Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
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Eintrag #1 vom 13. Mrz. 2001 15:59 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo, kennt jemand Quellen (Bücher usw.) bezüglich Ausbildung von Pferden im Mittelalter zu Tunieren und für den Kampf. Gab es überhaupt eine besondere Ausbildung für diese Pferde oder hat man jedes Pferd dafür genommen? Was wurde trainiert und wie hat man es den Pferden beigebracht. Hat jemand von euch Erfahrung darin Pferde auf so etwas zu trainieren - Kampf mit der Lanze und dem Schwert vom Pferd aus. Schon jetzt vielen Dank.
Denis Schuhmacher
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Eintrag #2 vom 14. Mrz. 2001 09:06 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Denis, also Quellen zu den Ausbildungsmethoden damals kann ich nicht liefern, die hätte ich gerne selber, hab auch schon an anderer Stelle hier in TV danach gefragt, aber bisher noch keine Resonanz gehabt. Die Ausbildung für die Pferde heute ist denke ich schon ziemlich anders, denn man legt ja andere Schwerpunkte. Das Pferd sollte vor allem publikumstauglich sein und nicht den nächstbesten Touri tottrampeln, wenns mal laut und eng wird. Die Sache mit Lanze und Schwert hängt ganz vom Charakter des Pferdes ab. Ich hatte schon Pferde, die interessiert es gar nicht, wenn man mit der Lanze an Kopf oder Kruppe kommt, dann wieder andere, die scheuen schon, wenn man die Lanze nur aufnimmt. Eine schöne Vertrauensübung ist auch der Feuerritt. Wenn Du ein konkretes Problem hast, mail mir gerne privat, ich versuch Dir dann weiter zu helfen. Was die Pferderassen angeht, so gibt es heute noch einige Rassen, die sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lassen. Dazu gehören u.a. Friesen, Shire und soweit ich gehört habe auch Lippizaner. Da sich die Pferderassen genau wie der Mensch selbst seit dem Mittelalter aber verändert haben, denke ich aber nicht, daß es unbedingt ein Pferd dieser Rasse sein muß. Wir stellen ja heute doch andere Anforderungen ans Pferd. Ich denke auch, daß die Pferde bei den heutigen nachgestellten Turnieren alle schneller und wendiger sind, als es im MA wirklich üblich war. Aber vielleicht hat ja irgend jemand hierzu auch fundierte Infos. Gruß
Silke
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Eintrag #3 vom 14. Mrz. 2001 09:13 Uhr
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so ganz bewandert bin ich in dem Thema auch nicht. Ich habe nur ein paar Eckdaten im Kopof: Kriegspferde wurden extra gezüchtet. Aber selbst in der Kriegspferd´rasse´ konnten nicht alle später wirklich verwendet werden. Aus 100 Pferden konnten 10 für die Ausbildung verwendet werden. Davon stellten sich dann auch noch ein paar als nicht brauchbar raus. Nochmal, das war frei aus dem Gedächtnis, ohne Quellenangabe.
Gruß, Ivain
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Eintrag #4 vom 14. Mrz. 2001 10:27 Uhr
Stefan Breu
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Hi, zu den Pferderassen möchte ich Daphne M. Goodall (Weltgeschichte des Pferdes) zitieren, Kapitel 5 "Der Cob und das Ritterpferd im Mittelalter": "Wir bilden uns ein, daß ein solches Streitroß-der dextrarius des Ritters- ein massives, großes Tier … ähnlich dem heutigen Shire, gewesen ist. Nichts liegt ferner. …….. Nein, der Shire und Pferde seiner Art sind nach dem Grundsatz Gewicht um Gewicht zu ziehen gezüchtet …. Welcher Art waren also die Ritterpferde? Nichts anderes als Cobs….: kleiner Kopf, kurzer Hals, kraftvolle Brust und kurzer Rücken, kompakter Körperbau, kein Fesselbehang und offensichtlich sehr lebhaft. Dies ist das Tier, welches die Autoren jener Epoche meinen, wenn sie vom Kaltblüter sprechen. …. überhaupt nichts, was auf größere Pferde hinweist." Die Schwere der Kaltblutrassen war erst in der Frühzeit der Industrialisierung Zuchtziel. Im Cob-Typ liegen: Welsh Cobs, Irish Cobs, der leichte Schlag des Bretonen (Postpferd). Für eine stimmige Darstellung würde ich eher einen Haflinger wählen, auch wenn die Rasse keine 200 Jahre alt ist, als einen Noriker, den es schon zur Römerzeit gab, der aber heute keine ßhnlichkeit mit seinen mittelalterlichen Vorfahren mehr hat. Wer es sich leisten kann (wie ein vernietetes Kettenhemd ;o) ) kann ja mit einem portugiesischen Stierkampfpferd, dem Lusitano, die Turnierbahn fegen. Gilt mit als älteste europäische Rasse, die nicht durch Arabereinkreuzung verbessert werden mußte. Auf die Bewunderung der Römer berufen sich: Camargue, Brabanter, Noriker (sh.o.), Merens, die englischen Ponyzuchten, der Isländer wird seit 1000 Jahren in Reinzucht gehalten, die osteuropäischen Landschläge wie Konik und Huzul gehen zum Teil bis auf die Völkerwanderung/Hunnenstürme zurück. Quellen: Rasseportraits der "pferdezeitung.de", Arnim Basche,"Geschichte des Pferdes", H.H. Sambraus "Gefährdete Nutztierrassen", D.M.Goodall "Weltgeschichte des Pferdes" Zur Ausbildung: das wichtigste ist die Ausbildung des Reiters! lerne freihändig lenken! Dann kannst du ein Pferd entsprechend ausbilden (lassen). An Gezappel auf ihrem Rücken gewöhnen sie sich imo ziemlich schnell, halt auf weichem Untergrund üben *rotfl*. Feuer kennen unsere Pferde einfach vom Zuschauen beim Lagerfeuer. Vor einem Bagger auf der Koppel haben sie auch keine Angst mehr. In diesem Sinne
Stefan
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Eintrag #5 vom 14. Mrz. 2001 10:37 Uhr
Yaro Ludwig
Hallole, man …. natürlich gab es eine besondere Ausbildung für die Kriegspferde damals. Die haben nicht umsonst etwa den Jahresumsatz eines mittleren Ritterguts gekostet. Die Ausbildung selbst ist hart und dauert lange (im schnitt 4-5 Jahre). Kann man heute ausbilden: Ja man kann. Es kommt auf den Charakter des Pferdes an, ob es das lernt, was es soll oder ob mans buchstäblich vergessen kann. An Rassen kannst Du fast jede nehmen (Kleinponys mal ausgeschlossen). Kriterium sollte sein, daß Dich das Pferd in voller Montur auch noch tragen kann und nicht die Grätsche macht. Ich selbst (okok ich bin ned so schwer) habe gute Erfahrung mit Berbern, Arabern, Andalusiern und Shires gemacht. Mein bevorzugtes Pferd für Turnierreiten ist und bleibt allerdings der Andalusier. Der hat auch heute noch ein ziemlich hartes Leben (es sind die Pferde der spanischen Vaqueros), die Rasse ist robust, hat Mordstemperament, ist neugierig und furchtlos. Allerdings solltest Du das Pferd in jedem Fall roh (also unberitten) kaufen. Die haben in Spanien seltsame Zureitmethoden gerade für Pferde, die an Ausländer verkauft werden. Das kann u.U. dein Pferd so versauen, daß es für Turnier und Menschenansammlungen untauglich ist. Was die Ausbildung angeht: Sie ist heute auch nochsehr hart. Das reicht vom Stresstauglichen (Lärm, raschelndes Plastik, herumfliegende Sachen), über Konditionsaufbau (laaange Ritte mit schwerem Gepäck, kontinuierlich jeden Tag), bis zum eigentlichen Turnier (Lanzenstechen, Schwertgefecht). Rechne prinzipiell mal 2-3 Jahre harter Ausbildung, wenn dus richtig machen und Dein Pferd nicht versauen willst. Und benutze niemals die Gerte, wenns nicht zwingend notwendig ist. Auch die Kandare solltest Du erst dann einsetzen, wenn Dein Pferd einen gewissen Ausbildungsstand erreicht hat und Du gelernt hast, damit umzugehen. Um das Pferd an die Lanzen zu gewöhnen, befestige solche Dinger in seiner Box (Am Anfang nachdem es drinsteht, sonst gehts ned rein)
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Eintrag #6 vom 14. Mrz. 2001 10:42 Uhr
Yaro Ludwig
2. Teil, es wird sich nach einiger Zeit an das Aussehen der Teile gewöhnen. Zum Streß laß im Stall jeden Tag einige Zeit das Radio plärren, spiele Cassetten ab, wo Du zuvor Aufnahmen von knallenden Luftballoons u.ä. gemacht hast und befestige im ganten Stallbereich Plastiktüten, ja lass sie überall rumliegen. Das Pferd wird dann gegen solche Sachen regelrecht abgestumpft und reagiert im Ernstfall gelassen. Das Wichtigste jedoch bist Du selbst. Du solltest in jedem Fall 100% die Ruhe bewahren, wenn Du auf dem Pferd sitzt, deine Unruhe und Panik überträgt sich sofort auf das Tier. Wenn Du weitere Fragen hast, frage nur. Gruß, Yâro.
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Eintrag #7 vom 14. Mrz. 2001 11:23 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hey Klasse vielen Dank für eure Antworten. Noch mal eine kurze Info für euch. Ich habe einen drei jährigen Friesenhengst seit ca. 8 Wochen. Er ist leicht angeritten und hat ein Gemüt wie ein Ambos. Ich reite Ihn zur Zeit nicht sondern mache mit Ihm nur Bodenarbeit und Spiele. Dazu gehört wie schön erwähnt über Plastikplanen gehen und solche Sachen (Musik, Regenschirm usw.). Er ist zwar sehr neugierig aber nicht ßngstlich und für jeden Quatsch bereit. Durch diese Sachen möchte ich Ihn langsam an solche Dinge gewöhnen. Vielleicht hat ja jemand von euch noch ein paar Ideen was man so alles machen kann in der Reithalle um in auf Tuniere vorzubereiten. Ich habe aber bei dieser Gelegenheit noch so ein paar blöder Fragen auf Lager:Wo bekomme ich den eigentlich ein Lanze her oder wie sind den zumindesten die Maße solch eines Gerätes. Was muß ich beachten wenn ich einen Topfhelm beim reiten tragen möchte und wie sollte die Schildhalterung sein? Danke Denis
Denis Schuhmacher
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Eintrag #8 vom 14. Mrz. 2001 13:04 Uhr
Ruth
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Hallo, ich kann das Buch "The medieval warhorse - from Byzantium to the crusades" von Ann Hyland empfehlen (Combinded Books, Pennsylvanie, 1994). Es gibt einen guten ßberblick über mittelalterliche Pferde"rassen", ihren Einsatz, ihre Zucht und teilweise auch ihrer Ausbildung. Erhaltene Originaltexte zur Ausbildung stammen größtenteils aus dem Türkisch-Maurischen Kulturkreis. Literaturangaben dazu finden sich bei Hyland reichlich. Interessant ist vor allem der Vergleich zwischen "Europäern" und "Türken" bezüglich des verwendeten Pferdetypus und daraus abgeleitet natürlich auch der berittenen Kampftaktik. Und die Auswirkungen, die der Kontakt mit den Türken in der europäischen Pferdezucht und Ausbildung eingeleitet hat. Ruth P.S. Der "Zahn" vom großen, schweren Ritterpferd sollte doch allmählich bei allen gezogen sein, oder?!? Ruth
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Eintrag #9 vom 14. Mrz. 2001 13:29 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Denis, also bei Deinem Pferd kannst Du ja dann auch wirklich noch seinen Spieltrieb ausnutzen. Ich bin mit unseren jungen Pferden sehr oft auch mit Lanze bzw.mit Fahne in der Hand spazieren gegangen und hab die Pferde dann über den ganzen Körper hinweg mit der Fahne berührt, so daß sie sie später beim reiten als nichts ungewöhnliches mehr empfinden. Du kannst Lanze oder Fahne auch gut beim longieren in die Mitte stellen und drum herum longieren. Was Du in der Halle machen kannst hängt ja immer ein bißchen davon ab, wie die Mitbenutzer bzw.Besitzer drauf sind. Oder bist Du selbst Stallbesitzer ? Also, wenn du später mit dem Reiten anfängst, kannst Du ganz gut in der Halle z.B. ohne größeren Aufwand die Sauhatz trainieren, wenn Du einen kleinen Strohballen in die Mitte der Halle legst und versuchst ihn mit einem Spieß zu treffen. Die meisten Pferde machen erst mal einen Bogen um den Strohballen, um sich den aus gebührender Entfernung anzusehen. Also reicht es am Anfang aus zu üben, geradeaus an dem Ballen vorbei zu reiten. Denk auch dran, daß Du ihm später evtl. eine Couvertüre über den Kopf ziehen willst. Er sollte sich also auch dran gewöhnen, daß er kurzfristig nichts sieht und eine Decke Kopf und Ohren berührt. Gruß
Silke
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Eintrag #10 vom 14. Mrz. 2001 15:43 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, womit sich die Turniergruppen mit Kaltblütern endgültig als Quatsch erledigt haben. Ein kleiner Tip: Beim Reiten mit Lanzenwimpel vorher gut trainieren. Das Flatterding wirkt auf empfindliche Pferdegemüter sehr inspirierend, wie ich selber erfahren habe, hihi….
Euer Haduwolff
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Eintrag #11 vom 14. Mrz. 2001 15:56 Uhr
Thomas Jambrich
Da ich momentan, zum Glück, etwas Zeit habe, würde ich auch gerne meine Senf dazu geben. Informiere dich mal über das Akademische Reiten, meines Wissens nach, entstand dies aus dem Training für Schlachtrösser. Punkto Reittechnik oder sonsigtem halte ich lieber meinem Mund, da ich Pferden nur so weit traue, wie ich sie auch werfen kann. ;-)) Eine der Bekanntesten Schulen für das Akademische Reiten, ist immer noch die Spanische Hofreitschule in Wien. Vielleicht findest du bei denen, oder beim Lipizaner Gestüt bei Piber (ß) irgenwelche Hinweise darauf.
Viel Glück und Hals- und Beinbruch, euer Jambo
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Eintrag #12 vom 14. Mrz. 2001 19:04 Uhr
Fred Struben
Hallo Ritterfreunde, es besteht die Möglichkeit sich seinen Dextrier vier Wochen lang von Stunt-Profis in der Praxis ausbilden zu lassen. Jolly Sera vom "Pferdepalast/Zauberwald" und Peter Fiedler,-2-maliger tschechischer Western-Meister geben zusammen mit dem Studio Vawra Reit- und Fechtkampfseminare. Die "Ritter der Löwenbanner" richten zwischen dem 25.Juli und dem 19. August bei einer Burg in Kärnten/ßsterreich professionelle Ritterturniere aus zu denen ihr herzlich eingeladen seid.
