Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
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Eintrag #1 vom 12. Jan. 2007 09:22 Uhr
Thorsten Seifert
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Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
Hallo
Ich möcht einmal ein wichtiges Thema ansprechen. Wie gehen Personen aus der Familie, Freunde Partner und Nachbarn mit unserem Hobby um. Da ich eigendlich ehr negative Erfahrungen gemacht habe ( in meiner Familie wird es überhauptnicht Akzeptiert ). Wenn man erwähnt welchem Hobby man nachgeht wird man oft gefragt ob man realitätsfremd ist und in einer anderen Welt lebt.Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und welche Reaktionen kammen aus eurem Umfeld.
Thorsten (Dagobert, Ministrie et Miles Karls des Großen)
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Eintrag #2 vom 12. Jan. 2007 09:25 Uhr
Bettina Drexler
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Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
Also mein Umfeld(Familie, Nachbarn, Freunde) finden unser Hobby eher spannend und stehen dem sehr aufgeschlossen und interessiert gegenüber. Sie haben sich daran gewöhnt, dass wir in merkwürdigen Klamotten auf der Straße zu sehen sind und fragen höchstens noch, wohin es denn diesmal geht.
Meine Familie unterstützt uns sogar mit der Vermittlung von Kontakten bzw. macht "Werbung" für uns und es gibt öfter mal was Passendes geschenkt.
Gruß
Johanna
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Eintrag #3 vom 12. Jan. 2007 11:02 Uhr
Rudolf Markus Fink
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Ich muss sagen, bei mir ist es gemischt. Viele Freunde kenne ich noch vom LARP her. Da ist schon ein gewisse Basis an Verständnis da, die auch oft durch aktives Nachfragen wahres Interesse bekundet. Aber in dieser Szene ist es auch kein Wunder, wenn man auf die "Besonderheit" in ausgefallenen Gewandungen umherzulaufen, kein allzu grosses Augenmerk legt.
Der restliche Freundeskreis fragt gelegentlich nach und redet gerne über ein paar Sachen (aber nicht übermäßig).
Mein Arbeitsumfeld hab ich auch soweit aufgeklärt worum es geht. Auch hier gibt es ein paar Interesierte. Der Rest (man kennt sie eh) wird nicht mit Geschichten belastet, denn wozu soll man einem Schwein das Pfeifen beibringen. Oft werden auch harmlose Witze gemacht. Aber eine Revanche läßt nie lange auf sich warten.
Im Familienkreis hat man auch keine Probleme mit dieser Freizeitbeschäftigung …. ;-)
Aber hier kommt teilweise ein anderer Punkt zum tragen, nämlich der handwerkliche. In der ersten Generation wird meist über alte Techniken und Werkzeug geredet, da ich sehr viel baue. Die zweite Generation interessiert sich mehr für geschichtliche Hintergründe.
Alles in allem hab ich kein Problem und mit Akzeptanzproblemen muss ich mich auch nicht rumstreiten.
Ich habe nur eines gemerkt; wichtig ist es Klischees auszuräumen und keine "Extrembeispiele" zu verwenden, sondern alltägliches von damals bewußt werden lassen. Denn durch Verständnis steigt Tolleranz.
Marcus
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Eintrag #4 vom 12. Jan. 2007 16:41 Uhr
Christoph Palenga
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Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
Hallo!
Also bei mir sieht es komplett positiv aus!
Da meine beiden Schwestern und ihre Ehemänner ebenfalls im Hobby aktiv sind, auch um FrühMi, sind meine Eltern sogar schon mal selber als Aktive auf eine VA gefahren (haben allerdings in einer Pension geschlafen, aber ansonsten am normalen Lagerleben teilgenommen).
Allerdings ist das Thema bei meinen Eltern verboten wenn alle ´Männer da sind, da wir alle unterschiedliche Ansatzpunkte haben (Kämpfer/Handwerker/kämpfender Handwerker). Fehlt einer in der Runde darf diskutiert werden ;o)
In meinem Freundeskreis hab ich nicht ohne Grund den Spitznamen: Wiki
Der großteil hat mich auch schon mal auf einer VA besucht und waren auch alle begeistert.
