Armbrustbau
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Eintrag #1 vom 28. Mai. 2001 14:05 Uhr
Daniel Pachernegg
Hallo zusammen Ich suche eine gut verständliche Bauanleitung für eine mittelalterliche Armbrust mit Fußbügel. Ich habe bereits einen etwa 60 cm langen Fedestahlbogen von einer Zierarmbrust, die ich mal auf einem Flohmarkt erworben hatte. Diesen habe ich von einem Schmied neu spannen lassen er bestätigte mir, daß der Bogen ohne weiteres verwendbar ist. Nun merke ich aber, daß seine Spannkraft in keiner Relation mehr zur übrigen Armbrust steht und wollte daher Nägel mit Köppen machen und mir eine richtige Armbrust bauen. Kann mir vieleicht noch jemand sagen wie die Ausrüstung und Gewandung eines Armbrustschützen des 13 Jahrhunderts aussah? Schom mal Danke im Vorraus für Eure Antworten. Daniel
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Eintrag #2 vom 28. Mai. 2001 14:34 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Dich, als erstes vergiss den Stahlbogen. Im HMA war er (wahrscheinlich) unbekannt. Die Bögen waren aus Horn/Holz-Komposit oder nur Holz.
Euer Haduwolff
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Eintrag #3 vom 28. Mai. 2001 15:43 Uhr
Marcus Berns
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Hadu, schreib doch das Rezept dazu:))) Als Holz eignet sich jedes Holz, das auch zum Bogenbau taugt. Frag bei Bogenbauern, oft haben die zu kurze Stücke oder irgendwas beim Bogenbau verhunzt… . Das Holz brauchst Du aber nicht in Bogenform, sondern vielmehr wie eine, an den Enden dünner werdende Dachlatte. Hornbelag geht gut aus Hörnern des guten, deutschen Weiderinds. Keine Angst vor BSE, es ist noch kein Fall von Armbrustwahnsinn bekannt. Du sägst das Horn in Streifen, die so breit sein sollen wie das Bogenholz. Diese Streifen kochst Du ein paar Stunden in Wasser, bis sie weich sind. Dann streichst Du den Bogen mit Knochenleim ein, legst das heiße Horn auf, bestreichst wieder alles mit Knochenleim, auch heiß, und legst die nächste Schicht auf. Diesen Bogen umwickelst Du nun mit Hanfseil extrem fest und kleisterst alles immer wieder mit dem warmen Knochenleim zu. Wenn alles kalt und trocken ist, sägst Du Nuten für die Sehne ein. Diese machst Du aus Hanfschnur, die Du so legst, daß es etwa 40-60 Schnüre im Strang sind. Dieses Schnurbündel umwickelst Du wieder fest mit derselben Hanfschnur, so daß an beiden Enden nur Augen stehen bleiben, die später auf den Bogen rasten. Auch diese Augen werden gewickelt. Alles wieder mit Pech oder eben Knochenleim bestreichen und trocknen lassen. Da die Sehne empfindlich gegen Feuchtigkeit ist, solltest Du sie bei Mistwetter, sofern die Gefechtssituation nichts anderes erfordert, abnehmen und unter dem Mantel, im Winter an der Haut tragen. Gutes Gelingen, Marcus
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Eintrag #4 vom 28. Mai. 2001 17:31 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Marcus. Hmm, ich habe vor einiger Zeit eingehender nach der Konstruktion von Kompositwurfarmen im HMA gesucht - der von Dir beschriebene Aufbau ist mir dabei nicht untergekommen. Ist die Bauanleitung selbstgestrickt, oder liegt der Beschreibung ein Fund zu Grunde? Falls ja, bitte mail mir, wo dieser publiziert ist. Grüße, Patrick (, der immer noch eine Armbrust haben will :0) )
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Eintrag #5 vom 28. Mai. 2001 18:23 Uhr
Klaus-Peter Althaus
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Hi Daniel Ich kann dir zu diesem Thema folgendes Buch empfehlen: Die Armbrust, ein Handbuch (2. Auflage) von Egon Harmuth Adeva Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1986 ISBN: 3-201-01298-x Printed in Austria Es ist ein sehr informatives Buch. Vieleicht ist dir damit ja weiter geholfen.
Gruß Vierauge
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Eintrag #6 vom 28. Mai. 2001 20:22 Uhr
Hedrik Nolte
Leider wahren Bögen (geschmiedet) bis zu einer t. zuglast bekant quelle-P.M.ausgabe Die Welt der Ritter/92
MecNolty
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Eintrag #7 vom 28. Mai. 2001 20:56 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Hendrik. Leider? Im HMA? Was willst Du uns damit sagen? Grüße, Patrick.
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Eintrag #8 vom 28. Mai. 2001 22:03 Uhr
Thomas
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Mmmh, nix für ungut, aber diese PM würde ich nicht als Sekundärquelle wählen, denn das Heft ist zum großen Teil ziemlich übel. Und wer weiß, ob das ausgerechnet der annehmbare Teil ist…
Mit den besten Grüßen, HvE (Thomas)
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Eintrag #9 vom 29. Mai. 2001 00:06 Uhr
Marcus Schreiber
Grüß Euch, bin zwar nur ein kleines Schreiberlein und kein Bogenbauer oder sonst Experte, aber ich würde auf eine Konstruktion aus Holz setzen… Kreufahrer versuchten, meines Wissens, den Kompositbogen in ihre europäische Heimat zu importieren… das Ergebnis war niederschmetternd! Die Holz-Horn-Verbindung ist für unser Klima alles andere, als geeignet… Der erste Regenguß oder Kälteeinfall könnte Dir eine zweite Deko-armbrust bescheren. Ich denke, mit heimischen Hölzern wirst Du glücklicher, als mit einem Komposit-Konstrukt… Aber ich bin nur ein Laie… Mit bestem Gruß
Marcus von Honovere
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Eintrag #10 vom 29. Mai. 2001 13:02 Uhr
Michael Braun
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Buchtipp: (Wenn du Glück hast in einer guten Bibliothek) The Crossbow Sir Ralph Payne-Gallway 37 Connaught Street London W2 2AZ
Rannulf Fitzwilliam
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Eintrag #11 vom 29. Mai. 2001 13:12 Uhr
Bastian Kreusing
Hi, im Kölner Stadtmuseum liegt, soweit ich mich erinnern kann, mindestens ein Armbrustbogen aus einem Horn/Holz Gemisch - abwechselnd verleimte und verschnürte Streifen. Zur Datierung kann ich aus dem Stehgreif nichts wirklich verbindliches sagen. Woran ich mich aber noch zu erinnern glaube, ist daß die Bögen nicht jünger als 1390 waren - eher älter. Wer das genau weiß, kann es ja noch ergänzen. Ich persönlich würde auch auf keinen Fall eine Armbrust mit Eisenbogen bauen. Funde hierzu sind mir zumindest vor 1300 nicht bekannt. Gruß und viel Spaß beim schnitzen
Bartolomeus
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Eintrag #12 vom 29. Mai. 2001 17:00 Uhr
Michael Braun
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Hallo,ich mische mich nur ungern unter die kompositbogen-weil- authentischer Fraktion.Aber man muß sich fragen,was will man mit der Armbrust machen.Will man richtig Reanactment damit machen(d.h.Kampf unter jeder Wetter und Geländebedingung!!!).Oder will man nur ein möglichst originalgetreues Schaustück welches ab und zu mal au eine Scheibe schießt.Wenn man zweites will,dann baut euch eure Komposits.Für richtigen Einsatz ziehe ich jederzeit einenen in Leder eingenähten Stahlbogen vor(Stahl, kein Eisen!!).Wenn ihr mit eurem kompositbogen mal ne Woche im Schlamm gelegen habt, und dann heftigst mit der Armbrust hantiert, werdet ihr mich verstehen.Zum authentischen noch eine Anmerkung.ich habe meine zweite Ballista gebaut,und hatte ein schlechtes Gewissen,da ich Spleitex-Seile für die torsionsbündel genommen habe.Ausschlagebend für mich war, das die original verwendeten Tiersehnen nach einem verregneten(es reicht schon Nebel!)Wochenende auf einem Event, nicht mehr zu gebrauchen sind.Seit kurzem habe ich auch kontakte zur englischen Szene auf diesem Gebiet,und dei sind auch keine Anfänger,aber auch sie verwenden bei so problematischen Teilen moderne Werkstoffe.Ich will damit nur sagen,immer Athentizität und Nutzen abwägen.Also tschüß dann
Rannulf Fitzwilliam
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Eintrag #13 vom 29. Mai. 2001 20:03 Uhr
Ingo Ratsdorf
