Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Bogenbau/authentisches Werkzeug/werkbank

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Eintrag #1 vom 10. Jul. 2003 15:34 Uhr   Nachricht

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Seyd gegrüßed beianand!
Erstmal was zu mir als Neuzugang:
baue seit vielen Jahren Holzbögen (selfbows und laminiert) und will meine Kunst jetzt auf Mittelaltermärkten vorführen. Dazu fehlt mir aber noch einiges an Ausrüstung und auch an Wissen:
Den Großteil (den Groben)meiner Arbeit mache ich an einer Schnitzbank (zum draufsetzten) mit einem Ziehmesser, denke, daß ist ziemlich authentisch
(= anachronistisch). Was mir fehlt ist eine mittelalterliche Werkbank mit Klemmvorrichtung, Ziehklingen und Schnitzwerkzeug, Schraubzwingen usw.für die Feinarbeit… ach ja, die richtig zünftige Gewandung fehlt mir auch noch (besserer handwerker/ bogenschütze/ jäger/je nachdem)
Würd mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte mit Links, Literatur oder gleich hier!
Dankschön im Vorraus, Euer Robau
robau

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Eintrag #2 vom 10. Jul. 2003 15:40 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

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Hi robau,
Du solltest eine Zeitangabe machen :-)
Für das 15./16. Jhd. ist die Quellenlage hinsichtlich einer Werkstattausrüstung schon ganz gut.
Welchen Zeitraum möchtest Du bedienen ?
Grüße von der Spree
Ulli

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Eintrag #3 vom 10. Jul. 2003 20:47 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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…und zunächst solltest du wohl erstmal deinen vollständigen Namen angeben, sonst haut dich Hilmar gnadenlos raus ;o)
Pax, Timm

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Eintrag #4 vom 11. Jul. 2003 14:34 Uhr Roland Bauer   Nachricht

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Holla!
Ja mei, Robau ist mein Künstlername, eigentlich heiß ich Roland Bauer, Mühlthal 3, 83626 Valley, 0172- 7055552, Mittelalternamen hab ich noch keinen, könnt mir aber Toxophilus oder Toxophilinger vorstellen…
Genauen Zeitplan hab ich noch keinen, aber weil ich aufs Morbide und Zeitenwenden stehe, dann doch eher spätmittelalter.
Hätt halt gern so zweifarbige Beinlinge!
Vom Werkzeug her glaub ich nicht, daß sich da viel geändert hat im Lauf des MA, sollte halt so holzig wie möglich sein (hölzerne schraubzwingen, holzkeile usw). Ich nehms da auch nicht soooo genau, vielleicht werd ich einfach ein hochmittelalterlicher avantgardist und trendsetter, der seiner Zeit vorraus ist, und baue compoundbögen aus horn, sehnen und holzradln!
nix für ungut, bitte nochmal um Quellen, Euer Robau
robau

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Eintrag #5 vom 11. Jul. 2003 14:54 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

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Guckst Du hier:
mailbox.univie.ac.at/~kochr3/mendel/011.jpg
Hast Du schon mal Werkbank, Hobel, Säge, Beitel, Klüpfel.
Schraubzwingen ?
Hm, da haperts vielleicht noch mit dem Gewinde. Kenne ich jedenfalls keine Quellen aus dem HMA oder SMA.
Wenn Du es nicht soooo genau nimmst, brauchst Du aber auch keine Quelle für die Zwinge. :-)
Gruß
Ulli

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Eintrag #6 vom 11. Jul. 2003 14:56 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht ach so ...

… das ist eine Abb. von 1425 aus dem sog. Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung in Nürnberg
mailbox.univie.ac.at/~kochr3/mendel/m_inh1.htm
Ulli

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Eintrag #7 vom 14. Jul. 2003 21:58 Uhr Roland Bauer   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht "moderne" Werkbank

Vielen Dank, Uli!
So wies ausschaut, hat es seinerzeit die moderne Werkbank mit Backen und Klemmvorrichtungen noch gar nicht gegeben, hmmm….ganz schön spartanisch.
Ich muß mein Trumm Holz halt doch in allen Wijnkeln und Richtungen einspannen können, vielleicht erfind ich seber was…
oder weiß wer genauere Quellen, Bücher oder Spezialisten? Ich schau mich mal in england um, die haben diesbezüglich eine längere tradition.
deanke nochmal,
robau

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Eintrag #8 vom 14. Jul. 2003 22:54 Uhr Mike Wendl  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Mike Wendl eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Guckst Du...

mailbox.univie.ac.at/~kochr3/mendel/011.jpg
Einfach diverse Löcher inner Werkbank - Holz"bolzen" nahe am Werkstück eingesteckt.
den restlichen Spalt mit Holzkeilen überbrücken - Ergebnis - bombenfest ;-)
Hab ich auch so bei Tom, dem Zimmermann n Archeon gesehen - funzt wunderbar…
Grüsse aus Brandenburg
-mike-
aka Lui der Tucher

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Eintrag #9 vom 15. Jul. 2003 08:30 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kann ich ...