Und auf der Arbeit fragt mich sogar mein Chef wo ich so hinfahre und wie es da so war.
Also Akzeptanz auf ganzer Linie! Allerdings auch mit geweiliger Vorarbeit und Aufklärung worum es geht!
Beste Grüße
Tjarske
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Eintrag #5 vom 12. Jan. 2007 16:57 Uhr
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Ich habe verschiedene Reaktionen erlebt.
Der weitaus größte Teil reagiert positiv und interessiert, viele fragen weiter nach oder durchstöbern unsere Eventfotos.
In all den Jahren habe ich im privaten Bereich genau eine negative Reaktion (der Art "boah, ihr spinnt doch") erlebt, dieser Typ war aber auch sonst eher zu den Prolos zu rechnen, deren Niveau nicht über Bildzeitung und Muckibude rauskommt.
Weitaus öfter erhalte ich negatives Feedback von Leuten, die sich fachlich, in Studium oder Beruf mit dem Thema Mittelalter befassen.
Dies liegt aber daran, daß von vielen Leuten die gesamte Mittelalterszene ob der höheren Werbe-, Medien- und Veranstaltungpräsenz mit den üblichen 0815 Märkten gleichsetzen.
Hier ist dann ßberzeugungs- und Aufklärungsarbeit gefragt, oftmals fruchtet das auch, seltener ist es vergebens.
Viel öfter als irgendwelche Anfeindungen habe ich im privaten Umfeld das Problem, daß Leute mit Veranstaltungstips, Literatur oder Dingen vom Trödelmarkt ("könnt ihr dich sicher brauchen") eine zu beglücken versuchen, und man dann in die Verlegenheit kommt, nicht allzu undankbar zu wirken, wenns ein grober Fehlgriff war.
Gruß, Ivain
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Eintrag #6 vom 12. Jan. 2007 17:45 Uhr
Christoph-Torben Quandt
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Also in der Familie wird es von meinen Eltern gar nicht akzeptiert. Sie meinen dieses Hobby ist völliger quatsch und ich mach mich damit lächerlich.
Meine Großeltern akzeptieren es teilweise ( bekomme vo meiner Großmutter sogar Gewandungstechnisch Hilfe), aber ich bekomme immer wieder zu hören ich solle doch weitergehen in der Zeit und nicht im Mittelaleter bleiben.
In der Schule wird es unterschiedlich angenommen. Meine Klassenkameraden finden das Hobby zwar ok machen sich darüber aber lustig. Auf Seiten der Lehrer werde ich akzeptiert. Es ergeben sich meist gute Gespräche und ich helfe meiner alten Geschichtslehrerin(realschule) bei ihrem Wahlpflichtkurs "Leben im Ma".
Im Freundeskreis komme ich mit meinem Hobby gut an.
Meine Nachbaren dürften mich als verükten ansehen, jedenfalls die mit denen ich nicht darüber gesprochen hab, denn ich lauf öfter achmal mit Gugel, phrygischer Mütze oder auch voller Ausrüstung rum :-).
An dieser Stelle würd ich mal gerne Wissen ob und wie oft ihr mit eurer Gewandung so in der öffentlichkeit rumlauft?
Gruß Christoph
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Eintrag #7 vom 12. Jan. 2007 17:59 Uhr
Thomas Schlosser
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Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
Das Private und Familiäre umfeld ist da sehr aufgeschlossen obwohl es auch hier dauerte um ihnen zu erklären wie ERNST man das hobby betreibe. Nachdem sie gesehen haben was man alles macht und das es mir mit meinem Hobby sehr ERST ist und ich einen sehr hohen anspruch habe, wars O.K.
Auf der arbeit oder woanders wird man erst belächelt, weil man eben mit dem allerseits bekannten GroMi oder eben den 0815 Märkten oder LARP in verbindung gebracht wir. Das finde ich aber nicht so schlimm. Zumal jede art des MA nunmal vielseitig zu sehen ist. Wie sollen die Leute einen richtig einschätzen wenn Sie fast nur diese Seite kennen oder nicht genug infos darüber haben. Es gibt nun mal viele Veranstalltungs qualitäten.
Wenn man dann aber erzählt was man macht und ihnen mal aufzeigt was das Thema alles beinhalten kann dann kriegen sie große Augen.
