Alte Gebäude zu besichtigen?
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Eintrag #1 vom 14. Sep. 2005 15:34 Uhr
Bernd Megner
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Hallo,
gibt es denn heutzutage noch irgendwo Gebäude aus der Zeit des Hochmittelalters zu besichtigen, bzw. gibt es sowas überhaupt noch? Ich meine jetzt nicht sakrale Bauten oder Burgen, sondern z.B. Wohn- oder Bauernhäuser.
Bero
Bero
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Eintrag #2 vom 14. Sep. 2005 20:45 Uhr
Susanne Schweigert
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Was genau möchtest du denn da sehen? Ich denke, jede Stadt, die es im HMA schon als Stadt gegeben hat und die nicht in einer der letzten Kriege dem Erdboden gleich gemacht wurde, hat solche Häuser, nur sieht man es denen nicht so ohne weiteres an, weder von außen noch von innen.
Häuser, die zumindest teilweise im HMA erbaut wurden, stehen z.B. in Freiburg und Konstanz (schau mal hier: wwwlkfinanz.de/premb.htm , da ist sogar eine FeWo drin).
Viel Spass beim Aufspüren,
Susanna
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Eintrag #3 vom 15. Sep. 2005 01:28 Uhr
Roland Schulz
Hallo Bernd,
versuchs mal in Gelnhausen in Hessen, nicht so weit von dir entfernt.
Schau mal auf der Seite unter "Tourismus" -> "Sehenswürdigkeiten" , da findest du in der Tat ein paar Wohngebäude, die mindestens im Kern noch aus dem 13. Jh. stammen.
Gerade am Gelnhäuser "Untermarkt" dürfte dich das Alte Rathaus (13. Jh.) interessieren, das kannst du sogar per Webcam einfangen.
Viel Spaß!
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk
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Eintrag #4 vom 15. Sep. 2005 01:31 Uhr
Roland Schulz
Nachtrag:
Unter "Sehenswürdigkeiten", dann auf "Panoramabilder" klicken und dann..Webcam.
;-)
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Eintrag #5 vom 15. Sep. 2005 09:44 Uhr
Claudia
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In Soest im Münsterland gibt es ein erhaltenes Wohngebäude aus Stein(!) aus dem 13. Jh., das heute zum Stadtmuseum gehört und daher besichtigt werden kann. Das Haus ist nicht sehr umgebaut worden und daher ein wirklich schönes Beispiel.
Gruss, Claudia
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Eintrag #6 vom 15. Sep. 2005 10:17 Uhr
Ameli
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Hallo,
bei einer Stadtführung durch Erfurt wurden wir auf ein altes Steinhaus aufmerksam gemacht: erst Wohnturm, dann städt. Bad, dann Gefängnis,…
Müßte soweit ich mich erinnere auch aus dem 13./14. Jhdt. stammen.
Gruß
Ameli
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Eintrag #7 vom 15. Sep. 2005 10:53 Uhr
Claus Winhard
Moin,
die ältesten noch erhaltenen Wohnbauten finden sich alle in Hessen, darunter das sog. "Graue Haus" in Oestrich-Winkel (ältestes Wohnhaus Deutschlands aus dem 12. Jh.), ein Steinbau, der allerdings mehrfach umgebaut wurde.
Das vermutlich älteste Fachwerkhaus der Welt steht in Limburg (nebenbei stehen da drei der fünf ältesten erhaltenen Fachwerkbauten überhaupt), es ist das Haus Kornmarkt 7, ein sehr eindrucksvoller Bau mit gewaltigem Tragwerk aus Eiche, vor einem Jahr dendrochronologisch datiert auf 1287.
Darüberhinaus steht in Limburg das ehemalige Burgmannenhaus (heute Römer 1) von 1296.
Dazwischen liegt das 1291 erbaute Haus Schellgasse 8 in Frankfurt, bei welchem allerdings die Fassade komplett modern verkleidet wurde.
Bauernhäuser aus dem 12. oder 13. Jh. sind meines Wissens nur noch als archäologische Reste von Ausgrabungen (z.B. Wüstungen Friesen bei Kronach, Dalem, Großzöberitz) erhalten.