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Eintrag #13 vom 16. Mrz. 2001 10:43 Uhr
Alexandra Krug
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Hallo allerseits, zur Widerristhöhe des Pferdes im Mittelalter kann ich noch eine gute Quelle beisteuern, aus der hervorgeht, daß die Größe doch sehr geschwankt hat, aber nicht 1,60m überschritten hat. 1,50m war wohl eher üblich. (Beitrag zur Kenntnis des Mittelalterlichen Pferdes, aus dem Institut für Veterinär-Anatomie, - Histologie und -Embryologie des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin, Laboratorium Prof. Dr. K. Donat) Zum Reitstil kann ich auf jeden Fall das Buch "Reitkunst" von Francois Robichon de la Guérinière empfehlen, auch wenn es erst 1733 geschrieben wurde. Es wird ja heute noch nach den Grundsätzen, die einst Guérinière niedergeschrieben hat, geritten, und auch der hat die Reitweise schließlich nicht erfunden. Ich bin mir sicher, daß man so auch schon im Mittelalter seine Schlachtrösser ausgebildet hat. Desweiteren kann ich nur empfehlen, die Kunst, richtig einhändig zu reiten, zu erlernen. Viel zu viele zerren an den Turnieren nur an einer Kandare herum. Wer noch nicht gleich einen Roland zum ßben besitzt, der kann auch einen umgedrehten Eimer mit einem eingeschnittenen Loch auf eine Tonne stellen und einen Ball draufsetzen. Dann einfach eine Gardienenstange o.ä. genommen und den Ball wegkicken. Zur Länge der Lanze: Sie ist ca. 2,50 m bis 3 m und sollte erst um 1290 einen aufgenagelten Lederring bekommen und erst um 1320 eine Brechscheibe. Vorne drauf kann man ein sog. krönein (stumpfe Spitzen mit drei mäßig spitzen Zinken) aufstecken. Die Turnierlanze war anders als die Kriegslanze aus leicht splitternden Nadelholz. Ich habe einfach eine junge Fichte verwendet und sie geschält. Empfehlen kann ich auch die Reitweise der Vaqueros und der Gardians, da sie auch mit einem Dreizack arbeiten, um sich die Stiere vom Leib zu halten. Wir haben das Glück, einen guten Lehrer gefunden zu haben, der als Gardian geschickt im Umgang mit Lanze ist, ebenfalls die Reitweise de la Guérinières ausübt, auch schon mit der Ausbildung des römischen Streitrosses zusammen mit Prof. Junkelmann experimentiert hat und jetzt mit uns mittelalterliche Kampfesübungen zu Pferde macht. Wer Interesse hat, dort einen Kurs zu belegen, kann gerne von uns die Adresse erfahren.
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Eintrag #14 vom 16. Mrz. 2001 11:47 Uhr
Tanja Sauerland
Hallo Dennis, ein kleiner Tipp von mir. Reite dein Pferd nicht zu früh ein. Man sagt zwar das Pferde ab 3 Jahren eingeritten werden können, aber davon halte ich nicht viel. Fang ruhig schon an die Muskulatur aufzubauen, aber laß Dir Zeit. Pferde können nämlich bis zu ihrem Lebensjahr wachsen. Ich sehe das bei meinem. Er ist 4,5 Jahre und noch voll im Wachstum. Ganz wichtig ist auch Gehorsam bei einem Pferd. Spielen und Bodenarbeit sind zwar auch sehr wichtig aber zeig ihm auch wer der Boß ist. Ich mache mit meinem Pferd auch zur Zeit ein Join-Up. Probiers doch einfach mal. Gruß
Tanja
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Eintrag #15 vom 18. Mrz. 2001 19:38 Uhr
Ameli
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Hallo Denis, Vorsicht, es folgt ein laaaaaanges Posting: Pferderassen als vorwiegend noch rein gezogene Rassen gelten Isländer, Norweger, Dülmener Wildpferde, portugiesische Sorraias, einige osteuropäische Rassen wie die Koniks und die weiter unten genannten. Das Stockmaß der Tiere lag bei 145-155 cm. Unterschieden wurde auch, wofür das Tier verwendet werden sollte: ob zur Jagd, zur Reise (Zelter=Tölter, das haben die meisten Rassen verlernt :-(, leider), zur Arbeit oder eben zum Kampf. Anforderungen an ein Streitroß: schnurgerade in die Richtung laufen, die der Chef vorgibt, egal ob auf der Turnierbahn die Brocken fliegen oder im Kampf ein Schildwall gegenübersteht. Daraus ergibt sich die Ausbildung: zusätzlich zu den unten genannten Dingen wie schall- und flatterfest machen, muß das Pferd möglichst nur mit Stimme reitbar sein (viel Boden- und Longenarbeit, aber kein stures im-Kreis-rennen-lassen), OHNE Zügelhilfe in vollkommener Versammlung laufen, sonst haust Du ihm auf Dauer die Vorderbeine kaputt. Aus dem Stand angaloppieren ist für ein Pferd kein Problem - aber das Bremsen. Einen spektakulären Sliding Stop kriegen meist nur super ausgebildete Pferde hin, die eine flach gewinkelte Schulter mitbringen und so schon anatomisch bedingt sich fast selbst mit den eigenen Hinterbeinen überholen können. Ein Pferd mit einer steilen Schulter (sehr viele ursprüngliche Zugpferderassen) wird immer dazu neigen, sich mit den Vorderbeinen "abzustützen" und sich damit selbst auf Dauer schaden. Also verzichte gleich auf die spektakuläre Bremse und lasse Dein Pferd lieber aus dem Galopp über ein paar Schritte Trab wenden, jeder gute Herold wird dies auch als entsprechend saubere Reitweise kommentieren (gelle, André?). Dauer der Ausbildung: das entscheidet wesentlich das Pferd. Wenn es mitspielt und Du ihm zeitig beibringst, daß alles was scheppert, rasselt und flattert im Zweifelsfall freßbar ist, dürften Lanzen, Wimpel etc. kein Problem sein. Die erste Begegnung meines Pferdes mit einer Standarte lief so ab: die ersten 3 Minuten erklärte ich meinem Roß, daß aufgenähte Drachen keine Pferde fressen. Die folgenden zwei Stunden mußte ich ihm erklären, daß Pferde auch keine Drachen fressen dürfen! Du glaubst nicht, wie schnell ein Pferdemaul nach einem vorbeiflatternden Stoffetzen mit fast 180-Grad-Drehung des Kopfes schnappen kann …. :-) Wenn es denn soweit ist, solltest Du das erste Turnier bzw. die erste Markterfahrung in max einer Stunde Hängerfahrt zum heimischen Stall legen. Sollte dann wider Erwarten Dein Pferd doch Heimweh haben, ist es ohne großen Aufwand zuhause (vorher mit dem Veranstalter besprechen, die vorzeitige Abreise sollte aber bei verantwortungsbewußten Menschen kein Problem sein). Und noch etwas wichtiges: Dein Pferd muß allein sein können, bzw. Deine Gesellschaft als das wichtigste ansehen. Leider mußte ich auch schon erleben, wie ein Roß ausgeflippt ist, als sein Spielkamerad das Turnier ging und er selbst in ca. 50 m Entfernung warten mußte! Dabei hat es fast Verletzte gegeben :-(. Wenn Du noch Fragen hast, mail mich gerne an, ich habe meine kleine "Kampfkugel" selbst ausgebildet. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #16 vom 20. Mrz. 2001 15:04 Uhr
Silke Eckert
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Hallo, interessant wäre mit Sicherheit auch noch, wie die Anforderungen bzw. Reglements bei den Veranstaltern/Ausrichtern freier Turniere heutzutage aussehen. Soweit ich weiß, gibt es da zumindest bei manchen Veranstaltern z.B. ein Mindestalter der teilnehmenden Pferde usw. Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwieweit es hier allgemeingültige Regelungen gibt oder der jeweilige Veranstalter diese Regelungen selbst aufstellt. Wer weiß hierzu mehr ? Gruß
Silke
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Eintrag #17 vom 20. Mrz. 2001 15:45 Uhr
Ameli
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Hallo Silke, wende Dich doch mal vertrauensvoll an Steffi Keup oder Andre Ruck, die haben z.B. für Vondern 2000 solche Turnierreglements aufgestellt. Darin wird z.B. gesagt, daß wie bei FN und EWU keine atembeengenden Zäumungen verwendet werden dürfen, daß Hilfszügel grundsätzlich nicht zugelassen sind (außer Martingal meines Wissens), daß alles was das Pferd schützt (Gamaschen, Sprungglocken) erlaubt ist, etc. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #18 vom 20. Mrz. 2001 21:05 Uhr
Norbert Fritscher
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Hallo Dennis, Lanze 3,70m bei 6-8cm Durchmesser sind sehr zu empfehlen. - Was muß ich beachten wenn ich einen Topfhelm beim reiten tragen möchte Nun, er sollte so gepolstert sein, da er ein wenig Schutz bietet und bei pötztlichen Kopfbewegungen nicht rutscht. Er sollte von den Sehschlitzen so angelegt sein, das er dein Gesichtsfeld nicht beeinträchtigt und auch unter Anstrengung noch genug Atemluft an Dich heran läßt. und wie sollte die Schildhalterung sein? Für den Tjostschild - diagonal, mit Handgriff und einem Bügel um ihn am Unterarm einzuhängen, der Dir aber zugleich ermöglicht, den Schild bei einem Sturz schnell ab zu werfen.(Bild unter wwwrittermarkt.de/Turnierausrüstung/Reiter und Pferd)
Gruß Norbert
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Eintrag #19 vom 21. Mrz. 2001 09:08 Uhr
Silke Eckert
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Hallo, bei vielen freien Turnieren wird ja auch die Ausrüstung bewertet. Z.B.ob Topfhelm, Schild, Wappenrock mit historisch korrektem Wappen und entsprechende Couvertüre vorhanden sind.Nach meinem Wissen gibt es sogar extra Punkte, wenn der Sehschlitz des Topfhelms maximal 2 cm groß ist und das ganze Turnier über getragen wird. Minimal sollte die Lanze wohl 2,50 m bis 2,70 m sein. 2,70 m ist meiner Meinung nach auch die ideale Länge, vor allem wenn man selbst (und das Pferd) nicht so groß ist. Für das Ringestechen und das Rolandsreiten brauchst Du auf jeden Fall unterschiedliche Lanzen. Ringereiten: dünne Spitze, Rolandsreiten: Turnierkrone oder zumindest eine sehr stabile, dicke Spitze Wenn die Lanze zu lang ist und Du mit dem Hinterteil auf die Kruppe des Pferdes kommst kann das mitunter zu nicht grade wünschenswerten Situationen führen *g* Viel Spaß beim Trainieren… Gruß
Silke
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Eintrag #20 vom 21. Mrz. 2001 11:33 Uhr
Norbert Fritscher
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Richtig Silke, für die Lanze steht in den bereits angesprochenen Turnierregeln, daß sie mindestens eine Länge von 2m vor dem Handgriff haben muß, die Länge nach hinten ist dann ein wenig abhängig von dem Gewicht das Du zum kontern benötigst. Ich persönlich mag die Lanze eben etwas länger und Konter kommt man dann leicht auf besagte Länge.
Gruß Norbert
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Eintrag #21 vom 21. Mrz. 2001 11:43 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Norbert, genau das meinte ich. Das Reglement der Föderation europäischer Ritter schreibt glaube ich mindestens 2,50 m oder 2,70 m vor. Wenn die Lanze nach hinten zu lang ist hast Du beim Aufprall auf den Roland oder überhaupt beim Lanze heben und senken das Problem, daß Du leicht an die Kruppe vom Pferd kommst. Natürlich gewöhnt sich das Pferd auch irgendwann hieran, aber wenn man ein junges Pferd an Lanze etc. gewöhnen will sollte man sich das am Anfang sparen. Gruß
Silke
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Eintrag #22 vom 21. Mrz. 2001 13:40 Uhr
Achim Bluhm
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Hallo zusammen! Eine bescheidene Frage zu den Lanzen. Woher nehmen? Die Baumärkte haben 30mm Stangen zwischen 2,5 - 2,7 m, aber absolut zylindrisch. Im Wald gibt es sicher genug Holz, aber auch Förster. Ansonsten finde ich das Thema gut. Ich habe zwar mit MA nicht viele Erfahrungen, aber mit Pferden und der Ausbildung schon. ( wwwbosniake.de) Viele Grüße
Achim Bluhm
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Eintrag #23 vom 21. Mrz. 2001 14:03 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Achim, also wenn Du Dich mal aufraffen würdest…..*ggg* Also, unsere Lanzen sind glaub ich 38 mm und ehrlich gesagt schon schwer genug für mich. Wenn man viel, viel Geld hat kann man sich ja auch eine wunderschöne Lanze beim Schreiner drechseln lassen. Ist dann mit Sicherheit zu schade, um sie beim Turnier zu benutzen, wenn ich so drüber nachdenke, wie unsere Lanzen nach einer Turniersaison aussehen…*g* Gruß
Silke
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Eintrag #24 vom 21. Mrz. 2001 15:07 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hey vielen Dank für diese ganzen Tips und die vielen Einträge zu diesem Thema. Da ist ja sehr viel dabei was man gebrauchen kann. Mich würde nun aber auch mal interesieren wo Ihr den so trainiert. Ich stelle mir das gerade in unserer Reithalle(Verein)vor. Wenn man da auf die Saujagdt geht oder mit der Lanze seine Runden dreht. Ich werde mir jetzt erst einmal nach und nach die ganzen Ausrüstungsgegenstände besorgen. Die Sache mit der Lanze ist aber so eine Sache läuft diese nicht spitz zu nach vorne und hat man da nicht einen "Handschutz"
Denis Schuhmacher
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Eintrag #25 vom 21. Mrz. 2001 15:42 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Denis, also, wenn Du Dein Pferd in einem relativ professionellen Reitbetrieb untergestellt hast, der auf eine bestimmte Stilrichtung ausgerichtet ist (engl. Dressur etc.) könnte es sein, daß sich das Training schwierig gestaltet. Wenn eine Reithalle und ein Platz zur Verfügung stehen, könntest Du natürlich versuchen nach Absprache mit dem Stallbesitzer und den anderen Einstallern den Platz zu nutzen. Die meisten engl.Reiter bevorzugen ja eher die Halle…Bei relativ kleinen, familiären Reitställen mit einer überschaubaren Zahl an Einstallern läßt sich die Nutzung von Platz oder Halle relativ leicht absprechen und rechne damit, daß Du beim Training jede Menge Zaungäste hast, die Deine Bemühungen alle gerne kommentieren werden. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit ein Stück Weide für Dich abzuzweigen ? Es ist ja nicht nötig stundenlang nur Turniertraining zu machen, das langweilt das Pferd dann genauso, wie nur Halle, nur Gelände usw. Wir arbeiten meist die Pferde erst dressurmäßig und dann kurz turniermäßig. Ideal ist es sowieso wenn Du hierzu einen Helfer hast, der Dir die ganzen Sachen anreicht und abnimmt etc. Viel Spaß und Gruß
Silke
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Eintrag #26 vom 21. Mrz. 2001 21:34 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Tja, noch mal zurück auf die Pferde: Noriker sind trotz allem nachgewiesen (gibt Bilder in der Medicina Hippologica, die ziemlich dem Noriker entsprechen), die Vorfahren des Cob Normand genau wie die Ardenner auch, Lipizzaner sind später. Wenn Ihr nebenbei etwas für den Rassenerhalt und Euren Geldbeutel tun wollt, obwohl, Denis, Du hast Dein Pferd schon, dann würde ich schon noch die "Zugpferde" verwenden. In den Ardennen ist gerade ein "Trait Ardennais" Aufzuchtzentrum eröffnet worden, es stehen rund 30 einjährige Fohlis in allen Variationen herum und ist landschaftlich ziemlich klasse, wer Interesse hat, kann sich bei mir melden. Jedenfalls gibt es in einem mittelalterlichen Wörterbuch mindestens 4 unterschiedliche Bezeichnung für unterschiedliche Pferdetypen, vom schnellen kleine Ross à la Araber über ein Reitpferd bis zum Schlachtross, man sollte wahrscheinlich überlegen, was man mit seinem Pferd machen will. übrigens kann ich nur einer meiner Vorschreiberinnen zustimmen, drei Jahre ist echt was früh.