Schon wenn man ihnen kleine Detail aus der geschichte erzählt, oder historische ereignisse schildert und dann noch erzählt das man sich nur an fakten versucht zu orientieren, dann kann man sich gut verständich machen und die leute verstehen einen.
Es kommt denke es kommt darauf an wie man sich verkauft. Wenn man den leuten erzählt das man Klamotten schuhe und zelte komplett von hand näht und herstellt weil man das damals eben auch so gemacht hat und man keine, oder nur sehr wenig, kompromisse eingehen will, kann man den leuten schon zu verstehen geben was die auseinadersetzung mit geschichte für eine bedeutung haben kann.
Irgentwann schwappt die erste belächelnde falschbeurteilung der leute dann meist in interesse und respekt vor dem ergeiz um.
Das sind zumindestens meine erfahrungen.
Und ich finde es macht spaß, auch den leuten was zu geschichte und vergangenheit zu erzählen, die sonst nicht viel kontakt damit haben.
Zumindestens sind sie dann auf dem nächsten Hiller markt etwas skeptischer(-: (persönliche meinung versteht sich)
Grüße
Thomas
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Eintrag #8 vom 12. Jan. 2007 18:40 Uhr
Elisabeth
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Akzeptanz des Hobbys vom persönlichen Umfeld
A propos Nachbarn… neulich traf ich eine davon im Waschkeller, und sie fragte mich, in was für seltsamen Klamotten wir denn da öfters rumrennen. Hab ihr dann erklärt, naja, wir spielen Wikinger uswusf. woraufhin sie meinte "Ach, das ist ja klasse, noch ein paar Verrückte hier im Haus zu haben!" und strahlte mich an *ggg*
Ansonsten: etwas Verwunderung, vermischt mit dem "die ist ja irre"-Blick und gelegentlich (vor allem von älteren Frauen) auch "ach, das ist ja toll, dass du handarbeitest".
Viele Grüße, Elisabeth
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Eintrag #9 vom 12. Jan. 2007 22:39 Uhr
Andreas Wenzel
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Ich bin bezüglich der Hobby-Akzeptanz ehrlich gesagt recht entspannt. Die Idee der mittelalterlichen Darstellung als Hobby ist in Deutschland einfach noch recht jung, so daß sich öffentliches Bewußtsein, abgrenzbare Qualitätsklassen und Gruppen mittleren bis großen Ausmaßes einfach noch nicht bilden konnten.
Wie sicher bekannt ist existiert das Hobby in Großbritannien bereits seit den 60ern, und ist dementsprechend viele Entwicklungsstufen weiter. Was nicht bedeutet daß man dort authentischer ist, sondern einfach daß die ganze Bewegung "reifer" und öffentlich akzeptierter ist.
Wenn mein Hobby zur Sprache kommt und ich erwähne daß ich mich mit "Reenactment" beschäftige, wird das üblicherweise mit einer interessierten Frage nach der dargestellten Periode beantwortet (auch wenn irgendwie jeder sofort auf English Civil War schließt).
Ich habe ehrlich gesagt kaum jemanden kennengelernt der nicht schonmal irgendwann auf ner Reenactment-Veranstaltung war oder zumindest mal an was vorbeigelaufen ist.
Die semi-professionelle Reenactment-Szene hat sich meines Wissens auch erst in den späten Neunzigern (also nach mehr als dreißig Jahren Szenegeschichte) richtig entwickelt. Das mag nebensächlich erscheinen, aber ist ein Indiz für die Anzahl der kommerziellen Veranstalter die historische Events immer mehr über die Nation ausrollen und nahezu ausschließlich mit Reenactors unterschiedlicher Qualitätsklassen arbeiten. Als Beispiele seien Leute wie David Smith oder Eventplan genannt.
Na, und dann gibts natürlich die staatlich geförderten Arbeitgeber wie English Heritage, Royal Armouries oder seit neuestem sogar der Tower.
Langer Rede kurzer Sinn: Hierzulande kennts jeder, deswegen machts keinem was aus. In zwanzig Jahren ists in Deutschland auch so weit :)
Quanti Adversarii. Tantus Honor.