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Hallo Leute! Also wer sich wirklich für Armbrüste interessiert, der sollte sich zunächst mal das einzige wirklich verfügbare Buch du dem Thema kaufen: Gallwey, Sir Ralph Payne, The Crossbow, Barnes & Noble Books New York, ISBN 0-76070-250-0. Preis 50-80 DM. Das ganze gibts auch noch neuerdings als Taschenbuch: Gallwey, Sir Ralph Payne, Book of the Crossbow. 1995 DOVER PUBNS INC & PRI, Taschenbuch, englisch, ISBN 0-486-28720-3 Dann gibt es noch ein paar Titel, die allerdings nicht oder nur sehr schwer zu beschaffen sind: Leinweber, Ulf: Die unchristliche Waffe : Gedanken zu einer Armbrust im Museum für Niederheinische Volkskunde Kevelaer / Ulf Leinweber. - Sonderdr.. - Kleve : Boss, 1978. - S. 104 - 108 ; 24 cm (Kleine Schriften / Museum für Niederrheinische Volkskunde, Kevelaer ; 1) (keine ISBN) ALM,J.: EUROPEAN CROSSBOWS. London 1994/1999. English translation edited by G.M. Wilson. Soft cover 21×15 cm. (keine ISBN) PATERSON,W.F.: A GUIDE TO THE CROSSBOW. England 1990. Soft cover 24×16 cm. (keine ISBN) Ansonsten mal folgendes: Was Originale des 13. Jhd. betrifft, so wird man sie nur sehr schwer finden. Das einzige Stück vor dem 15. Jhd., das ich KENNE, ist in der Salier-Ausstellung gewesen: Vitrine 4, Nr. 44: Baum und zwei Teile des Bogens einer Armbrust sowie Armbrustgeschoss (alles Holz + Bolzeneisen). Datiert irgendwo zwischen 1024-1125. Die zwei Stücke in Köln sind wohl eher 15. Jhd. sowie alle anderen, die mir bekannt sind. Was den Nachbau betrifft, so braucht man sich um Stahlbögen keine Gedanken zu machen, weil diese erst Anfang bis Mitte des 15. Jhd. aufkamen. Davor (13. u. 14. Jhd. lt. Gallwey) gab es den Kompositbogen, bestehend aus einer Mischung aus Holz, Horn und Sehne, alles miteinander verleimt. Wiederum davor gab es nur den einfachen Holzbogen. Zum Thema der Benutzbarkeit: Michael, wenn du wirklich mit einer Armbrust mit Kompositbogen im Schlamm gelegen hast, so bist du der erste, den ich kenne, der einen echten Kompositbogen hat. Und dann gehörst du für das Verbrechen bestraft, damit im Schlamm gelegen zu haben. :-) Nun, natürlich stimmt es, dass Leim, Sehne und Horn bei Feuchtigkeit nachgeben und aufweichen, aber so war das nunmal. Und darum hat man die Dinger auch gut gepflegt und darum waren sie nochmals mit Pergament beklebt. Und wenn du SO LANGE im Feuchten bleibst, dass das ganze Paket durchweicht, dann hast du überhaupt ein Problem mit deiner Armbrust, denn das macht auch das Holz nicht mit. Was den Stahlbogen in Leder eingenäht angeht, so halte ich das für noch viel gefährlicher, weil das Ding im Inneren bei Feuchtigkeit rostet. Und zwar RICHTIG. Das Argument des Reenactment kann man getrost ohnehin vergessen, weil zumindest ICH nichtmal mit einer Spielzeugarmbrust von 50 lbs auf Personen schiessen würde. Und das wäre wirklich nur reines Spielzeug. In Anbetracht dessen, dass Komposit- oder Stahlbogenarmbrüste Zuggewichte von bis zu 1000 lbs haben können (und noch mehr, Stahl bis zu 2000 lbs). Wo wäre außerdem der Unterschied, ob ich mit 50 lbs Kompositbogen oder mit 50 lbs Stahlbogen schiesse? Komposit wäre lediglich korrekter. Viele Grüße, Ingo Ratsdorf
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Eintrag #14 vom 29. Mai. 2001 20:25 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, …tja, das ist ein gutes Argument…da kommen wir wieder auf das Thema Schaukampf oder Schaustück. Ich bestücke meine Armrüsten mit einem dünnen Federstahlblech zwischen zwei Lagen Buchensperrholz, damit die Stärke (Dicke) und Optik (Holz) des Bogens stimmt, und das Ding dennoch nicht eine tödliche Waffe ist. Das wäre sie nämlich, wenn ich einen massiven Holz- oder Kompositbogen in der Materialstärke dranbaue. Ingo hat auf gewisse Weise recht: Spielzeug….aber es macht Spaß. Die richtig fiese Armrüste bleibt zu Hause…besser so…
Euer Haduwolff
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Eintrag #15 vom 29. Mai. 2001 21:48 Uhr
Michael Braun
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Als erstes mal,ich habe mich des Verbrechens des verheizens eines kompositsbogens im Schlamm nicht schuldig gemacht,grins…! Ich habe, glaube ich erwähnt ,das ich für unsere Art des Einsatzes der Armbrust einen kompositbogen für Schwachsinn halte(Tschuldigung,persönliche Meinung ddes Schreibers!)Außerdem warum sollte mein Stahlbogen rosten wenn er gut gegen Rost behandelt ist und das Leder immer gefettet gehalten wird?Außerdem habe ich mit meinem gewachsten Holzschaft selbst nach einer Woche im Sumpf(Elmsteiner Tal/Pfalz) immer noch munter gereanactet(Auch wenn dir der Begriff mit deiner "Spielzeugarmbrust"nicht gefällt,hat jedenfalls den Anschein,grins…!)Schieße übrigens mit 140lbs und bei mir hat sich noch keiner beschwert,im gegensatz zu einem Langbogen der mich mal für 2min ins Land der Träume geschickt hat.Klar ist natürlich auch das die von dir zitierten 1000-2000lbs in den Bereich Austellungsstücke gehören.Wie auch immer ich wünsch jedem Armbrustschützen auch weiterhin Spaß mit welcher Armbrust auch immer,Hey Haddu, gruß auch an dich……Tschüß
Rannulf Fitzwilliam
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Eintrag #16 vom 07. Jun. 2001 21:11 Uhr
Klaus-Peter Althaus
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Hi alle zusammen. Ich möchte hier was zu Ingo´s und Michaels Einträgen sagen. Ich persönlich halte 50 lbs an einer Armbrust keineswegs für ein Spielzeug. Und wenn dem so wäre ist es ein verdammt gefährliches Spielzeug. 140 lbs dagegen bezeichne ich als absoluten Wahnsinn, das ist ein Unglück das nur darauf wartet das es passieren kann. Sorry, das ist meine ganz persönliche Meinung zum Einsatz einer Armbrust im Reenactment. Ich schieße selbst Bogen (normalerweise Compound mit 55 bzw. 58 lbs, habe aber auch einen Longbow und diverse Recurves in der Zuggewichtsklasse 50 lbs und aufwärts) und weiß deshalb von was ich rede. Wenn ihr also unbedingt auf einander schießen wollt, dann benutzt doch bitte wirklich "Spielzeugzuggewichte", ganz gleich ob es nun ein Stahlbogen oder ein Kompositbogen ist.
Gruß Vierauge
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Eintrag #17 vom 07. Jun. 2001 21:52 Uhr
Michael Braun
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Lieber Klaus! Ich habe keine Ahnung ob du Reenactment mit scharfen Bolzen oder englischen Plunts betreibst,auf jeden Fall bin jederzeit bereit mich vor meine eigene Armbrust (mit meiner Munition,grins..) in meiner Kampfausrüstung(Nein, keine Vollplatte!)und das auf bis ca 10m zu stellen und auf mich schießen zu lassen.Im Gegensatz zu anderen Leuten weiß ich nämlich was für ein Ziel ich angehen kann und welches nicht.Zweitens bin ich kein Freund von "aufgesetzten" Schüssen, welche ich übrigens schon sehr oft bei Bogenschützen beobachtet habe.Ich schieße seit 4Jahren mit dieser Zugkraft und es ist hier wie mit allen Mittelalterwaffen,wenn man seine Grenzen kennt, hat man viel Spaß damit(und die anderen auch…).Trotzdem viel Spaß weiterhin mit deinem "Spielzeug".Gruß
Rannulf Fitzwilliam
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Eintrag #18 vom 08. Jun. 2001 17:35 Uhr
Klaus-Peter Althaus
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Hallo Ich bezeichne meinen 58 lbs Compound nicht als Spielzeug. Er ist alles andere als das. Trotzdem wünsche ich dir weiter viel Spaß beim Reenactment und hoffe das auch weiterhin nichts passiert.
Gruß Vierauge
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Eintrag #19 vom 12. Jun. 2001 18:05 Uhr
Bastian Kreusing
Hi zusammen, noch dazu ist es ein Unterschied, ob ich mit ´nem Bogen mit 58 lbs oder mit einer gleichstarken Armbrust schieße. Der Bogen kann überspannt werden, die Pfeile fliegen stabieler und sind leichter. Weiter macht eine Armbrust unter 35 lbs keinen Spaß, da die instabielen Bolzen (besonders die Pompfen) nur noch durch die Gegend eiern. Weiter würde mich mal interessieren, in welcher Schlacht man einen 58 lbs Langbogen zulässt. Oft gilt sogar die Regel: Maximale Stärke eines Bogens mal 2 oder 3 für Armbrüste. Und das hat Gründe. Ich jedenfalls habe keine Probleme mit Armbrüsten die 60 lbs haben. Meine hat nur 40 und das ist so grade "schießbar". 140 halte ich jedoch auch für zu viel des Guten. Guß und Pax
Bartolomeus
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Eintrag #20 vom 12. Jun. 2001 18:06 Uhr
Bastian Kreusing
Oh sorry - Compound Bogen meinte ich natürlich. Gruß
Bartolomeus
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Eintrag #21 vom 13. Jun. 2001 17:36 Uhr
Klaus-Peter Althaus
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Hi Bastian Ich schieß meine Bögen nicht im Reenactment. Ich bin seit 11 Jahren aktiver Feldbogenschütze und hab einen gesunden Respekt vor den Bögen, ganz gleich ob es nun ein Langbogen, ein Recurve oder ein Compound ist (ich schieße alle drei Bogenarten und hab mindestens 2 von jedem). Ich hab schon genug selber erlebt und gehört was passieren kann wenn man nicht Acht gibt. Mir hat das gereicht. Ich würde auch mit meinen anderen Waffen nicht an einem Schaukampf teilnehmen. Das ist mir viel zu gefährlich. Ich seh mir einen Kampf schon mal gerne an, aber für mich ist das nix. Aber ich schweife vom Thema ab. Also, ich wünsche auch dir weiterhin viel Spaß beim Reenactment und hoffe das auch weiterhin nichts passiert.