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Eintrag #27 vom 22. Mrz. 2001 01:49 Uhr
G.v.Storndorf
Teils seltsamen und utopischen ratschlägen wer soll eine Lanze mit 6 - 8 cm Durchmesser und 3,70 m Länge noch heben ?
Gruß an alle Gerald v. Storndorf
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Eintrag #28 vom 22. Mrz. 2001 10:07 Uhr
Ruth
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Hallo Nicole und alle anderen, für diejenigen, die sich mit den im Mittelalter eingesetzten und heutigen, auf mittelalterliche Pferdeschläge zurückzuführende Rassen beschäftigen wollen, sei auf den entsprechenden Abschnitt meines Artikikels in der Bibliothek (unter -> Geschichte -> Tierhaltung und Jagd im MA) hingewiesen, da findet sich eine Liste weiterführender Literatur. ßber die verschiedenen Typen von Pferden und ihren Einsatz (roncinus, palafridus, destrarius etc.) hat Carsten hier irgendwo schon einmal gepostet, ich glaube es war im "Pferde und Ritter"(*gr*)- Thread. Schaut man sich die mittelalterlichen osteologischen Untersuchungen aus den unterschiedlichen Grabungsorten (also dörfliche Siedlung, Burg/Herrensitz oder stätdtischer Bereich) allein für das deutsche Gebiet an, so ergeben sich z. T. erhebliche Unterschiede für Größe und Wuchsform, man sollte sich also davor hüten, zu verallgemeinern… Ruth
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Eintrag #29 vom 22. Mrz. 2001 10:07 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo, um euch zu beruhigen, der Friese kommt jetzt erst noch einmal für ein halbes Jahr auf die Koppel zum Sommerurlaub. Im Sept. oder Okt. wird er gelegt und erst im Nov. oder Dez. geht es so langsam mit dem Einreiten los (Reitlehrerin)und nächstes Jahr wird er eingefahren. Aber der Kollege will halt beschäftigt sein mit Bodenarbeit und ich möchte Ihn halt auch schon langsam auf solche Sachen vorbereiten. Ich stelle mir dar auch sehr schwer vor mit so einer Lanze mit und 6-8 cm Durchmesser zu reiten. Aber was benutzt du den Gerald v. Storndorf?
Denis Schuhmacher
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Eintrag #30 vom 22. Mrz. 2001 14:28 Uhr
Tanja Sauerland
Hallo nochmal, ich hätte da nochmal eine Frage. Woher habt ihr eure ganze Ausrüstung der Pferde. Ich meine Sättel und Geschirr. Ich fürchte das diese Frage schon hundert Mal gestellt wurde, aber ich brauche trotzdem noch passende Ausrüstung. Ich habe schon auf vielen Fotos gesehen das man wohl die heutigen Trensen benutzt, aber die Sättel sind alle anders. Habt ihr spanische Sättel? Oder richtig historische? Bei der Trense bin ich mir allerdings noch unschlüssig, da ich nicht unbedingt mit Kandarre reiten wollte. Ich würde schon gerne mein Gummigebiss auch auf den Märkten benutzen, da mein Pferd Wolfszähne hatte, und von daher sehr empfindlich ist was Gebisse angeht. Ich würde mich freuen wenn ich trotzdem ein paar gute Tips erhalten würde. Gruß
Tanja
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Eintrag #31 vom 22. Mrz. 2001 14:58 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Tanja, also wir benutzen spanisches bzw.portugiesisches Sattel- und Zaumzeug. Superschön !! Ich denke mal, das kommt von der Optik dem MA-Sattel am nächsten. Ich kenne auch umgebaute Vielseitigkeitssättel, die sehen mitunter auch gut aus, sind meiner Meinung nach aber sehr unbequem. Da die spanischen Kandaren meist ohne Unterlegtrense sind kannst Du da theoretisch auch ein Trensengebiss einbauen. Der Nachbau eines Original-MA-Sattels dürfte wohl ziemlich teuer sein… Gruß
Silke
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Eintrag #32 vom 22. Mrz. 2001 14:59 Uhr
Ameli
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Hallo Tanja, Trensen können im großen und ganzen so übernommen werden. Selbst die einfach gebrochenen Wassertrensen oder Olivenkopftrensen sind absolut "a", ein paar schöne "Reste" kann man auf der Ausstellung "Das Gold der Barbarenfürsten - Grabfunde zwischen Gallien und Kaukasus 5.-8. Jhdt." im Reiss-Museum in Mannheim bewundern. Behalte Deine Gummitrense und Dein normales Reithalfter. Mit ein paar schönen Beschlägen (z.B. merow. Zierscheibe von M. Neidhart, wwwreplik.de) ist ein Zaum ganz schnell ansehnlich umgerüstet. Zum Sattel sage ich nur eins: er muß Pferd und Reiter passen!!!! Schön, wer einen passenden spanischen Sattel für sein Pferd hat. Diese Sättel kommen den HMA-Sätteln am nächsten. Aus fränkischer Zeit sind sog. Bocksättel überliefert, auch im osteuropäischen Raum wird man eher auf Bocksättel denn auf Trachtensättel zurückgreifen. (Infos über Bocksättel auch bei wwwsteppenreiter.de) Aber nochmal: Sattel und Zäumung müssen dem Pferd passen!!! Da hört für mich nämlich das große, superstrenge A auf. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #33 vom 22. Mrz. 2001 23:11 Uhr
Angharad Beyer
Hi Ameli, das sieht bestimmt ganz toll aus mit den merowingischen Zierscheiben - wenn man einen merowingischen Reiter darstellt! Was aber macht ein stauferzeitlicher Ritter mit den Relikten aus dem 6./7. Jh.?
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #34 vom 23. Mrz. 2001 01:18 Uhr
G.v.Storndorf
Hallo, noch mal zu eurer Diskussion wenn Ihr Interesse an Kompletter Ausrüstung für Turniere oder Lager habt sendet mir doch einfach eine Mail. Ich sende dann euch auch gerne Fotos und Infos per Mail zurück.
Gruß an alle Gerald v. Storndorf
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Eintrag #35 vom 23. Mrz. 2001 08:47 Uhr
Ameli
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Liebe Angharad, ich sagte "ZUM BEISPIEL" und nannte eine Bezugsadresse. Natürlich muß sich jeder selbst überlegen, welche Zeit er darstellen will und welches Material er dazu verwenden kann.
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #36 vom 24. Mrz. 2001 18:02 Uhr
Olaf Vohmann
Hallo zusammen, zum Eintrag 27 von Gerald v. Storndorf " …wer soll das noch heben…" und Eintrag Nr. 22 von Achim Blum " ..woher nehmen …" ; kann ich Euch nur raten in Raiffeisen oder bäuerlichen Genossenschaftsmärkten einmal nachzufragen bzw. zu schauen. Dort müsste es normalerweise sogenannte Fitzebohnenstangen geben. (Ja, sie heissen wirklich so)diese Stangen entsprechen genau den Anforderungen wie ihr sie hier schon angesprochen habt. sie sind zwischen 3,5m und 4,5 m lang, ca 4-8 cm im Durchmesser und verjüngen sich meisst zur Spitze hin. Sie sind sehr gerade, sehr leicht, und man braucht sie nur zu schälen, etwas nachzuarbeiten, anzumalen , Spitze drauf, Fähnlein dran, und schwups, hat man eine wunderbare leichte Lanze für sage und schreibe 4 bis 5 DM. Soviel kosten diese Stangen jedenfalls bei uns. soweit ich weiss ist das Holz übrigens Fichte. Ach so, lieber Norbert, zu Eintrag Nr. 18, ich hätte mir gerne die Turnierregeln angeschaut, allerdings kann ich diese Seite nicht aufrufen (Fehler im Seitenaufbau sagt mein System) spinnt mein PC, oder gibt es wirklich ein Problem mit dieser Seite??? Zum Schluss wüsste ich noch gerne ob es jemanden gibt der Krippensättel anfertigt, ob man diese irgendwo kaufen kann, oder wo man solche Sättel im Orginal anschauen kann. Vielen Dank für jede Antwort
Dietrich von Volmarstein
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Eintrag #37 vom 24. Mrz. 2001 21:01 Uhr
G.v.Storndorf
Demnächst wird es ein verbindliches Regelwerk und eine Qualifikation für freie Turniere geben wobei alle Kriterien wie Ausrüstung-mindeststandarts, Rittigkeit, u.s.w. berücksichtigt werden. Jeder Reiter (Ritter) muß dann ein Turnierbuch führen um an Freien Turnieren zu Starten, gründe sind Sicherheits- wie auch Tierschutzrechtliche Aspekte, und nicht zuletzt das Bild in der ßffentlichkeit, aufgerissene Pferdemäuler und Reiter die sich nicht mal im in verhaltenen Gangarten auf den Pferden halten können gehören nicht auf Veranstaltungen
Gruß an alle Gerald v. Storndorf
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Eintrag #38 vom 25. Mrz. 2001 12:39 Uhr
Ameli
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Sehr gute Idee, Herr von Storndorf! Wer gibt dieses Turnierbuch heraus? Wer überprüft die Einhaltung der Kriterien? Gibt es dann auch endlich mehr freie Turniere? Muß man eine "Prüfung" ablegen um dieses Turnierbuch zu erhalten? Wer nimmt diese dann ab? Wo muß ich mich melden? Fragen über Fragen zu diesem sehr guten Ansatz…. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #39 vom 26. Mrz. 2001 08:59 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Olaf, die Turnierregeln wirst Du unter Rittermarkt auch nicht finden. Dort wird lediglich Equipment für Turniere etc.vertrieben. (Hatte Norbert aber auch so geschrieben) An Gerald von Storndorf: Regelwerke gibt es ja wohl jede Menge. Nur keine allgemein angewandten. Welche Veranstalter werden denn die freien Turniere zukünftig nach dem geplanten Regelwerk abhalten ? Gruß
Silke
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Eintrag #40 vom 27. Mrz. 2001 15:59 Uhr
Silke Eckert
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Hallo nochmal, sollten freie Turniere nicht zukünftig vielmehr nur auf "Insiderveranstaltungen" ohne Publikum verlegt werden ? Für den Touri sind die Turniere oft sowieso zu langatmig, weil die Reiter im Durchschnitt zu lange brauchen, um ihre Pferde durch die Exercitien zu bekommen. Nach dem zwölften Ringestechen wirds dann auch ziemlich langweilig für den Zuschauer. Außerdem werden selten irgendwelche spannenden Szenen wie z.B.Tjost mit Herunterfallen eines Ritters oder zumindest splitternder Lanze gezeigt. Auch auf den bei Showturnieren gern gezeigten Feuerritt wird weitestgehend verzichtet. (Ist vielleicht auch besser so ?) Was meint Ihr dazu ? Gruß
Silke
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Eintrag #41 vom 27. Mrz. 2001 17:47 Uhr
Ameli
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Hallo Silke, das kann man auch anders regeln, z.B. durch verpflichtendes Qualifikationstraining im Vorfeld (wie für die Fußkämpfer schon lange usus), ein "Halbfinale" am Samstag und ein "Finale" am Sonntag - wenn es z.B. eine Wochenendveranstaltung ist. Damit gibst Du jedem die Chance, mitzumachen, auch vor Publikum mitzumachen und letzterem wird es nicht langweilig. Bleibt zu hoffen, daß uns Maul-und-Klauenseuche keinen Strich durch diese Saison macht…. aber das ist ein anderes Thema. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #42 vom 28. Mrz. 2001 11:46 Uhr
Alexandra Krug
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Nochmal zum Thema Ausrüstung: Wir verwenden Camarguesättel und -Zaumzeuge, mit den traditionellen Kandaren bzw. "Sweet-Iron Snafflebits". Die Sättel kommen denen in den Miniaturen des 12. Jhds. sehr ähnlich. Auch die Kandaren. (vgl. "The medieval horse and its equipment" museum of LONDON und "Mittelalterliches und frühneuzeitliches Reit- und Fahrzubehör" von Dr. Axel Gelbhaar). Leider sind meines Wissens nach keine Orginalsättel mehr erhalten. Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die freien Turniere auf öffentlichen Veranstaltungen eine sehr schöne Sache sind. Damit das ganze für den Zuschauer nicht zu langweilig wird, ist auf alle Fälle eine Vorentscheidung notwendig. Es gibt doch echt viele Leute, die lieber noch 1,2 Jahre zu Hause oder auf internen Veranstaltungen trainieren sollen, bevor sie die Zuschauer langweilen oder durch schlechte Darstellung (sowohl reiterlich als auch gewandungstechnisch) provozieren.