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Eintrag #10 vom 12. Jan. 2007 22:48 Uhr
Andreas Wenzel
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…involviert sich HM The Queen höchstselbst im britischen Reenactment (wenn auch zugegebenermaßen nur mit der absoluten Oberschicht der Szene).
So werden die 17th Lancers (1850er Kavallerie-Reenactment) jedes Jahr zum Royal Tournament eingeladen, wo gemeinsam mit Blues und Royals in historischer Ausstattung vor der Queen geritten und geübt wird.
Und an den Royal Armouries finden jedes Jahr im Sommer das Turnier um der Königin Jubiläumshorn statt. Dieses an den Armouries ausgestellte vergoldete Jagdhorn aus dem 15. Jahrhundert ist Teil des britischen Thronschatzes. Der Sieger des authentischen Lanzenstechens darf sein Wappen auf dem Horn eingravieren lassen.
Im letzten Jahr wurde diese Trophäe durch den Nationaltrainer der britischen Rugby-Mannschaft an den Tjost-Reenactor Toby Capwell verliehen (hauptberuflich Kurator der Wallace Collection). Als weiterer prominenter Reenactor fällt mir spontan Graham Turner ein (Osprey-Illustrator), der ebenfalls bei Destrier tjostet.
Will sagen: Wir sind nicht allein…
Vielleicht hilft das ja Eurem Selbstbewußtsein ein bißchen :)
Quanti Adversarii. Tantus Honor.
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Eintrag #11 vom 12. Jan. 2007 23:47 Uhr
Thomas Schlosser
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Naja soo jung ist die "szene" in deutschland nun auch nicht. auf 20jahre kommt man schon. Wenn nicht sogar mehr.
Und auf grund der masse kann man in D auch schon gut unterscheiden von realistisch reenactment und wie du schreibst "Semi Reenactment". Obwohl ich jetzt der meinung bin das sich der wortlaut etwas wiederspricht!
Aber Du hast da was angesprochen.
!!Selbstbewußtsein!! Wenn man seiner umwelt mit dem nötigen selbstbewußtsein sachlich erklärt was man da macht und auch etwas wissen dabei zeigt !und! vielleicht auch vermittelt, dann sind die leute recht aufgeschlossen.
Was hilft ist wenn man auf die leute zugeht und ihnen etwas ihren irrglauben über die "verrückten" leute einwenig zurecht rückt.
Am Rande:Meine Oma(96) ist begeistert wenn sie sieht das ein !Mann! von !hand! näht. Das passt nicht so ganz in ihr Weltbild aber sie findet das klasse.
Von Ihr kam auch früher schon immer der spruch"langes Fädchen, faules Mädchen" Und was für eine warheit darin steckt kann jeder selber erfahren der mit einem zu langen faden näht!
Grüße
Thomas
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Eintrag #12 vom 13. Jan. 2007 01:10 Uhr
Ranes Haduwolff
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Moin zusammen,
…gute Güte…ich hab da schon viele seltsame Reaktionen erlebt, aber in der Mehrheit positive.
Mein Umfeld suche ich mir selber aus, wenn ich also in einer spiessigen Gegend wohne, bin ich der Wissenschaftler, der achsoernsthaft den Dingen auf den Grund geht…wenn es eine lockere Gegend ist, brauch ich mich nicht zu verstellen…
Aber am liebsten sind mir die ländlichen Gegenden, bei denen es heisst: " das sind Spinner, denen gehen wir besser aus dem Weg und sind höflich/vorsichtig….!"
Diese Leute biedern sich nicht penetrant an und wollen nicht "mitmachen", sondern halten Abstand. den Zugang findet man meistens über die Kinder, die dann doch am Zaun stehen, und völlig platt sind, wenn sie eingeladen werden. Das führt zu netten Reaktionen der Eltern.
Gut ist auch ein Nachmittag, bei dem man die Nachbarn mit Kaffee und Kuchen einlädt, und seinen Krams mal Ausstellungsmässig aufbaut…das hilft ungemein. SO manche Nachbarn sind doch ganz nett. Und Ritter spielen wollten alle Kinder einstmals…hihi.