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
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Eintrag #8 vom 15. Sep. 2005 12:43 Uhr
Wolfgang Ritter
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In Seligenstadt steht (an der Rathausgasse) das "Romanische Steinhaus" von 1187. War Amts- und Wohnsitz des Vogtes, daher zwar nicht Sakral- und auch kein ausgesprochener Wehrbau, aber eben auch nicht städtisch, bzw. bürgerlich. Das Haus ist um 1984 relativ weitgehend romanisch restauriert worden.
Ferner steht in Seligenstadt das "Alte Haus in der Frankfurter Straße, größere Bauteile stammen noch aus dem Errichtungsjahr 1327. Ist aber wohl schon fast zu spät.
Hier muss ohnehin angefügt werden, dass so gut wie kein Wohnhaus - sei es Fachwerk oder die seltenen Steinhäuser - tatsächlich im Ganzen aus einem benannten Jahr erhalten ist. ßblicherweise erfolgten regelmäßig diverse Umbauten und Erweiterungen in späteren Jahren.
Grüße
Wolfgang Ritter
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Eintrag #9 vom 15. Sep. 2005 12:52 Uhr
Joachim Dittrich
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Hierzu empfehle ich auch eine Einsichtnahme der entsprechenden Kunstdenkmälerbände deiner Region und auch der archäologischen Zeitschriften.
wwwmittelalterarchaeologie.de bietet auch so manche weiterführenden infos
beste Grüße
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis; ie genôte
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Eintrag #10 vom 15. Sep. 2005 22:48 Uhr
Jonas Radtke
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Hallo,
das älteste mir bekannte Fachwerkhaus wird auf 1295 datiert und steht in Erfurt.
Zitat: "Dendrochronologische Untersuchungen hatten ergeben, dass das Holz im Jahre 1295 geschlagen worden war. In dieser Zeit wurde das Baumaterial sofort verbaut und somit kann man Fälldatum und Baudatum gleichsetzen. Aber nicht nur das Alter des Hauses ließ die Wissenschaftler staunen. Hinter der nichtssagenden Fassade des Gebäudes verbargen sich noch weitere Schätze, die erst durch die bauhistorischen Forschungen der TU-Wissenschaftler ans Licht kamen. So konnte erstmalig ein hölzerner Spitzbogen für das Portal nachgewiesen werden. Bislang war ein solches architektonisches Element für diese Zeit unbekannt. Höchst ungewöhnlich ist auch, dass drei Viertel der hochmittelalterlichen Fachwerkkonstruktion erhalten blieben. Normalerweise sind es bei solch alten Häusern nur ein Viertel bis ein Drittel."
Weiter heißt es: "Häuser aus dem 13. Jahrhundert sind rar in Deutschland. Der Bauhistoriker Prof. Dr. Johannes Cramer von der TU Berlin schätzt, dass etwa noch 200 bis 300 Gebäude aus dieser Zeit zwischen Rhein und Elbe existieren."
Also doch nicht ganz so aussichtslos wie ich finde.
Gruß, Jonas
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Eintrag #11 vom 15. Sep. 2005 22:51 Uhr
Jonas Radtke
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"Das älteste mir bekannte Fachwerkhaus Thüringens" sollte es heißen.
Mea Culpa
Jonas
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Eintrag #12 vom 16. Sep. 2005 10:37 Uhr
David Seidlitz
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Wollt ich wohl auch meinen, Jonas ;o)
In Quedlinburg (Harz) gibt es, neben dem bekannten Ständerbau(ca.1340), ein Fachwerkhaus im Klink 6/7 welches das Baujahr 1289 (d) aufweist. Darüber hinaus gibt es in Quelinburg eine erhaltene Fassade eines repräsentativen Steinhauses (Breite Str. 18) aus dem 13. Jhd., und ein Steingebäude (Hölle 11) mit verhälnismäßig viel erhaltenem Material aus dem 12. und 13. Jhd.