Alexandra
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Eintrag #43 vom 28. Mrz. 2001 12:34 Uhr
Olaf Vohmann
Hallo nochmal, eine grosse Entschuldigung von hier aus an Norbert, bevor er mir Sturm bringt!!! "Turnierregeln" hätte natürlich Turnierausrüstung heissen sollen. Trotzdem ist die Seite leider ( noch ? ) leer . Gruß, Dietrich v. Volmarstein
Dietrich von Volmarstein
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Eintrag #44 vom 04. Apr. 2001 13:16 Uhr
Silke Eckert
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Hallöchen, würde immer noch gerne wisssen, auf welchen freien Turnieren das laut Eintrag 37 geplante allgemeingültige Regelwerk Anwendung finden wird ??!! Nach meiner Kenntnis gibt es ja bereits Regelwerke die den Nachweis von Turniererfahrung, reiterlichen Kenntnissen etc.voraussetzen. Wo sind die ßnderungen zu bereits bestehenden Regelwerken ? Kann man die "freie Turnierreiterszene Deutschland" überhaupt unter einen Hut bringen ? Kann man durch ein Regelwerk verhindern, daß inkompetente Reiter oder mangelhaft ausgebildete Pferde das Publikum gefährden ? Gruß
Silke
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Eintrag #45 vom 12. Apr. 2001 12:55 Uhr
Wolfgang Enenkel
Viele Fragen und viele unterschiedliche Antworten……… Ich denke die teilweise langjährige Erfahrung von praktizierenden Rittern zu Pferde wie G.v.Storndorf (Hessen) oder Fred Struben (Löwenritter) und mancher mehr (z.b. Tjoster)im Umgang mit Pferden auf Turnieren und Veranstaltungen können sehr wertvoll sein. Wie ich aus eigener Erfahrung weis, kann man mit diesen Herren wertvolle Gedanken - und Efahrungsaustausch betreiben. Das wichtigste jedoch dürfte m.E. sein Pferde nur zu den Zwecken (Exercizien, Kämpfen)einsetzten zu welchen sie auch bereit bzw. tauglich sind. Selbst langjährige ßbungen und Trainings bringen eine Vielzahl von Pferden nicht dazu entsprechende Leistungen zu zeigen. Sie sind dafür aber für andere Zwecke einsetzbar. Das was ein Pferd mit seinem Reiter in mittelalterlichen Turnieren durchführt fordert schon eine besonders gute Harmonie von Pferd und Reiter. Nur ein Pferd welches seinem Reiter vertraut wird auch im Turney für Volk und Insider gut gehen. Davor setzte der Herr Jdoch viel Müh und Plag, was soviel bedeutet "reiten, reiten, reiten und nochmals reiten". Als Basis dient jede Reitausbildung. Wennihr ehrlich und differnziert euch die Lehren anschaut so sind in den Fundamenten derselben die gleichen Grundvoraussetzungen gesetzt. Die "Arten" wurden sodann den Verwendungszwecken angepasst. Zum Regelwerk: Ein regelwerk für Turniere - egal ob Touri oder Insider ist nur so gut wie diejenigen die es anwenden bzw. umgehen. Gelegenheiten gibt es hierfür zu hauf. Meines Erachtens müsste es höchstens einen Negativkatalog geben indem geregelt ist was verboten ist. Wie hatten es unsere Ahnen geregelt? Sie gingen sorgsamst mit ihren Tieren um, denn sie waren Staussymbole, Versicherung (im Kriege und im Turney)und von unschätzbaren Wert. Selbst die Pferde der Knappen (Klepper). Jeder der nur einen Funken von echter Tier-(Pferde)partnerschaft hält wird sein Tier auch sorgsamst behandeln - insbesondere wenn er noch lange Freude am Tier und den Turnieren haben will. Tier-Pferdeschinder können wir alle schnell entlarven. wer will solche noch zu einem Turnier einladen???????? Noch kurz zu der Ausrüstung: Mach es selbst - oder las dir von Freunden helfen. Der "Bohnenstangen"-vorschlag ist schon sehr gut. Hilfestellungen zu Anfertigungen und/oder Beschaffung, bieten all diejenigen wie bereits erwähnt und wahrscheinlich jeder der Turnier- und Veranstaltungsfreaks welche mit Spass und Freude diesem Hobby frönen. Als Möglichkeit kann ich euch die Horber Ritterspiele 2001(15-17.06.2001) wärmstens ans Herz legen. Dort trefft ihr neben den erwähnten Löwenritter mit Vawras Truppen auch die Ritter des Goldenen Vlies eine vielzahl von "Mittelalterlichen" die aus meiner Erfahrung gerne bereit sind sich auszutauschen und schon manche Freundschaft wurde dort geschlossen.
Friedrich Graf v. Meurs
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Eintrag #46 vom 16. Apr. 2001 20:14 Uhr
Christian Christensen
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Mich würde es interesieren wie das mit shire´s als "ritterpferd" aus sieht sind sie dafür ein zusetzen? Da ich über 1.90 gross bin finde ich das reiten auf einem pferd von 1.50 nicht so schön und würde eines mit einer grösse von 1.70 bis 1.80 gerne nehmen. ist das möglich? was ist mit dem A ich habe gehört es gab damaks auch schon pferde dieser grösse auserdem wiege ich mit meinem kettenhemd etc etwas mehr :-) danke im voraus
Sir Christian
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Eintrag #47 vom 17. Apr. 2001 10:38 Uhr
Achim Bluhm
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Hallo Christian, ich bin selber 185cm groß und knapp an 2 Zentner (manchmal auch etwas drüber). Ich reite Camargue-Pferde (142 + 145cm) und meine Bosnischen Gebirgspferde. Mein Hengst hat 146 cm und geht mit mir im Urlaub problemlos 40 Km / Tag. Ausserdem spurtet er besser wie die Großpferde in der Umgebung. Also keine Angst vor kleineren Pferden. Natürlich wird in den Reitställen immer dumm auf einen Herabgesehen, aber das kann ich mit erheblicher Aroganz ignorieren. Schließlich weiss ich was meine Pferde leisten können. Und ich werde sicherlich keine Wanderritte im Kettenhemd unternehmen.
Achim
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Eintrag #48 vom 17. Apr. 2001 13:16 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo, ich stimme Achim voll zu. Du solltest dir ein Pferd holen nur dann wenn es dir auch wirklich gefällt. Ob es diese Rasse jetzt schon im Mittelalter gegeben hat oder nicht ist doch völlig egal. Wichtig ist nur das das Pferd zu dir paßt und du auch mit dem Pferd umgehen kannst. Natürlich sieht es schon etwas eigenwillig aus wenn ein 2 Meter Mann auf einem 1,50 Pferd zum Tunier kommt. Aber das ist wie gesagt nicht wichtig. Die Chemie muß stimmen und dann werdet ich auch gute Freunde und nur das zählt.
Denis Schuhmacher
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Eintrag #49 vom 18. Apr. 2001 19:22 Uhr
Christian Christensen
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Vielen Dank für eure Antworten Bei weiteren Fragen melde ich mich wieder *grins*
Sir Christian
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Eintrag #50 vom 18. Apr. 2001 20:29 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, …die Rasse ist nicht egal. Mit dicken Kaltblütern oder Shires ist kein Ritter im MA geritten. Wenn schon MA, dann bitteschön richtig.
Euer Haduwolff
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Eintrag #51 vom 19. Apr. 2001 10:49 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Hadu, Sorry, aber ein Shire ist vom Körperbau her mit irgendeinem anderen Kaltblut nicht zu vergleichen. Im übrigen: Es war Wilhelm der Eroberer der 1066 die Vorfahren der Shire-Horses nach England brachte. Damals waren Shire übrigens grade mal 1,50 m groß und wurden als "Ritterpferde" genutzt. (was zugegebenermaßen über die genaue Nutzung dieser Pferde auch noch nicht viel aussagt)Soweit die Aussagen vom Zuchtverband. Ich weiß nicht genau, wie sich die Körpergröße der Menschen des Mittelalters zu der jetzigen verhält, der Shire heute ist ca.20 -30 % größer als im MA. Ob die Proportionen noch so stimmen, wie damals, dazu kann vielleicht jemand anders mehr sagen ? Auf jeden Fall hat der Shire vom Gangwerk und der Bequemlichkeit für den Reiter her einige Vorteile gegenüber "normalen" Warmblutrassen, aber mit Sicherheit auch Nachteile. Hadu, jeden Reiter oder sagen wir besser Pferdehalter, der sich sein Pferd nur danach anschafft, ob es ins Mittelalterhobby passt oder nicht und die restlichen ca 350 Tage des Jahres nichts mit dem Tier anzufangen weiß, halte ich gelinde gesagt für unverantwortlich und dumm. Es reicht hier leider nicht MA-Hobbyist zu sein und sich zur Vervollkommnung der Ausrüstung auch noch ein Pferd anzuschaffen und auf jede mögliche oder unmögliche Veranstaltung mitzuschleppen bis das Pferd irgendwann streikt. Von der Sorte Leute gibt es eh schon mehr als genug. Ein Pferd ist halt kein Kettenhemd, daß ich nach Ende der Veranstaltung in den Schrank packe und zur nächsten wieder raushole. Und ein Pferd während einer Veranstaltung auf einen 3 x 3 Meter Paddock zu sperren nur um gelegentlich mal dekorativ durch die Tourimenge zu reiten oder um behaupten zu können nur ein Ritter mit Pferd ist wirklich A ist doch eigentlich ziemlich armselig. Das Thema Pferdehaltung und Reiten auf öffentlichen Veranstaltung ist zu komplex als daß man das mal nebenbei, neben dem eigentlichen Hobby MA durchziehen kann, dazu muß schon Pferd und Reiten das eigentliche Hobby sein und dazu braucht man auch mindestens einige Jahre Erfahrung im Bereich Reitsport. Sorry, falls ich jetzt ein bißchen vom Thema abgekommen bin, aber das gehört für mich dazu und mußte mal gesagt werden. Gruß
Silke
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Eintrag #52 vom 19. Apr. 2001 11:44 Uhr
Achim Bluhm
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Danke, Silke. Mehr ist nicht hinzuzufügen.
Achim
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Eintrag #53 vom 19. Apr. 2001 14:00 Uhr
Denis Schuhmacher
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Silke hat damit wohl alles gesagt!
Denis Schuhmacher
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Eintrag #54 vom 20. Apr. 2001 11:36 Uhr
Olaf Vohmann
Silke !!! Vielen Dank !!! Du sprichst mir aus der Seele !!! Gruß Dietrich v. Volmarstein ( stolzer Besitzer eines Shire`s )
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Eintrag #55 vom 20. Apr. 2001 13:00 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo, wer von euch kommt mit Begleitung(Pferd)nach Freienfels. Vielleicht kann man sich ja auch mal persönlich kennenlernen. Ich komme aber in Touri-Tracht, da ich noch "Anfänger" bin und keine Ausrüstung habe.
Denis Schuhmacher
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Eintrag #56 vom 20. Apr. 2001 13:09 Uhr
Ameli
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Hallo Denis, ich wäre ja gerne in vierbeiniger Begleitung nach FF gekommen, da Janosch aber in einem Mischbetrieb steht (Pferde- und Rinderhaltung), unterliegt er leider noch dem Transportverbot. Frag einfach in der Trossmeysterei nach mir, Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #57 vom 20. Apr. 2001 13:57 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, Silke, ich stimme Dir in allem zu, und was ein 1,5 m Shirehorse angeht auch. Aber am besten finde ich den Satz von Dir, in dem Du den Besitz des Pferdes nur fürs MA-Hobby, um sich als Ritter titulieren zu können als Unsinn erklärst richtig. Ich könnte ein Pferd halten, könnte es mit mir rumschleppen, aber ich habe keine Zeit für das Tier und stelle dennoch einen Ritter dar. Und das ist der springende Punkt: Diese Tierchen sind keine Käfigwellensittiche oder Gegenstände. Und hier ist die Grenze dessen, was "A" ist. Aber wenn sich jemand mit der Materie beschäftigt, mit dem Ziel, an MA-Turnieren mitzumachen und als Ritter zu glänzen, dann bitteschön auf einem Pferd, das dem auch entspricht. Was dicke Belgier und andere "überschwere Einheiten" da zu suchen haben, darf doch gefragt werden, oder? Grade, wenn alles so nach dem heiligen "A" ruft!
Euer Haduwolff
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Eintrag #58 vom 20. Apr. 2001 14:02 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Denis, wir kommen leider nicht. Hätten normalerweise einen anderen Termin gehabt und konnten uns deshalb nicht rechtzeitig anmelden. ßbrigens, Danke ! Mit positiven Reaktionen zu meinem letzten Statement, und dann noch so viele, hab ich eigentlich gar nicht gerechnet ! Was ich bei meiner "Gardinenpredigt" ganz vergessen habe: Es gibt einige sehr gute professionelle Reitergruppen für Ritterturniere in Deutschland (ich beziehe mich da jetzt gar nicht so auf die mittelalterliche Ausrüstung und Darstellung, sondern auf die Ausbildung der Pferde und das Reiten im Turnier) Z.B. das Löwenbanner, die Tjoster oder die Truppe aus Satzvey (da reitet im übrigen auch mein Freund mit, mit einem unserer selbst ausgebildeten Friesen) aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Leute beissen nicht (die meisten Pferde übrigens auch nicht), man kann also ruhig mal hingehen und Fragen stellen, sich Anregungen oder Tips holen. Wie bei allen Pferdeleuten, ist es auch hier so, daß jeder seine Erfahrungen gesammelt hat und diese auch gerne zum Besten gibt und auch hier gilt das Motto: man lernt nie aus! Von daher mein Tip an alle, die vorhaben ihr Pferd für Ritterturniere auszubilden und nicht so ganz wissen wie, geht nach einem Turnier doch auf die Reiter zu, die Euch gefallen haben und fragt, fragt, fragt. Im übrigen lade ich gerne alle Interessierten ein, uns mal zu besuchen und beim Training zuzusehen. Mailt mich ruhig alle an! Ich wünsche Euch viel Glück und vor allem, daß wir auf den Turnieren dieser Saison keine durchgehenden, verweigernden, mit weit aufgerissenem Maul gehenden, völlig irritierten oder überforderten Pferde mehr sehen, sondern Pferd-und-Reiter-Teams mit Spaß an der Sache. Viele Grüße und viel Spaß in Freienfels für Dich, Denis ! Hallo Amelie, warum hast Du keine Sondergenehmigung beantragt ? Die gibt es auch für in Mischbetrieben gehaltene Pferde. Wir mußten diese auch für unsere Auftritte beantragen. Frag mal beim Landwirtschaftsministerium nach - vielleicht klappts ja noch. Viele Grüße und viel Glück
Silke
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Eintrag #59 vom 20. Apr. 2001 14:21 Uhr
Silke Eckert
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Hallo Hadu, ich finde Deine Einstellung hierzu auch völlig korrekt. Was ich besonders herausstreichen wollte ist halt, daß man sich reiten und den Umgang mit dem Pferd (grade auf öffentlichen Veranstaltungen) nicht mal eben so nebenbei aneignet, genauso wenig wie man sich einfach ein Schwert kauft und direkt Schaukampf machen kann. Beim Schaukampf hab ich aber den Vorteil, ich hab nur ein Schwert, das wenn ich es beherrsche eigentlich auch so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, beim reiten kommt noch der Partner Pferd dazu, der manchmal eine ganz andere Vorstellung davon hat, wie ein Auftritt ablaufen soll als der Reiter. Das macht es alles etwas schwieriger. Prinzipiell ist mir jeder Ritter zu Fuß lieber, als ein Ritter zu Pferd, der dieses nicht unter Kontrolle hat. Auch wenn die Ausrüstung und das Pferd noch so A sind. Bei mir als Reiter bleibt das A sowieso da auf der Strecke, wo es Pferd und Reiter belastet oder gefährdet. Liebe Grüße
Silke
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Eintrag #60 vom 20. Apr. 2001 15:07 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo Silke, ich habe schon Kontakt zu den Jungs vom Löwenbanner und Hess. Ritterbund. In FF werde ich mich mit Fred treffen zum kennenlernen auch hoffe ich dort noch weitere Leute zu finden -Ameli ! Haduwolff das was du sagst ist natürlich richtig. Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß wenn kein anderes Pferd mehr vorhanden war in oder nach einer Schlacht, daß dann gerne auch die schweren Brocken genommen wurden. Den laufen wollte wohl keiner von den "Jungs" (Bitte nicht soo ernst nehmen)
Denis Schuhmacher
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Eintrag #61 vom 20. Apr. 2001 15:19 Uhr
Andre Ruck
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Hallo an alle, Silke Deine Neugierde zum Thema Regularien ist sehr verständlich. Allerdings ist diese Thematik sehr sensibel. Man bedenke nur die Reaktionen auf den Versuch die Schlachten zu regulieren (A-Karte, glaub ich?). Hier kommen viele verschiedene Wünsche und Hoffnungen ins Spiel, die alle nur zum Teil befriedigt werden können. Ich persönlich unterstütze diese Entwicklung aus folgenden Gründen: -> Die Sicherheit auf Ritterturnieren zu erhöhen -> Sportliche Anreize zu schaffen (geht nur mit qualitativen Reitern) -> Elitenbildung zu verhindern (Vorausscheidungen können auch Spaß machen und motivieren für das Finale zu üben. -> Durch geschickte vorgehen die Interessen von Rittern und Veranstaltern (Publikum) wieder sanft zusammenzuführen -> Den administrativen Aufwand zu verringern Ja ich weiß: Here Ziele und bescheidenen Ausführung gehen Hand in Hand! Daher meine Bitte sagt mir was Ihr schlecht, gut, gefährlich oder angenehm findet. Auf Grund glücklicher Fügung kann ich auf die freie Szene Einfluß nehmen (nicht Bestimmen!!!). Da ich selber keine Ritter bin, benötige ich aber Feedback. So kann ich hoffentlich mit gesundem Abstand an den richtigen Stellen die richtigen Anregungen geben.