Gruß Vierauge
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Eintrag #22 vom 07. Okt. 2001 13:44 Uhr
Tobias Prinz
Tag zusammen!
Kann mir jemand sagen, wie der/ein Mechanismus einer SMA-Armbrust (also mit Stahlbogen) aussieht?
Ich weiß, das unten irgendwo ein Abzug ist und das oben die Nuß die Sehne und den Bolzen hält… aber was ist dazwischen im Schaft versteckt?
MfG, Tobias Prinz
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Eintrag #24 vom 27. Jun. 2002 18:43 Uhr
Bastian Küssel
@alle, die weiter unten von ihren Armbrüsten reden:
habt ihr sie selbst gebaut oder gekauft? wenn ersteres, dann nach welchem Plan?
Und woher bekommt man Teile wie den Abzug aus Metall?
bye Basti
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Eintrag #25 vom 28. Jun. 2002 09:18 Uhr
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… und fertig.
Die Stücke, die ich kenne, haben keine weiterführende Technik.
Der Abzug läuft in einem Stift aus, der in eine entsprechende Aussparung unten in der Nuß reingeschoben wird, damit ist die Nuß arretiert.
Jetzt kommt die Sehne drauf, die Nuß steht unter Zug.
Der Abzug funktioniert nach dem Wippenprinzip. Drückt man auf der einen Seite, so hebt sich die andere (in dem Fall geht die andere Seite halt runter, weil die ‘Wippe’ kopfüber hängt) damit löst sich der Stift aus dem Loch und die Nuß kann sich drehen.
Sehne löst sich, Bolzen fliegt.
Gruß, Ivain
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Eintrag #26 vom 17. Jul. 2002 23:32 Uhr
Peter Pfeiffer
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Ich suche zum Selbstbau einer Kampfarmbrust 15. Jhd. einen geschmiedeten Armbrustbogen. Wer hat Kontakte oder Adressen, wo man so ein Teil kaufen kann.
Gruß Johannes Sebastian / Ad Infinitum
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Eintrag #27 vom 18. Jul. 2002 09:01 Uhr
Tobias Saltzmann
Hi!
Armbrustbogenrohlinge findest du bei:
Die musst du aber noch bearbeiten und härten.
gruß Tobi
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Eintrag #28 vom 18. Jul. 2002 12:08 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
mein neues "gutes Stück" hat Ablaufbahn, Abzug und Nuß aus Knochen. Das tuts wunderbar. Die Säule ist aus guter Eiche.
Mit ca 80-90 Pfund ist das schon eine harte Sache. Inzwischen hab ich die Sehne auf ca 50 Pfund runtergedreht, um auch im Schaukampf/Spaß-Gefecht mitmischen zu können und das Ding vorführen zu können, ohne Schießbahnsicherung.
Der Bogen ist (wie bei all meinen Schaukampf-Armbrüsten) aus Holz mit eingelegtem Federstahlkern, in den Schichten nicht miteinander verbunden. Nur so ist eine korrekte Form möglich, ohne die brachiale Kraft des ursprünglichen Materials zu haben.
Gewickelt ist der Bogen mit Hanfgarn, an den Nocken ist zum Schutz der Sehne noch Ziegenleder aufgenäht.
Die Sehne ist aus gepechtem Hanfseil gedreht und gewickelt.
Einen Gürtelköcher hab ich auch schon, und Bolzenspitzen sind unterwegs. Die Bolzen sind aus gedrechselter Esche in vorne verdickter Form, die Fahnen sind Federn. Ich werde mal mit Pergament- bzw. Holzfahnen experimentieren.
miles roma - miles imperatore! Euer Haduwolff
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Eintrag #29 vom 31. Jul. 2002 21:37 Uhr
Christoph Bitter
Hallo!
Kann mir jemand sagen, wie so ein Gürtelköcher auszusehen hat, wie er gebaut werden muß? (zu Hadu schiel)
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #30 vom 04. Aug. 2002 15:17 Uhr
Bastian Küssel
hier kann man ganz unten einige Bilder zum Bolzenköcher sehen. Die sind aus Holz und mit Leder überzogen.
@Haduwolff: wo hast du die Bolzenspitzen bestellt?
bye Basti
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Eintrag #31 vom 06. Sep. 2002 17:12 Uhr
Arne Tiddens
Ich habe einen Hersteller gefunden der Arbrustbogen günstig verkauft. Ihr könnt euch an mich wenden wenn ihr einen Armbrustersatzbogen mit 139Pfund für 35- plus Versandkosten kaufen wollt.
viel spaß noch beim weiteren Armbrustbau, wenn ihr einen Bogen bestellt, kann ich euch auch tipps beim Bau geben.
Mit freundlichen grüßen
Arne
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Eintrag #32 vom 06. Sep. 2002 23:48 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
@Bastian, die Spitzen hab ich im Laufe der Jahre gesammelt, teils bei Seltenhandwerk bestellt, beim Zeughaus in Köln usw…
@Arne, was für Bögen? Aus Holz? Horn? Stahl….?
@v.Arlen…der Gürtelköcher ist aus festem gehärtetem Leder. Geht aber auch aus Holz, denke ich.
miles roma - miles imperatore! Euer Haduwolff
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Eintrag #33 vom 07. Sep. 2002 02:31 Uhr
Arne Tiddens
Diese Bögen sind aus Metal.
Arne
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Eintrag #34 vom 24. Nov. 2002 23:46 Uhr
Matthias Böhm
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Hallo.
Ich würde gern mal eure Meinung höhren zu folgender Armbrust.:
Gebrauchsfertige Replik gemäß den darstellungen von Sir Ralp Payne-Gallwey (The Crossbow Seiten 19 - 31).
Repliken aus der zeit 1370 - 1490.Alle Bogen wereden per Hand hergestellt und im ßlbad gehärtet.Die Zugstärke liegt bei ca. 50 - 80 lbs.
Die Schussweite beträgt ca. 25 Meter.
Kampfarmbrust -Gehärteter Bogen,Nuss und Abzugshebel aus Federstahl,Schaft aus hartholz,Sehne aus naturleinen.
Voll gebrauchsfähig! Von Hand spannbar.
Diese Teil wird zur Zeit von einem Versandhandel angeboten und ich würde gern mal eure fachmännische Meinunbg dazu höhren.
Mir kommt vor allem die Schussweite von 25m ziemlich gering vor,also mein Bogen hat auch ne Zugstärke von 50 lbs und damit komm ich bei weitem weiter.
Aber ich bin in der Beziehung auch noch ein ziemlicher Anfänger deshalb stell ich hier die frage in den Raum.
"Taugt das Teil was ?"
Ich will ja keinen Umbringen will aber auch keinen Schrott kaufen ,dafür ist das Geld heutzutage zu schwer verdient.
Mit freundlichem Gruß
Bruder Malachias vom Freien Sächsischen Bund
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Eintrag #35 vom 25. Nov. 2002 08:30 Uhr
Daniel Schulz
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Also von dem Versand her. In deren Forum meinte ein Mitarbeiter von denen, dass diese 25m für den Schießstand gelten.
Ich frage mich auch, wieso die nicht gleich die Maximalreichweite dazu schreiben? (sollte in etwa 200m-300m sein).
gruß: Daniel
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Eintrag #36 vom 25. Nov. 2002 09:10 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen,
man sollte die Zugstärken einer Armbrust nicht mit der eines Bogens vergleichen. Die Zugstärke eines Bogens wird auf einen Auszug von 28 Zoll berechnet, während eine Armbrust einen bedeutend geringeren Auszug hat, was zu einem geringeren Beschleunigungsweg führt. Weiterhin spielt in diesem Zusammenhang natürlich auch das Gewicht des Geschosses eine Rolle, das bei einer Armbrust im allgemeinen geringer ist.
Als Faustformel kann man etwa sagen, daß eine Armbrust bei gleichem Zuggewicht etwa 2/3 der Einschlagskraft eines Bogens hat. Das ist jetzt natürlich nur sehr grob, da gibt es sogar ein paar Formeln für, die aber hier zuweit gehen.
Was die Armbrüste dieses Herstellers angeht, so halte ich sie für etwas schwach auf der Brust. Imho sollte sie schon 120 - 150 lbs. haben - kommt naürlich drauf an, was Ihr damit machen wollt.
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #44 vom 13. Jan. 2003 20:20 Uhr
Andreas Bichler
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Also eine geforderte Höchstschussweite von 200 bis 300m ist schon etwas gewagt für eine Armbrust mit 50 bis 80lbs.
Gallway schreibt in seinem Buch von Höchstschussweiten um die 400m. Die Spannkraft des Bogen liegt bei einer gotischen ganzen Rüstung (Wallarmbrust) um 1200 lbs. Was allerdings von E. Harmuth als zu gering angeführt wird.
Mit meiner Armbrust (Hornkompositbogen mit 270 lbs) schaffe ich gerade einmal 180 bis 200m mit Bolzengewichten von 50 bis 65g.
Also Abhängig vom Gewicht der Bolzen werden die 25m schon in Ordnung sein :-)
Viele Grüße
Andi
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Eintrag #46 vom 27. Mai. 2003 00:48 Uhr
Marc
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hi ihr alle!
Ich suche immer noch eine ansprechende Armbrust im unteren Leistungsniveou für Schlachtentreffen… Diese sollte allerdings nicht zu teuer sein (optimalerweise vielleicht bis 150-) weil ich noch nicht weis ob ich wirklich Schütze bleiben will. Gerne habe ich auch einen Stahlbogen, da die Darstellung eh im Spätmittelalter angesetzt ist.
