001 19:59 Uhr
Timm
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Hi Dirk,
Warum sollte es beim wollen bleiben. Das ist alles halb so wild, du brauchst nur Geduld (und ein paar Fehlversuche ;o)).
Eine brauchbare Anleitung für eine Schwertscheide nebst Gurt findest du bei wwwconpac.de .
Dann tu dir gleich noch selbst einen Gefallen und benutze vegetabil gegerbtes Leder (Branchenbuch) , vernünftiges Holz (kein Sperrholz) sowie Knochenleim (Künstlerbedarf)und schon hast du den Grundstock für ein vernünftiges Stück, daß auch noch in einem Jahr deinen Ansprüchen genügt. Suche im Net nach einem vernünftigen Ortband oder umwickle den Ort mit in Leim getauchten Leinenstreifen.
Für einen Gürtel (nicht Schwertgurt) besorge dir vernünftige Schnallen- und Riemenzungenrepliken.
Auch Schuhe sind machbar, auch wenn das erste paar nicht sooo hübsch wird.
Kurz: Kaufe nicht irgendwelchen Mist, sondern probiers selbst, so weit es die technischen Möglichkeiten zulassen. Mach nur keine faulen Kompromiße und nutze keine Provisorien (wird man nie wieder los).
Du ärgert dich sonst hinterher nur unnütz.
Pax, Timm
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Eintrag #22 vom 06. Okt. 2001 01:33 Uhr
Jonas Radtke
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wie wahr, wie wahr…
:o)
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Eintrag #23 vom 06. Okt. 2001 10:13 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
…ja, so ist es. Und dazu: Besuch mal Leute, die Ahnung haben, und frag sie einfach. Die zeigen dann gerne diverse Tricks und Kniffe, die das MA-Leben einfacher machen und haben die entsprechenden Informationen über Bezugsadressen und Quellen.
Frohes Schaffen!
Euer Haduwolff
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Eintrag #24 vom 08. Okt. 2001 08:27 Uhr
Joachim Meinicke
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Ja, Dirk, es handelt sich um zwei separate (!) Gürtel, die nicht miteinander verbunden sind. Der Leib- oder Hüftgürtel hält dabei nur Dein Gewand in Form oder dient eventuell zu Befestigung von Almosenbeutel, Dolch, Gürteltasche oder so.
Der Schwertgurt ist der, der schräg von der Hüfte hängt. Er wurde hier in Deutschland noch bis ca. 1300 vorne nur geknotet (keine Schnalle), funktioniert prima.
Lederstärke hängt von Lederart ab. Das Leder muß so weich sein, daß es sich knoten läßt, muß aber auch stabil genug sein, damit es nicht reißt. Gut fetten!
Im MA vernähte man wohl 2 dünne Lederstreifen übereinander zu einem Gürtel, der dann sehr elastisch aber auch sehr stabil war. So versuchte es mir zumindest mal Holger Ratsdorf zu erklären, wenn ich es richtig mitbekommen habe. Wird wohl auch bei teuren Handtaschen heute noch so gemacht.
Joachim
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Eintrag #25 vom 08. Okt. 2001 11:25 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Dirk
Bitte gib, wie hier üblich, deine E-Mail-Adresse mit an.
Solltest du dazu Anmerkungen haben, so bitte ich um private Mail direkt an mich.
Gruß
Hilmar
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Eintrag #26 vom 08. Okt. 2001 12:49 Uhr
Dirk Schönleber
Hallo zusammen,
danke für die freudigen Auskünfte.
Ich bin noch neu. Allerdings war ich früher stark am Mittelalter interessiert. War auch sehr oft mit meinen Eltern auf Burg Hohenneuffen und Hohentwiel, usw. Dann hat es sich etwas gelegt, aber jetzt habe ich etwas mehr Zeit und auch Geld übrig um "voll" einzusteigen. Lieder ist das HMA doch relativ umfangreich und ich werd wohl noch auf vielerlei Hilfe angewiesen sein. Aber dat wird schon.
Ich werde eure Angebote dankend annehmen und die Leute persönlich ansprechen.Ist mir in diesem Falle lieber, obwohl ich sonst auch mal selber nachlese.