Euer Herold Colonia - sein Ruf eilt ihm vorraus ;-)
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Eintrag #62 vom 20. Apr. 2001 15:26 Uhr
Ameli
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Hallo Silke, leider klappt das nicht mit der Sondergenehmigung, Hessen und besonders die Amtstierärzte der betreffenden Bereiche sind da streng. Zitat aus einem Schreiben des Hess. Sozialministeriums an die Landeskommission der Pferdezüchter: "Ausgenommen von Ausnahmegenehmigungen zum Transportverbot sind Pferde, die in Mischhaltung mit Klauentieren stehen." Punkt, keine Diskussion zugelassen. Außerdem wurde mir von den Bauern/Züchtern (Vollerwerbslandwirtschaft mit Mutterkuhhaltung und Pferdezucht), bei denen mein Roß steht, nahegelegt, von einem Start abzusehen. Und da diskutier ich nicht mehr lange rum, schließlich steht hier eine Existenz auf dem Spiel. Das heißt aber noch lange nicht, daß ich so ganz ohne Pferd in FF sein werde - Janosch hat einen "würdigen Ersatz aus Kindertagen", allerdings "einbeinig". Wer an der "pflegeleichten, leichtfuttrigen, anspruchslosen und garantiert ausbildungsfreien Alternative zu einem echten Pferd mit echten Ansprüchen" interessiert ist, kann gerne mal den Paddock der Trossmeysterei besuchen :-) *superbreitesgrinsenimGesicht* Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #63 vom 22. Apr. 2001 13:22 Uhr
Achim Bluhm
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Hallo! Ich habe mich am Samstag (endlich mal etwas Zeit) intensiv mit der Lanze beschäftigt. Meine Lanze ist Modell "OBI". Im Baumarkt gibt es gehobelte Kanthölzer von 44 x 44 mm und 2 - 3m Länge. Ich habe 3m gewählt und bei 1m einen runden Teil von ca 20 cm geraspelt / gefeilt. Den längeren Teil habe ich dann mit dem Hobel 8-eckig gehobelt. Den Schaft habe ich 4-eckig gelassen und zum Gewichtsausgleich ein Rohrstück von ca. 20 cm am Ende befestigt. Mit einer Rohrmuffe (1 1/4 auf 1") wollte ich die Spitze verstärken. Das Gewicht war aber zu groß und hat die Lanze noch kopflastiger gemacht, wie sie eigentlich schon ist. Kurzerhand habe ich nach 2 Anritten den Kopf abgesägt und schon wurde die Angelegenheit handlicher. Ich hoffe nun, daß die Lanze an der Spitze nicht splittert. Weitere Erfahrungen habe ich mit dem Langschwert am Sattel gemacht. Es ist dort sehr hinderlich und schlägt dem Pferd gerne gegen das Vorderbein. Ich kann leider keine Abbildung finden, auf der die Befestigung zu sehen ist. Ich werde sicherlich noch etwas experimentieren.
Achim
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Eintrag #64 vom 22. Apr. 2001 18:31 Uhr
Christian Christensen
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So da bin ich noch mal. -das heisst nun das Shire Horse ist auf Tunieren nicht so gerne gesehen ? Ist denn nun ein Friese A Ich finde beide Pferderassen sehr schön, und bis zur Anschaffung habe ich auch noch Zeit da ich gerade noch selber meine Reitpraxis erweitere.
Sir Christian
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Eintrag #65 vom 23. Apr. 2001 09:42 Uhr
Ruth
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Hallo Christian, ob und welche Pferderassen auf Tunieren gerne gesehen werden, dazu kann ich nichts sagen. Jedenfalls gehen sowohl das Shire Horse als auch die Friesen auf sehr alte Pferderassen zurück, die es auch im MA schon gegeben hat - allerdings sind beide Rassen in den nachfolgenden Jahrhunderten züchterisch stark verändert worden, so daß Ihr heutiges Aussehen NICHT mehr typisch für mittelalterliche (Ritter-)Pferde ist. (Womit nichts über ihren Charakter oder ihre Tuniertauglichkeit gesagt sein soll!) Ruth
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Eintrag #66 vom 23. Apr. 2001 10:58 Uhr
Ameli
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Hallo Leute, laßt Euch doch nicht kirre machen wegen der Pferderassen. Wir reiten und halten Pferde, weil es uns Spaß macht und weil wir diese Tiere und die Beschäftigung mit ihnen mögen. An zweiter Stelle kommt erst das Hobby MA. Natürlich sind die Shires wie wir sie heute kennen, eine "moderne" Erscheinung, sie wurden erst ab dem 19. Jhdt. mit beginnender Industrialisierung so groß und schwer gezüchtet, genauso wie z.B. das Wladimirsker Pferd der ehemaligen UdSSR. Hauptaufgabe dieser Tiere war das Ziehen besonders schwerer Geräte (die ersten Trambahnen z.B.). Auch ein Friese in seiner heutigen Gestalt ist ein vergleichsweise modernes Pferd, gewünscht war nämlich ein elegantes aber kräftiges Zugpferd mit hoher Knieaktion. Hadu kommt es in erster Linie darauf an, daß nicht Pferderassen als "a" dargestellt werden, die es in ihrem heutigen Exterieur noch nicht gab. Ein Wort zu dem Begriff "Ritterpferd", wie Silke es in Eintrag 51 nannte: in England bemühen sich einige Stuntreiter um die Rückzüchtung bzw. Entwicklung von Pferden, die den normannischen Pferden Wilhelms entsprechen. Die alte Rassebezeichnung ist "Destriers", es handelt sich dabei um etwa 1,5 m große, kräftige, kompakte, im "Quadrattyp stehende" Pferde (für nicht-Reiter: kurzer Rücken, eher kompakte Erscheinung im Gegensatz zu den gängigen Großpferderassen "im Rechtecktyp"). Momentan werden sie aus Kreuzungen gezogen, irgendwann ist die Anerkennung einer eigenen Rasse geplant. Wenn wir soweit sind, daß wir gute Pferd-Reiter-Teams zu sehen bekommen, ist das doch mehr wert, als die Diskussion, ob eine Rasse nun "a" ist oder nicht. Achim, zum Thema Langschwert/Sattelbaumschwert: wie wäre es, wenn Du die Schwertscheide nicht nur am Vorderzwiesel bzw. der vorderen Galerie beim span. Sattel befestigst, sondern auch mit einer Bebänderung am Sattelgurt fixierst? Dann dürfte sich das Rumschlackern in Grenzen halten. Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #67 vom 23. Apr. 2001 18:32 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Sacht einmal, was haltet Ihr denn davon, bzw. diejenigen, die die Anschaffung eines Pferdes erwägen (was wahrscheinlich nicht ganz so viele sind), sich mal verstärkt nach alten Rassen umzugucken? Damit wäre zusätzlich ein positiver Nebeneffekt für diese erreicht. Es gibt einen Gros Trait Belge respektive Brabançon und den Trait Ardennais (auch belgisches Kaltblut), wobei erster eher in Richtung Shire geht und letzterer nicht unbedingt. Sollte man vielleicht differenzieren. Das leichteste der Ardennais-Fohlen, die gerade in der Aufzuchtstation stehen, wiegt einjährig 300 kg, das schwerste 500 kg, so als Beispiel für unterschiedliche Zuchtschläge und individuelle Unterschiede.
N.
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Eintrag #68 vom 01. Jun. 2001 15:47 Uhr
Alexandra Krug
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Möchte an dieser Stelle einfach nur mal noch ein paar weitere uralte Pferderassen auflisten. Warum nur immer die ganzen Kaltblutschläge. Sind schon schön, aber sicherlich kann nicht jeder was damit anfangen. Also: Camarguepferde - schon als Pferde der Römer belegt. Araber - ßber 1000 jährige Zuchtgeschichte Berber - ebenso Dann die ganzen Wildpferderassen: Exmoor, Dartmoor, Norweger, Sorraja. Schließlich die Isländer: 1100 Jahre Reinzucht auf Island. Es gibt keine andere Rasse, die heute noch so "A" ist. Ich finde gerade Araber, Berber und Camarguepferde fürs Turnierreiten geeignet, da sie schnell und geschickt sind. Außerdem sind es harte, ausdauernde Pferde für Distanz und Wanderritte.
Alexandra
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Eintrag #69 vom 04. Jun. 2001 22:57 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Hi Alexander, mal kurz einen Punkt wiederholt, der irgendwo in der Pferdediskussion bereits aufgetaucht ist: Es gab im Mittelalter verschiedene Pferdetypen, leichte, wie die, die Du ansprichst, und schwerere. Nur möchte ich nicht wissen, wie es dem Rücken eines Arabers ergeht, auf dem ein Vol-A Ritter sitzt. Geh mal von einem Mann mit 80-90 kg aus, rechne das Gewicht für Sattel, im Zweifelsfall und in Abhängigkeit vom dargestellten Zeitraum Schutzzeug für´s Pferde, Kettenhemd, Rüstung, Waffen dazu. Da bleibt neben den Füssen und dem Rücken auch nicht mehr viel von Wendigkeit übrig. Also hängt der Pferdtyp, den man "braucht" von den sonstigen Vorstellungen ab, auch von denen, die man geben will. Laut Sambraus wurden im 9. und 10. Jhdt skandinavische und keltische Ponies nach Island eingeführt, dadurch entstanden die Issis. Die ersten, nicht sehr grossen Zuchtimporte kamen in den 30er Jahren nach Deutschland. Issis, Araber, Berber, Friesen, Camargue haben einfach ihr Publikum. (Ceterum censeo Carthaginem esse delendam) Von daher wollte ich anregen, sich vielleicht an Rassen zu orientieren, die ebenfalls weitestgehend A aber nicht so in Mode sind, der Nachsatz betreffs der Ardenner bezog sich auf einen vorherigen Eintrag, der Kaltblüter ein wenig pauschal in die Shire-Ecke verwies, was eben nicht ganz stimmt. Obwohl ein entsprechend gestimmter Ardenner sicher erst am anderen Ende der Kampfbahn feststellt, dass unterwegs jemand auf einem Araber versucht hat, ihn zu rempeln. Es geht bei dem Thread nicht um alte Pferderassen, sondern eben um Turnierpferde und deren Ausbildung.
Nicole
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Eintrag #75 vom 22. Mrz. 2003 21:47 Uhr
G.José Lehnen
der Titel oben ist doch eurer Thema,oder?
nun habe ich hier eine menge schlauer Sachen gehört die meisten haben leider nichts mit der Ausbildung eines kriegspferdes zu tun,meine ich.Die Lektüre der diversen Literatur -E.F.Seidler ist übrigens ganz empfehlenswert-vorausgesetzt,ist es doch wichtig eigene Erfahrungen zu sammeln.
Voraussetzung für ein brauchbares(ob es gut wird stellt sich sowieso erst später heraus)Pferd zum Kampf ist sein Charakter und sein Vertrauen zum Reiter.Das sagt eigentlich schon alles,denn welches Pferd hat Vertrauen zu einem Reiter der ihm ständig unverständliche Befehle gibt und sich zum Dank noch an den Zügeln festhält.Ich bin weit davon entfernt hier mit erhobenem Zeigefinger aufzutreten,aber wir müßen doch einsehen das das "Kriegspferd"in einer ganz anderen Liga spielt als in der wir uns hier euren Beiträgen nach bewegen.Entschuldigung wenn sich jemand geschulmeistert fühlt,aber das ist meine Meinung und niemand sollte sich beleidigt fühlen.
Das klassische Pferd das sich überall souverän und tapfer bewegt ganz so wie sein Reiter es möchte ist das spanische Vollblut bzw.Kreuzungen daraus,somit wäre auch die Größenfrage geklärt.
Ich kann diese Aussage so treffen da ich sie mit meiner eigenen Erfahrung untermauern kann.
Dazu ist noch zu bemerken das ein großer Unterschied zu machen ist ob man es mit einem Campagne-u.Gebrauchspferd zu tun hat wie man es in der Cavallerie findet oder mit einem "Einzelkämpfer"
Tatsache ist das die Voraussetzung für beide Typen eine Ausbildung voraussetzt die der "hohen Schule" z.b.wie bei Steinbrecht,gleichkommt um überhaupt erst einmal die körperliche Voraussetzung zu schaffen die das Pferd in die Lage versetzt die verlangten Aufgaben ohne körperliche Pein auszuüben.
Darüberhinaus sollte das Pferd ohne Zügel in allen Gangarten zu reiten sein,auch in Lektionen der hohen Schule( siehe -den spanischen Stierkämpfer")
Schlachtenlärm,Rauch,Feuer usw.sind wirklich nur die einfachsten ßbungen.
so,das wollte ich mal zum Thema sagen ohne jemanden entmutigen zu wollen.
denkt immer daran:der Weg ist das Ziel"
der Rappe
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Eintrag #76 vom 03. Apr. 2003 11:22 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Ich verstehe den vorherigen Eintrag schlichtweg nicht. "Ich kann diese Aussage so treffen da ich sie mit meiner eigenen Erfahrung untermauern kann". Vom 11. bis zum 15. Jhdt?
Warum gibt es Begriffe wie "palefroi, rivalin, marc, môre, dextrier", wenn alle Pferde gleich waren?
Warum wurden die Streitrösser mit Kandare aufgezäumt, wenn sie doch freihändig geritten hätten werden müssen?
Weniger spanischer Stierkampf, als vielmehr spanische Hofreitschule - und ßbungen wie exerziert an der Schule in Saumur. Aber sicher nicht für den Zeitraum, als die Reiter mittels Kran in den Sattel gehievt werden mussten. Da blieb den Pferden wenig anderes als im Trab vorwärtszulaufen.Der Knappe mit dem schnellen, wendigen Pferd hielt sich weiter hinten auf, damit der Herr nach Abwurf des überflüssigen Gewichtes schnellstmöglichst fliehen konnte.