Ich danke euch schonmal im vorraus!
Mfg
Marc
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Eintrag #47 vom 22. Jan. 2004 20:53 Uhr
Manuel Pasque
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Hallo Marc,
ich habe mir selber eine Armbrust mit 80 kg zugkraft bauen lassen.Das ist für Reenactment wahrscheinlich zu viel, aber der Armbrustbauer kann dir sicherlich auch Armbrüste mit geringerer Zugkraft fürs Reenactment bauen.Leider musst du da schon tiefer in die Tasche greifen.Wenn du dich interessierst,dann schreib mir ne Mail und ich geb dir die Adresse und auch Bilder.
Grüße
Söldner Manuel
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Eintrag #48 vom 24. Feb. 2004 11:11 Uhr
Valentin Stock
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Hallo!
Ich plane den Bau einer Armbrust des 15 Jhd., welche daher mit Stahlbogen ausgestattet sein soll. Die Säule und die kleineren Metallteile wie Nuß, Abzug und Spannbügel und so weiter sind für mich fertigungstechnisch kein Problem.
Es hängt alleinig noch am Bogen, den ich nicht selbst Schmieden kann und auch nicht möchte.
Nun scheint es leider keine Schmiede zu geben die stählerne Armbrustbögen bauen können und jene, die es können wollen mir keinen separaten Bogen verkaufen, da sie nur Ihre kompletten Armbrüste loswerden wollen. Da das profane Kaufen einer fertigen Armbrust für mich uninteressant ist, brauche ich unbedingt einen Schmied, der auch gute Armbrustbögen einzeln herstellt.
Dieser sollte fertig gehärtet sein und die typische leichte Vorbiegung mit einem kleinen Relflex an beiden Enden aufweisen. Zudem sollte die entsprechende Hakenform am Bogenende zum Einhängen der Sehne machbar sein (aussagekräftige Zeichnungen vorhanden)
Wenn mir hierbei irgendwer Eurer fundierten Gesellschaft helfen könnte, wäre es mir eine große freude.
Grüße, Valentin Stock.
Valentin Stock.
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Eintrag #49 vom 24. Feb. 2004 13:23 Uhr
Wolf Zerkowski
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Moin,schau mal hier, ist zwar Ausland aber sauguthttp://wwwalcheminc.com/crossbow.htmlGruß Wolf
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Eintrag #50 vom 24. Feb. 2004 13:24 Uhr
Wolf Zerkowski
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Eintrag #51 vom 24. Feb. 2004 13:51 Uhr
Michael Effertz
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Hi,
ich hab zwar keine Ahnung, was die Bögen können, aber auf wwwselten-handwerk.de gibt es einzelne Bögen zu kaufen/bestellen.
Die sind geschmiedet, gehärtet allerdings nicht poliert. Kannst ja mal schaun.
Gruß, Micha
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Eintrag #52 vom 27. Mai. 2004 11:06 Uhr
Christian
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Hallo!
Hat irgendwer von den werten Spezielisten einen Plan, wie man einen Armbrustbogen der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts herstellt? Soviel ich weiß, scheiden Stahlbögen aus. Kombinierte Materialien sind angesagt. Sprich: Holz, Horn, Haut und Knochenleim. Aber, wie die Schichten aufbauen, wie verbinden…?
Fragen über Fragen!
Danke schon mal für die Hilfe!
Karl
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Eintrag #53 vom 30. Mai. 2005 23:03 Uhr
J.
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Ich möchte mir gerne eine Armrüste (armbrust) bauen, welche für den schaukampf geeignet ist. aufgrund der pflege werrde ich warscheinlich einen holzbogen, oder stahlbogen nehmen. wie kann ich einigermaßen feststellen, wie stark meine Armrüste ist? Kann ich das schon beim Bau beeinflussen, wenn ja wie?
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #54 vom 30. Mai. 2005 23:14 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo Joey
Gemäß deiner Internetseite bist du 14.
Also kann es nur einen Tipp geben: Laß die Armbrust. Laß den Schaukampf.
Und laß erst recht den Schaukampf mit Armbrust.
Gruß
Hilmar
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Eintrag #55 vom 31. Mai. 2005 11:46 Uhr
Ingo Ludwig
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Was ist denn das wieder für ein destruktiver Beitrag???
Das hilft dem Jungen doch in keiner Weise weiter.
"Lass den Schaukampf" ?
In diesem Forum sind sicher viele, die nur wegen Schaukampf hier posten - wer sagt denn diesen, das dies nur eine einseitige Art der Beschäftigung mit dem Mittelalter ist?
Auch 14jährige haben das Recht auf eine fachkundige Antwort und auch darauf, ernstgenommen zu werden. Ein netter Hinweis auf die möglichen Gefahren im Umgang mit einer nicht ganz ungefährlichen Armbrust (von denen es allerdings für Kinder und Jugendliche auch harmlosere Versionen gibt) insbesondere bei einer vermutlich noch großen Unerfahrenheit (auf Grund des Alters) wäre pädagogisch sinnvoller gewesen.
Auch aus 14jährigen "Ritterspielern" können (fachkundige Betreuung vorausgesetzt) ernstzunehmende Reenactment-Darsteller werden.
Gruß, Ingo
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Eintrag #56 vom 31. Mai. 2005 12:17 Uhr
Wolf Zerkowski
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Moin Ingo,
*ironie an*
genau Ingo und deshalb setzen wir uns einfach über bestehendes Recht hinweg. Was solls
auch, das der Gesetzgeber einfach sagt, das man solche Waffen erst ab 18 Jahren haben darf.
Was machen da schon die 4 Jahre aus.
*Ironie aus*
Ja gehts noch? Was war da destruktiv…er ist 14 und darf nunmal erst in 4 Jahren mit solchen Dingen "spielen" und basta.
Gruß Wolf
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Eintrag #57 vom 31. Mai. 2005 13:01 Uhr
Ingo Ludwig
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Das war ja auch ganz "schlau" Wolf!
Unser Waffengesetz ist mir sehr wohl bekannt, aus diesem Grund habe ich ja auch hingewiesen, ob hier nicht eine altersgerechte Antwort möglich gewesen wäre (deswegen mein Hinweis auf harmlosere Varianten der Armbrust - gibts auf vielen Märkten als Kinderspielzeug).
Dies Forum soll doch Anfängern helfen sich in der umfangreichen Materie zurechtzufinden, es informieren und nicht entmutigen - soll heißen z.B.:
"Hallo Joey, willkommen im Forum. Schön, dass Du Dich in Deinem Alter schon so intensiv mit dem Mittelalter beschäftigst. Zu Deiner Anfrage können wir Dir folgendes sagen:
Eine ("echte") Armbrust ist in Deutschland nach dem Gesetz eine Waffe und für 14jährige nicht geeignet. Spaß kann man in dem Alter auch erstmal mit o.g. Alternativen haben. Bis zum Erreichen der Volljährigkeit empfehlen wir das Studium folgender Literatur …"
Warum ist es so schwer in diesem Forum ein wenig nett zu den Neuen zu sein und nicht ständig genervt die noch nicht so Schlauen abzubügeln? - ein Thema was hier immer wieder aktuell ist (leider).
Gruß, Ingo
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Eintrag #58 vom 31. Mai. 2005 14:13 Uhr
Jens
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Vielleicht weil in den zahlreich vorhandenen Threads mit Tipps zum Einstieg von dem Griff zur Waffe abgeraten wird?
Nur so eine Idee ;)
Gruss, Jens
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Eintrag #59 vom 02. Jun. 2005 20:13 Uhr
J.
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Schade ist, das ihr uns noch nie habt kämpfen sehen, denn im Gegensatz zu vielen andren Truppen, was ich auch gerade erst auf der Festung Mark in MD feststellen musste haben wir uns noch NIE so verletzt, das es blutete, oder wir uns etwas brachen, es kam nur zu blauen flecken. Es ist legal, ab 14 eine Schusswaffe zu besitzen, zum Beispiel Softgun, Waffen unter 0,5 Joule zählen als Spielzeug! Es gibt einige vereine, die auch jüngere kämpfen lassen. Alexander und ich kämpfen schneller und lauter, aber dennoch sichererer als manch andere Truppe (und das ist nicht übertrieben, aber ich möchte keine Namen nennen) Ich glaube nicht, das du (Hilmar) dir ein urteil erlauben darfst, wir sind gut geschützt, sogar mit Helm, nur ein Kettenhemd, und Dichlinge fehlen zum vollendeten glück. Es tut mir wenn das ausfallend rüber kommt, soll es nicht sein. Wir wissen genau wie wir zuschlagen, und wohin. Wenn ich andere Kinder (10 Jahre!) sehen die mit Pfeil und bogen auf der Burgmauer stehen, und mit Pompfpfeilen schießen, habe ich keine befürchten, das etwas passieren kann, das sie sicher die Erlaubnis der Eltern haben, und auf alle fälle einen "Schaukampfbogen" besitzen, die Kinderbögen sind ja eh nicht besonders stark.
Ich möchte bitte ein ZITAT aus dem Waffengesetzt lesen, wo eindeutig steht, das ich nicht kämpfen darf!
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #60 vom 02. Jun. 2005 20:57 Uhr
Juergen Nitschke
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Ich hab zu dem Thema ein paar interessante links,
so vonwegen Wirkung, Aufbau und so, und auch ein paar eigene Erfahrungen.
Also wenn jemand nicht ganz besessen von einer AB ist sollte er es lieber sein lassen mit so einem Teilchen. Ist schon zuviel passiert. Ist natürlich auch eine sehr int. Sache.