… nur bestätigen. Ich habe an solch einer Werkbank bei und mit Stefan Deuble meine Frontstollentruhe gebaut.
Man glaubt gar nicht, wie fest Keile halten, am besten doppelt gegeneinander verkeilen. Wenn die Bohrungen eng genug sind, kann man auch kleine Werkstücke einklemmen. Man kann darauf sägen, hobeln, bohren, beiteln, was willst Du noch ?
Kannst auch Bänke drumherumstellen und sie als Tisch benutzen, so als Zusatzoption … :-)
Grüße von der Spree
Ulli

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Eintrag #10 vom 15. Jul. 2003 12:40 Uhr Roland Bauer   Nachricht

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und die bank selbst ist eine mit gesteckten beinen
ohne irgendwelche verstrebungen? hab so einen Tisch aus fichte, allersdings mit zylindrischen statt konischen verbindungen, und der wackelt ganz schön.
gibts da einen trick, wie das auch bombenfest wird?
robau

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Eintrag #11 vom 15. Jul. 2003 13:04 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht richtig !

die konische Verbindung kannst Du per se schon fester eindrehen. Noch fester wird es, wenn Du von der Schmalseite des Arbeitsbrettes (quer zum Faserverlauf) ein Loch durch Brett und Bein bohrst (natürlich mit einem Löffelbohrer *g*) und einen Holzdübel (natürlich handgeschnitzt *g*) reinschlägst.
Gruß
Ulli

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Eintrag #12 vom 15. Jul. 2003 13:27 Uhr Heiko Pulcher  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Heiko Pulcher eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Keile!

Dübeln okay - Aber ich würde die Konusse (oder Konie?) einschneiden quer zur Faser einschneiden und flache Hartholzkeile einschlagen (so hat das der Schreinerbub mal gelernt ;-)).
als denn, Haynrych

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Eintrag #13 vom 15. Jul. 2003 13:44 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

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jepp, insbesondere wenn, was bei Eigenbau häufig der Fall ist, der Konus nicht den gleichen "Schliff" wie das Bein hat.
Ulli, Autodidakt

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Eintrag #14 vom 15. Jul. 2003 19:22 Uhr Roland Bauer   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht aha!

und wo krieg ich so einen konischen bohrer her?
hab mal versucht, die löcher vom forstnerbohrer mit der holzraspel konisch zu gestalten, war kein spaß und hat nachher auch nicht recht genau gepaßt…
und daß nachher die haxen alle im gleichen winkel wegstehen, oweoweiowei… ich mein, wär ja kein schlechtes geschäft, die dinger in massenfertigung herzustellen, ähem… für die haxen auf alle fälle eine frässchablone, viereckig konisch fräsen und dann rundhobeln, drehbank wär natürlich besonders schick…
anyhow, wie also die löcher machen?
robau

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Eintrag #15 vom 16. Jul. 2003 08:26 Uhr Ulrich Busse  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ulrich Busse eine Nachricht zu schreiben.

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Es gibt eine Art Schneckenbohrer, die sind im Mittelbereich wie ein Löffelbohrer geschliffen aber konisch geformt und haben eine sich verjüngende spitz zulaufende Schneckenspitze. Damit kann man wunderbar "konische Löcher" bohren. Und ganz "A" mit der Hand. ;-)
Gibt’s laufend bei ebay für wenig Geld.
Bei Interesse versuche ich so ein Ding mal mit der Digicam zu "scannen" und Dir zu mailen.
Was die Harmonie der "Wegsteh"-Winkel angeht, ist das mit der Schablone schon die richtige Idee.
Grüße von der Spree
Ulli

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Eintrag #16 vom 16. Jul. 2003 08:58 Uhr Wolfram Troeder  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolfram Troeder eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
wenn der Berg nicht …. und so weiter.
Ich umgeh das Problem mit zylindrischen Löchern (Löffelgebohrt, natürlich,BG) und konischen Beinen ( Wippdrehgebankt, natürlich, BG), jedenfalls in dem verzapften Teil, unten zylindrisch oder sechs/achtkantig.
Dann oben eingeschnitten mit der Zugsäge und mit Hartholz verkeilt.
Hat den Vorteil, dass man nachschlagen und neu verkeilen kann. Keile nie längs der Faser des Brettes setzen!
Genauso mit den Haltern, zylindrische Löcher und leicht konische Einstecker, dazu große Keile. Geht leicht rein, hält gut und geht gut wieder raus.
Gruß Wolfram (Manudidakt)

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Eintrag #17 vom 15. Jul. 2004 11:57 Uhr Markus Lohstroh  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Lohstroh eine Nachricht zu schreiben.

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Moin
wir haben uns ein Swiss Shavin Horse nachgebaut, aus Eiche. Hier mal ein Bild: wwwfletchers-corner.de/bilder/[…]/Neustadt050.jpg
Zum Bogenbau super geeignet, erste Historische Erwähnung 1480.
Lohtrecht

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Eintrag #18 vom 15. Jul. 2004 12:00 Uhr Markus Lohstroh  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Lohstroh eine Nachricht zu schreiben.

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Oh sorry, vielleicht funzt dieser Link wwwfletchers-corner.de/portal/nobox.php?[…]
Lohtrecht

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Eintrag #19 vom 15. Jul. 2004 12:01 Uhr Markus Lohstroh  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Lohstroh eine Nachricht zu schreiben.

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hrmpf, tut er zum teil. Also zum anschauen der Werkbankbilder auf obigen Link klicken, in der auswahl auf "L" klicken und dann Langbogner anwählen, dann gehts
Lohtrecht

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