Nicole
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Eintrag #77 vom 03. Apr. 2003 12:07 Uhr
Silke Eckert
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Also, ursprünglich fragte Denis danach, wie man ein Pferd HEUTE entsprechend ausbilden kann.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass er ein Pferd haben möchte, um damit ggf. an freien Ritterturnieren, Reitervorführungen und ggf.Reenactments teilzunehmen, reicht dafür eine SOLIDE klassische Grundausbildung. Und dann härtet man das Pferd noch ab, so dass es den Stress durch Lärm, Menschenmassen, ungewohnte Geräusche etc.gut verkraftet ohne auszurasten. Das reicht für o.g. Zwecke aus. Ich glaube nicht, dass es darum geht ein Kriegspferd zu haben, dass mittels Kapriole einem von hinten angreifenden Gegner den Kopf wegtreten kann, oder ? Klar, dann muß das Pferd klassisch hohe Schule ausgebildet sein. Dafür eignet sich jede Barockrasse und andere Pferde entsprechenden Körperbaus und Veranlagung. Barockreiten und hohe Schule ist was tolles, aber sicher erst dann notwendig, wenn ich meine Darstellung extrem in diese Richtung spezialisieren möchte.Und dann hat Otto-Normal-Reiter erst mal so viel mit der Ausbildung von Pferd und Reiter zu tun, dass er MA und Darstellung getrost eine Weile ad acta legen kann.
Die besten Grüße
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Eintrag #78 vom 03. Apr. 2003 16:19 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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nennt sich YOSEIKAN BAJUTSU, Schwertkampf und Lanzenstechen vom Pferd aus.
Gab vor kurzem einen Beitrag darüber im belgischen Fernsehen. Wer sich für mehr Infos interessiert, kann sich gerne mailden.
Nicole
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Eintrag #79 vom 03. Apr. 2003 21:49 Uhr
José Lehnen
Lieber Leser,
hallo Nicole Schneider
als erstes möchte ich mal betonen wie erfreut ich bin zu erfahren das o.g.Thema ( wobei ich gestehen mußmdas ich die Ursprungsfrage wohl nicht beantwortet habe),immer noch aktuell ist und die Beiträge dazu aufmerksam gelesen werden.
_ zu nicole´s Beitrag muß ich bemerken das bei mir nirgendwo zu lesen steht,das alle Pferde gleich wären,wäre ja auch unhaltbar,wenn das so verstanden worden ist muß ich mich wohl für meine unklare Ausdrucksweise entschuldigen.Gesagt werden sollte lediglich das die von mir bevorzugte Rasse,Merkmale aufweist die der behandelten Gebrauchsrichtung entgegenkommen.(Kriegspferde)
Wenn ich hier als Beispiel das " Stierkampfpferd" erwähne und dessen Ausbildung,dann meinte ich keineswegs "spanische Hofreitschule" bzw.Saumur.
ich sreche von der weiterführenden Ausbildung die auf Lektionen basieren die in o.g. Institutionen gelehrt bzw.praktiziert werden.
Jetzt sind wir auch schon bei der Frage :warum Kandarenzeumung?, angelangt.Glaubst du /ihr etwa der so hochgelobte Ausbildungsstand der"Saumurer" oder der "Stierkämpfer" wäre mit einer "Soft-Zeumung"zu erreichen? auch wenn das bei den Vorführungen so aussehen mag,laßt euch nicht blenden.
Natürlich kann man einem gut ausgebildeten Pferd eine entsprechende Portion Vertauen entgegenbringen,jedoch wäre es doch schon leichtsinnig zu nennen,auf eine "deutliche Kommunikationshilfe" zu verzichten,wenn mein Leben von dem deutlichen Verstehen abhängt.
meistens ist das verstehen ja da,aber was ,wenn nicht?
Hierbei ist auch die Schärfe der Kandare nicht zu bemäkeln,allenfalls der unsachgemäße Umgang damit ( den man leider oft beobachten kann).
Beispielsweise kaut mein "Paradepferd" ebenso entspannt auf seiner "kieferbrechenden Kandare",wie sein Nachbarauf seinem "Sweet.hoeney,oder Apple-bit,dreimal gebrochen und absolut unwirksam wenn ein evtl. leib+lebensbedrohender Umstand eintritt,egal ob für Zuschauer oder Reiter.
für o.g.Beiträge habe ich die Uberschrift "AUsbildung von Kriegspferden " zur Grundlage genommen,wenn die Ursprungsfrage jedoch eine andere war bitte ich Entschuldigung für mein missverstehen.
freundliche Grüße
José
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Eintrag #80 vom 04. Apr. 2003 14:11 Uhr
Silke Eckert
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Also ich hab das jetzt einfach mal so unterstellt, dass es hier mehr oder weniger darum geht, wie man sein Pferd für freie Turniere, Reenactments etc. ausbildet. Die Originalausbildung, wie sie die Kriegpferde oder Turnierpferde im Ma hatten, oder auch nur die Ausbildung eines Pferdes nach klassischen Grundsätzen oder Garrocha-Reiten etc.scheint mir zu umfangreich, um das hier zu diskutieren. Ich weiß auch nicht, ob das hier von allgemeinem Interesse ist bzw ob sich hier ausreichend Leute finden, die entsprechend bewandert sind. Reiter finden sich hier einige, Leute, die ihre Pferde selbst ausbilden oder teilweise ausbilden schon weniger und professionelle Ausbilder, die dann auch noch an der historischen Umsetzung im Rahmen einer MA-Veranstaltung interessiert sind ? Ich glaube kaum. Ich persönlich bin, da für mich das Pferd im Vordergrund steht sehr an einem Gespräch oder Infos interessiert. Immer her damit!!!
Gruß Silke
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Eintrag #81 vom 05. Apr. 2003 00:22 Uhr
Volker Schäfersküpper
habe ich für meine Begriffe (bin weder Reiter noch Fachmann auf diesem Gebiet)bei der Mannheimer Polizei - Reiterstaffel gesehen. Die Pferde waren alle sehr nervenstark. Sie blieben ruhig bei Schüssen, die der Reiter abgab, egal ob stehend oder im vollen Galopp. Ignorierten Knallfrösche und Fahnen die ihnen über den Kopf gezogen wurden ebenso wie geworfene Bälle die sie trafen. Sie sprangen über brennende Hürden und als Höhepunkt sprang ein Pferd durch eine undurchsichtige Papierwand. Diesen Leistungsstand (Papierwand) hatte jedoch damals (2000) nur ein Pferd erreicht.
Wenn also jemand von euch "Connections" in Richtung Polizei hat, könnten die euch wohl über "Kampfpferdausbildung" den besten Rat geben.
MfG
Volker der Schwerdtfeger
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Eintrag #82 vom 20. Apr. 2003 16:53 Uhr
Stephen Pajer
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Erstens einmal ein fröhliches "Thumbs up" an alle Pferdefreunde und Halter, die sich mit der MA-Pferdeausbildung beschäftigen, um das Pferd mit dem MA-Hobby zu verbinden, wodurch der intensive Einsatz an Zeit und Geld, den dieses Hobby nach sich zieht, auch fürs Hottehü genutzt wird.
zu einigen vorherigen Einträgen:
Sattelbaumschwert: Das schöne, lange Ding hat am Sattelbaum nix verloren! Eine Zweitwaffe (die noch dazu sauteuer ist)für den Notfall befestige ich doch nicht am Pferd, das sich im vorher genannten Notfall meist nicht unter mir befindet, sondern grinsend ein paar Meter von mir entfernt steht, und sich königlich über den Deppen in Kette, dem der Topfhelm verrutscht ist und der sich grad aus dem Dreck hochrappelt amüsiert. Das "Lange Schwert" und seine Trageweise sind im Thread "Waffen/ßbersicht Schwerter" hinreichend erläutert worden.
Sättel: Wir benutzen einen alten polnischen Militärsattel aus den 40er Jahren dieses Jahrhunderts, das ist ein sehr leichter Bocksattel, fast wie ein Westernsattel ohne Schickschnack und Knauf, der sehr einfach und funktionell gehalten ist und sogar dem etwas größeren Friesenhengst meiner Liebsten passt.
Wichtiger als Optik ist mir in diesem Punkt Funktionalität -> der Sattel MUSS passen. Mit einfachen Applikationen läßt sich jeder passende Sattel optisch in richtung Mittelalter aufmotzen. Wenn das Pferd leidet oder Schäden bekommt, weil ich sooo authentisch sein muß, bin ich kein Reenactor sondern ein Arschloch (@Admin: sorry für das Pfui-Wort, aber mir fällt für solche Leute kein anderes ein). Wers allerdings so richtig authentisch will, der soll sich einen existierenden Originalsattel von einem erfahrenen Sattler nach modernsten Erkenntnissen (!) nachbauen lassen, der speziell aufs Pferd angepaßt wird. Das wäre der Idealfall, is aber net ganz billig.
"Kampfreiten": Wer sich überlegt, mit dem Reiten zu beginnen, nur weil er auf freie Turniere gehen will, macht meiner Meinung nach einen großen Fehler. Man lernt reiten, um reiten zu können, wenn man dann reiten kann, und das auch wirklich gut, kann man beginnen, sich spielerisch und stressfrei dem MA-Reiten zuzuwenden, dessen höchster Gipfel das "Kampfreiten" ist. Primär gehts dabei aber immer noch ums Reiten selber.
Rasse:Ich vergleiche die Partnerschaft Mensch/Pferd gern mit der Partnerschaft Mensch/Mensch, was bedeutet, ich suche mir nicht eine Freundin, weil sie so gut zu meiner Gewandung/Zeit passt, und durch ihren Körperbau zu authentischer mittelalterlicher Arbeit befähigt ist (schlanke, bewegliche Finger zum Sticken, solider Knochenbau zum Tragen von Lasten….) Das wäre extrem dumm!
Authentisch vielleicht, aber dumm.
Ich bekomme vor Enthusiasmus und Interesse ein Glitzern in den Augen, wenn ich vom MA-machen spreche, und der Grund warum Kollege Pferd im MA mitmacht, ist der, daß Kollege Pferd von diesem Glanz profitiert. Reiten macht MIR in Gewandung und dergl. mehr Spaß, also hat Kollege Pferd auch mehr Spaß mit mir. Punkt. Ob Kollege Pferd in diesem Fall ein Shire oder ein Pony ist, ist hierfür mehr als wurscht (wenn man durch das Gewicht das Kreuz von Kollege Pferd nicht ruiniert)
Training: Wenn man Dressur- oder Westernreiter ist, und gut genug reitet, um auf MA Kampfreiten umzusteigen, dann ist man auch gut genug um an (kleineren, weil stressfreieren) Turnieren teilzunehmen. Das gewöhnt Kollege Pferd an Transporte und Menschenmengen, Geräusche und Trara. Schwertkampf und geklirr trainieren wir, indem wir Kollege Pferd in der Halle/auf der Grünkoppel frei herumlaufen lassen, und am Boden derweil trainieren, das härtet den Kollegen gegen das Kling-Klang ab und spart Geld für einen Schwertkampftrainingsraum, bzw. ergibt eine zusätzliche Schwertkampftrainingseinheit mit gleichzeitiger Beschäftigung mit dem Pferd. Weiters: einer steht am Boden, trägt ein Schild mit Metallbuckel, am Pferd sitzt der andere und klopft, mit (anfangs) der Gerte und (später) dem Schwert auf dieses Schild. Wenn in der Box eine mit ungiftigem, fressbarem (!) Lack bemalte runde Holzplatte mit Metallbuckel/platte hängt, an der Kollege Pferd noch dazu praktischerweise den Kopf ribbeln kann, ist der Schild bald kein Problem mehr. Allerdings bitte wirklich Zeit lassen, bevor auf den schild geklopft wird, sollte er fixer Bestandteil der Bodenarbeit geworden sein, d.h. longieren mit Schild, NHT mit Schild, Spielen mit Schild, sprich, Kollege Pferd muß denken, "Hey, da kommt der Depp mit dem Schild" und nicht nur "Hey, da kommt der Depp mit den Stiefeln". Das runde (oder dreieckige) Ding sollte optisch und gefühlsmäßig so selbstverständlich werden wie der Sattel. genauso sollte mit sämtliche Ausrüstungsgegenständen verfahren werden, wobei bemerkenswert ist, daß Pferde offensichtlich toleranter sind als Menschen, weil sie sich wesentlich schneller an das viele Klumpert gewöhnen als die Reiterkollegen am Stall *gg*
für Feuer: macht es früh (als Fohlen am besten) und langsam (eine Gartenfackel in der Halle), um das Tier dran zu gewöhnen, daß so ein Feuer was ganz normales ist, oder lasst es. Mit Pferden über Feuerhindernisse zu hüpfen ist meiner Meinung nach zwar ein guter Effekt, aber in der Darstellung mittelalterlicher Kampfweise und Reittechnik vernachlässigbar. Egal, obs Kollege Pferd tut oder nicht, ich hab noch kein Pferd gesehen, dems Spaß macht.
Hohe Schule: Die barocke Reitweise hat sich bekanntlich aus der MA-Reitweise entwickelt. Das gilt allerdings für jede aus dem europäischen Raum stammende Reitkunst. Viele Techniken der hohen Schule sind als Kampftechniken einsetzbar (vgl: Karate fürs Pferd) Levade (mit Vorderhufgeprügel) und Kapriole zB sind sehr effektiv gegen Fußtruppen wie Reiter, die das Pferd und dessen Hufe zur Waffe machen.
Ebenso schnelle Wendungen (im Westernreiten das "Spinnen" genannt, englisch "Pirouetten") schaffen Platz rund ums Pferd indem sie alles, was sich in der Nähe versammelt hat entweder vegschubsen oder in den Boden einarbeiten. Da es aber im bisherigen Thread eher ums Tjosten geht, ist außer kontrolliertem Jagdgalopp keine der Techniken der hohen Schule relevant. Wichtig ist allerdings, daß Kollege Pferd es schafft, eine Strecke zwischen 2 Punkten, die DU bestimmst in gerader Linie in sämtlichen Gangarten (auch wechselnd) zurückzulegen.
Andere Pferde: Da bei Turnieren ja bekanntlich mehr als ein Pferd zugegen war, ist es notwendig, Kollege Pferd auf diese Situation vorzubereiten. Dazu siehe oben: Turniere gehen, wem das zu stressig ist, Ausritte mit mehreren Pferden, Fuchsjagden, Dreikönigsritte, Pferdesegnungen, alles, wo mehr als ein Pferd beteiligt ist. Wichtig ist auch, nicht nur in Einsamkeit und Wildnis auszureiten, sondern auch in belebteren Gebieten (Ortschaften, Fuzßgängerzone:-)……)
Man kann von einem Pferd und sich selbst nicht erwarten, an einem Ritterturnier mit Trubel und Lärm teilzunehmen, wenn Kollege Pferd sich noch standhaft weigert, eine Brücke oder Landstaße zu überqueren. Außerdem muß sich das Pferd auf seinen Reiter verlassen können, und nicht umgekehrt. Das heißt, Kollege Pferd muß sich sicher fühlen können, daß DU der Chef bist und Probleme, die auftreten besser lösen kannst als er selber. Du bist das Leittier, das Pferd gehört zur Herde. Du kümmerst dich um den Schutz der Herde -> das Pferd kann an die schönen Dinge des Lebens denken, ist daher streßfrei und glücklich. Das allerdings ist ein Thema, das den Rahmen dieses Forums sprengen würde und ist in einschlägigen Büchern über Pferdepsychologie und Erziehung oft genug und auch umfassend beschrieben worden.