@joey
Klar könnt Ihr Schaukämpfe machen, aber bitte nur so "heftig" wie weit es Euer Können erlaubt. Und immer schön vorsichtig. Schaukampf tut ziehmlich weh wenns daneben geht.
Juergen
juergen
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Eintrag #61 vom 02. Jun. 2005 23:31 Uhr
J.
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Ja natürlich, die erste "Regel" ist bei uns :" Verletze deinen Kampfpartner nie, denn sonst findest du so schnell keinen neuen"
Ich hätter gern mal die links!
Was soll denn schon schlimmes Passirt sein?
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #62 vom 03. Jun. 2005 02:15 Uhr
Joey, es geht hier nicht darum, ob du kämpfen darfst oder nicht, es geht ausschließlich darum, ob du beim kämpfen Waffen verwenden darfst. Und das darfst du eindeutig nicht.
§2 Abs 1 WaffG: Der Umgang mit Waffen oder Munition ist nur Personen gestattet, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Anlage 2, Abschnitt 3, Unterabschnitt 2 ("Vom Gesetz ausgenommene Waffen") WaffG:
1.
Schusswaffen (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1), die zum Spiel bestimmt sind, wenn aus ihnen nur Geschosse verschossen werden können, denen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,08 Joule (J) erteilt wird, es sei denn,
- sie können mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen so geändert werden, dass die Bewegungsenergie der Geschosse über 0,08 Joule (J) steigt oder
- sie sind getreue Nachahmungen von Schusswaffen im Sinne der Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1, deren Erwerb der Erlaubnis bedarf.
2.
Schusswaffen und tragbare Gegenstände im Sinne von Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.2.2, bei denen feste Körper durch Muskelkraft angetrieben werden, es sei denn,
- deren durch Muskelkraft eingebrachte Antriebsenergie kann durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden (z. B. Druckluft- und Federdruckwaffen, Armbrüste) oder
- sie sind getreue Nachahmungen von Schusswaffen im Sinne der Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1, deren Erwerb der Erlaubnis bedarf.
Jede Armbrust, die auch nur einigermaßen echt aussieht wird mehr Schussenergie als 0,08 Joule erzeugen. Nebenbei gesagt bin ich nicht sicher, ob diese 0,08 Joule Ausnahmeregel überhaupt für Armbrüste gilt, sie sind nämlich keine Schusswaffen im Sinne von Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1, so dass eigentlich grundsätzlich nur Anlage 2, Abschnitt 3, Unterabschnitt 2 Nr.2 gelten dürfte. Damit wäre _jede_ Armbrust erst ab 18 Jahren legal. Wobei ich kein Jurist bin und meine Gesetzesauslegung durchaus nicht unfehlbar ist… ;-) Aber solange du keine qualifiziertere Auskunft von einem Juristen hast, kann ich dir nur dringend raten: Lass die Finger von der Armbrust!
Gruß,
Sebastian
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Eintrag #63 vom 03. Jun. 2005 07:37 Uhr
Claus Winhard
Hallo Joey,
das Waffengesetz ist in diesem Fall eindeutig. Die Armbrust zählt zu den sog. erlaubsnisfreien Waffen, kann also ab 18 Jahren erworben, besessen, geführt, etc. werden. Eine andere Altersgrenze als die 18 Jahre kennt das WaffG dabei NICHT.
Wenn Dir mit 14 Jahren eine Armbrust überlassen wird, ist dies ein Verstoß gegen das Waffengesetz und Deine Eltern machen sich strafbar (und das nicht zu knapp!).
Details gibt es hier nachzulesen:
Als Sportschütze kann ich Dir nur den Tipp geben, Dich einem Schützenverein, der auch mit Armbrust schießt, anzuschließen und auf dem Gelände des Schützenvereins unter Aufsicht erwachsener Personen zu schießen. Das ist nach dem WaffG erlaubt.
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
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Eintrag #64 vom 03. Jun. 2005 18:00 Uhr
J.
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bis 0,08 j ist es ab 3 jahren, bist 0,5 j ist es ab 14! Und meines wissens ist das mit dem Showkamf legal, da es eine art theatervorstellung ist
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #65 vom 03. Jun. 2005 18:10 Uhr
Jens
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Moin,
"Meines Wissens legal" ist nicht gerade das, was ich nem freundlichen Herren in grün als Begründung liefern möchte, wenn er mich besucht. Jörg, bitte versorg doch mal deine Posts etwas mehr mit Hintergründen, Belegen usw.
Gruss, Jens
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Eintrag #66 vom 03. Jun. 2005 19:35 Uhr
Claus Winhard
Jörg,
die 0,5 Joule gelten nur für Schußwaffen. Gem. WaffG ist die Armbrust keine Schußwaffe! Informier’ Dich bitte ausreichend (oder bitte Deine Eltern, sich informieren, ich halte das für unverantwortlich, Dich überhaupt nach einer Armbrust suchen zu lassen), bevor Du hier noch was zu diesem Thema schreibst, ja?
Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
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Eintrag #67 vom 03. Jun. 2005 23:01 Uhr
Wolfgang Ritter
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@Joey,
ich kann ja verstehen, dass es Dich frustriert, wenn Dir hier ein Teil Deines Hobbies vermiest wird. Ich sage extra ein Teil, denn das Hobby besteht aus durchaus mehr, als Schaukampf/Kampfdarstellung oder was Ihr auch immer macht.
Claus hat einen Link geposted, in dem das Ganze recht gut erklärt ist.
Ich empfehle Dir dringend die Lektüre dieses Artikels.
Die Quintessenz ist, solange Du nicht volljährig bist, darfst Du keinen Umgang mit einer Armbrust haben, es sei denn unter Aufsicht und zudem mit einer Ausnahmeerlaubnis.
Ich kann mir noch vorstellen, gegenüber einer Behörde mit einigen guten Formulierungen eine Ausnahmeerlaubnis zu erlangen, wage aber ernsthaft zu bezweifeln, dass die Situation in einem noch so gut choreographierten Schaukampf auf einem Mittelaltermarkt als ausreichende Aufsichtsausübung bejaht wird.
Und falls Du mir genauso wenig wie den bisherigen Beiträgen Glauben schenken willst, dann lass Dir gesagt sein, dass es mein Beruf ist, die Erfolgsaussicht derartiger Geschichten zu überprüfen und zu vertreten. Ich bin nämlich Rechtsanwalt und als solcher gebe ich Dir eine höchst geringe Erfolgsaussicht.
Aber wie ich schon oben sagte, das Hobby besteht aus weitaus mehr, als Kampftraining und Kampfdarstellung.
Also bau an Deiner sonstigen Ausstattung und suche Dir gegebenenfalls einen Schützenverein, in dem Du unter Aufsicht mit einer Armbrust trainieren kannst, an kontrollierten Wettkämpfen teilnehmen kannst etc.; was eben vom Gesetz als Ausnahme für Minderjährige vorgesehen ist. Einen anderen Weg sehe ich nicht, auch wenn ich bezweifle, dass Du auf die Art als Minderjähriger mit der Armbrust auf einen MIttelaltermarkt kommst.
Tja, so geht’s!
Grüße
Wolfgang Ritter
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Eintrag #68 vom 04. Jun. 2005 18:45 Uhr
J.
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nagut, mit der Armrüste werde ich mich abfinden, schaukampf wird jedoch nicht zu erliegen kommen. Ich stelle nunmal einen Ritter, bzw. manchmaal einen Knappen dar, und dazu gehört der kampf.
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #69 vom 04. Jun. 2005 19:02 Uhr
Wolf Zerkowski
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Moin Joey,
gute Entscheidung das…..
Ich hab mir mal deine "Ritterseite" angesehen.
Nicht übel für dein Alter. Tunika selbstschneidern machen ja kaum die Erwachsenen……;-))
Wenn du die Zeit die nun gespart hast einfach nutzt um dir hier den einen oder anderen Tipp zu den Klamotten und zur Ausrüstung holst und weiter an deinen Sachen arbeitest, bist du auf einem guten Weg. Und glaub mir, auch ohne Armbrust macht das Hobby Spaß…….;-))
Gruß Wolf
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Eintrag #70 vom 05. Jun. 2005 19:21 Uhr
J.
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Das ist richtig, aber leider ist es immer sehr teuer, sich die Stoffe zu besorgen (vor allem schöne Naturstoffe) deshalb werde ich wohl noch lange die vorgefärbten Baumwollstoffe verwenden. Ich hätte gern vernünftige Stiefel, aber lohnt sich das jetzt wirklich? denn immerhin habe ich in einem Jahr zwei Schuhgrößen zugelegt, und 60 - sind ja nicht wenig. Leider weis ich auch nicht wo ich Leder herbekomme, um mir selbst Schuhe zu fertigen, das bisschen, was ich hatte steckt in meiner Schwert und Messerscheide, sowie am Gürtel….
Auch Holz ist nicht gerade das billigste Material, somit muss ich leider mit einem (jedoch sehr lauten) Blechschild vorlieb nehmen, welches nur spaß macht, keineswegs "A" ist, und langsam will ich auch in die authentischere Richtung ziehen. Die Gruppe der Greifenritter wird immer ausgedacht bleiben, und unsere Ziele werden auch nie wirklich ins Mittelalter gehören (krieg gegen den deutschen Orden, und die Templer) aber die Greifenritter sind mein "Ventil" zum Authentischeren Verein.
Mir macht der Schaukampf Spaß, und Alexander und ich haben uns wie gesagt noch nie verletzt. Wir sind ein absolut eingespieltes Team, und wir ernteten sogar von "den großen" Rittern, welche schon lange Zeit Schaukampf ausüben Respekt, und ich habe Erwachsene gesehen, welche sich Ritter NENNEN, aber weitaus weniger vernünftig mit ihrer Waffe umgehen, sprich Schwert in den Boden stecken, mit offener klinge über den Markt rennen, oder sogar mit leicht scharfen klingen kämpfen!