David
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Eintrag #13 vom 17. Sep. 2005 17:42 Uhr
Sina Klausnitz
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Mit vielen Grüßen, Sina
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Eintrag #14 vom 20. Sep. 2005 09:16 Uhr
Bernd Megner
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Herzlichen Dank für die vielen Tips. Das hat mir sehr weitergeholfen.
Grüße,
Bero
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Eintrag #15 vom 03. Feb. 2008 20:48 Uhr
Uwe Schneider
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Es ist noch nicht zu spät,alles ist noch nicht abgerissen
In dem Buch "Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch"
herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und der Stadt Zürich
im Konrod Theiss Verlag Stuttgart1993
gibt es zum Beispiel auf der Seite 266 eine Aufzählung des dendrochronologisch datierten Fachwerkbestandes von Baden-Württemberg bis 1350(65 Häuser). Derartige listen dürften beim Landesamt für Denkmalpflege eines jeden Bundeslandes existieren.
viel Spaß beim Forschen
Eberwin
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Eintrag #17 vom 06. Feb. 2008 19:52 Uhr
Dieter Graf
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Inzwischen sind noch einige weitere dazugekommen! Die ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands stehen demzufolge in Esslingen am Neckar, ohnehin eine ausgesprochen interessante und sehenswerte historische Stadt.
Gruß Dieter
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Eintrag #18 vom 28. Apr. 2008 21:57 Uhr
Wolfgang Ritter
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nur als kleine Einschränkung: wenn es sich nicht um einen Museumsnachbau oder sonst aus denkmal-pflegerischen und/oder muesealen Erwägungen ausdrücklich so gestaltete Restaurierung handelt, steht so gut wie kein Fachwerkhaus noch so da, wie es mal gebaut wurde. Abgesehen von diversen Umbauten in späteren Jahrhunderten ist vor allem die eigentliche Wand, also das Gefache mit dem Flechtwerk aus Weiden und Lehm/Stroh/Mist-Verputz in den letzten Jahrzehnten leider durch simple Ziegelsteine ersetzt worden. Bis auf die - noch verwendbaren - Balken ist da leider meistens nichts original.
Grüße
Wolfgang
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Eintrag #19 vom 28. Apr. 2008 23:54 Uhr
Martin
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…ist auch Strassburg. Je nach Entfernung mal auf ein Wochenende oder so. Besonders schön ist das Gerberviertel, auch "Petit France" genannt. Die Fachwerkhäuser dort stammen zwar großteils aus dem 16./17. jh. (das älteste entstand um 1515 oder so), Trotzdem kommt man sich (mal von den Souvenierläden abgesehen) wie in einer Mittelalterlichen Stadt vor. Wer sich auch für die jüngere Vergangenheit interressiert für den wäre auch ein besuch des Fort Schöneburg (etwa 3/4 Stunde von Staßburg entfernt) empfehlenswert.
Wer es etwas wärmer mag, dem kann ich einen Urlaub am Gardasee nur empfehlen. Ich glaube es gibt allein um den see herum und in der näheren umgebung mindestens 20 Burgen!
Gruß
Martin
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Eintrag #20 vom 01. Mai. 2008 21:33 Uhr
Roman Grabolle
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Kuckt mal hier vorbei:
Arbeitskreis für Hausforschung e.V.
Arbeitskreis für Hausforschung
Regionalgruppe Baden - Württemberg
Publikationen von Elmar Altwasser
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Eintrag #21 vom 02. Mai. 2008 14:18 Uhr
Roman Grabolle
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Mittelalterliche Profangebäude in Städten und abseits der Burgen
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Eintrag #22 vom 02. Mai. 2008 16:41 Uhr
Roman Grabolle
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Mittelalterliche Profangebäude in Städten und abseits der Burgen
Regensburg:
Karl Schnieringer, Das mittelalterliche Bürgerhaus in Regensburg. In: Stadt Regensburg. Denkmaler in Bayern III 37 (Regensburg 1997), S. LXXXVIII - CXII.
Für Freiburg/Breisgau
sind z.B. Arbeiten von Immo Beyer zu nennen ( Bibliografie: wwwgerda-henkel-stiftung.de/panorama_projekt.php?[
] ), die allerdings nicht unwidersprochen blieben. So z.B.