Pferde auf MA-Veranstaltungen: um ein Pferd auf einer Veranstaltung betreuen zu können, braucht man mehrere Leute, die sich abwechseln. Nicht nur, damit Tourikinder nicht zertrampelt werden, sondern auch weil sonst jeder Passant dem Pferd irgendetwas, das er für besonders lecker hält dem Kollegen (der mit Sicherheit alles frißt, was man ihm hinhält, von Speiseeis bis Zigarettenschachtel) ins Maul schiebt. Wenn man das alleine durchziehen will, kriegt man von der restlichen Veranstaltung nix mehr mit. Bei mehrtägigen Veranstaltungen ist der Idealfall ein Reitstall in der Nähe, wo das Pferd ungestört übernachten kann. Die große Gefahr beginnt nämlich meist erst in der Dunkelheit, wenn besoffene Mittelaltermarktbersucher ihr Können im Reiten oder das von Opi überlieferte Geheimnis, daß Pferde gerne Alkohol trinken beweisen möchten. Das führt dann wohl eher zu unerwünschten Konsequenzen für Pferd, Besitzer und Besucher. Der gesunde Menschenverstand und ausreichende Kenntnisse im Umgang mit Pferden, speziell dem Deinen sollten aber für derartiges ausreichen. Auf jeden Fall solltest Du vor einer Veranstaltung herausfinden, welcher Tierarzt am schnellsten vor Ort sein kann, nur für alle Fälle.
das wars fürs erste,
wünschen hiermit sämtlichen Pferden viel Spaß und den Reitern viel Glück :-)
Stephen, seine Liebste Kristina und Julius Caesar, der noch immer den Kopf schüttelt über den Ausmaß an schepperndem und rasselndem Klumpert, das die oben genannten Deppen ständig in die beschauliche Ruhe seiner Box karren.
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Eintrag #83 vom 23. Apr. 2003 10:53 Uhr
Ameli
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Danke, Stephen, deutlicher und treffender kann man es nicht sagen!
Anregungen zur Ausbildung von Pferden und Reitern könnt Ihr Euch auch auf unserer HP holen:
wwwpiscis-gallicus.de -> Texte -> "Ausbildung zum Streitroß" und "Training für Pferd und Reiter".
Daß das Konzept "Training für Roß und Reiter" funktioniert, habe ich in Brunssum ausprobieren dürfen. Und alle haben prima mitgespielt (2- und 4-Beiner) *g*.
Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #84 vom 24. Apr. 2003 15:00 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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tja, das mit dem Sattelbaumschwert sieht Joinville anders als Du, anlässlich einer Auseinandersetzung mit ein paar Sarazenen war er sehr froh, dass das Ding an seinem Sattel schlackerte, an sein anderes Schwert ist er nicht rangekommen, um es mal salopp auszudrücken.
Von der ßberlegung her sind die Mehrheit der Pferde sicher eher zum Transport etc eingesetzt worden und von daher, wenn das auch mit Kriegspferden nichts zu tun hat, hätte ein mittelalterlicher Wanderritt sicherlich auch etwas.
Nicole
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Eintrag #85 vom 24. Apr. 2003 17:04 Uhr
Silke Eckert
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…Amelies Tips sind sehr nützlich um ein Pferd auf Auftritte auf MA-Veranstaltungen, freien Turnieren oder sonst. öffentliche Veranstaltungen vorzubereiten. Das ist glaub ich auch das, worum es hier geht, richtig ?
Ein Sattelbaumschwert war im MA im Kampfgetümmel sicher mitunter nützlich, ist sicher auch schön, wenn ich quasi als Schaubild einen komplett gerüsteten Ritter/Reiter darstelle. Um ein freies oder auch Showturnier mitzureiten wär es unsinnig.Ein Pferd heutzutage nach mittelalterlichen Grundsätzen zum Kriegspferd auszubilden halte ich nicht unbedingt für sinnvoll.
Grundlegend ist wohl klar, dass sich ein Pferd im MA-Hobby nur lohnt, wenn man sein Pferd als Hobby hat. Ich kann nur jedem abraten, reiten zu lernen und sich ein Pferd zu kaufen, weil man im MA einen Ritter darstellen will.
Gruß
Silke
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Eintrag #86 vom 25. Apr. 2003 07:20 Uhr
Joachim Meinicke
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Hallo Nicole,
ich kopiere Deinen Eintrag mal in den thread "ßbersicht Schwerter". Schau da bitte mal vorbei!
Gruß
Joachim
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Eintrag #87 vom 25. Apr. 2003 10:30 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Gründe, das Reiten anzufangen, gibt’s einfach mehrere und sie zunächst weder positiv noch negativ. Die Motivation 9-jähriger Mädchen ist mir gelegentlich auch schleierhaft. Dauert in jedem Fall doch eine ganze Weile, bis man vernünftig Reiten kann, ist sehr zeitinsensiv und verträgt sich von daher nicht unbedingt mit dem anderen Hobby Mittelalter. Entscheidend ist, wie man’s anschliessend lebt und ob man dem Pferd gerecht wird. Der Flummi, mit dem ich mich beschäftige, ist eine 6-jährige, wenig gerittene Trakehner-engl. Vollblutmixstute. Das schliesst Grossveranstaltungen mit Zuschauern einfach aus, dafür ist sie zu sensibel. Ich gebe Dir recht, es wäre falsch, von einem Pferd zu erwarten, dass es auf Knopfdruck funktioniert, und man mal eben den "Riddä" machen kann. Ein paar ßbungen wie Ringe stechen etc fallen für mich jedoch unter die Kategorie Geschicklichkeitsreiten, sind Mass für Interaktion und Vertrauen. (Ceterum censeo Carthaginem esse delendam:) Zu mehreren einen mittelalterlichen Wanderritt durch eine nette Landschaft (jenseits der Zivilisation)zu machen, wäre hingegen sicher eine lohnenswerte Erfahrung.
mit freundlichem Gruss
Nicole
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Eintrag #88 vom 25. Apr. 2003 10:32 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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sollte ich das mit dem Eintrag der e-mail können. Sorry an die Admins.
:-)
Nicole
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Eintrag #89 vom 25. Apr. 2003 15:03 Uhr
Silke Eckert
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Klar, da hast Du Recht. Es sind aber zweierlei Sachen, ob ich diese Geschicklichkeitsübungen wie Ringe stechen, Helme schlagen, Sauhatz o.ä. zu Hause in gewohnter Umgebung oder an einem Turnierplatz mit Publikum abfrage. Aber das hast Du ja auch schon geschrieben :-)
Mit einem Trakehner/Vollblut Mix hast Du Dir ja wirklich nicht grade die Ruhe in Person zugelegt ggg
Die Geschichte mit dem Mittelalterlichen Wanderritt gefällt mir super gut. Ich wüßte nur nicht, wo man hier in meiner Gegend so viel an Reitwegen fernab der Zivilisation findet. Und für einen mehrtägigen Wanderritt sind meine z.Zt. nicht so gut in Training. Sollten sich hier aber noch andere Reiter finden, die daran Spaß hätten, fänd ichs toll, wenn wir uns mal kurzschließen könnten, um so etwas ggf. für nächstes Jahr in Angriff zu nehmen. Ehrlich gesagt fehlen mir dazu auch die passenden "zivilen"MA Klamotten.
Gruß
Silke
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Eintrag #90 vom 28. Apr. 2003 08:58 Uhr
Ameli
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Hallo,
Wanderritte in mittelalterlicher Ausstattung werden regelmäßig von Alexandra Krug organisiert. Sie finden meist im August im fränkischen Raum (heutiges Frankenland *g*) statt. Mailt sie doch einfach mal an!
Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #91 vom 30. Apr. 2003 00:49 Uhr
Stephen Pajer
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reitwege sind in ßsterreich sehr einfach per mail vom landesfachverband für reiten und fahren anzufordern, denke doch, daß ihr in deutschland auch sowas habt, oder? in ßsterreich planen die einem sogar die routen
Stephen
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Eintrag #92 vom 30. Apr. 2003 21:40 Uhr
Gunter J. Lehnen
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hallo,
habe den wunsch nach reiten ohne zivilisationberührung gelesen.Das geht hier bei uns ganz gut.Schaut mal auf unsere webseite wwwreiteninspanien.de
wenn ihr "auf eigene Faust" los wollt können wir vieleicht ein paar wertvolle tips geben,fragt einfach nach.(karten,wege etc)
viel spaß
der Rappe
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Eintrag #93 vom 28. Mai. 2003 10:02 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo,
ich war ja sehr überrascht das das Thema weiter behandelt wurde. Freut mich.
Ich habe 2001 diesen Thread gestartet., da ich mir einen Friesen (damals gerade 2,5 Jahre) gekauft habe und Ihn zum Turnierreiten ausbilden wollte.Ich habe Ihn aber nicht deswegen gekauft das mit dem Turnieren kam erst später.
Jetzt bin ich im April das erste Turnier gegangen.
Ich möchte dazu nur kurz meine gemachten Erfahrungen beschreiben.
Die Frage war damals wie kann ich das Pferd gut und sanft ausbilden um entsprechende Turniere zu reiten.
Grundlage dabei war zuerst die klassische Ausbildung des Pferdes durch einen Bereiter-Reitlehrer -Reitunterricht- der richtige Sitz usw.
Doch damit war ich nicht zufrieden und wie es der Zufall wollte fand ich noch zusätzlich eine Ausbildungsart die mir im Umgang und bei der Ausbildung mit dem Pferd sehr geholfen hat.
Das System von Pat Parelli (PNH). Die Grundlagen einer guten Ausbildung liegen zu erst am Boden.Ich muß mein Pferd vom Boden aus beherschen. Durch die Ausbildung mit PNH habe ich gelernt das Pferd als Partner zu sehen und das Pferd hat mich als Partner akzeptiert. Ich kann vom Boden aus mein Pferd in alle Richtungen bewegen nur mit einem Augenkontakt oder einer Bewegung mit der Hand. Ich habe dadurch die "Kontrolle" über das Pferd.
Das Pferd vertraut mir und geht dort hin wo ich es hin bewege vom Boden aus oder im Sattel.
Wieder durch einen Zufall fand ich im letzten Herbst einen Artikel in einer Pferdzeitung über die Gruppe Nobilitas die Ritterturniere durchführen. Da Sie bei mir aus der Gegend sind habe ich den Kontakt aufgenommen.
Wir haben dann ab Okt. bis April einmal im Monat in meinem Reitverein eine Trainingseinheit für Turnierreiten durchgeführt. Dort haben wir die üblichen ßbungen (Formationsreiten, Schwertkampf, usw.)trainiert.
Ohne eine gute Vorbereitung und Ausbildung meines Pferdes wäre dies nicht möglich gewesen.
Im April haben wir dann ein internes Turnier veranstaltet in voller Gewandung mit Zuschauern.
Dazu kann ich nur sagen Training und Realität weichen stark von ein ander ab. Mein Titus war zum ersten mal in dieser Atmoshpäre und es ging nicht so gut wie beim Training. Aber wir haben es geschaft und es war eine klasse Leistung die mein Pferd mit 5 Jahren gezeigt hat.
Vor diesem Turnier wollte ich eigentlich auch in Freienfels antreten, doch dies habe ich dann abgesagt, da ich gemerkt habe, daß es für mein Pferd und für mich noch zu früh ist. Diese Veranstaltung hätte Ihn überfordert.
Meine Meinung zu Ausbildung der Turnierpferd ist, dass man sich viel Zeit lassen sollte und auf eine solide Ausbildung wertlegt. Nur wenn die Basisi stimmt kann ich mein Ziel erreichen. Für mich steht das Wohl meines Pferdes im Vordergrund. Von der Reitweise kann sich jeder die Aussuchen der er bevorzugt.
Ich werde Ihn jetzt im Sommer weiter ausbilden und an Veranstaltungen gewöhnen und im Sept werden wir dann das erste Turnier gehen.
Mit ritterlichem Gruße
Heinrich von Westerburg
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Eintrag #94 vom 28. Mai. 2003 12:53 Uhr
Silke Eckert
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Hi Denis,
das freut mich, dass es bei Euch so gut klappt. Wollte mich eigentlich noch mal persönlich melden, ob das mit der Couvertüre funktioniert hat und so, aber da sitzt Du ja jetzt auch an der Quelle ;-)
Du hättest mit Deinem Pferd ruhig nach Freienfels fahren sollen, ohne am Turnier teilzunehmen einfach nur damit es die Athmosphäre kennen lernt und merkt, dass dort nichts schlimmes passiert. Das ist eine ganz gute Vorbereitung. Sehr sehr hilfreich ist natürlich, wenn Du ein erfahrenes und gelassenes Pferd mitnehmen kannst, junge Pferde schauen sich auch das positve Verhalten gerne ab.
Ist Dein Titus eigentlich noch Hengst ?
Gruß
Silke
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Eintrag #95 vom 28. Mai. 2003 16:17 Uhr
Denis Schuhmacher
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Hallo Silke,
schön von dir zuhören. Ich habe immer noch deine E-mail Adr. und sobald ich jetzt mal ein gutes Bild habe von uns beiden werde ich dir das mal schicken. Als kleines Dankeschön für deine Hilfe.
Nein, ich habe Titus legen lassen weil ich nicht die Möglichkeiten haben Ihn Hengst gerecht zu halten. Was machen eure Friesen den?
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Freien Turnier zum reiten.
Heinrich von Westerburg
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Eintrag #96 vom 30. Mai. 2003 12:59 Uhr
Silke Eckert
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Außer Freienfels fällt mir da nicht viel ein. Macht nicht der hessische Ritterbund auch ein freies Turnier ?
Vielleicht weiß hier ja jemand mehr darüber?!
Unsere mittlerweile 5 Hengste stehen fröhlich zusammen auf der Wiese oder dem Paddock, je nach Wetterlage :-)
Bin froh, dass wir die Möglichkeiten für diese Form der Haltung haben. Ich habe festgestellt, dass die Hengste eine schnellere Auffassungsgabe haben und wir haben nur einen dabei, der gerne mal austestet, ob er nicht doch der Chef im Ring ist. Obwohl immer noch nicht alle eingeritten sind, sind sie schon ganz gut an Feuer gewöhnt. Lärm und Trubel sowieso.
Gruß
Silke
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Eintrag #97 vom 19. Jun. 2003 15:22 Uhr
Alexandra Krug
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Mittelalterlicher Wanderritt und Freies Turney
Hallo,
Ameli hat es ja schon in einem Eintrag erwähnt: Ich unternehme wie jedes Jahr Ende August einen einwöchigen Wanderritt durch die Rhön zum unserem priv. Burgfest. Es findet alles in Gewandung statt. Dieses Jahr aben wir als Gast einen Reiter aus Junkelmann - Truppe. Wer mitmachen möchte, möge sich bei mir melden. Da die Tour nichts für Gelegenheitsreiter ist, sollte ich noch erwähnen, daß die Pferde (und Reiter) entsprechend trainiert sein müssen, mind. 8 Std. pro Tag im Sattel zu sitzen. Es ist meistens glühend heiß und wir haben einige Höhenmeter zu überwinden.