Ritter Johan von Dreiadlerstein
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Eintrag #71 vom 05. Jun. 2005 23:12 Uhr
Jens
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Das ist jetzt sehr off-topic…
Joey, also sofern Du Mittelalter machen möchtest, dann vergiss mal bitte den Dir scheinbar ein getrichterten Ritterkrampf.
Vergiss alle bis auf die für dein Alter meines Erachtens auch vil zu frühen Sportgerätschaften- sprich Klopfprügel, andere nennen es Schwerter- und investiere deine ja scheinbar mindestens dafür vorhandene Kohle in gescheite Klamotten, wozu auch Schuhe gehören. Ganz egal wie schnell Du wächst. Dann musst Du dir halt ne einfachere Darstellung aussuchen.
Wenn Du diese Blechschild und den Krams verkaufst, solltest Du genug Geld haben, um vernünftige Kleidung herzustellen.
Und meins heisstester Tipp: Wenn Du Mittelalter machen willst, dann vergiss
a.) Märkte
b.) Leute, die dir erzählen, Baumwolle wäre dafür ok
c.) Leute, die dich animieren, Schwerter zu kaufen/bekommen, aber keine gescheiten Schuhe zu haben
d.) Märkte (upws, hatte ich ja schon)
e.) sogenannte "Ritter" die dir ob ihres ja auch so reichen Erfahrungsschatzes was über des Rittertum erzählen wollen.
Im übrigen düfte der Hinweis genügen, auch "damals" hättest Du in dem Alter erstmal kleine Brötchen backen müssen.
Also wirf mal zuerst die Signatur weg.
Gruss, Jens
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Eintrag #72 vom 06. Jun. 2005 10:24 Uhr
David Seidlitz
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…und vor allem, Joey, glaube nicht alles was die "großen Ritter" dir erzählen! Auch wenn sie noch so erfahren (in was auch immer) scheinen. Wie Jens schon sagte, falls dir jemand stehend in Schuhen a la´ gestiefelter Kater, etwas über Schwerter erzählen will, schnell weglaufen ;o)
Versuch dir bitte selber einen ßberblick über die von dir angestrebte Zeitstellung zu erarbeiten.
Schaukampf gehört, wenn überhaupt, ganz ans Ende der "Checkliste".
Gruß,
David
Ps.: Das kann ich so sagen, weil ich denke, deine "großen Ritter" zu kennen.
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Eintrag #73 vom 06. Aug. 2005 10:38 Uhr
Gerhard Holzinger
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Hallo,
ich habe vor im Winter, wenn das Holz in den beheizten Räumen wieder schön trocken wird, eine Armbrust mit Holzbogen zu bauen.
Mir stellen sich im Vorfeld allerdings ein paar Fragen:
Wie funktioniert das Tillern bei so kurzen und (hoffentlich) kräftigen Bögen?
Bei einem normalen Bogen ists a kein Problem, aber bei nem Armbrustbogen, stell ich mir das schwieriger vor.
Hat da jemand schon Erfahrung damit
Gibt es irgendwo im Netz vernünftige Anleitunen wo man sich Anregungen holen kann?
Es muss nicht unbedingt a sein, ich würd mich über Tips jedweder Art freuen.
holzi, der militante ex-zivildiener
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Eintrag #74 vom 03. Jan. 2006 00:07 Uhr
Jens Ebert
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Hallo,
auf die Gefahr hin, dass ich schon wieder ne Frage stelle, die irgendwo schon beantwortet ist: Tut mir im Vorraus leid.
Also, nun mein Problem: Ich suche schon seit längerem eine Armbrust (ca. 1400 +-50Jahre), die vor allem korrekt aussieht. Schiessen können muss sie nicht gut, aber funktionieren sollte sie schon. Ich habe schon einige Zeit damit zugebracht, im Netz und bei Händlern danach zu suchen, aber bisher immer nur unecht aussehende oder zu teure (da schusstauglich) gefunden.
Ich hätte daher gerne Hinweise, wo ich sowas bekommen kann.
Danke
JP
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Eintrag #75 vom 03. Jan. 2006 00:08 Uhr
Jens Ebert
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P.S. Sorry, vergass ich:
Würde auch nen Bausatz nehmen. Daher unter Armbrustbau.
JP
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Eintrag #76 vom 03. Jan. 2006 01:11 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Ich glaube da wirst du eher lange suchen können. Gute Armbrusten sind an sich schon selten, ich such schon seit längerem. Wenn man welche findet sind die auch Schußfähig. Mir ist auch nicht klar was daran billiger sein sollte, wenn mans nicht funktionierend baut. Da es das selbe Aussehen haben soll ist es auch dieselbe Arbeit. Ein Bausatz ist auch nicht ohne, da Teile wie die Wicklung die den Bogen hält schon recht anspruchsvoll ist.
Ich nehme mal an das du sie zu einer Larparmbrust umbauen möchtest. An sich gute Idee. Leider mit entsprechenden Kosten verbunden, da du wohl kein gutaussehendes aber billiges Modell finden wirst. Wer so was bauen kann will auch Geld dafür.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #77 vom 03. Jan. 2006 08:09 Uhr
Hilmar Becker
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Ich würde eine Suchanfrage in den Markt stellen.
Gruß
Hilmar
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Eintrag #78 vom 03. Jan. 2006 14:46 Uhr
Jens Ebert
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@Andrej
Dadurch, dass die Armbrust keine Lasten von mehreren hundert lbs aushalten muss, könnte sie schon günstiger sein, denk ich.
Danke für den Markt-Tip. Kann jedenfalls nicht schaden, ne suchanfrage reinzusetzen. :)
JP
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Eintrag #79 vom 03. Jan. 2006 17:41 Uhr
Jens Ebert
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Vorhin hab ich mich errinnert an einen Besuch eines Tschechischen Ladens vor drei Jahren. Da hab ich mal ne Armbrust gesehn - und eben die Internet-Seite von denen gefunden. Die kostete damals 200 Euro. Hatte damals grad keine Kohle übrig dafür *grummel* und wusste auch nicht, ob sie einigermassen "A" aussieht. Letzteres weiss ich auch jetzt nicht so recht.
Leider ist die Armbrust auf deren HP nur halb zu sehen. Schaut sie euch doch bitte trotzdem mal an und gebt eure Kommentare ab.
Der Lademechanismus (also Gürtel mit Haken o.ä.) war meines Erinnerns nicht dabei.. *grübel*
Also hier die Adresse von dem Laden:
Auf "Rüstungen" (ja, Rüstungen *g*) gehen und ziemlich in der Mitte der nun folgenden Bilder Schauen.
Firma dankt, JP 8-)
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Eintrag #80 vom 03. Jan. 2006 20:25 Uhr
Christian
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Ich bin kein Experte, habe mich dennoch ein wenig mit der Materie beschäfftigt. Und ich würde sagen, an dem Teil stimmt so gut wie nichts. Am schlimmsten sind jedoch die Stahlauflage und die Stahlnuss. Soweit ich jedenfalls weiß gab’s die nuss erst sehr spät aus Metall, an Metallauflagen kann ich mich gar nicht erinnern. Im übrigen ist auch der Rest auf der Seite fast immer als unterirdisch zu bezeichnen.
Aber wie gesagt: ich bin kein Experte
Karl
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Eintrag #81 vom 04. Jan. 2006 01:04 Uhr
Jens Ebert
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Hehe, hab ja schon viele abfällige Bemerkungen gehört, aber UNTERIRDISCH????
LOL
Firma dankt, JP 8-)
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Eintrag #82 vom 05. Jan. 2006 17:21 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Ich muß da ein wenig korrigieren, die Armbrust ist so falsch nicht. Sollte es um die Schußwaffe gehen die fast ganz aus Metall gearbeitet ist.
Das ist eigentlich alles ganz gut gemacht und auch recht korrekt. Leider ist es keine Armbrust aus dem 15 Jahrhundert sondern ein Schnäpper aus dem 16. bis 17. Jahrhundert, der Kugeln verschießt und zur Vogeljagd gedacht war. Für deinen Zweck also nicht so wichtig.
Schöne Grüße
Andrej
Andrej
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Eintrag #83 vom 05. Jan. 2006 18:45 Uhr
Christian
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Diese Waffe war aber nicht gemeint, sondern die Armbrust aus Holz mit Metallauflage vor dem wunderschönen Fellbespannten, Metallrandverstärkten Rundschild. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Karl
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Eintrag #84 vom 05. Jan. 2006 19:05 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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In dem Fall geb ich deiner Einschätzung allerdings recht. Unterirdisch.
Sollte Jens sie aber mittels Gummiband zu einer Larparmbrust umbauen wollen würd ich sie in Ordnung finden. Weder schön noch historisch korrekt, aber verwenbar.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #85 vom 24. Feb. 2006 17:40 Uhr
Jonas Jentsch
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Hallo zusammen,
ich wollte für die Schule als Facharbeit eine Armbrust bauen. Jetzt hab ich mich mal im Internet ein wenig umgeschaut, um brauchbares Material zu finden und hab mich entschlossen, mir zwei verschiedene Bücher mal durchzulesen:
einmal "The Crossbow", welches ja durch entsprechende Hinweise in diesem Thread ja nicht schwer zu beschaffen ist und dann noch
"Die Armbrust" von Egon Harmuth, welches auch schon in diesem Thread einmal empfohlen und auf anderen Seiten ebenfalls genannt und empfohlen wurde.