Frank Löbbecke. Hochmittelalterliche Holz"Stein"Bauten in Südwestdeutschland und der Nordschweiz.
In: Forum Urbes Medii Aevi II. Sbornik prispevku konference FUMA konané 16. - 18.4.2003 (Brno 2005):
Köln:
Anita Wiedenau-Michalski, Der frühe Profanbau in Köln. In: Peter Fuchs (Hrsg.), Chronik zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1: Von den Anfängen bis 1400 (3. Auflage Köln 1999) 150-159.
Natürlich gibt es auch romanische Profanbauten ausserhalb von Deutschland und hier nicht nur westlich ;-):
Ein Standardwerk in englisch über die romanischen Häuser in Prag:
Zdenek Dragoun / Jiri ^Skabrada / Michal Tryml: Romanesque houses in Prague (Prague, Litomy^sl 2003)
ßbersetzung von: Románské domy v Praze (Praha, Litomy^sl 2002).
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Eintrag #23 vom 03. Mai. 2008 12:16 Uhr
Kilian
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Eintrag #24 vom 03. Mai. 2008 12:58 Uhr
Roman Grabolle
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Danke Kilian für den schönen Tip. Gerade solche umfassenden und gut bebilderten Webangebote meine ich. Bei normaler google-Suche drängen sich oft irgendwelche 08 15-Tourismus-Seiten in den Vordergrund und an die Leckerbissen kommt man gar nicht. Also her damit auch für andere Städte und Regionen!
Ich kenne Görlitz recht gut, weil ich dort Verwandte habe. Daher hab ich mich natürlich besonders gefreut und mich mal etwas länger auf den Seiten umgesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass nicht alle Einträge sind hundertprozentig auf dem aktuellen Stand der Bauforschung sind. Das tut der schönen Website nicht wirklich einen Abbruch, sondern erinnert nur daran, dass man auch solche Angaben im Internet immer noch mal überprüfen sollte.
Seit einigen Jahren interessiere ich mich sehr für jüdische Kultur im Mittelalter und der Neuzeit im archäologischen und bauhistorischen Befund. Vor etwa 13 oder 14 Jahren habe ich mir deshalb im Rahmen einer Führung am Tag des offenen Denkmals auch die Mikwe, das jüdische Bad in der Nikolaistraße 5, angeschaut. Damals ist uns von dem Führer auch erzählt worden, dass die Mikwe noch aus dem Mittelalter stammt. So steht es auch auf der Website:
Vor kurzem hat jedoch Prof. Dr. Ole Harck, einer der besten Kenner jüdischer Sachkultur des Mittelalters, zeigen können, dass die Görlitzer Mikwe wesentlich jünger ist und im Zusammenhang mit der Rückkehr der Juden nach Görlitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts steht:
Ole Harck, Eine mittelalterliche Mikwe in Görlitz? Görlitzer Magazin
Beiträge zu Geschichte und Gegenwart der Stadt Görlitz und ihrer Umgebung 19, 2006, 65-75.
Aber dass kann schon mal untergehen, v.a. wenn es an vielen Stellen noch anders zu lesen ist oder erklärt wird. Und wie gesagt, die Website ist insgesamt sehr hilfreich.
Und da wir gerade bei Görlitz sind, nutze ich gleich noch die Chance, auf die Dissertation einer Kollegin, die vier Zimmer weiter forscht, hinzuweisen:
Maritta Iseler: Bauwesen und Architektur der Stadt Görlitz in der Frühen Neuzeit.
Renaissanceformen in der Oberlausitz zwischen 1525 und 1550
Also alle mal wieder nach Görlitz fahren und alte Häuser anschauen ;-)).