Ansonsten ist es einfach -wie sonst auch- eine Frage des persönlichen Auftretens…unabhängig vom Hobby. Und man MUSS nicht überall wohnen und gemocht werden, ich lege eher Wert aufs "in-Ruhe-lassen!".
Interessant ist eher der Faktor "Akzeptanz" bei der eigenen Familie oder der des Anhangs…das kann heikel werden.
Wobei ich nach vielen Selbstverkrampfungen gemerkt habe, daß ein Verstellen nix nutzt….wer mich nicht so nimmt, wie ich bin, kann mich mal!
Und daher eines von mir auf den Weg…:
Niemand…NIEMAND hat das Recht, sich in mein Hobby und in meine Vorlieben einzumischen. Da bin ich so charmant wie ein Minenfeld. Und keine, KEINE Beziehung ist es Wert, das eigene Ich zu verdrehen…aber das gehört schon nicht mehr hierher.
Schubiduuuh!
Ars Militia - Euer Haduwolff
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Eintrag #13 vom 13. Jan. 2007 13:18 Uhr
Susanne Schweigert
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Hallo zusammen,
bei uns sind die Reaktionen zwischen gleichgültig bis positiv. Vor allem die Kinder finden das natürlich riesig und fragen uns Löcher in den Bauch. Was manchen Leuten unseres Umfelds zu schaffen macht, ist unsere Teilnahme an Lagern. Das ist denen viel zu dreckig, so was würden sie NIE machen. Meiner Schwiegermutter geht es auch nicht so richtig den Hals runter, dass ich Klamotten und Schuhe von Hand nähe, wo ich doch eine Nähmaschine habe … aber sie nimmt es hin.
Dass wir weltfremd oder sonstwie neben der Kapp seien, hat uns bislang noch niemand unterstellt, zumindest nicht gesagt.
Susanna von Hohenfels
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Eintrag #14 vom 14. Jan. 2007 17:01 Uhr
Monica Freya Jüptner
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Ich weiß nicht wo Eure Probleme liegen?
Ich wohne in München, bin schon z diversen Terminen im Gewand mit Bogen in der U-Bahn gewesen.
Hab einen Kollegen vom Bajuwarenhof in Kirchheim mit Frame (Ger) in der U-Bahn getroffen.
KLar gucken die Komisch. Aber wenn jemand die Haar e pink hat, gucken wir auch, weil es auffällig ist.
Ich gehe mit Fragejn offen und freundlich um, und Nein, den Bogen spannen wir in drr U-BVahn nihct, Ja, das sind echte Pfeile. Und nein, ich habe einen ganz normalen Beruf…
Meine Nachbarn finden es interessant und kommen gern mal auf eine Buddel Odintrunk vorbei ;).
Geamradh
Liebe Grüße, Moni (Geamradh)
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Eintrag #15 vom 15. Jan. 2007 12:56 Uhr
Markus Randerath
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Auch bei uns gibts keine negativen Reaktionen zum Hobby, eher im Gegenteil. Die Eltern unterstützen uns soweit sie können, der Ausbau des Garagendaches war unter anderem durch unseren erhöhten Platzbedarf für das Lagern von Zelten und Ausrüstung angeregt.
Sogar auf der Arbeit gibt es keine Probleme, eher im Gegenteil: Der Urlaub zu Tannenberg ist quasi fest im Kalender eingetragen seit ich in der Firma bin und auch wenn ich Freitags wegen einer langen Anfahrt zu einem Markt mal etwas früher Feierabend machen möchte ist das in der Regel kein Problem.
Vor 10 Jahren bin ich auch mal im Wappenrock, incl. Schwert etc. mit der Straßenbahn zu einem Markt gefahren. War auch kein Problem. Es gab auch ein paar interessierte Nachfragen aber keine negativen Reaktionen.
Soweit meine 2 Cent…
Markus "Bärchen" Randerath
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Eintrag #16 vom 15. Jan. 2007 21:53 Uhr
Peter Mittag
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Hallo!
Seit meine Tochter in München lebt, muss ich allein meinem Hobby frönen. Der Rest meiner Familie ist leider nicht für das Mittelalter zu begeistern.