Das Problem ist jetzt nur, dass dieses Buch sehr schwer zu beschaffen ist. Als Neuauflage ist es nicht mehr zu bekommen und ansonsten habe ich es nur als Antiquität für über 300 - gesehen und ich habe mich auch schon an einen Buchhändler gewandt, der auch mit älteren Ausgaben zu tun hat.
Jetzt wollte ich mal hier fragen, ob jemand weiß, wo ich dieses Buch, oder eine Kopie oder ßhnliches zu einem angemessenen Preis herbekomme! Das Problem mit "The Crossbow" ist, das es auf Englisch ist und Englisch ist…nun ja…eine Fremdsprache und mit Fremdsprachen hab ichs nicht so, zumal da ja wohl auch einige Fachbegriffe vorkommen werden.
Vielen Dank für Hilfe,
Jonas
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Eintrag #86 vom 15. Nov. 2006 16:46 Uhr
Martin
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Hallo,
vielleicht hilft dieses Buch das endlich die unsäglichen "Metallbögen" aus der Hochmittelalterdarstellung verschwinden.
Mal sehen :-)
Martin
Spiessbuerger
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Eintrag #87 vom 16. Nov. 2006 14:11 Uhr
Matthias Gramß
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Servus Martin,
du hast das Buch nicht schon zufällig in der Hand gehabt und kannst eine Aussage darüber machen ob sich die 40 Euro lohnen oder nicht? Der Titel klingt auf jeden Fall hochinteressant.
Gruß, Matthias
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Eintrag #88 vom 21. Nov. 2006 11:50 Uhr
Martin
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Holger Richter
Die Hornbogenarmbrust
Geschichte und Technik
Verlag Hörnig
Auszug aus Inhaltsverzeichnis:
- Terminologie
- Belege
- Handarmbruste
- Wallarmbruste
- Die Schlosse
- Sehnen und Einbünde
- Geschosse und Zubehör
- Quellen zum Handwerk der Armbrustmacher
- Der Hornschichtbogen aus Technischer Sicht
- etc.
Das Buch schliesst meiner Meinung nach eine grosse Lücke. Sehr hilfreich für einen Rekonstruktionsversuch. Die Technik wird anhand realer Stücke vorwiegend des 15. Jh erläutert, dies fehlt bei Harmuth und Gallway beinahe ganz. Das Buch ist sehr zu Empfehlen.
Martin
Spiessbuerger
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Eintrag #89 vom 21. Nov. 2006 12:55 Uhr
Jens
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Ich kann mich Martin nur anschliessen. Gutes Buch.
Gruß, Jens
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Eintrag #90 vom 22. Nov. 2006 12:33 Uhr
Markus Lohstroh
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Jo schliesse mich ausnahmslos an, das Buch ist wirklich sehr gut.
Lohti
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Eintrag #91 vom 27. Nov. 2006 14:49 Uhr
Philipp Naumann
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Könnte mir hier mal irgendjemand einen Bauplan für eine richtige Armbrust schreiben,
denn meine letzte war leider zerbrochen wegen zuviel Spannkraft.
Außerdem wollte ich wissen welches Holz man für den Bogenbau benutzen muss und wo man es herbekommt.
Bewertung:
Eintrag #92 vom 27. Nov. 2006 17:16 Uhr
Ingo Ludwig
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Da empfielt sich in jedem Fall die einschlägige Literatur zu Bogen- und Armbrustbau zu lesen - ausführliche Bauanleitungen würden hier mit Sicherheit den Rahmen sprengen. Welches Holz für Bögen gut geeignet ist, findet sich hier auch schon mehrfach (Esche, Eibe usw.)
Gruß, Ingo
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Eintrag #93 vom 28. Nov. 2006 14:49 Uhr
Philipp Naumann
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Danke Ingo, dass hilft mir weiter.
Aber kannst du mir den Titel dieses Buches sagen,
außerdem wollte ich dich fragen wo man es herbekommt im Buchladen oder im Internet,
wenn ja dann gib doch bitte die Internetadresse mit an.
P.S. Wenn hier irgendjemand lust auf eine gute Burgensimulation hat, dann kann ich nur das Pc-Spiel Stronghold emfehlen.Es ist egal welcher Teil ,denn es sind alle gut.
Bewertung:
Eintrag #94 vom 28. Nov. 2006 15:06 Uhr
Philipp Naumann
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Ich habe mich soeben erkundigt.
Ich habe die Internetadresse wwwbuch24.de
gefunden, doch dort ist es viel zu teuer
z.B.Die Hornbogenarmbrust (wie unten erwehnt) gefunden, doch das Ding kostet 40 Euro.
Gibt es das nicht irgendwo billiger???
Genau wie das Bogenbauerbuch,
welches auch nicht viel günstiger ist.
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Eintrag #95 vom 28. Nov. 2006 16:18 Uhr
Wolfgang Ritter
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Nun, da es erst in diesem Jahr in erster Auflage erschienen ist, dürfte es wohl kaum gebraucht und damit günstiger irgendwo zu haben sein.
Ansonsten haben wir in Deutschland eine Buchpreisbindung - Gottseidank, sonst würden nur noch Grisham, Crichton, Pilcher, Knopp & Co über Hugendubel und andere Buchfabriken vertickt werden. Ein Buch kostet halt was, ‘isso!! Ehrlich gesagt finde ich 40,- - da nicht sonderlich teuer, schließlich ist es auch ein eher kleiner Leserkreis.
Wenn’s tatsächlich zu teuer zum Kauf ist, bleibt immer noch eine Fernleihe, mindestens bei der Deutschen Bibliothek dürfte das Buch im Bestand sein.
Genug genörgelt!
Wolfgang Ritter
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Eintrag #97 vom 29. Nov. 2006 09:11 Uhr
Christian Becker
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Kann da Wolfgang nur zustimmen. Ich finde 40 Euro für das Buch nicht zu teuer, dafür dass da viele Originale gezeigt werden, sogar der Aufbau der Kompositbögen und der Abzugsvorrichtungen, so gesehen eine wunderschöne Bauanleitung für uns… Was will man mehr??
Man kann natürlich auch selbst zu den Museen fahren und sich die Originale anschauen, sofern man darf… Nur ist der Kosten und Zeitaufwand dann weitaus höher… ;-)
Christian
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Eintrag #98 vom 29. Nov. 2006 09:18 Uhr
Ingo Ludwig
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Eben, nörgeln bringt gar nichts - ein wenig im Internet oder hier im Forum blättern und lesen bringt dagegen sooo viele Informationen.
Nur noch soviel zum Thema Bogen- und Armbrustbau:
empfehlen kann ich die Bücher aus dem Verlag A. Hörnig (Bogenbauerbuch, Bibel des Traditionellen Bogenbaus …) - einfach mal z.B. unter wwwbogenschiessen.de ins Netz schauen und sich informieren.
P.S. dort kostet das Hornbogenarmbrustbuch auch nur 39,80 - *g* - mal im Ernst, das ist für dieses Buch nicht viel Geld (trotzdem lasse ich es mir zu Weihnachten schenken [Wink mit dem Zaunpfahl])
Gruß, Ingo
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Eintrag #99 vom 29. Nov. 2006 14:26 Uhr
Philipp Naumann
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Na gut warscheinlich habt ihr recht.
Ich lass es mir jetzt auch zu Weihnachten schenken.
Habt ihr eigentlich eine Armbrust und wie weit kann die schießen? Ich meine mein Bogen schiest ja sehr weit, deswegen wollte ich wissen ob sich das den lohnt das ding zu bauen.
Aber ich werde es warscheinlich sowieso bauen,
denn es macht Spaß, deshalb möchte ich nicht entteuscht sein wenn ich fertig bin
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Eintrag #100 vom 30. Nov. 2006 09:59 Uhr
Martin
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Hallo Philipp,
was willst du eigentlich bauen? Eine Armbrust mit Hornschichtbogen oder eine mit Holzbogen? Oder eventuell gar keine wenn sie nicht weiter schiesst wie dein Bogen? Also wenn du eine Armbrust mit Hornkompositbogen (typisch für das Hochmittelalter) bauen willst, dann dürfen dich mehrere hundert Euro für Material nicht abschrecken. Hornplatten, Tiersehnen, Hautleim, Hirschgeweih, Knochen, Birkenrinde, gut abgelagertes Hartholz, Pergament, geschmiedete Bolzenspitzen, geschmiedeter Stehgreiff, Abzugsstange, Spannvorrichtung, Arbeitssehne, Hilfssehne, und und und. Dazu solltest du ein gewisses Maß an handwerklichen Fähigkeit haben, und was hier richtig ins Geld geht sind die Fehlversuche. Wenn ein Hornkompositbogen bricht sind ca. 150 Euro futsch. Also wenn dir 39,80 Euro für das Buch zu viel sind? ßbrigens enthält das Buch "Die Hornbogenarmbrust- keine Bauanleitung für den Bau einer Armbrust.
Grüsse
Martin
Spiessbuerger
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Eintrag #101 vom 30. Nov. 2006 11:08 Uhr
Rudolf Markus Fink
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Ja, es kostet Geld!
Ja, es braucht Zeit!
Ja, du wirst Rückschläge erleiden! Viel sogar! (Ich hab meine Säule vier Mal gemacht)
Ja, du musst handwerklich geschickt sein und die passende Werkstatt + Werkzeug haben!
Ja, alles wirst du nicht selber machen können und musst dir Hilfe von woanders holen!
Aber ich kann nur eines sagen: Es lohnt sich alle Mal. Was ich an Freude an dem Ding hab, was ich da mit Blut und Schweiß gebaut habe (Armbrust + Spanngurt, Bolzen + Köcher). Und was auch meiner Meinung nach wichtig ist, du kennst die Armbrust auswendig (was jeder gute Schütze sollte). Falls ein Problem auftritt ist es schnell behoben und nicht irgendwie übergangen.