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Eintrag #25 vom 11. Jul. 2008 22:10 Uhr
Roman Grabolle
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Norbert Oelsner / Uwe Richter, Wohnturm oder Steinhaus? Frühe Steinbauten in Freiberg, Zwickau und Dresden. In: Heinz Müller (Hrsg.), Wohntürme. Kolloquium vom 28. September bis 30. September 2001 auf Burg Kriebstein/Sachsen. Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung e.V. Landesgruppe Sachsen in Verbindung mit dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Burgenvereinigung, zugleich Sonderheft der Zeitschrift Burgenforschung aus Sachsen (Langenweißbach 2002) 135-148.
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Eintrag #26 vom 12. Jul. 2008 02:19 Uhr
Andy Völker
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in Rostock befindet sich an der Hege (hinter dem Rathaus) ein spätromanisches Eckhaus, dem leider strassenseitig eine barocke Fassade gegeben wurde und das im Inneren aufgrund der starken Neigung des Hauses jetzt statt des hölzernen Gebälks eine Eisenkonstruktion hat. Das Haus gehört einer Studentenverbindung und kann bei höflicher Anfrage besichtigt werden.
Ebenfalls in Rostock befindet sich in der Wokrenter Strasse das Hausbaumhaus, ein gotisches Haus, das noch das original Gebälk drin hat. Bedeutsam ist der "Hausbaum", ein Eichenstamm, auf dem die gesamte Dachkonstruktion ruht. Das Hausbaumhaus dient als Veranstaltungsraum und kann normalerweise besichtigt werden.
Daneben gibt es noch weitere mittelalterliche Häuser in Rostock, die allerdings nicht öffentlich zugänglich sind.
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Eintrag #27 vom 12. Jul. 2008 11:05 Uhr
Roman Grabolle
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Rostock und MeckPomm - Einstiegsliteratur
Danke Andy! Als Einstiegs- und ßberblicksliteratur für Rostock und MeckPomm im Allgemeinen empfehle ich das schöne, hilfreiche und reich bebilderte Buch:
Hauke Jöns / Friedrich Lüth / Heiko Schäfer (Hrsg.), Archäologie unter dem Straßenpflaster. 15 Jahre Stadtarchäologie in Mecklenburg-Vorpommern. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 39 (Schwerin 2005).
Das Buch gibt es für nur 15,- Euro beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege MeckPomm( wwwkulturwerte-mv.de/cms2/LAKD_prod/LAKD/[
]/index[
] ) und für ca. 20 Euro bei diversen Buchversänden. Es sollte in jeder gutsortieren Heimbibliothek des quellenorientierten historischen Darstellers im Norden Deutschlands stehen. ;-).
Hierzu vor allem
Heiko Schäfer, Wohn- und Wirtschaftsgebäude. ebd. 199 f.
Renate Samariter, Der profane Holzbau - Praktische Gebäude in der Frühzeit der Städte. ebd. 201-206.
Heiko Schäfer, Bauen für die Ewigkeit - Bürgerlicher Steinbau. ebd. 207-210.
Jeweils mit weiterführenden Literaturhinweisen.
Speziell für Rostock sind eine Reihe Arbeiten des Rostocker Stadtarchäologen Ralf Mulsow ( Amt für Kultur- und Denkmalpflege, Bereich Denkmalpflege) zu nennen, zusammenfassend hierzu vor allem:
Ralf Mulsow, Archäologische Erkenntnisse zum mittelalterlichen Hausbau in Rostock. In: Manfred Gläser (Hrsg.), Lübecker Kolloquium zur Stadtarchäologie im Hanseraum III. Der Hausbau (Lübeck 2001) 357-376.
"Durch die 45 Beiträge zum Thema Hausbau bietet das Buch eine einmalige Zusammenfassung der Entdeckungen und Entwicklungen im hanseatischen Wirtschaftsraum, der nach Definition der Wissenschaftler von Cork in Irland im Westen bis Nowgorod im Osten, von Bergen im Norden bis nach Einbeck oder Göttigen im Süden reichte."
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Eintrag #28 vom 27. Aug. 2008 15:04 Uhr
Dirk Hülsemann
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Hallo,
habe deinen Beitrag gerade gefunden, hätte eine kleine Korrektur:
Soest liegt zwischen dem Sauerland (Möhne) und dem Münsterland (Lippe), in der fruchtbaren Soester-Börde.
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