Peter
Agilhard
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Eintrag #17 vom 16. Jan. 2007 10:43 Uhr
Nyna
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Moinsen,
In meiner Familie ist es kein Problem, meine Schwester und meine Mutter haben mich anfangs damit aufgezogen, von wegen ich würde das ja nur machen wollen, weil man sich an den WEs ja bestimmt immer besaufen und bekiffen würde ;O), aber seit ich auf Museumva´s gehe sind sie alle angetan davon. Meinen kleinen Bruder hab ich schon angefixt, die Jugend ist ja auch leich zu ködern *hehehee* der näht sogar schon selber und meine Ma war jetzt auch mal mit und so begeistert, dass sie wohl öfters mal mitkommt.
Was Leute angeht, die das Hobby gar nicht akzeptieren, könnte es da auch sein, dass diese generell nicht verstehen was man macht und was einem was bedeutet? Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass wenn Probleme bezüglich des Hobbys auftreten, dann sind sie nicht darauf beschränkt, sondern man hat in allen Bereichen des Lebens Probleme.
Nina
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Eintrag #18 vom 16. Jan. 2007 12:10 Uhr
Ranes Haduwolff
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Moin zusammen,
…nunja, wir reden ja auch über ein Phänomen, das alle Hobby-Bereiche betrifft.
Wieso soll das Reenactment(oder so genannt) denn anders behandelt werden als andere Freizeitbeschäftigungen?
Es kann auch nicht jeder nachvollziehen, daß ein Modellbauer mit Lupe und Pinzette eine Welt in klein nachbaut…
…daß Leute jedes Wochenende kilometerweit reisen, um sich mit anderen tausenden Fans auf dem Fussballplatz die Kehle wundzubrüllen…
…daß Leute jede freie Minute am Rechner sitzen und irgendwelche Dinge ausknobeln…
…daß jemand Briefmarken sammelt und sich an diesen bunten Klebepapierchen delektiert…
…daß Leute knochenbrecherischen Sport wie Skilaufen oder Freeclimbing usw. machen, und dafür abertausende Euro und ihre Gesundheit opfern…
Das sind nur Beispiele, aber für jede dieser Betätigungen überall Akzeptanz zu finden, ist doch zuviel verlangt. Also auch fürs MA-Hobby.
Ars Militia - Euer Haduwolff
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Eintrag #19 vom 17. Jan. 2007 22:44 Uhr
Sabine Kuss
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Hi Haduwolff,
wie wahr, wie wahr!
Es wird wohl keinem gelingen,. von allen geliebt zu werden. Also suche mensch sich seine(ihre Ruhe, oder delektiere sich daran, dass ein paar Couchpotatos den Sinn des Hobbies nicht verstehen.
Bis denn dann
Sabine
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Eintrag #20 vom 22. Jan. 2007 16:01 Uhr
Holger Schulte
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Bei uns ist es so, dass ich schon länger Interesse an dem Thema habe. Jetzt, wo es für mich erst richtig interessant wird, und ich versuche, es korrekt zu machen,also genaue Recherche über Kleidung und Co, hat sich auch mein Mann bereit erklärt mitzumachen.O-Ton Göttergatte:"Bleibt mit ne andere Wahl, wenn Du unbedingt lagern willst?" *grins*..
Also, ich finde es klasse von ihm, sich zumindest mal probeweise in die Klamotten zu werfen und so angezogen mitzukommen,als Besucher in Alltagskleidung war es schon mit.
Ausserdem hater sich bereit erklärt, mir einige Dinge zu bauen, wie Kochmöglichkeiten etc. Ich schätze mal, noch ein paar Wochen und er istauch infiziert ;-)
Meine Herren Söhne hatten nach 2 Lagern, die wir in einer Gruppe mitmachten, die Nase voll, und es ist für mich ok, wenn sie keine Lust haben, und meine Töchter haben gar kein Interesse.
Ich stelle aber immer wieder fest, dass Freunde oft sagen,wie interessant sie es finden und eine Freundin zog sich tatsächlich mal meine Anfängerklamotties über und wir dackelten zu einem kleinen Markt.
Das ist es,was ich gut finde:Nicht sofort Nein sagen,sondern mal gucken und dann sagen, das es ihnen nicht gefällt.
Lotte -im-Stoffkaufrausch
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