Meine Ausgaben möchte ich zwar nicht wissen (jenseits der 300 Euro), aber das ist mir egal, wenn ich damit schieße.
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Eintrag #102 vom 05. Dez. 2006 13:29 Uhr
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Die beste Anleitung für den Armbrustbau die ich kenne ist die von Berwelf und den Templern Böhl.
Nachzulesen als PDF Datei unter folgendem Link:
LG, Mathais
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Eintrag #103 vom 29. Mai. 2007 13:10 Uhr
Benedikt
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Hallo!
Ich hätte da eine Frage speziell zur Verschlußvorrichtung.
Laut "The Book of the Crossbow" (Ralph Payne Gallwey) ist die Nuß aus Horn der ßbliche verschlußmechanismuß für militärische Armbrüste vor der Mitte des 16. Jhds.
Nun ist das Buch aber doch schon "etwas" älter - kann man dieser aussage noch vertrauen oder gibt es mittlerweile neuere Erkenntnisse?
Mich würden vor allem Verschlussarten und Materialien um 1190 interessieren.
Wie steht es desweiteren mit seiner Aussage, dass Richard I. Armbrustschützen mit Kompositbögen rekrutiert haben soll? (Laut einem Textstück welches um 1250 entstand) War der Kompositbogen um 1190 schon verbreitet?
Vielen Dank schonmal für eure Hinweise!
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Eintrag #104 vom 22. Feb. 2008 15:32 Uhr
Markus Willmann
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Moin,
der letzte Eintrag ist hier schon eine Weile her, ich hoffe, es schaut trotzdem noch jemand rein…
Mal eine Frage zu den Hornbögen: Hat hier jemand schon versucht einen nachzubauen und Erfahrungen mit dem Nachbau? Oder gibt es irgendwo Informationen hierzu?
Gruß, Markus
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Eintrag #105 vom 22. Feb. 2008 15:36 Uhr
Thorsten
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Markus, probier mal das Buch hier:
Hatte eigentlich vor, mit dessen Hilfe eine Hornbogenarmbrust zu bauen, musste aber das Projekt aus Zeitgründen stoppen.
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #106 vom 22. Feb. 2008 18:25 Uhr
Markus Willmann
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Danke Thorsten. Das Buch habe ich mir schon vor einiger Zeit zugelegt und mit Genuss gelesen. Es gibt halt leider nur über den schematischen Aufbau der Bögen Auskunft. Aber wie und womit wurden die einzelnen Schichten und Laminate verklebt? Ich fürchte, es ging einfach das Wissen um diese Kunst verloren und ich hoffte auf diesem Wege zu erfahren, ob sich schon jemand an die praktische Umsetzung gemacht hat. Die Rekonstruktionen, die ich bis jetzt gesehen habe, arbeiten (vermute ich wenigstens) mit kaschierten Bögen aus anderen Materialien. Liegt vielleicht auch daran, dass manchmal die Sicherheit vor "A" geht, ab 150 lbs Zugkraft fällt das Bedürfnis nach experimenteller Archäologie beim einen oder anderen sicher auch mal etwas bescheidener aus…
Vielleicht kennt jemand eine Adresse, wo man die Bögen kaufen kann. Nach dem, was ich darüber gelesen habe, kommt mir die Herstellung aber so aufwändig vor, dass der Preis wahrscheinlich extrem unerfreulich ausfallen wird.
Gruß, Markus
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Eintrag #107 vom 22. Feb. 2008 19:09 Uhr
Martin
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Hallo Markus. In besagtem Buch wird beschrieben das die einzelnen Hornschichten mit Leimen wie Hautleim verklebt wurden. Mit hilfe des Buches und Tips von Andreas Bichler/Historia Vivens, habe ich einen Rekonstruktionsversuch einer Hornbogenarmbrust versucht. Schau mal hier: wwwdie-spiessbuerger.de/Seiten/armbrust/armbrust.html
Grüsse
Martin
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Eintrag #108 vom 22. Feb. 2008 23:18 Uhr
Markus Willmann
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Glückwunsch! Die sieht nu aber wirklich mehr als gut aus! Erinnert mich von den Proportionen an die im Kölner Stadtmuseum, vorne und um den Nusskasten etwas weniger schlank. Wirklich wunderschön. Hast du die Hornlamellen auch mit Haut/Knochenleim verklebt? Die Hinweise auf die Verklebungen im Buch kannte ich - allerdings stand da nichts über die Rezeptur - wie war deine? Welches Material hast du für die äußeren Laminatschichten verwendet? Wie viel Zugkraft hat der Bogen ungefähr und wie schießt die Armbrust sich? Und..und.. Fragen über Fragen…Und kann man dich und das wertvolle Stück dieses Jahr irgendwo live erleben?
Gruß, Markus
PS: Sehr schöne HP übrigens!
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Eintrag #109 vom 23. Feb. 2008 12:39 Uhr
Andreas Bichler
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Bislang 5 Stück mit Zugkräften von 120 bis 300kg. Zu sehen unter:
Grüße
Andi
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Eintrag #110 vom 23. Feb. 2008 14:00 Uhr
Markus Willmann
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Sehr schön!
Mich würden eure Erfahrungen, Methoden, Materialeien, Tricks oder -falls vorhanden- Dokumentationen über die Anfertigung der Bögen interessieren. Wenn das nicht Betriebsgeheimnisse sind…
Gruß, Markus
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Eintrag #111 vom 25. Feb. 2008 08:47 Uhr
Jens
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Servus Martin,
Noch nicht gesehen, Gratuliere, schönes Teil!
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Eintrag #112 vom 25. Jan. 2010 13:23 Uhr
Olaf Kretzschmar
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Ich fasse mich zur Zeit mit dem Gedanken selbst eine Armbrust zu bauen. Ob eine Hornbogenarmbrust oder zunächst einmal mit Stahlbogen weiß ich noch nicht. Grundsätzlich möchte ich irgendwann einmal eine Armbrust bauen, die zeitlich in den Zeitraum 1250 - 1300 passt.
Allerdings würden mich in diesem Fall auch die Erfahrungen derer interessieren, die schon selbst ein Armbrust gebaut haben. Insbesondere vor dem Hintergrund, welche Literatur, welche Vorlagen hierzu mitgenutzt wurden. Hattet ihr vorher einen Kurs zum Armbrustbau besucht? Habt ihr beim Bau festgestellt, dass bestimmte Werkzeuge oder Maschinen fehlten.
Und vorallem, habt ihr Tipps, die man als Anfänger im Armbrustbau auf jeden Fall beachten sollte.
Vielen Dank
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Eintrag #113 vom 25. Jan. 2010 22:48 Uhr
Fabian Griesler
…passt aber keinesfalls ins 13. Jhdt. Der bislang von mir gesichteten Literatur zu Folge herrschte dort größtenteils noch der Holzbogen, mit Übergang zum schlanken Hornbogen vor.
Ich empfehle dir Holger Richter: Die Hornbogenarmbrust. Detailierte Analyse existierender Hornbögen und Säulen, aber auch ein kurzer entwicklungsgeschichtlicher Abriss.
Gruß,
Fabian
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Eintrag #114 vom 29. Jan. 2010 12:15 Uhr
Olaf Kretzschmar
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Die Hornbogenarmbust steht schon auf dem Einkaufszettel.
Hinsichtlich des Stahlbogen ist mir schon bewusst, dass es den im 13. Jhrdt. nicht gegeben hat. Es sollte auch nur zunächst als eine Prämisse an meine handwerklichen Fähigkeiten sein. Wie schon gesagt, mein Ziel ist es - wann auch immer - eine historisch korrekte Armbrust zu bauen.
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Eintrag #115 vom 14. Nov. 2010 18:39 Uhr
David
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Gibt es auch ein Buch oder ein Skript mit einer kompletten Anleitung für den Bau einer Hornbogenarmbrust?
Im Buch "Die Hornbogenarmbrust" werden lediglich nur Armbrüste und deren Hornbögen untersucht. Es wird nicht erläutert, wie man diese baut.
grüße,
David
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Eintrag #116 vom 15. Nov. 2010 08:26 Uhr
Christian
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Nein, soweit ich weiß, gibt es da keine Anleitungen für. Aber die Hornbogenarmbrust ist doch schon mal sehr gut. Der genaue Aufbau ist ersichtlich, Du musst nur noch lernen, wie die einzelnen Komponenten verbunden werden.
Vielleicht hilft es Dir weiter, Dich generell mit dem Bogenbau zu beschäftigen.
Die Bibel des traditionellen Bogenbaus kann da sehr gut unterstützen. In mindestens einem der vier Teile steht auch was über Kompositbögen drin, es gib einen Artikel über diverse Klebstoffe und Leime, der Umgang mit Sehnen wird erklährt etc. Und dann gibts wohl noch ein Buch zum Thema Reflexbogenbau, hier geht es um die sogenannten "Reterbögen" in Kompositbauweise. Das hab ich aber noch nicht gelesen.
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Eintrag #117 vom 16. Nov. 2010 01:54 Uhr
David
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in welchem Teil ist der Artikel über Kompositbögen? Ich habe den 1. und 4. Band, dort habe ich diesbezüglich nichts gefunden.
Weißt du, wie der Titel für das Buch über Reiterbögen lautet?
dankeschön,
David
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Eintrag #118 vom 16. Nov. 2010 07:42 Uhr
Heiner Michels
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Der Artikel über Kompositbögen ist in Teil 2. Die Bücher sind auch online einsehbar:
Gruß
Heiner
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Eintrag #119 vom 16. Nov. 2010 09:05 Uhr
Christian
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Ja, das hier ist es:
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