Ich möchte mir halt von vorn herein nichts falsches Anlesen bzw. aneignen.
Gewandungen lasse ich mir gerade nähen. Die sollten, obwohl maschinengenäht, soweit authentisch sein.
Tina von den Gewandschneidern ist ja bekannt.
Schon mal vorab, dass ihr mich Anfänger erkennt: Wappen silber/blau geviert mit rotem Adler. Die Gewandungen sind in diesen Farben gehalten.
Schuhe, Gürtel usw werde ich mir auch zulegen.
Dauert halt auch noch ne Weile.
Irgendwann hab ich aber dann auch das Wissen das meiste davon selbst zu machen. Hoffe ich.
Nochmals Danke
Hilmar: ich habe eine Mail Adresse eingetragen. Wußte nicht, dass das üblich ist. Sorry. Leider noch geschäftlich. Bald aber auch privat.
Dirk
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Eintrag #27 vom 09. Okt. 2001 08:29 Uhr
K. Brandt
Weiß jemand etwas genaueres über die Farbe des Schwertgurtes? Joachim schreibt unter Nr. 19, dass er weiß sein soll.
Spontan fallen mir dazu auch Abbildungen aus der Manesse ein. Allerdings habe ich beispielsweise im "Liber ad honorem" nicht eine Darstellung mit weißem Schwertgurt gefunden. Auch in anderen Quellen gibt es etliche Abbildungen mit nicht weißen Gurten.
Kai
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Eintrag #29 vom 10. Okt. 2001 07:21 Uhr
Silvia
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Hallo!
zum Thema Schwertscheiden gibt es schon den Thread
Da wird auch etwas über die verwendeten Lederarten geschrieben.
Tschüs
Aisling
TV-Team
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Eintrag #30 vom 19. Jan. 2002 10:42 Uhr
Ingo Kammeier
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Hallo..
Ob der Gürtel der Scheide weiß war, kann man nicht
genau sagen. Der einzige Beweis dafür ist, das alle Schwertscheidengürtel in der Manesse-Handschrift weiß abgebildet sind. Das muß
aber nicht der ultimative Beweis dafür sein, da z.B. auf dem Bayeux-Teppich einige Pferde blau sind. Was ist damit sagen will,daß man sich über die Farbgestaltung einfach nicht sicher sein. kann…..
Gruß Ingo
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Eintrag #31 vom 21. Jan. 2002 19:48 Uhr
Nikolaj Thon
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Richtig, Ingo!
Keineswegs waren alle Wehrgehänge (Schwertgürtel, mdh. vezzel) weiß, nicht einmal alle aus Leder, wenigstens wenn wir den literarischen Quellen glauben; so bestanden offensichtlich Gehänge für Prachtschwerter zur Representation auch aus Stoff, vergl. den Eneit:
"Da mite man es gorde, Der vezzel was ein borde also breit so ein hant".
Oder im "Ortnit":
Daz der vezzel solte sin,
Daz was durchslagen von golde ein borte sidin".
(Zitiert nach: A. Schultz, Das höfische Leben, Bd. II, Nachdr. Kettwig 1991, S. 14, dort auch weitere Belege).
Beste Grüße Nikolaj
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Eintrag #32 vom 21. Jan. 2002 19:52 Uhr
Nikolaj Thon
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Sorry, ich bin es noch einmal, denn ich habe einen weiteren Beleg vergessen, nämlich die Abbildungen der (wenigen!) erhaltenen Gurte bei:
E. Oakeshott, The Sword in the Age of Chivalry, Woodbridge 1997
z.B. Abb. 7 (Schwert aus dem Grabe Sancho IV. el Bravo von Kastilien, gest. 1295, mit einem eindeutig braunen Gurt).
Beste Grüße Nikolaj
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Eintrag #33 vom 22. Jan. 2002 07:56 Uhr
Joachim Meinicke
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Regionale Unterschiede? In Deutschland wurde ja auch noch lange der Schwertscheidengürtel verknotet, als sich in Frankreich schon Schnallen durchgesetzt hatten.
Im ßbrigen, glaubt mir, so ein weißer Gürtel ist genau 1 x weiß. Danach…
Gruß
Joachim
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