Am Ende gibt es dann ein rauschendes Fest mit einem prima Badezuber. Dorthin kommen nur geladene Gäste und natürlich wir Reiter.
Wer an einem Freien Turnier interessiert ist: Auf Herzberg findet im kleinen Kreis vom am 13./13.Sept. ein freies Turnier statt. Hier kann jeder mitmachen. Ist ohne Publikum. Es zählt bei der Teilnahme der A-Faktor der Ausrüstung.
Viele Grüsse, Alexandra von Lichtenstein
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Eintrag #98 vom 22. Jun. 2003 13:29 Uhr
Bruno Jung
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Der Termin für das Freie Turnier auf Burg Herzberg ist wahrscheinlich am 20.-21.September 2003
Gerald von Storndorf
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Eintrag #99 vom 02. Sep. 2003 01:17 Uhr
Tobias Von Bank
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Hallo allerseits,
ich habe mal ein paar Einträge überflogen, die sich noch auf die Beschaffung bzw. Ausbildung von Schlachtrössern bezogen und ich würde jedem , der so etwas machen will, empfehlen, sich in so einem Fall ein ehemaliges Polizeipferd zu kaufen, fall es möglich ist. Denn die haben eine Ausbildung, die genau das anspricht, also Menschenansammlungen, Lärm, Herumgefuchtel mit irgendwelchem buntem Zeug, …
und sie haben auch schon Erfahrung damit, da man nur Pferde kaufen kann, die aus dem Dienst ausscheiden, was aber nicht heisst, dass sie zu nichts mehr nutze wären, die sind noch top fit.
Viel Spaß noch
Tobi
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Eintrag #100 vom 02. Sep. 2003 10:54 Uhr
Silke Eckert
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Leider sind Polizeipferde ja immer ziemlich groß und dadurch nicht unbedingt wendig genug. die Ausbildung ist aber mit Sicherheit sehr sinnvoll, um ein Pferd auf solche Veranstaltungen vorzubereiten.
Gruß
Silke
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Eintrag #101 vom 02. Sep. 2003 18:28 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Polizeipferde sind Warmblüter und davon hat’s größere und kleinere (kleiner als Friesen z.B.), die Wendigkeit brauchen die Polizeipferde ja nun auch, wenn die ihre Hinterhand in einer Demo nicht rechtzeitig auf Seite kriegen, ist auch das ein Problem. Allerdings versuchen die Polizisten in der Reiterstaffel ihre Dienstpferde häufig zu kaufen (da war doch letztens sogar noch etwas in den Medien - Düsseldorf oder Berlin). Ob die Pferde altersabhängig oder abnutzungsabhängig in Pension gehen, müßte man in Erfahrung bringen, denn dass Pferde, die topfit sind, aus dem Dienst entlassen werden erscheint mir unlogisch - kostentechnisch.
mfG
Nicole
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Eintrag #102 vom 02. Sep. 2003 21:06 Uhr
Hilmar Becker
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Hi Nicole
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen, namentlich in Düsseldorf, hat sich von ihren Pferden getrennt. Berlin wollte sie haben. Ich weiß nicht, was draus geworden ist. Und die waren weder alt noch "abgenutzt" sondern einfach zu teuer :-(
Hilmar
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Eintrag #103 vom 02. Sep. 2003 23:42 Uhr
Tobias Von Bank
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Ganz im Gegenteil, die Pferde werden eben aus Kostengründen abgegeben, wobei ich Pferdestaffeln sehr sinnvoll finde und denke das es vertretbare Kosten sind, aber mich fragt ja keiner!
Meines Wissens nach wollte man sogar all Polizeireiterstaffeln in NRW auflösen, da kam mal was im Fernsehen. Aber ganz billig sind die nicht, das stimmt. Und sie werden auch oft von ihren Reitern gekauft, was die Sache auch nicht einfacher macht.
Tobi
Tobias von Bank
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Eintrag #104 vom 03. Sep. 2003 08:41 Uhr
Silke Eckert
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Ja, die Reiterstaffel in Düsseldorf ist aufgelöst worden und an die Pferde war kein rankommen, da es wohl von vielen Seiten Interessenten gab.
Nach meinen Informationen werden im Polizeidienst nur Pferde mit Stockmass 1,70 und größer eingesetzt, da sich herausgestellt hat, dass Demonstranten und Hooligans vor kleineren Pferden keinen Respekt haben.
Es hat da mal in einem Bundesland einen Versuch mit Quaterhorses gegeben der eben wegen der zu geringen Größe gescheitert ist.
Aber das Training kann man ja auch mit seinem Pferd zu Hause durchführen.
Nur leider kann man dann nicht mal einfach in einer Demo mitreiten, um zu testen ob das Pferd ausreichend abgehärtet ist. (Grins)
Gruß
Silke
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Eintrag #105 vom 08. Sep. 2003 11:31 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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nach kurzem Rumgoogeln habe ich als Infos zu den Polizeipferden gefunden, dass sie:
- im Dienst bleiben, so lange ihr gesundheitlicher Zustand das zulässt und im Anschluss Unterbringung auf einem Gnadenhof üblich ist (das dienstälteste Pferd ist/war anscheinend 25 Jahre alt)
- man versucht, dunklere Wallache mit einem Stockmass von 1,65 m zu haben, das Riesenbaby in München ist 1,92 m hoch, also gibt’s Abweichungen, wahrscheinlich nach oben und unten.
- die Pferde werden im Alter von 3 bis 4 Jahren erworben und sind nach ihrer Ausbildung 5000 bis 6000 Euro wert.
- Quarter horses haben ein durchschnittliches Stockmass von 1,55 m.
mfG
Nicole
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Eintrag #106 vom 27. Mrz. 2004 19:14 Uhr
Marie Müller
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Welche Pferderasse ist ein typisches Kriegspferd?
Welche Pferderasse war zur Zeiten Roms am häufigsten für Kampfeinsätze genutzt (besonders um kurz vor Christus in Italien)?
ßber eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Marie
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Eintrag #107 vom 27. Mrz. 2004 20:56 Uhr
Marie Müller
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Welche Eigenschaften muss ein Pferd haben, um ein Kampfpferd sein zu können?
Entschuldigt die vielen Fragen, ich brauche die Antworten für eine Hausarbeit.
Marie
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Eintrag #108 vom 28. Mrz. 2004 21:24 Uhr
Pierre Brockmann
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N’Abend Marie.
Welche Eigenschaften (das meint vor allem sein Temperament etc.) ein im Krieg eingesetztes Pferd haben sollte, werden Dir vermutlich einige der hier schon vertretenen Reiter besser auseinandersetzen können als ich. Von mir nur ein Buchtip:
Junkelmann, Marcus: Die Reiter Roms. Mainz 1990-1992.
Das sind drei Bände, in denen auch auf die jeweiligen Pferdetypen (von "Rassen" kann da noch keine Rede sein) eingegangen wird, sowie auf Ausbildung, Ausrüstung,…
Bd.1: Reise, Jagd, Triumph und Circusrennen
Bd.3: Zubehör, Reitweise, Bewaffnung
Bd. zwei hab ich grad nicht hier, den Titel, die ISBN und noch ein anderes Buch reich ich nach.
Viel Erfolg mit Deiner Hausarbeit, ich sollte bei meiner jetzt auch mal weitermachen…
Man liest sich…
Pierre
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Eintrag #109 vom 29. Mrz. 2004 10:31 Uhr
Ameli
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Hallo Marie,
genau die Bücher, die Pierre genannt hat, hätte ich Dir auch empfohlen.
Von einer echten "Rassenselektion" kann man in dieser frühen Zeit noch nicht reden. Es wurde auf Charakter und Eignung für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Also z.B. der etwas schwerere Schlag für Zugaufgaben, die wendigen, kompakten Pferde für die Kavallerie.
Den Pferden auf den meisten Abbildungen aus der römischen Kaiserzeit kommen die heutigen Camarguepferde am nächsten.
Aber lies Dich einfach bei Prof. Junkelmann ein, da bekommst Du alle Infos, die Du brauchst.
Gruß
Ameli
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Eintrag #110 vom 30. Mrz. 2004 20:02 Uhr
Pierre Brockmann
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… hier die restlichen bibliographischen Angaben:
Junkelmann Bd.2:
Der militärische Einsatz
Außerdem:
Dixon, Karen R. und Southern, Pat: The Roman Cavalry. London 1992.
ISBM 0-7134-6396-1
Letzteres hat gegenüber den Junkelmannschen einige Nachteile:
-englische Sprache (das geht ja noch)
-keine Farbfotos von Rekonstruktionen
-keine (oder weniger) praktische Erfahrung ist eingeflossen
Aber vielleicht haben die ja zu einigen Sachen andere Theorien, die man berücksichtigen muß - kann ich nicht sagen, kenn ja Deine Arbeit nicht und hab auch Dixon/Southern nicht ganz gelesen.
Hoffe geholfen zu haben.
Man liest sich…
Pierre
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Eintrag #111 vom 10. Apr. 2004 21:26 Uhr
Marie Müller
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… für die Tipps. Ich werde mich näher mit den Büchern auseinandersetzen.
Schöne Ostern!
Marie
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Eintrag #112 vom 26. Apr. 2004 17:38 Uhr
Andre Schramm
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Tja … und auch hier noch meinen Senf zum Thema …
Ich selbst habe eine Stute vom "Cob-Typ" (siehe viiiel weiter oben), genauer genommen einen Tinker, bin jetzt mit der Grundausbildung halbwegs durch und will jetzt endlich mehr in Richtung Schaukampf / Show weitermachen. Interessant wäre für mich persönlich als nächstes, wie ich mir z.B. einen Roland herstellen könnte, speziell wie die Lagerung des Kreuzes aussehen könnte. Hat da irgendwer eine Bauanleitung bzw. einen Tip, wo man eine bekommen könnte?
Danke schonmal im voraus!
Bye!
André
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Eintrag #113 vom 26. Apr. 2004 19:48 Uhr
Dominique Eder
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Oh ja, bitte!
Wir sind gerade auch am Basteln für einen Roland. Die bisherige Lösung mit Metallhülse und Schraube war absolut nicht befriedigend, das Ding wackelt wie ein Lämmerschwanz…
Und wenn wir gerade dabei sind: wie macht ihr eure Lanzen? Rundhölzer sehen ziemlich bescheiden aus, der Tipp mit den Bohnenstangen war auch nicht so toll- die laufen am Ende viel zu dünn zu, jedenfall die, die es bei uns gibt. Was also machen?
Voller Hoffnung,
Dominique
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Eintrag #114 vom 27. Apr. 2004 08:37 Uhr
Andre Schramm
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Ha! Das schreit ja fast nach Teamwork :)
Wegen einer Lanze bin ich auch am überlegen. Eschenstäbe ausreichender Länge sind ja sauteuer. Aber zum üben muss es ja nicht gleich alles "authentisch" sein. Von Garrocha-Reitern hab’ ich erfahren, daß die zum Training 4-Meter-Bambusstäbe nehmen. Die sind schön leicht und stabil genug, sich nicht durchzubiegen. Ich werde wohl vorerst auch sowas machen. Die "echten" Garrochas sind aus Kastanie, also auch unbezahlbar … Bisher mach ich aber eh nur Bogenschießen und Schwert …
Zum Roland: Das einzig "brauchbare" Modell, was ich mir mal angesehen habe war:
- Im Pfosten ein senkrechter Metallbolzen
- Darauf eine Hülse, an der 4 ßsen angeschweißt sind
- daran an 4 Ketten ein Rad (das dann auf dem Pfosten steckt)
- Daran das Kreuz …
Funktionukkelt, ist aber … naja, ich weiß nicht … deswegen such’ ich ja :)
Bye!
André
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Eintrag #115 vom 28. Apr. 2004 18:20 Uhr
Ameli
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Hallo André,
dann ist es ja zum Berittenen Bogenschießen nicht mehr weit ;-)
Roland:
Fragt doch mal beim Hessischen Ritterbund nach, genauer beim Bruno Jung, wie dort der Roland gebastelt wurde. Das Ding ist genial konstruiert, stabil, mit einer leichten "Ratsche", die den Schwung bremst (d.h. das Ding eiert nicht ewig).
Demnächst mehr,
Gruß
Ameli
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Eintrag #116 vom 28. Apr. 2004 19:54 Uhr
Andre Schramm
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Danke für den Tip … ich werd versuchen, ihn mal zu kontaktieren …
Und was das Bogenschießen zu Pferde angeht - Mach ich schon ;) Vereinzelt treff’ ich sogar ;) Wir sind hier einige, die da Interessa dran haben, und ne gute Lehrerin kommt auch manchmal. Wir bringen ihr was über Pferde bei und sie lehrt und Bogenschießen .. passt gut :)
Bye
André
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Eintrag #117 vom 29. Apr. 2004 01:35 Uhr
Dominique Eder
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Hi,
@Andre:
könntest du mir das dann weiterleiten? Ich mein, ich könnte zwar mich auch selber dort melden, nur ist es manchmal nicht ganz so sinnvoll die Geduld anderer Leute überzustrapatzieren….
Warum sind eigentlich alle Leute, die irgendetwas mit Pferden zu tun haben so weit weg…?
Nochmal zu den verflixten Lanzen. Wir haben bei uns zwar `ne Menge Stangenholz, aber-
entweder viel zu schwer auf eine bestimmte Länge oder die blöden Teile tun uns nicht den Gefallen und wachsen gerade.
Das mit dem Bambus hatte ich auch schon im Auge, aber Bambus splittert längs auf, das scheint mir doch etwas gefährlich.
Hat sonst noch jemand eine Idee?
Dominique
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Eintrag #118 vom 29. Apr. 2004 01:57 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Lernt, mit Hobel und Ziehmesser umzugehen?
Gruß
Ivo
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Eintrag #119 vom 29. Apr. 2004 08:22 Uhr
Andre Schramm
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Ausbildung von Kriegspferden-Schlachtrössern
Dominique, mach ich :) Wenn was kommt …
Das Aufsplittern des Bambuses kannst Du relativ einfach verhindern - einfach die Enden mit Textilklebeband / Panzerband / Paketklebeband (was halt grad da ist) umwickeln. Und muss halt hin und wieder erneuert werden. Sieht zwar Sch… aus, ist zum üben ja aber egal. Wie gesagt, ich nehme es ja allerdings auch nicht zum "Stoßen" …
Um Risse im Bambus selbst zu verhundern, hilft es, ihn ab und zu mal zu ölen. Wenn Dich der Geruch nicht stört, geht dazu einfaches Speiseöl, optimal ist meiner Meinung nach Ballistol (geht für Metall, Holz, Leder, Hufe, als Handcreme … ;) )
Ich hab’ jetzt ein Angebot bekommen, mir aus Spanien eine Garrocha mitbringen zu lassen. Kostet dort nur etwa 60 - 90 Euro und hat Metallenden … Ich bin echt am überlegen :)
Und was das weit weg wohnen angeht - die Postleitzahl klingt nach tiefem Süden, oder? Vielleicht haben wir ja mal nen Kurs oder ne Show in Eurer Nähe ;)
Bye erstmal ….
André
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